Sanctuary St. Clair Scents 2025
20
Top Rezension
lieber allein, als ...
Lieber allein,
als unverstanden sein.
Verzerrte Vorstellungen
durch Menschen,
bittere Rechthaberei,
die mich durchdringt,
falsche Bilder sich eingraben,
bis meines
vollends entrinnt.
Mein Wesen ausradiert.
Wer bin ich?
Lieber allein,
als unverstanden sein.
Einsamkeit unter Menschen
treibt Nägel in ein Herz,
das sich verströmen will.
Existiert es doch nur,
wenn Andere es sehen,
dass seine Pforten aufgehen.
Dunkler Schmerz,
wenn Misstrauen
diese Öffnung mit Füßen (zu)tritt.
Herz, wofür lebst du?
Lieber allein,
als unverstanden sein.
Im Alleinsein finde ich Halt.
Bin mir nahe, immer näher,
getragen vom Lied
einer lautlosen Stimme,
die in mir einmal sang:
"Geh aus, mein Herz,
und suche Freud..."
der Text geliehen,
die Liebe zwischen den Zeilen
überwältigend.
Ich bin die ich bin.
Nicht mehr allein.
Gesehen und verstanden,
durch Etwas tief in mir.
Das alles enthält.
Nichts mehr mir fehlt.
-----------
Duftverlauf
Gleißende, räumlich unendlich scheinende Helligkeit, bald weich eingefangen und leicht cremig gerahmt. Hellgrüne Cremigkeit wird daraus, eine Herzcreme, die Liebeslieder kennt. Die Lichtseele zeigt sich. Und es bleibt Zeit zum Lauschen und Genießen.
Sie steigt allmählich hinab ins Innere des Menschen, orientiert sich sachte und begegnet hier und da leichter Bitternis. Immer noch cremig, wie frühlingsfrische Blattknospen, kurz bevor sie sich öffnen. Auch diese Phase lässt sich Zeit, bevor die Duftakkorde sich weiter verdunkeln. Es bleibt noch kurz weich, bis erste Disharmonien in Erscheinung treten. Sie kommen mit harzigem Ernst und mit Gewicht. Der gefühlte Innenraum verengt sich. Und verdunkelt sich weiter.
In der entstandenen Enge zeigen sich bald leichte, helle florale Noten, die mit dem harzigen Ernst dynamisch interagieren. Mal tritt die eine Komponente in den Vordergrund, mal die andere. Allmählich entwickeln die harzigen Noten scharfe Kanten und graue Rauchigkeit - sehr subtil, aber dennoch spürbar. Es ist wie ein Kampf zwischen zwei unversöhnlichen Lagern. Und das agressivere hat gerade die Nase vorn.
Doch dieser Vorsprung ist nicht in Stein gemeißelt. Zufriedenheit im Erfolg macht nachlässig, und so können balsamische, fast blütenweiche Noten auf leisen Sohlen das Geschehen infiltrieren. Es ist, als würde sich ein weicher Mantel aus Hoffnung über die Wunden legen. Ihnen Zeit geben zu heilen. Und es ist, als würde dieser heilende Mantel ein Liebeslied für verletzte Seelen singen. Hingebungsvoll absichtslos. Falten im Herzen werden geglättet, und es gewinnt seine Größe zurück, strahlender denn je.
Nun möchte man die Zeit anhalten, diesen Moment des Wiederaufrichtens festhalten, genießen, sich an ihm satt freuen. "Geh' aus, mein Herz, und suche Freud'," singt es aus allen inneren und äußeren Poren, ein Kanon, und die ganze Welt stimmt gefühlt mit ein...
Und wie alles im Vergänglichen, ist auch dieser Prozess nicht ohne Ende.
Thematisch kehren wir im Leben zu Ausgangssituationen zurück und glauben, dass sich nichts geändert hätte, trotz aller Lektionen und Bemühungen. Dabei ist nur unsere bewusste Wahrnehnumg sensibler geworden, welche die Erlebnisse in kontrastreicheres Licht taucht.
Wie die meisten Entwicklungszyklen im menschlichen Geist, verweist auch dieser Duftverlauf auf einen Zyklus. Nach der langen, sinnlichen Genussphase zeigen sich erneut bitterharzige Akkorde. Sie scheinen aber nicht mehr so nahe an uns heranzutreten, mahnen nur aus der Ferne: Wachsam bleiben! Nichts, was Du (im Geiste) erwirbst, ist von Dauer. Es will immer wieder aufs Neue erworben werden.
