15.10.2022 - 07:36 Uhr

DarkWinterCS
273 Rezensionen

DarkWinterCS
Hilfreiche Rezension
7
Veni Vidi Waldi - Ich kam, sah und stand im Wald
Mit Ormonde Man Eau de Parfum schaffte es der erste Ormonde Jayne unter meine Nase. Und was für einer!
Ich suchte mir nicht irgendeinen aus, sondern einen für meine Nase sicherlich nicht ganz einfachen Duft. Normalerweise bin ich kein Freund grüner Düfte, die die gesamte Landschaft an Gewächsen präsentieren. Beim Blick auf die Noten hatte ich zwar einige Zweifel, ob ich mir hier den richtigen ausgesucht hatte, jedoch wollte ich mir diesen Duft nicht entgehen lassen, da einige von einem sehr eleganten Duft gesprochen haben, der anders wirkt als seine Noten es preisgeben wollten. Vor allem sollte er im Verlauf deutlich angenehmer und weicher werden.
Ja, er war für meine Nase durchaus nicht so eingängig, dennoch hatte er etwas, was mich interessierte und vor allem einen Duft, den ich gerne in der Nase hatte. Er war schwierig zu Beginn, aber hatte etwas Faszinierendes an sich. Es ließ mich auf eine Art nicht mehr los.
Veni vidi waldi – Ich kam, sah und stand im Wald
Bei Ormonde Man handelt es sich grob gesagt um einen aromatischen Duft, der durch eine gewisse Würze, seine grünen Einflüsse und einen holzigen Unterton auszeichnet.
Ungewohnt war für meine Nase die Koriander-Note in der vorliegenden Intensität. Zwischendurch meldet sich dieser sehr auffällig und gibt dem Duft schon einen leichten Altherren-Vibe, der jedoch irgendwann verfliegt. Außerdem macht es den Duft edel und maskulin. Es wirkt leicht grün mit einem Hauch von zitrischer Seifigkeit. Dazu gesellt sich eine Nadelwald-Komponente, die als Hemlocktanne angegeben ist. Ich hatte erst auf Kiefer getippt, da es jedoch heller wurde, war die Assoziation nicht mehr valide. Der Eindruck kam etwas auf, da im Kopf auch eine leichte Rauchigkeit zu vernehmen war, die aber eventuell dem Oud zuzuschreiben ist. Dieses ist im weiteren Verlauf aber nicht mehr in der Nase.
Im Kopf hat man sonst ein eher helles Opening, welches sich durch zitrische Anklänge, Koriander und Kardamom auszeichnet. Nach und nach wird’s grüner und aromatischer. Auch hier bekommt man ätherische Eindrücke, die auch gut aus einem Erkältungs-/Rheuma-Bad stammen könnten. Dies – um es nochmal zu erwähnen – auf eine angenehme Art, die keinen überfordern sollte. Für jemanden der sonst nicht bei den waldigen Düften unterwegs ist – wie ich – ist es erstmal etwas Neues, ungewohntes. Ich habe ein bisschen gebraucht, um mich an die Aromatik zu gewöhnen, jedoch belohnt der Drydown denjenigen der es schafft. Er behält dort zwar eine Touch Waldigkeit, jedoch wird er viel lieblicher, holziger und generell für die breite Masse tragbarer. Der Wacholder kommt auf meiner Haut stärker durch und verleiht eine wirklich beruhigende Aura.
Es erinnert mich irgendwie an einen Spaziergang durch den Nadelwald. Genau zwischen Sommer und Herbst, die Temperaturen werden kühler, leichter Tau auf den Wiesen. Langsam versucht sich der Wald auf den Winter vorzubereiten, feuchtes Laub umliegender Laubwälder in der Luft, feuchte Stämme und geschnittenes Holz. Dazu das Aroma verschiedener Sträucher. Wirklich schön.
Die Sillage und Haltbarkeit ist für diese Art Duft vollkommen ausreichend. Die erste Stunde strahlt er schön ab und taucht seine nähere Umgebung in das Wald-Feeling. Danach läuft er langsam zurück und betört den träger immer wieder mit seinen feinen Noten. Auch hier ist mein Mindestmaß an Dauer auch erfüllt, denn seine acht Stunden schafft er ohne großartig an Leistung zu verlieren.
