05.01.2023 - 11:45 Uhr
Floyd
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Floyd
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Bukolische Elegie
Seltsam wie in all den Sommern die Bilder über den Feldern flimmern, Spiegelungen, kühl und silbern, als fließe in tausendwarmen Wellen der Kardamom vom gleißenden Land durch die offenen Tore der Ställe. Dort bist Du in dem alten Bollerwagen. Vergoren das Heu in den hölzernen Trögen, die Luft voll getrockneter Rosinen, der Duft der dunkelbraunen Lachen, in welchen warme Rinder liegen, die Kaukau-Staub auf dem Rücken tragen, deren atmende Leder sich senken und heben. Hin und wieder ein Schnauben. Das Summen von Fliegen. Lichtbalken über dunstigen Böden. Die längeren Schatten mandelfarben. Idylle. Bukolische Elegie.
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Alp Veliogulliari gründete sein Label Katana Parfums im Jahr 2021 um kostbare Rohstoffe aus dem asiatischen Raum in Handarbeit zu hochwertigen Duftkreationen zu veredeln.
"Noisette d'Asie" vereint helle, Anis-ähnliche, nussige sowie rauchige, ledrige und kakaoartige Noten eines Thai-Ouds (Pranchin) mit milder Barnyard-Animalik und erdigen Noten eines kambodschanischen Ouds. Der Duft eröffnet mit leicht alkoholischen sowie ätherisch kühlen Dämpfen (Anis, Kampfer) die bald in die warme Szenerie eines Stalles führen, wo rauchiges Leder, trockenfruchtige Rosinen- und Dattelaromen, Rindenmulch und vergorene Erde neben staubigem herben Kakao dominieren. Das angeführte Tabak Absolue sowie der rauchige Amber verleihen etwas mehr Volumen, sind per se jedoch eher als Farbe, denn als Aroma wahrnehmbar. Ähnlich verhält es sich mit den Nüssen in Kopf- und Basis, sie sind dem Gesamtbild untergeordnet, lassen es vielschichtiger wirken. Einzig der kampferartige Kardamom tritt in der Basis nochmals silbern schimmernd wie ein Lichtbalken im nussig-erdigen Staub des dunkelbraunen Stalls hervor. Die bukolische Idylle duftet deutlich und abendfüllend.
(Mit Dank an Eggi37)
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Alp Veliogulliari gründete sein Label Katana Parfums im Jahr 2021 um kostbare Rohstoffe aus dem asiatischen Raum in Handarbeit zu hochwertigen Duftkreationen zu veredeln.
"Noisette d'Asie" vereint helle, Anis-ähnliche, nussige sowie rauchige, ledrige und kakaoartige Noten eines Thai-Ouds (Pranchin) mit milder Barnyard-Animalik und erdigen Noten eines kambodschanischen Ouds. Der Duft eröffnet mit leicht alkoholischen sowie ätherisch kühlen Dämpfen (Anis, Kampfer) die bald in die warme Szenerie eines Stalles führen, wo rauchiges Leder, trockenfruchtige Rosinen- und Dattelaromen, Rindenmulch und vergorene Erde neben staubigem herben Kakao dominieren. Das angeführte Tabak Absolue sowie der rauchige Amber verleihen etwas mehr Volumen, sind per se jedoch eher als Farbe, denn als Aroma wahrnehmbar. Ähnlich verhält es sich mit den Nüssen in Kopf- und Basis, sie sind dem Gesamtbild untergeordnet, lassen es vielschichtiger wirken. Einzig der kampferartige Kardamom tritt in der Basis nochmals silbern schimmernd wie ein Lichtbalken im nussig-erdigen Staub des dunkelbraunen Stalls hervor. Die bukolische Idylle duftet deutlich und abendfüllend.
(Mit Dank an Eggi37)
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