
Jan2102e
4 Rezensionen

Jan2102e
3
Dubai: Kaugummitraum in Oud und Gold
Der erste Sprühstoß ist ein Schlag ins Gesicht. Nicht sanft, nicht leise. Yuzu und Grapefruit springen dich an wie ein Neonlicht in einer dunklen Gasse. Die Johannisbeere und Traube legen sofort nach. Allerdings handelt es sich keinesfalls um einen frischen Obstkorb. Vielmehr ist das ein überzuckerter Frucht-Kaugummi aus einem dieser 90er Jahre Kaugummiautomaten. Billig? Definitiv nicht! Schamlos? Ohja. Und genau darin liegt der Reiz.
Dann dreht sich die Szene. Die Iris kommt hinzu. Mit einem Blick auf die Duftpyramide stellt sich mir die Frage was es mit "20 % Irones" auf sich hat. Eine kurze Google Suche zeigt: Es handelt sich um die Hauptduftmoleküle in Iriswurzeln und ein Anteil von 20 % sei extrem hochwertig. Mhhh, interessant... Wo war ich? Achja, die Iris kommt hinzu. Sie bremst den Frucht-Kaugummi-Mix nicht, sie hebt ihn eher auf ein neues Level, fast schon wie ein luxuriöser Seidenmantel. Daneben nehme ich sowohl etwas leicht erdig/dreckiges als auch etwas deutlich holziges wahr.
Stunden später, im Drydown, ist das Gegenteil vom Anfang. Chang Mai Oud, weich und dunkel. Das rote Sandelholz, cremig und dicht wie geschmolzene Schokolade. Amber, golden und schwer.
Lost Tribe setzt, eigenen Angaben nach, ausschließlich auf 100 % natürliche Inhaltsstoffe, und das merkt man in jeder Sekunde. Keine synthetische Schärfe, keine künstliche Glätte. Reiche, echte Rohstoffe, die sich wie organisch miteinander verweben.
Das ist kein Duft für Leute, die dezente Frische suchen. Das ist Süße mit Rückgrat. Er spielt mit Kindheitserinnerungen und haut dir dann eine sinnliche Basis um die Ohren, die lange nachklingt. Wer damit nicht umgehen kann, sollte die Finger davon lassen. Alle anderen werden ihn nicht mehr los.
TL/DR:
Fruchtig-süß wie ein Kaugummi, pudrig-elegant als auch dreckig im Herzen, cremig-holzig im Finale. Laut, verführerisch, kompromisslos.
Dann dreht sich die Szene. Die Iris kommt hinzu. Mit einem Blick auf die Duftpyramide stellt sich mir die Frage was es mit "20 % Irones" auf sich hat. Eine kurze Google Suche zeigt: Es handelt sich um die Hauptduftmoleküle in Iriswurzeln und ein Anteil von 20 % sei extrem hochwertig. Mhhh, interessant... Wo war ich? Achja, die Iris kommt hinzu. Sie bremst den Frucht-Kaugummi-Mix nicht, sie hebt ihn eher auf ein neues Level, fast schon wie ein luxuriöser Seidenmantel. Daneben nehme ich sowohl etwas leicht erdig/dreckiges als auch etwas deutlich holziges wahr.
Stunden später, im Drydown, ist das Gegenteil vom Anfang. Chang Mai Oud, weich und dunkel. Das rote Sandelholz, cremig und dicht wie geschmolzene Schokolade. Amber, golden und schwer.
Lost Tribe setzt, eigenen Angaben nach, ausschließlich auf 100 % natürliche Inhaltsstoffe, und das merkt man in jeder Sekunde. Keine synthetische Schärfe, keine künstliche Glätte. Reiche, echte Rohstoffe, die sich wie organisch miteinander verweben.
Das ist kein Duft für Leute, die dezente Frische suchen. Das ist Süße mit Rückgrat. Er spielt mit Kindheitserinnerungen und haut dir dann eine sinnliche Basis um die Ohren, die lange nachklingt. Wer damit nicht umgehen kann, sollte die Finger davon lassen. Alle anderen werden ihn nicht mehr los.
TL/DR:
Fruchtig-süß wie ein Kaugummi, pudrig-elegant als auch dreckig im Herzen, cremig-holzig im Finale. Laut, verführerisch, kompromisslos.
2 Antworten



Kopfnote
Geißblatt
Schwarze Johannisbeere
Grapefruit
japanische Yuzu
Myrte
weiße Ambra
Herznote
Iris
indisches Patchouli
indische Rose
nachtblühender Jasmin
Petrichor
Sandelholz
Traube
Vetiver
Basisnote
Amber
Rotes Sandelholz
Atlaszeder
thailändisches Oud



