Dieser Duft ist eher leise unterwegs, trotz seiner Dichte. Er ist niemals zu viel, lässt unserer Sensibilität Raum sich zu öffnen, um allen Botschaften bis in ihre vielfältigen Winkel zu folgen.
als unverstanden sein.
Verzerrte Vorstellungen
durch Menschen,
bittere Rechthaberei,
die mich durchdringt,
falsche Bilder sich eingraben,
bis meines
vollends entrinnt.
Mein Wesen ausradiert.
Wer bin ich?
Lieber allein,
als unverstanden sein.
Einsamkeit unter Menschen
treibt Nägel in ein Herz,
das sich verströmen will.
Existiert es doch nur,
wenn Andere es sehen,
dass seine Pforten aufgehen.
Dunkler Schmerz,
wenn Misstrauen
diese Öffnung mit Füßen (zu)tritt.
Herz, wofür lebst du?
Lieber allein,
als unverstanden sein.
Im Alleinsein finde ich Halt.
Bin mir nahe, immer näher,
getragen vom Lied
einer lautlosen Stimme,
die in mir einmal sang:
"Geh aus, mein Herz,
und suche Freud..."
der Text geliehen,
die Liebe zwischen den Zeilen
überwältigend.
Ich bin die ich bin.
Nicht mehr allein.
Gesehen und verstanden,
durch Etwas tief in mir.
Das alles enthält.
Nichts mehr mir fehlt.
-----------
Duftverlauf
Gleißende, räumlich unendlich scheinende Helligkeit, bald weich eingefangen und leicht cremig gerahmt. Hellgrüne Cremigkeit wird daraus, eine Herzcreme, die Liebeslieder kennt. Die Lichtseele zeigt sich. Und es bleibt Zeit zum Lauschen und Genießen.
Sie steigt allmählich hinab ins Innere des Menschen, orientiert sich sachte und begegnet hier und da leichter Bitternis. Immer noch cremig, wie frühlingsfrische Blattknospen, kurz bevor sie sich öffnen. Auch diese Phase lässt sich Zeit, bevor die Duftakkorde sich weiter verdunkeln. Es bleibt noch kurz weich, bis erste Disharmonien in Erscheinung treten. Sie kommen mit harzigem Ernst und mit Gewicht. Der gefühlte Innenraum verengt sich. Und verdunkelt sich weiter.
In der entstandenen Enge zeigen sich bald leichte, helle florale Noten, die mit dem harzigen Ernst dynamisch interagieren. Mal tritt die eine Komponente in den Vordergrund, mal die andere. Allmählich entwickeln die harzigen Noten scharfe Kanten und graue Rauchigkeit - sehr subtil, aber dennoch spürbar. Es ist wie ein Kampf zwischen zwei unversöhnlichen Lagern. Und das agressivere hat gerade die Nase vorn.
Doch dieser Vorsprung ist nicht in Stein gemeißelt. Zufriedenheit im Erfolg macht nachlässig, und so können balsamische, fast blütenweiche Noten auf leisen Sohlen das Geschehen infiltrieren. Es ist, als würde sich ein weicher Mantel aus Hoffnung über die Wunden legen. Ihnen Zeit geben zu heilen. Und es ist, als würde dieser heilende Mantel ein Liebeslied für verletzte Seelen singen. Hingebungsvoll absichtslos. Falten im Herzen werden geglättet, und es gewinnt seine Größe zurück, strahlender denn je.
Nun möchte man die Zeit anhalten, diesen Moment des Wiederaufrichtens festhalten, genießen, sich an ihm satt freuen. "Geh' aus, mein Herz, und suche Freud'," singt es aus allen inneren und äußeren Poren, ein Kanon, und die ganze Welt stimmt gefühlt mit ein...
Und wie alles im Vergänglichen, ist auch dieser Prozess nicht ohne Ende.
Thematisch kehren wir im Leben zu Ausgangssituationen zurück und glauben, dass sich nichts geändert hätte, trotz aller Lektionen und Bemühungen. Dabei ist nur unsere bewusste Wahrnehnumg sensibler geworden, welche die Erlebnisse in kontrastreicheres Licht taucht.
