Knowledge Ruhr-Universität Bochum 2015

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7.1 / 10 119 Bewertungen

Ein Parfum von Ruhr-Universität Bochum für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist zitrisch-frisch. Es wird von Scentcommunication vermarktet. Der Name bedeutet „Wissen”.

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Duftrichtung

Zitrus

Frisch

Synthetisch

Blumig

Holzig

Duftpyramide

Kopfnote

Zitrone

Bergamotte

Orange

Herznote

Mate-Tee

Myrrhe

Rose

Lavendel

Basisnote

ISO-E-Super

Hedion

Moschus

Parfümeur

Geza Schön

Bewertungen

Duft

7.1119 Bewertungen

Haltbarkeit

6.296 Bewertungen

Sillage

5.498 Bewertungen

Flakon

6.4110 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

7.027 Bewertungen

Eingetragen von Piggely, letzte Aktualisierung am 28.01.2024.

Wissenswertes

Der Duft wird exklusiv durch die Parfümerie Pieper vertrieben.

Rezensionen

16 ausführliche Duftbeschreibungen

25.08.2015 - 01:00 Uhr

5
Flakon 5
Sillage 5
Haltbarkeit 7
Duft

Taurus
1051 Rezensionen

Taurus

Top Rezension 74

Hätten Sie es gewusst?

Dass Knowledge gut 20 Jahre Duft-Forschung der Ruhr Universität Bochum beinhaltet?
Dass man den Duft dort zusammen mit dem Lehrstuhl für Zellphysiologie entwickelt hat?
Dass es weltweit der erste Duft einer Universität ist?
Dass Knowledge gleichzeitig belebend, wach sowie aktiv und auch dabei beruhigend, entspannend und gelassen wirken soll?
Dass das darin enthaltene Hedion von der Forschern der RUB als ersten je nachgewiesenen funktionsfähigen Bindungspartner eines menschlichen Pheromonrezeptors nachgewiesen wurde?
Dass dieser Stoff vor allem bei Frauen im Gehirn Regionen aktiviert, die die Ausschüttung von Geschlechtshormonen kontrolliert?
Dass der Schreiber dieser Zeilen am Tag des Testens das Gefühl hatte, das da eventuell was dran sein könnte?
Dass Knowledge von Geza Schön mitkreiert wurde?
Dass Geza Schön ein Faible für Iso-E-Super pflegt?
Dass Geza Schön mit Molecule 01 von Escentric Molecules mit dem Hauptbestandteil Iso-E-Super sich scheinbar eine goldene Nase verdient hat?
Dass etliche Menschen Iso-E-Super anhand der Größe der Duftmoleküle gar nicht wahrnehmen können?
Dass der Schreiber dieser Zeilen leider dazu gehört?
Dass er sich eigentlich geschworen hat keine Düfte mit Iso-E-Super zu rezensieren, dies aber hiermit trotzdem tut?
Dass Knowledge ungeachtet der o. g. Tatsache recht zitrisch, beinahe mandarinig-frisch und leicht magnolienartig schnuppert?
Dass er dabei recht linear bleibt?
Dass die Haltbarkeit dieses Duftes keine Wunder zulässt?
Dass Knowledge exklusiv nur bei der Parfümerie Pieper und bei der RUB zu erwerben ist?
Dass die Parfümerie Pieper ein Geschäft in Essen betreibt, welches die Regale mit einer Absperrkordel sowohl von unehrlichen und ehrlichen Kunden distanziert?
Dass der Schreiber dieser Zeilen so etwas total affig findet?
Dass Knowledge mit gerade mal 30 € für 50 ml Eau de Toilette recht bezahlbar ist?
Dass Parfumo-Mitglieder bereits einiges von diesen Informationen wussten?
Dass Sie jetzt mehr wissen als vorher?

13.07.2017 - 12:46 Uhr

7
Flakon 5
Sillage 7
Haltbarkeit 6
Duft

Meggi
1019 Rezensionen

Meggi

Top Rezension 33

Mehr wie Rechnungswesen

Auf mich als studierten Betriebswirt übt Wissenschaft eine Art exotischen Reizes aus, wobei ich es nicht derart streng sehe wie Ernest Rutherford, der einst ätzte: „Wissenschaft – das ist entweder Physik oder Briefmarkensammeln.“ Was ihn allerdings nicht daran hinderte, im Jahr 1908 den Nobelpreis für Chemie anzunehmen. Zu seiner Verteidigung sei angeführt, dass seine preiswürdigen Erkenntnisse zur Radioaktivität aus heutiger Sicht der Physik zuzuordnen sind.

