
Waterboy
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Waterboy
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4
Versteckspiel oder Offenbarung der eigenen verbotenen Geheimnisse?
Wenn Christophe Laudamiel seine Finger im Spiel hat, weiß man, dass ein Duft nicht einfach nur ein Duft ist, sondern eine Reise, die einen zwischen Faszination und Irritation hin- und herpendeln lässt. Carré Blanc von The Zoo ist genau das: ein olfaktorisches Rätsel, das sich nicht in einer einzigen Trageprobe entschlüsseln lässt. Ein Abenteuer, das viel Raum für Interpretation und Emotionen lässt. Die Beschreibung auf der Website von The Zoo deutet schon an, dass dieser Duft mehr als nur ein bloßes Parfüm ist. Es ist ein Statement.
Bereits beim ersten Auftragen von Carré Blanc strömt ein Hauch von frisch gebrochenem Grün in die Nase, lebendig und herb. Grapefruit und Rhabarber liefern eine zitrische Schärfe, die von einer subtilen Bitterkeit getragen wird. Im ersten Nasenzug kann das als schwitzig wahrgenommen werden. Doch bevor man sich daran gewöhnt, kommen warme, erdige Noten ins Spiel, die wie eine sanfte Brise über ein spätsommerliches Feld wehen. Hier zeigt sich die Magie des Duftes. Ein ständiges Hin und Her zwischen Klarheit und Wärme, zwischen Spannung und Geborgenheit.
Die Basis von Carré Blanc ist ein Kapitel für sich: Ambroxan. Manche Reaktionen lassen darauf schließen, dass der Duft in den ersten Stunden nicht sozialtauglich ist. Doch nach einiger Zeit zeigt sich der Duft von seiner menschlichen, wärmeren Seite: weich, cremig und pudrig, man möchte es beinah mit einer umarmenden Wärme vergleichen. Die Tonkabohne fügt eine dezente Süße hinzu, die aber nie ins Kitschige abdriftet, sondern den Duft durchdacht abrundet. Carré Blanc besitzt dann plötzlich Taktgefühl, es wird fast schon kuschelig, aber eben nur fast.
Laudamiels Empfehlung, den Duft einen Tag vorher auf die Kleidung zu sprühen, erweist sich als goldrichtig und bekömmlicher. Am zweiten Tag entfaltet Carré Blanc seine volle Wirkung. Eine ambrierte Basis, vertraut, körperlich und ziemlich sexy. Der Duft bleibt im Raum, bleibt auf der Kleidung, bleibt im Gedächtnis.
Interessant ist auch der Hinweis, diesen Duft nicht an Orten zu tragen, an denen man zu nah an Fremden sitzt. Carré Blanc ist kein stiller Begleiter und fordert Raum, aber auf eine subtile und elegante Weise. Trotzdem ist er ist intensiv und könnte für manche eine Herausforderung darstellen. Und ja, er polarisiert. Für diejenigen, die mit markanten und innovativen Düften nicht klarkommen, könnte er zu viel des Guten sein. Für Liebhaber des Besonderen ist er aber eine Offenbarung.
Carré Blanc fordert dich heraus und bietet gleichzeitig eine angenehme Vertrautheit. Es ist ein Duft für alle, die Ambroxan in seiner intimsten Form schätzen, gepaart mit pudrigen, holzigen und grünen Noten. Er lädt dazu ein, immer wieder an ihm zu riechen, da er in seiner Einzigartigkeit nicht nur spannend, sondern fast schon hypnotisierend wirkt. Kein Mainstream, kein Crowd-Pleaser, aber definitiv ein Erlebnis.
Bereits beim ersten Auftragen von Carré Blanc strömt ein Hauch von frisch gebrochenem Grün in die Nase, lebendig und herb. Grapefruit und Rhabarber liefern eine zitrische Schärfe, die von einer subtilen Bitterkeit getragen wird. Im ersten Nasenzug kann das als schwitzig wahrgenommen werden. Doch bevor man sich daran gewöhnt, kommen warme, erdige Noten ins Spiel, die wie eine sanfte Brise über ein spätsommerliches Feld wehen. Hier zeigt sich die Magie des Duftes. Ein ständiges Hin und Her zwischen Klarheit und Wärme, zwischen Spannung und Geborgenheit.
Die Basis von Carré Blanc ist ein Kapitel für sich: Ambroxan. Manche Reaktionen lassen darauf schließen, dass der Duft in den ersten Stunden nicht sozialtauglich ist. Doch nach einiger Zeit zeigt sich der Duft von seiner menschlichen, wärmeren Seite: weich, cremig und pudrig, man möchte es beinah mit einer umarmenden Wärme vergleichen. Die Tonkabohne fügt eine dezente Süße hinzu, die aber nie ins Kitschige abdriftet, sondern den Duft durchdacht abrundet. Carré Blanc besitzt dann plötzlich Taktgefühl, es wird fast schon kuschelig, aber eben nur fast.
Laudamiels Empfehlung, den Duft einen Tag vorher auf die Kleidung zu sprühen, erweist sich als goldrichtig und bekömmlicher. Am zweiten Tag entfaltet Carré Blanc seine volle Wirkung. Eine ambrierte Basis, vertraut, körperlich und ziemlich sexy. Der Duft bleibt im Raum, bleibt auf der Kleidung, bleibt im Gedächtnis.
Interessant ist auch der Hinweis, diesen Duft nicht an Orten zu tragen, an denen man zu nah an Fremden sitzt. Carré Blanc ist kein stiller Begleiter und fordert Raum, aber auf eine subtile und elegante Weise. Trotzdem ist er ist intensiv und könnte für manche eine Herausforderung darstellen. Und ja, er polarisiert. Für diejenigen, die mit markanten und innovativen Düften nicht klarkommen, könnte er zu viel des Guten sein. Für Liebhaber des Besonderen ist er aber eine Offenbarung.
Carré Blanc fordert dich heraus und bietet gleichzeitig eine angenehme Vertrautheit. Es ist ein Duft für alle, die Ambroxan in seiner intimsten Form schätzen, gepaart mit pudrigen, holzigen und grünen Noten. Er lädt dazu ein, immer wieder an ihm zu riechen, da er in seiner Einzigartigkeit nicht nur spannend, sondern fast schon hypnotisierend wirkt. Kein Mainstream, kein Crowd-Pleaser, aber definitiv ein Erlebnis.
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grüne Blätter
Iris
Rhabarber
Heu
Grapefruit
helle Hölzer
Tonkabohne
Yatagan
Chizza
Waterboy
Julia142
Profumo






















