26.05.2025 - 17:55 Uhr

Jazzbob
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Jazzbob
Hilfreiche Rezension
8
Ein klassisches Thema nur bedingt neu gedacht
Vetiveria ist wieder einmal ein Parfum, welches mich durch seine Duftnoten neugierig machte und bei der Marke Ormonde Jayne erwartete ich vor allem eine moderne, luftig-transparente Kreation des auf so vielfältige Art und Weise schon interpretierten Themas Vetiver. Teilweise ist es der Marke gelungen, aber es wurde hierbei auch auf sehr klassische Akkorde zurückgegriffen, denn sowohl leichte Chypre- als auch Fougère-Elemente lassen sich herausfiltern.
Der Auftakt gefällt mir sehr, denn er wirkt sehr vielfältig aromatisch-grün-würzig und wird auch von einer eher milden, fruchtigen Limette geprägt, die von einer ganz dezenten Cumarin-Süße begleitet wird. Wie nepalesischer Szechuanpfeffer (engl. Timut Pepper) genau riecht, kann ich nicht aus eigener Erfahrung sagen, jedoch finde ich die Beschreibung von Linda Jayne Pilkington als fruchtig, luftig und spritzig nachvollziehbar. Insofern weist der Duft schon eine gewisse Frische auf – ich hätte hier aber noch mehr zitrische Säure erwartet. Die floralen Herznoten dienen hier eher dazu, dem Duft Fülle und doch helle Leichtigkeit zu verleihen, als dass sie wirklich akzentuiert werden.
Wenn Parfums zu glatt wirken, spricht mich das weniger an, weshalb ich es ebenfalls schätze, dass Vetiveria ein wenig Schroffheit von Beginn an besitzt. Grund dafür ist, dass nicht nur grasiger, leicht holziger Vetiver im Zentrum der Aufmerksamkeit steht, sondern – meiner Wahrnehmung nach – gleichermaßen (Eichen-)Moos. Dadurch erhält der Duft eine sehr klassisch-maskuline Facette und erinnert mich etwas an Herrendüfte aus den 80ern oder frühen 90ern. Vetiveria ist jedoch insgesamt schlanker und wird mit der Zeit weicher und sanfter.
Die Projektion ist anfangs leicht überdurchschnittlich, verliert aber nach ein bis zwei Stunden deutlich an Intensität und mit der Zeit ist der Duft eher hautnah, dafür jedoch relativ lange wahrnehmbar. Für einen Arbeitstag sollte es jedenfalls genügen (ich habe ihn an drei getestet) und überhaupt empfinde ich Vetiveria als am besten geeignet für tagsüber, Arbeit und Freizeit und für reifere Männer oder jüngere, die klassischere Düfte mögen. Leider verliert dieser Ormonde Jayne mir persönlich zu viel an Spannung, wenn die Kopfnoten verfliegen und wird etwas zu moosig.
Der Auftakt gefällt mir sehr, denn er wirkt sehr vielfältig aromatisch-grün-würzig und wird auch von einer eher milden, fruchtigen Limette geprägt, die von einer ganz dezenten Cumarin-Süße begleitet wird. Wie nepalesischer Szechuanpfeffer (engl. Timut Pepper) genau riecht, kann ich nicht aus eigener Erfahrung sagen, jedoch finde ich die Beschreibung von Linda Jayne Pilkington als fruchtig, luftig und spritzig nachvollziehbar. Insofern weist der Duft schon eine gewisse Frische auf – ich hätte hier aber noch mehr zitrische Säure erwartet. Die floralen Herznoten dienen hier eher dazu, dem Duft Fülle und doch helle Leichtigkeit zu verleihen, als dass sie wirklich akzentuiert werden.
Wenn Parfums zu glatt wirken, spricht mich das weniger an, weshalb ich es ebenfalls schätze, dass Vetiveria ein wenig Schroffheit von Beginn an besitzt. Grund dafür ist, dass nicht nur grasiger, leicht holziger Vetiver im Zentrum der Aufmerksamkeit steht, sondern – meiner Wahrnehmung nach – gleichermaßen (Eichen-)Moos. Dadurch erhält der Duft eine sehr klassisch-maskuline Facette und erinnert mich etwas an Herrendüfte aus den 80ern oder frühen 90ern. Vetiveria ist jedoch insgesamt schlanker und wird mit der Zeit weicher und sanfter.
Die Projektion ist anfangs leicht überdurchschnittlich, verliert aber nach ein bis zwei Stunden deutlich an Intensität und mit der Zeit ist der Duft eher hautnah, dafür jedoch relativ lange wahrnehmbar. Für einen Arbeitstag sollte es jedenfalls genügen (ich habe ihn an drei getestet) und überhaupt empfinde ich Vetiveria als am besten geeignet für tagsüber, Arbeit und Freizeit und für reifere Männer oder jüngere, die klassischere Düfte mögen. Leider verliert dieser Ormonde Jayne mir persönlich zu viel an Spannung, wenn die Kopfnoten verfliegen und wird etwas zu moosig.
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