Wie die meisten Entwicklungszyklen im menschlichen Geist, verweist auch dieser Duftverlauf auf einen Zyklus. Nach der langen, sinnlichen Genussphase zeigen sich erneut bitterharzige Akkorde. Sie scheinen aber nicht mehr so nahe an uns heranzutreten, mahnen nur aus der Ferne: Wachsam bleiben! Nichts, was Du (im Geiste) erwirbst, ist von Dauer. Es will immer wieder aufs Neue erworben werden.
Dieser Duft ist eher leise unterwegs, trotz seiner Dichte. Er ist niemals zu viel, lässt unserer Sensibilität Raum sich zu öffnen, um allen Botschaften bis in ihre vielfältigen Winkel zu folgen.
33 Antworten
Wünsche Dir noch einen wohltuenden Abend✨
Genieße Deinen Abend 🌙
Herzlichen Dank für Deine wertschätzende Antwort☺️
Wünsche Dir einen angenehmen Tagesausklang ✨🌛
Lieben Dank fürs Lesen und Einlassen. Wenn wir Menschen uns berühren und wahrnehmen können, ist das ein großes Glück.
Wünsche Dir einen angenehmen Start in die neue Woche🌞
freue mich sehr über Dein Vorbeischauen! Ohne Selbstannahme ist es um unsere seelische Liebes- und Glücksfähigkeit schlecht bestellt, was uns zu endlosen Ersatzhandlungen führt, ohne dass diese auch nur annähernd den gewünschten Effekt erbringen. Und dieser Duft hat wahrlich innere Türen geöffnet, um sich umzuschauen und zu staunen.
Wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche🌻
Ich finde es sehr schön, zu erfahren, wie andere Menschen sich diesem Bereich annähern.
Ich wünsche Dir auch eine schöne Woche.😊
'angenehm sprachlos', das gefällt mir (als Ausdruck). Schön, dass Du Dich eingelassen hast auf diese Reise ins stille, bewegte Innere. Dieser Teil von uns wird gerne hinten angestellt, dabei entspringen dort sämtliche Gefühle UND Handlungsimpulse, unsere Software quasi, unsere inneren Algorithmen, die auch für Versöhnung und Heilung zuständig sind.
Hab eine gute neue Woche!!
Ach, Du Liebe, es ist ein so großes Abenteuer, das Menschsein - freue mich sehr über diesen Austausch🥰.
danke Dir sehr, lieber Floyd! Ertappe mich immer wieder dabei, dass Düfte für mich oft (nur) Mittel zum Zweck sind. Muss sie nicht besitzen, mag sie aber gerne erfahren. Und dass sich unsere Gedanken dabei begegnen, ist eine große Freude und Bereicherung für mich. 🌻☺️
Sei ganz lieb gegrüßt - und man liest sich☺️
Ganz lieben Dank für Deine Begleitung bei einer spannenden Reise und Dein tief spürendes Einlassen auf ihre Inhalte. Ja, manche Düfte halten einen Schlüssel für unsere Innenräume parat, sie können sie einen Spalt weit öffnen - hindurchschreiten müssen/dürfen wir dann selbst. Da lebt so ein großer Reichtum in uns, und jede einzelne Entdeckung lässt mich immer wieder dankbar staunen.
Liebe Grüße in Deine (grüne😘) Welt - und vielleicht bis bald mal wieder🌿
Ganz liebe Grüße, und ich freue mich sehr über unseren Austausch🤗
Freue mich sehr, dass Du mich begleitet hast auf dieser Reise zur Quelle der heilenden Lieder.🤗
Der schwierige Balanceakt zwischen Fallenlassen und wachsam bleiben spricht mir aus der Seele!
Das ist mit eine der schwiertigsten Herausforderungen, die Balance zu finden zwischen Fallenlassen und Wachsamsein. Und sie will immer wieder nachjustiert werden, je nach Gegebenheit und eigenen Bedürfnissen.
Umarme Dich💜 und wünsche Dir heilende Selbst-Umarmungen💜
Schön, dass Du dabei warst bei diesem Schutzzauber, der allerdings immer wieder erneuert werden will - und kann, wenn wir wachsam bleiben.
Dir noch einen angenehmen Rest-Sonntag🌞