Betriebswirtschaft heißt im Kern nur: „Es muss mehr Geld rein als raus“. Man könnte es noch aufblasen zu: „Es muss auf Dauer mehr Geld reinkommen, als rausgeht, und die Kohle muss zur rechten Zeit eintreffen.“ Mir ist stets ein Rätsel geblieben, wie sich aus diesem simpel-seelenlosen, geradezu schnöden Handwerk eine Wissenschaft basteln ließ. Egal, sollte ja eigentlich bloß ein Einstieg werden, der den wissenschaftlichen Ansatz von ‚Knowledge‘ anekdotisch untermalt.

Die Informationen der Uni rund um ihr Elaborat (höhö…) sind fraglos spannend zu lesen – ob mein schlichtes, persönliches Empfinden dem Intellekt folgen mag?

Ein zitrisch-frischer Auftakt zwischen Frucht und Zitronenlimo-Aroma eröffnet. Pritzelt ein bisschen. So weit, so nett. Binnen Sekunden ist die Zitrus-Note bereits praktisch perdu. Tee? Ja. Mate? Kenne ich nicht. Die Rose ist eine aus der Prinzessin-Lillifee-Welt oder aus einem Barbie-Animations-Film. Nach wenigen Minuten naht ein wahrhaft nicht unerwartetes synthetisches Holz. Na super…. Ich fürchte, das war’s. Da schafft der Rest es doch nie wieder raus.

Aber es gelingt. Ich habe reichlich Gelegenheit, über die angebliche Tee- und Rosen-Note nachzudenken. Je länger ich das tue, desto mehr kommt mir in Sachen Tee das Stichwort ‚Magnolie‘ in den Sinn. Meine Sommer-Magnolie verströmt nämlich eine Tee-Duftigkeit. Wenn ich Herrn Professor Hatt nebst Kollegen Glauben schenken darf, dürfte hier Hedion dafür verantwortlich sein. Aha. Ein Magnolien-Dreh von Hedion war mir bislang unbekannt.

Von Myrrhe bemerke ich nichts, es sei denn, von hinten durch die Brust in’s Auge, das Thema ‚Rose‘ aufgreifend. Das geht wie folgt: Im Zusammenhang mit Rosen ist zuweilen vom Myrrhe-Duft Alter Rosen die Rede. Ein begrifflicher Notbehelf, der andeuten soll, dass deren Aroma eben ganz anders ist als das der fruchtig-floralen Varianten; herber, fast bitter. Wer eine Ahnung haben will, wie das ungefähr riecht, schnuppere an einer geöffneten Dose Nivea. Also: Irgendwo in der Gemengelage aus Moschus – Creme, Rose – Alte Rose – Nivea ließe sich ein Gedanke an Myrrhe einsortieren. Meinetwegen.

Verwiesen sei zudem auf die Hedion-Mandarine ab der dritten Stunde. Im weiteren Verlauf des Vormittags riecht das wie eine schal gewordene Schorle aus fünf Prozent Mandarinensaft und 95 Prozent Wasser. Wahlweise verdünnte Capri-Sonne. Zum Nachmittag hin tritt besagte Holz-Synthetik der theoretisch bestens fundierten Duftmolekül-Verteilung immer deutlicher bei.

Ich finde ‚Knowledge‘ etwas lustlos, ähnlich …äh… hölzern wie damals meine Rechnungswesen-Vorlesungen. Viel Hoffnung hatte ich ohnehin nicht, denn bei den wenigen entsprechenden Gelegenheiten – zumeist Laden-Tests – wollte sich mir die Schönheit dieser Duft-Richtung einfach nicht erschließen. Na ja, dem Briefmarkensammeln konnte ich auch nie recht was abgewinnen. Beides sei freilich seinen Fans von Herzen gegönnt!

Vielen Dank an Gerdi für die Probe!

15.05.2018 - 11:04 Uhr

8
Duft

FrauHolle
555 Rezensionen

FrauHolle

Sehr hilfreiche Rezension 31

Mir zuviel Tee.

Also, ich habe "Bochum" jetzt seit mehreren Tagen in der Sammlung, ihn immer wieder aufgesprüht, getropft und getupft, in die Luft gesprüht, durchgelaufen, immer wieder überlegt, was ich dazu schreiben könne, wieder hingestellt, angeguckt, nix.
Null Konzentration.

