28.06.2022 - 03:27 Uhr

DarkWinterCS
285 Rezensionen

DarkWinterCS
2
Fata Morgana statt Oase
Auf die Marke mit dem wundervollen Namen Memoirs of a Perfume Collector bin ich durch Zufall bei einem Video des guten Chris a.k.a. Fragmental gestoßen, da er diese wohl auch selbst in seinem Shop vertreibt. Besonders stark interessierte mich nach einiger Recherche der nun rezensierte A Night in Marrakesh , da ich immer offen bin für gewürzte Düfte und auch generell die orientalische Richtung die Kategorie ist, die mich mehr interessiert als alle anderen.
Es dauerte dann aber fast ein halbes Jahr, bis ich mich dazu durchgerungen hatte eine Probe zu ersouken und meine Nase auf eine besondere Reise ins nördliche Afrika mitzunehmen.
A Night in Marrakesh ist selbst für meine Nase keine ganz einfache Sache gewesen, da er sich durchaus differenzierter präsentierte als andere Düfte aus dieser Kategorie an Düften. Vor allem lernte ich hier einen sehr matten Duft kennen, der die Spitzen der verschiedenen Noten gekonnt gekappt hat. Man könnte jetzt schnell das Urteil fällen, dass er recht langweilig duftet, doch dem ist nicht so. Trotz seines matten Geruchs zeigte er ein feines Bouquet aus Gewürzen und anderen Kostbarkeiten, die durchaus interessant arrangiert waren, ohne jedoch in die Spitzenklasse aufzusteigen.
In erster Linie ist es für mich eine Kombination aus Kardamom und Kaffee, wobei kein stechendes Grün des Kardamoms vorhanden ist und der Kaffee auch eher in seiner nur leicht gerösteten Form. Es kommen keine intensiven Röstaromen des Kaffees durch und der Kardamom wirkt nur leicht gewürzt.
Nach und nach mischen sich weitere Noten hinzu, die aber auch um ihre Spitzen beschnitten wurden. Wir haben unter anderem einen leichten und sehr dezenten Tabak, der sehr hell wirkt. Eine sehr zurückhaltende Rose, die mit ihrer Blüte den matten Eindruck noch verstärkt und einen Weihrauch, der eher kühl in der Nase umherweht. Wo es aber am deutlichsten wird, ist der Safran, der in den meisten anderen Düften sein tolles Aroma ausspielt und sehr belebend für eine DNA wirken kann. Hier wirkt es sehr zurückhaltend, wenig aromatisch und irgendwie verschwendet. Schade drum.
Es wirken noch viele andere Noten im Duft, die jedoch weniger gut zu filtern sind als die oben besprochenen. Selbst die sonst recht intensiven Noten von Oud und Bibergeil verschwinden laut meiner Nase irgendwo im Nirvana der matten Duftgefühle. Entweder wurden die nur in homöopathischen Dosen verwendet oder alles andere überlagert diese sehr intensiven Noten.
Zusammengefasst bin ich schon arg enttäuscht vom Duft, denn er wirkt wie eine zahnlose Bestie, die man an allen wichtigen Stellen beschnitten hat. Keinerlei Energie, keine Ecken und Kanten, die solch eine Mischung aus DIESEN Noten eigentlich mitbringen muss. Muss man so eine DNA so dämpfen, dass dabei ein unterdurchschnittlicher Duft rauskommt ? Meiner Meinung nach hatte man sich hier deutlich mehr trauen können.
Dafür passt wenigstens die Haltbarkeit, die ich ohne Probleme mit neun Stunden plus angeben kann. Einen halben Tag hält der Duft auch gerne mal durch, was ich mir auf Grund der Zurückhaltung aber eher sparen würde.
Es dauerte dann aber fast ein halbes Jahr, bis ich mich dazu durchgerungen hatte eine Probe zu ersouken und meine Nase auf eine besondere Reise ins nördliche Afrika mitzunehmen.
A Night in Marrakesh ist selbst für meine Nase keine ganz einfache Sache gewesen, da er sich durchaus differenzierter präsentierte als andere Düfte aus dieser Kategorie an Düften. Vor allem lernte ich hier einen sehr matten Duft kennen, der die Spitzen der verschiedenen Noten gekonnt gekappt hat. Man könnte jetzt schnell das Urteil fällen, dass er recht langweilig duftet, doch dem ist nicht so. Trotz seines matten Geruchs zeigte er ein feines Bouquet aus Gewürzen und anderen Kostbarkeiten, die durchaus interessant arrangiert waren, ohne jedoch in die Spitzenklasse aufzusteigen.
In erster Linie ist es für mich eine Kombination aus Kardamom und Kaffee, wobei kein stechendes Grün des Kardamoms vorhanden ist und der Kaffee auch eher in seiner nur leicht gerösteten Form. Es kommen keine intensiven Röstaromen des Kaffees durch und der Kardamom wirkt nur leicht gewürzt.
Nach und nach mischen sich weitere Noten hinzu, die aber auch um ihre Spitzen beschnitten wurden. Wir haben unter anderem einen leichten und sehr dezenten Tabak, der sehr hell wirkt. Eine sehr zurückhaltende Rose, die mit ihrer Blüte den matten Eindruck noch verstärkt und einen Weihrauch, der eher kühl in der Nase umherweht. Wo es aber am deutlichsten wird, ist der Safran, der in den meisten anderen Düften sein tolles Aroma ausspielt und sehr belebend für eine DNA wirken kann. Hier wirkt es sehr zurückhaltend, wenig aromatisch und irgendwie verschwendet. Schade drum.
Es wirken noch viele andere Noten im Duft, die jedoch weniger gut zu filtern sind als die oben besprochenen. Selbst die sonst recht intensiven Noten von Oud und Bibergeil verschwinden laut meiner Nase irgendwo im Nirvana der matten Duftgefühle. Entweder wurden die nur in homöopathischen Dosen verwendet oder alles andere überlagert diese sehr intensiven Noten.
Zusammengefasst bin ich schon arg enttäuscht vom Duft, denn er wirkt wie eine zahnlose Bestie, die man an allen wichtigen Stellen beschnitten hat. Keinerlei Energie, keine Ecken und Kanten, die solch eine Mischung aus DIESEN Noten eigentlich mitbringen muss. Muss man so eine DNA so dämpfen, dass dabei ein unterdurchschnittlicher Duft rauskommt ? Meiner Meinung nach hatte man sich hier deutlich mehr trauen können.
Dafür passt wenigstens die Haltbarkeit, die ich ohne Probleme mit neun Stunden plus angeben kann. Einen halben Tag hält der Duft auch gerne mal durch, was ich mir auf Grund der Zurückhaltung aber eher sparen würde.
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