06.04.2023 - 12:16 Uhr
NiMaJazzEr
14 Rezensionen
NiMaJazzEr
Hilfreiche Rezension
5
Rosig dampft der Zaubertrunk
Mit „Thuribulum“ wird gemeinhin das Weihrauchgefäß bezeichnet, wie es in der katholischen Kirche an einer Kette zur Verteilung des duftenden Rauchs geschwenkt wird. Meine ersten Assoziationen bei Thurible (2020) siedelten sich eher in der paganen Gesellschaft einer archaischen Zauberin beim Brauen eines Liebestranks an, verborgen irgendwo nächtens in dunkler, feuchtgrüner Natur.
Das Leuchten der Glut unter ihrem rustikalen Kessel ist durchs Gebüsch wahrnehmbar. Der Dampf des mysteriösen Suds strömt verheißungsvoll entgegen, verschiedene Nuancen mit alchemischer Tiefenwirkung vermischend. Wo es raucht und funkt, dominieren für mich vor allem die Gewürznelken sowie Rose und vermitteln positive Absichten.
Ich empfinde das als spannend, jedoch bleibt die Wirkung aus, die Rezeptur will nicht aufgehen.
Mit Rosen tue ich mir grundsätzlich etwas schwer und so erschlägt sie mich hier leider, anstatt sich mit den anderen Zutaten harmonisch zu verbinden. Neben dem Weihrauch und Grünkrautigem kommen außerdem Erde, Harzigkeit und etwas Leder hinzu. Eine Mixtur, die durchaus eigensinnigen Ausdruck entfaltet. Mir bleibt sie jedoch lange zu schwülstig, bis sich der Nelken-Rosendampf irgendwann doch leicht verzieht und dem balsamisch-rauchigem, zahmeren Grundton Raum gewährt, welchen ich gerne wahrnehme, dem, wie das bei lauwarmem Punsch meist so der Fall ist, aber die Spannung fehlt.
Dennoch, die Rook-Parfüms bleiben interessant und vom Testen würde ich keinesfalls abhalten wollen.
Das Leuchten der Glut unter ihrem rustikalen Kessel ist durchs Gebüsch wahrnehmbar. Der Dampf des mysteriösen Suds strömt verheißungsvoll entgegen, verschiedene Nuancen mit alchemischer Tiefenwirkung vermischend. Wo es raucht und funkt, dominieren für mich vor allem die Gewürznelken sowie Rose und vermitteln positive Absichten.
Ich empfinde das als spannend, jedoch bleibt die Wirkung aus, die Rezeptur will nicht aufgehen.
Mit Rosen tue ich mir grundsätzlich etwas schwer und so erschlägt sie mich hier leider, anstatt sich mit den anderen Zutaten harmonisch zu verbinden. Neben dem Weihrauch und Grünkrautigem kommen außerdem Erde, Harzigkeit und etwas Leder hinzu. Eine Mixtur, die durchaus eigensinnigen Ausdruck entfaltet. Mir bleibt sie jedoch lange zu schwülstig, bis sich der Nelken-Rosendampf irgendwann doch leicht verzieht und dem balsamisch-rauchigem, zahmeren Grundton Raum gewährt, welchen ich gerne wahrnehme, dem, wie das bei lauwarmem Punsch meist so der Fall ist, aber die Spannung fehlt.
Dennoch, die Rook-Parfüms bleiben interessant und vom Testen würde ich keinesfalls abhalten wollen.
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