Dann dachte ich, es liegt vielleicht an mir, vielleicht sollte ich erstmal zur Ruhe kommen, "Bochum" auch zur Ruhe(r) kommen lassen, dann nochmal probieren, draußen, anna frischen Luft;
also ab in Gaaten, komma aufe Liege bei die Blumen, hm, was soll ich sagen: Ich konnte mich nicht richtig mit und auf und bei diesen Duft an drankonzentrieren! Sommer, Sonne, Wind und Vögelchen haben mich stän.dig abgelenkt von das Ganze.

So, und JETZT KOMMTS:
Wirklich wahr!:
Ich habe "Bochum" sogar neulich, auf die Reise, mit nach, NA?: Bochum genommen; glauben Sie jetzt nicht, ich weiß, war aber so. Nur so zum Abgleich. Obwohl es irgendwie schon auf ne Art vorher klar war, dass das jetzt wahrscheinlich gar nicht sein kann, datt dat in Bochum nach Tee riechen tut.

Tut es auch nicht, da riecht es nämlich nach Currywuaast, Curry-Ketchup, Untertage und Musical-Love.
Und DA ist meine Konzentration VOLL wieder da!

23.12.2015 - 13:48 Uhr

7.5
Flakon 2.5
Sillage 5
Haltbarkeit 7.5
Duft

DonJuanDeCat
2032 Rezensionen

DonJuanDeCat

Top Rezension 12

Der akademische Duft

Knowledge ist ein ganz besonderer Duft, aber nicht, weil er ganz besonders riecht, sondern weil er der erste Duft ist, welcher in einer Universität entwickelt wurde. In diesem Fall in der Ruhr-Universität in Bochum. Was ich schon mal ganz toll finde. Außerdem sollen da Einflüsse aus jahrelanger Duftforschung eingeflossen sein, wobei herauskam, dass Düfte nicht nur durch die Nase wahrgenommen werden, sondern auch zum Beispiel auf der Haut Rezeptoren gibt. Die Forschung hat gezeigt, dass bestimmte Düfte auch Hormone regulieren und damit auch Körperfunktionen beeinflussen können, zum Beispiel für eine bessere Konzentration, oder zur besseren Entspannung (jetzt mal gaaanz kurz zusammengefasst, weitere Infos könnt ihr selber suchen :D).

Auf jeden Fall hatte mich dieser Duft mal sehr interessiert und jetzt kam ich endlich in den Genuss von Knowledge.

Der Duft:
Der Duft fängt für mich zitrisch, frisch und süßlich an. Ich glaube, dass ich Mandarinen wahrnehme, dazu kommen blumige Noten, wenn auch ganz leicht. Die süßlichen Noten erinnern ein wenig an Jasmin, was also bedeutet, dass dies der Hedion sein könnte, da Hedion nach Magnolien und Jasmin duften soll. Weitere blumige Noten riechen durch das Geraniol, und wie es der Name schon sagt, bekommt man hier Duftnoten, die nach Geranien, aber auch nach Rosen riechen. Aber ich nehme auch Lavendel wahr, und das auch nicht gerade schwach.
In der Herznote nehme ich weiterhin leichte zitrische Noten wahr, genauso wie auch den Lavendel. Dazu kommt eine Tee-artige Note.
Der Duft wird mit der Zeit wärmer und sanfter, vielleicht, weil auch nun etwas Moschus dazu kommt.
Es bleibt zudem weiterhin blumig süßlich. Schön ist, dass die Mandarine zusammen mit den süßlichen Noten sehr angenehm duftet und eine lange Zeit erhalten bleibt.
Beim Rest bekomme ich nun Schwierigkeiten, da ich leider vermutlich zu denjenigen gehöre, die Iso-E nicht wirklich wahrnehmen können. Ich habe keine Ahnung, nach was Iso-E riecht, so dass ich hier auch nicht angeben kann, ob und wie intensiv man diese Duftnote wahrnimmt, geschweige denn, ob sie in der Kopf-, Herz- oder Basisnote auftaucht.
Allgemein ist der Duft zwar synthetisch, aber nicht unbedingt schlecht und durchaus wohlriechend. Ich würde ihn als blumig-süß mit zitrischen Akzenten bezeichnen.

Die Haltbarkeit und Sillage:
Die Haltbarkeit beträgt etwa sechs bis acht Stunden, das ist ganz okay, wenn auch nicht soo besonders lange.
Die Sillage ist sehr dezent. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass gerade Hedionnoten für eine gewisse Strahlkraft sorgen sollen, doch ich finde den Duft echt schwach in der Ausstrahlung. Er wird auch mit der Zeit nicht besser, so dass er mehr Körpernah und damit ein Duft für einen selbst bleibt.

