11.09.2018 - 06:11 Uhr

Duftsucht
137 Rezensionen

Duftsucht
Top Rezension
22
Waggelwasser
Die Wackelgewässer habe ich in einer Parfümerie entdeckt – und automatisch auch Ausschau nach Nasengold gehalten (mit dem für mich besten Grapefruit-Duft ever: G.). Aber es gab nur die beiden – und die waren hoch oben auf einem Schrank versteckt, dass die Verkäuferin nur mit Hilfe eines Leiterchens an die beiden Schätze herankam. Meist ist es mir dann unangenehm, darum zu fragen, weil ich in meinen Mittagspausen-Fischzügen ja oft nur zum Schnuppern komme, aber selten Beute nachhause schleppe. Gestern aber siegte die Neugierde, 27 Grad, Sommertag, passt doch genau! Für meinen absurden Sinn für Humor ist schon der Name Grund genug zum Testen – genau wie ich Nasengold ursprünglich nur probierte, weil ich diese frech-selbstbewusst-ironische Namensspielerei super fand.
Aber klar, ihr habt absolut recht: Nicht Titel oder Aussehen zählen, sondern selbstverständlich nur die inneren Werte!
Wenig Zeit und schnell entschlossen: Ordentliche Portion Light auf den linken Arm und Dark auf den rechten und wieder hinaus aus der Parfumerie und zurück zur Arbeit.
Auf den ersten Schnüffler an Wackelwasser light denke ich an: Champagner! Es riecht für mich überhaupt nicht nach Fanta oder Bluna oder etwas Ähnlichem, sondern eindeutig nach Champagner. Nicht Rotkäppchen, oder Metternich oder so (Verzeihung an alle Fans..), sondern feinperliger, Vintage-Champagner mit einem charakteristischen Hefe-Aroma. Ich habe so etwas Edles ein oder zwei Mal in meinem Leben getrunken – und tatsächlich ist es ein Geruch und Geschmack, den ich abgespeichert habe. Man weiß ja nie, vielleicht gewinne ich ja einmal im Lotto und glaubt mir, dann bin ich aber so etwas von vorbereitet!
Das zweite, was mir durch den Kopf, ääähh, durch die Nase schießt ist, ist G.! Der beste Grapefruitduft ever! Von Nasengold! Nanu, du Wackelwasser, bist du vielleicht ein heimlicher kleiner Bruder? Quasi ein Waggelwasser mit kleinem g. – im Gegensatz zum großen G.? Vermutlich ist es die spritzige Kopfnote mit Pfeffer und Ingwer, die mich sofort an einen meiner Lieblingssommerdüfte erinnert hat. Aber auch im weiteren Verlauf ist eine Familienähnlichkeit nicht zu verleugnen. Bei G. bleibt die wunderbare herbe Grapefruitnote, die Wackelwasser komplett fehlt, bis in die Basis erhalten. Aber Jasmin, Orange, Rose, also einen wunderschönen Blumenstrauß, den teilen sich die beiden. Wackelwasser schafft etwas für mich Erstaunliches: Es macht seinem Namen alle Ehre: Es könnte auch Blubberwasser heißen, denn es bleibt auch im Verlauf ein unsteter Duft, so, wie wenn du an einem Champagnerglas nippst und die Kohlensäure-Perlen beim Zerplatzen an unvermuteten Stellen wieder den Duft des Weines in die Nase ploppen lassen. Im Fall von Wackelwasser macht es plopp---Jasmin-----plopp ploopp Pfeffer---plopp Orange--- plopp-plopp-plopp Ingwer. Alles spritzig-hell und vollkommen unkompliziert. Wackelwasser light ist für mich ein toller Sommerduft – der durch diese Alkohol-Hefe-Komponente etwas Unverwechselbares und Eigenständiges gewinnt. Und nein, an alle, die jetzt misstrauisch sind: es riecht NICHT, wie wenn dir jemand sein Bier über die Birne gekippt hat!
