14.07.2023 - 07:26 Uhr
Floyd
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Floyd
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Irgendwo auf dem Weg steht ein inneres Tibet
Dein Pfad beginnt über Käsealpen. Ein klärender Nebel mintblauer Wolken. Weiter Weg auf weichen Borken. Bedeckt vom Tau der Bergamotten. Schwebend in hauchdünnen Seifenblasen, die sich auf dunkle Zedern legen. Von bittergrünen Kiefernwäldern fallen raureiffeuchte Schatten auf Ebenen voll von Jasminspuren. Herb schillernde Blumenschlieren auf mulchig flaumigen Böden. Von weiß blühenden Wesen gezogen. Und unter bunten Gebetsfähnchen glaubst Du Russian Adam zu sehen. Kauernd in tiefer Meditation. Ein tibetanisches Räucherstäbchen.
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Der Zugang zu Alp Veliogulliaris exklusiver Kooperation mit den Spaniern von Ecuacion Natural ist nicht ganz leicht. Der Weg in den Duft ist zunächst ein sehr animalisch-käsiger. Da muss man durch. Diesem Kopf des Thai-Ouds werden bald kühl-frische Minze, herb-grüne, zitrische Noten (Kiefernnadeln, Myrte, Bergamotte) und salbeiähnliche Nuancen (Mönchspfeffer) zur Seite gestellt. Das wirkt irritierend. Erst als nach wenigen Minuten die käsigen Noten den rindenmulchigen Oudaromen weichen, Zitrus, Minze und Myrte sich in herbes Kampfer- sowie grün-würziges Kiefernholz betten, beruhigt sich der Duft, scheinen die Zitrusaromen auf den weichen Borken zu winzigen Seifenperlen zu schmelzen, tauchen leicht animalische Jasminblüten wie Schlieren im Rindenmulch auf, verbinden sich mit ihm zu einem Akkord, der mich an so manche floral-räucherstäbchenartige Basis aus Areej Le Doreés Düften erinnert, entfernt kommt mir etwa "Russian Musk II" in den Sinn. Der anfangs schwierige, moderate Weg macht sich bald für einige Stunden bezahlt.
(Mit Dank an Chizza)
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Der Zugang zu Alp Veliogulliaris exklusiver Kooperation mit den Spaniern von Ecuacion Natural ist nicht ganz leicht. Der Weg in den Duft ist zunächst ein sehr animalisch-käsiger. Da muss man durch. Diesem Kopf des Thai-Ouds werden bald kühl-frische Minze, herb-grüne, zitrische Noten (Kiefernnadeln, Myrte, Bergamotte) und salbeiähnliche Nuancen (Mönchspfeffer) zur Seite gestellt. Das wirkt irritierend. Erst als nach wenigen Minuten die käsigen Noten den rindenmulchigen Oudaromen weichen, Zitrus, Minze und Myrte sich in herbes Kampfer- sowie grün-würziges Kiefernholz betten, beruhigt sich der Duft, scheinen die Zitrusaromen auf den weichen Borken zu winzigen Seifenperlen zu schmelzen, tauchen leicht animalische Jasminblüten wie Schlieren im Rindenmulch auf, verbinden sich mit ihm zu einem Akkord, der mich an so manche floral-räucherstäbchenartige Basis aus Areej Le Doreés Düften erinnert, entfernt kommt mir etwa "Russian Musk II" in den Sinn. Der anfangs schwierige, moderate Weg macht sich bald für einige Stunden bezahlt.
(Mit Dank an Chizza)
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