Ich suchte mir nicht irgendeinen aus, sondern einen für meine Nase sicherlich nicht ganz einfachen Duft. Normalerweise bin ich kein Freund grüner Düfte, die die gesamte Landschaft an Gewächsen präsentieren. Beim Blick auf die Noten hatte ich zwar einige Zweifel, ob ich mir hier den richtigen ausgesucht hatte, jedoch wollte ich mir diesen Duft nicht entgehen lassen, da einige von einem sehr eleganten Duft gesprochen haben, der anders wirkt als seine Noten es preisgeben wollten. Vor allem sollte er im Verlauf deutlich angenehmer und weicher werden.
Ja, er war für meine Nase durchaus nicht so eingängig, dennoch hatte er etwas, was mich interessierte und vor allem einen Duft, den ich gerne in der Nase hatte. Er war schwierig zu Beginn, aber hatte etwas Faszinierendes an sich. Es ließ mich auf eine Art nicht mehr los.
Veni vidi waldi – Ich kam, sah und stand im Wald
Bei Ormonde Man handelt es sich grob gesagt um einen aromatischen Duft, der durch eine gewisse Würze, seine grünen Einflüsse und einen holzigen Unterton auszeichnet.
Ungewohnt war für meine Nase die Koriander-Note in der vorliegenden Intensität. Zwischendurch meldet sich dieser sehr auffällig und gibt dem Duft schon einen leichten Altherren-Vibe, der jedoch irgendwann verfliegt. Außerdem macht es den Duft edel und maskulin. Es wirkt leicht grün mit einem Hauch von zitrischer Seifigkeit. Dazu gesellt sich eine Nadelwald-Komponente, die als Hemlocktanne angegeben ist. Ich hatte erst auf Kiefer getippt, da es jedoch heller wurde, war die Assoziation nicht mehr valide. Der Eindruck kam etwas auf, da im Kopf auch eine leichte Rauchigkeit zu vernehmen war, die aber eventuell dem Oud zuzuschreiben ist. Dieses ist im weiteren Verlauf aber nicht mehr in der Nase.
Im Kopf hat man sonst ein eher helles Opening, welches sich durch zitrische Anklänge, Koriander und Kardamom auszeichnet. Nach und nach wird’s grüner und aromatischer. Auch hier bekommt man ätherische Eindrücke, die auch gut aus einem Erkältungs-/Rheuma-Bad stammen könnten. Dies – um es nochmal zu erwähnen – auf eine angenehme Art, die keinen überfordern sollte. Für jemanden der sonst nicht bei den waldigen Düften unterwegs ist – wie ich – ist es erstmal etwas Neues, ungewohntes. Ich habe ein bisschen gebraucht, um mich an die Aromatik zu gewöhnen, jedoch belohnt der Drydown denjenigen der es schafft. Er behält dort zwar eine Touch Waldigkeit, jedoch wird er viel lieblicher, holziger und generell für die breite Masse tragbarer. Der Wacholder kommt auf meiner Haut stärker durch und verleiht eine wirklich beruhigende Aura.
Es erinnert mich irgendwie an einen Spaziergang durch den Nadelwald. Genau zwischen Sommer und Herbst, die Temperaturen werden kühler, leichter Tau auf den Wiesen. Langsam versucht sich der Wald auf den Winter vorzubereiten, feuchtes Laub umliegender Laubwälder in der Luft, feuchte Stämme und geschnittenes Holz. Dazu das Aroma verschiedener Sträucher. Wirklich schön.
Die Sillage und Haltbarkeit ist für diese Art Duft vollkommen ausreichend. Die erste Stunde strahlt er schön ab und taucht seine nähere Umgebung in das Wald-Feeling. Danach läuft er langsam zurück und betört den träger immer wieder mit seinen feinen Noten. Auch hier ist mein Mindestmaß an Dauer auch erfüllt, denn seine acht Stunden schafft er ohne großartig an Leistung zu verlieren.