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Top Rezension
Dieser Apfel fällt wahrlich nicht weit vom Stamm
Denn wenn man glaubt, es hier mit freundlichem, warmen Holz und generell einem frischen, grünen Anstrich zu tun zu haben, so irrt man gewaltig. Hier ist alles gänzlich unfreundlich, nicht einladend, aber dafür ziemlich einzigartig und somit auf eine ganz eigene Art und Weise faszinierend. In dieses besondere Bild fügt sich der Apfel, eine sehr beliebte Frucht für diverse Kopfnoten in der Parfümwelt, ein. Dieser ist aber nicht süß, nicht spritzig, nicht schmackhaft, sondern das genaue Gegenteil. Kurz: Er ist unglaublich bitter und stechend, so als wäre er schon viel zu früh und ohne jede Reife vom Baum gefallen. Andere erschnuppern stattdessen vielleicht einen Apfel, der schon ein längeres Dasein auf modrigem Boden fristet und einen mehr und mehr gärenden Geruch annahm.
Das Szenario, ob unreif oder gärend, soll hier aber sekundärer Natur sein. Einigen wir uns darauf, es mit einer ursprünglich beliebten Frucht zu tun zu haben, die hier gar nicht beliebt sein möchte, die nicht schmecken möchte und Fressfeinde abzuwehren weiß. So passt meine Denke am Ende ganz gut, dass dieser Apfel mit seinen Eigenheiten nicht weit vom Stamm fällt. Aber lest doch bitte weiter.
Bitteres Galbanum tritt aus dem massiven, fast schon schwarzen Stamm und davon wahrlich nicht zu wenig. Es umschließt unseren am Boden liegenden, unreifen oder auch gärenden Apfel. Doch wer denkt, dass es bitterer nicht mehr gehe, der irrt.
Moos im Überfluss - etwas, was man eigentlich nur noch aus den kaum existierenden Urwäldern Europas kennt - bedeckt den Boden. Hier ist keine liebe, nette Blümchenwiese und erst recht niemand, der den Rasen mäht sowie hegt und pflegt. Das hier ist keine Kulturlandschaft. Das ist ein Urwald - massive Stämme, kaum Licht, einschüchternd, modrig, bitter-grün, harzig-schwarz und mit Geschehnissen, die den meisten von uns verborgen bleiben. So gesellen sich zum Beispiel ein paar Moschushirsche mit hinzu und verleihen dieser bis dahin faszinierenden Urwaldathmosphäre eine nicht gerade dezente Urinnote. Es wird alles versucht, um die menschliche Zivilisation von hier fernzuhalten. Vegetation und Tierwelt arbeiten Hand in Hand, fahren olfaktorisch schwere Geschütze auf und so beschließe ich am Ende doch, mir einen anderen Apfelbaum zu suchen - vielleicht einen auf einer schönen Wiese, also dort, wo Äpfel auch noch wirklich Äpfel sein können. Anscheinend bin ich für bestimmte Sorten und ihr spezielles Habitat einfach zu weichgespült.
Das Szenario, ob unreif oder gärend, soll hier aber sekundärer Natur sein. Einigen wir uns darauf, es mit einer ursprünglich beliebten Frucht zu tun zu haben, die hier gar nicht beliebt sein möchte, die nicht schmecken möchte und Fressfeinde abzuwehren weiß. So passt meine Denke am Ende ganz gut, dass dieser Apfel mit seinen Eigenheiten nicht weit vom Stamm fällt. Aber lest doch bitte weiter.
Bitteres Galbanum tritt aus dem massiven, fast schon schwarzen Stamm und davon wahrlich nicht zu wenig. Es umschließt unseren am Boden liegenden, unreifen oder auch gärenden Apfel. Doch wer denkt, dass es bitterer nicht mehr gehe, der irrt.
Moos im Überfluss - etwas, was man eigentlich nur noch aus den kaum existierenden Urwäldern Europas kennt - bedeckt den Boden. Hier ist keine liebe, nette Blümchenwiese und erst recht niemand, der den Rasen mäht sowie hegt und pflegt. Das hier ist keine Kulturlandschaft. Das ist ein Urwald - massive Stämme, kaum Licht, einschüchternd, modrig, bitter-grün, harzig-schwarz und mit Geschehnissen, die den meisten von uns verborgen bleiben. So gesellen sich zum Beispiel ein paar Moschushirsche mit hinzu und verleihen dieser bis dahin faszinierenden Urwaldathmosphäre eine nicht gerade dezente Urinnote. Es wird alles versucht, um die menschliche Zivilisation von hier fernzuhalten. Vegetation und Tierwelt arbeiten Hand in Hand, fahren olfaktorisch schwere Geschütze auf und so beschließe ich am Ende doch, mir einen anderen Apfelbaum zu suchen - vielleicht einen auf einer schönen Wiese, also dort, wo Äpfel auch noch wirklich Äpfel sein können. Anscheinend bin ich für bestimmte Sorten und ihr spezielles Habitat einfach zu weichgespült.
8 Antworten


Aber vielleicht bin ich einfach gut gelaunt gerade?
Nix bitter, nix stechend, nix düster bei mir. Ich hab allerdings (nach der Erfahrung mit Civet gestern) auch sachte gesprüht. (Ich krieg so ne Ahnung, dass das bei so einigen Zoologists angesagt ist.)