Auch den zweiten Teil des Namens trägt das Wackelwasser sehr zu Recht: Light in jeder Hinsicht: Hell, spritzig, aber zum Glück weder mit raumgreifender Sillage noch mit überbordender Haltbarkeit geschlagen. Das käme mir bei einem so blubberigen, unsteten Gesellen auch echt unpassend vor. Nachsprühen funktioniert übrigens hervorragend – es ist, wie wenn man auf den Reset-Knopf drückt – oder frischen Champagner nachfüllt! Also dann: Prost!
PS. Beim Schütteln des Pröbchens lösen sich übrigens keine Kohlensäureperlen…. ich habe es ausprobiert und auf diesen Test könnt ihr schon mal verzichten…
Aber klar, ihr habt absolut recht: Nicht Titel oder Aussehen zählen, sondern selbstverständlich nur die inneren Werte!
Wenig Zeit und schnell entschlossen: Ordentliche Portion Light auf den linken Arm und Dark auf den rechten und wieder hinaus aus der Parfumerie und zurück zur Arbeit.
Auf den ersten Schnüffler an Wackelwasser light denke ich an: Champagner! Es riecht für mich überhaupt nicht nach Fanta oder Bluna oder etwas Ähnlichem, sondern eindeutig nach Champagner. Nicht Rotkäppchen, oder Metternich oder so (Verzeihung an alle Fans..), sondern feinperliger, Vintage-Champagner mit einem charakteristischen Hefe-Aroma. Ich habe so etwas Edles ein oder zwei Mal in meinem Leben getrunken – und tatsächlich ist es ein Geruch und Geschmack, den ich abgespeichert habe. Man weiß ja nie, vielleicht gewinne ich ja einmal im Lotto und glaubt mir, dann bin ich aber so etwas von vorbereitet!
Das zweite, was mir durch den Kopf, ääähh, durch die Nase schießt ist, ist G.! Der beste Grapefruitduft ever! Von Nasengold! Nanu, du Wackelwasser, bist du vielleicht ein heimlicher kleiner Bruder? Quasi ein Waggelwasser mit kleinem g. – im Gegensatz zum großen G.? Vermutlich ist es die spritzige Kopfnote mit Pfeffer und Ingwer, die mich sofort an einen meiner Lieblingssommerdüfte erinnert hat. Aber auch im weiteren Verlauf ist eine Familienähnlichkeit nicht zu verleugnen. Bei G. bleibt die wunderbare herbe Grapefruitnote, die Wackelwasser komplett fehlt, bis in die Basis erhalten. Aber Jasmin, Orange, Rose, also einen wunderschönen Blumenstrauß, den teilen sich die beiden. Wackelwasser schafft etwas für mich Erstaunliches: Es macht seinem Namen alle Ehre: Es könnte auch Blubberwasser heißen, denn es bleibt auch im Verlauf ein unsteter Duft, so, wie wenn du an einem Champagnerglas nippst und die Kohlensäure-Perlen beim Zerplatzen an unvermuteten Stellen wieder den Duft des Weines in die Nase ploppen lassen. Im Fall von Wackelwasser macht es plopp---Jasmin-----plopp ploopp Pfeffer---plopp Orange--- plopp-plopp-plopp Ingwer. Alles spritzig-hell und vollkommen unkompliziert. Wackelwasser light ist für mich ein toller Sommerduft – der durch diese Alkohol-Hefe-Komponente etwas Unverwechselbares und Eigenständiges gewinnt. Und nein, an alle, die jetzt misstrauisch sind: es riecht NICHT, wie wenn dir jemand sein Bier über die Birne gekippt hat!
Auch den zweiten Teil des Namens trägt das Wackelwasser sehr zu Recht: Light in jeder Hinsicht: Hell, spritzig, aber zum Glück weder mit raumgreifender Sillage noch mit überbordender Haltbarkeit geschlagen. Das käme mir bei einem so blubberigen, unsteten Gesellen auch echt unpassend vor. Nachsprühen funktioniert übrigens hervorragend – es ist, wie wenn man auf den Reset-Knopf drückt – oder frischen Champagner nachfüllt! Also dann: Prost!
PS. Beim Schütteln des Pröbchens lösen sich übrigens keine Kohlensäureperlen…. ich habe es ausprobiert und auf diesen Test könnt ihr schon mal verzichten…
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