Der Flakon:
Der Flakon ist quadratisch mit einem rechteckigen, durchsichtigen Deckel. Die Farbe ist dunkelblau, auf dem Flakon steht der Name des Duftes in Form einer phonetischen Lautschrift. Alles in allem ein ganz nett gemachter Flakon, der irgendwie an die Flakons von Maison Francis Kurkdijan erinnert.

Also ich bin positiv überrascht. Mir hat der Duft gefallen und ich habe ihn sehr angenehm empfunden. Ein richtig erfrischender bzw. entspannender Duft mit wohlriechenden blumigen und zitrischen Noten. Eine etwas stärkere Ausstrahlung hätte dem Duft zwar gut getan, aber so bleibt er halt ein Wohlfühlduft für einen selbst. Ich hätte gerne gewusst, wie der Duft riecht, wenn ich Iso-E besser wahrnehmen könnte…

Tragen können diesen Duft alle. Also echte Wissenschaftler, keine echten Wissenschaftler (jedenfalls laut Sheldon aus der The Big Bang Theory Serie, der Geisteswissenschaftler und Literaturwissenschaftler für keine echten Wissenschaftler hält, genauso wie die Geologen, diese Dreckwühler...!) sowie alle, die nicht studiert haben (na und?). Okay, mein Kater kann den Duft nicht tragen, doch das ist eine andere Sache…

Der Duft ist also Unisex und ist mehr für den Frühling und Sommer geeignet. Falls ihr an eine Probe irgendwie rankommen könnt, würde ich den Duft auf jeden Fall mal testen. Zu haben gibt es ihn nämlich entweder nur auf der Uni Bochum (und einigen ausgewählten Verkaufsorten) sowie online, mit 29,99 Euro für 50 mL ist er auch nicht so besonders teuer. Ehrlich gesagt verpasst man zwar auch nicht gerade viel, wenn man den Duft doch nicht testet, aber er riecht dennoch ganz angenehm.

Nur, für einen Parfum, der auf Grund einer Duftforschung entstanden ist, habe ich etwas mehr erwartet. Vielleicht aber liegt das auch daran, dass ich vermutlich nicht so gut dieses Iso-e wahrnehmen kann. Ein guter Duft ist er aber dennoch!

Meine Bewertung: 75%

23.07.2015 - 17:01 Uhr

8
Duft

pudelbonzo
2368 Rezensionen

pudelbonzo

Top Rezension 15

intelligenter Duft

Präambel:
Für alle die genauer über Hanns Hatt und den Bezug zum Duft „Knowledge“, seinen Tätigkeiten an der Ruhruniversität, seinen Bezug zu Düften wissen wollen, mögen bitte im Wikipedia unter folgendem Link nachlesen, seine Biografie und die Erläuterung seines Wirkens sprengen den Rahmen meines Kommentars:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hanns_Hatt

Da im TV und in der Zeitung eine Duftkreation von dem Bochumer Duftprofessor Hans Hatt und dem Parfumeur Geza Schön angekündigt wurde, stand ich in den Startlöchern.

Knowledge - eine Hommage an die Ruhr Uni Bochum - und deren weltweit bekannte Duftfakultät.
Hier befasst man sich sehr wissenschaftlich mit Düften und deren Wirkung - ein interessantes Feld.
Ich las dazu schon einige erhellende Erkenntnisse in dem Magazin " Psychologie Heute ".
Deshalb war ich sehr gespannt auf den "Wissensduft", der Konzentration und Entspannung verspricht.
Also heute geschwind einen Flakon gekarpert.

Der Duft startet angenehm citrisch und belebend - ich kann mir schon vorstellen, dass das die Konzentration fördert, denn Geist und Nase werden wach.
Dann erscheint beruhigend und versammelnd der Lavendel, dessen ausgleichender Wirkung ich zustimmen kann.
Die Geranie schmückt den Duft anheimelnd - wie ein bunter Blumenkasten ein Bauernhausfenster.
Neben dem imaginären Bauernkotten ist Holz gestapelt, das aromatisch die Nase erreicht.

Die Pheromone rieche ich nicht heraus, aber Knowledge ist durchaus ein Duft, der Nähe verströmt.
Er vermittelt eine Verbindlichkeit, die sowohl Damen als auch Herren gut zu Gesicht steht.
Ein Unisexduft, der an Damen jedoch feminin, und an Herren maskulin wirken wird.
Intelligent gemacht!

Ich sage danke an die Duftforscher der RUB - so schön kann Wissenschaft sein!

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