Parfüm passend zur Optik der Person

Vielleicht gab es dieses Thema schon. Dann sorry.
Falls nicht, würde mich sehr interessieren ob man Parfüm auch nach Optik zuordnen kann.

Letztens war ich im Zug. Da kam eine hübsche junge Frau zierlich und elegant. Sie trug ein recht herbes würziges Parfüm. Irgend wie fand ich, passte es so gar nicht zum Aeusseren.

Meine Bürokollegin trug damals mitten im Sommer Opium. Sie war eine fülligere, selbstbewusste, elegante Dame. Obwohl bei jedem anderen das Opium zu wuchtig war, fand jeder dass es zu ihr passte wie die Faust aufs Auge.

Daher meine Frage, vor allem auch an die Näschhen die viel mit Düften zu tun haben aber auch an alle anderen. Spielt dieser Aspekt auch eine Rolle.

Wäre interessant so eine Studie mit Typeinteilung. z.B. Körperbau, Hautwärme, Modestil etc.etc.

Klar, wuchtige Düfte assoziiert man eher mit Vollweibern und zarte Blümchendüfte eher mit zierlichen Frauen. Aber diese Stereotypen sind einfach zu grob, um sich daran orientieren. Menschen sind komplex, von der äußeren Erscheinung kann man nur unzulänglich auf die Persönlichkeit schließen. Außerdem wird man im Alltag ohnehin viel zu oft in Schubladen gesteckt, da muss man nicht auch noch den Parfumgebrauch an irgendeinen "Typ" anpassen. Denn dabei geht es ja um Freiheit, Genuss und Selbstausdruck

Maximal gutes Thema hier. Klar. Ich bin dafür, dass der Duft, den eine Person trägt, zu der Optik passen soll. Also nich nur Klamottenfarbe, auch Accessoires und je nach dem, wie braungebrannt man gerade ist usw usw...also mir machts auch voll Spaß, sich des immer wieder neu zu überlegen und dann eben ein Gesamtkunstwerk aus sich zu machen

Nein, bei mir nicht. Meine Düfte passen in den wenigsten Fällen zu meinem Äußeren, ich bin der Jeans- und Armyhosentyp. Ich bin ich und oft ist es auch ganz spannend, einen an und für sich "unpassenden" Duft zu tragen, mit dem ich mich aber wohlfühle. Das einzige, was passend ist, ist, dass ich keine Blümchendüfte mag Es gibt aber durchaus Menschen, bei denen Optik und Duft perfekt zusammenpassen.

Das Thema finde ich sehr interessant in so weit, als das ich für mich gerade vor Kurzem entschieden habe, Orientale eher im Sommer und sonst auch eher bei wärmeren Temperaturen zu tragen.

Liebend gerne trage ich zur Zeit "Oriental Lumpur", "Opium" vintage nur aus dem Grunde nicht, weil seine Haltbarkeit so enorm ist und deswegen ich nicht so oft nachsprühen wollen würde, wie beim "Oriental Lumpur"..., um die phantastische Kopfnote wieder und wieder und wieder zu riechen

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Zum Thema einer ... Studie mit Typeinteilung. z.B. Körperbau, Hautwärme, Modestil.
Da, denke ich, würde die Kunst darin bestehen, die wirklich passenden Kriterien beisammen zu bekommen.

Zum Beispiel, vor Kurzem ist mir ein Unterschied aufgefallen bei Frauen, die vollbusig sind.. und zwar die natur-vollbusigen mit Erdanziehung und allem, was dazu gehört und den silikon-vollbusigen und allem, was dazu gehört.

Bei näherem Betrachten tun sich auch die Welten auf, die seeehr interessant sind... Wie ist eine mit Opium umwehte Silikon-Schönheit drauf?! M.E. wäre das der springende Punkt, der als Folge auch dann Körperbau, Hautwärme, Modestil etc.etc. mitbedingt.

Es gibt verschiedenste Resultate, die das Thema typgerechte Parfumbenutzung herausbringt -

~ Frauen und Männer, die ihre "richtigen" Typendüfte benutzen und deswegen langweilig sind,

~ Frauen und Männer, die bei der Duftwahl Brüche mit ihrem Typ begehen und dadurch abstossend wirken,

~ Frauen und Männer, die als Persönlichkeit so viel Tiefgang und / oder Substanz haben, dass es egal ist, was sie machen... ob sie ihrem Typ gerechte Düfte tragen oder auch mit den Brüchen spielen oder oder oder... Sie suchen und sprühen sich das aus und auf, was für sie gut riecht und schon ergeben sie ein gemachtes Bild... für jeden, der nicht farbblind ist, versteht sich...

Jetzt mal gaaanz tiiiieeeeefgehend - man kann seine Stimmung und sein Gefühl mit den Düften beeinflussen, aber die Persönlichkeit kann man hinter einem Duft nicht verstecken oder durch ein Parfum "maskieren"... wenn überhaupt, hält "die Maskarade" gerade bis zum ersten Wort, das man spricht... da ist es auch nicht mehr schlachtentscheidend, wie es mit dem Körperbau, Modestil und was-weis-ich noch allem aussieht.

Das mag manchmal brutal sein, ein manches mal aber auch Hoffnung bringend, je nach dem - nach dem Geschmack und eben nach der ehh... Persönlichkeit.

Interessant wäre auch die eventuelle Diskrepanz zwischen Fremdeinschätzung und Selbsteinschätzung

Möglicherweise sehe ich mich und meine zu mir passende Duftwahl ganz anders als Aussenstehende. Mir hat mal ein Verehrer einen Duft geschenkt, über den er sich viele Gedanken gemacht hatte und schlussendlich nach viel Herumprobieren fand, der sei für mich perfekt. Ich selbst mochte den nicht besonders und habe ihn kaum getragen, bis er schliesslich gekippt ist (Guerlain L´Instant).

Ich frage mich, was der Typ in mir gesehen hat, dass er nun gerade DIESEN Duft für mich aussuchte *grübel* Wer hatte nun recht: er oder ich?



(Der Mann konnte übrigens auch ansonsten bei mir nicht landen )

ach, ist das die Möglichkeit
...eventuelle Diskrepanz zwischen Fremdeinschätzung und Selbsteinschätzung.
Ich weiss nicht, wie ich darüber in ein paar Jahren denken werde ...

Bis jetzt habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Fremdeinschätzung mit dem Fremden, mit seinen Erfahrungen und seinem Empfinden zu tun hat. D.h. wenn ich das so und so empfinde, hat das mit mir zu tun.

Bei der Selbsteinschätzung - was die Duftwahl betrifft - wird ein Terrain betreten, das sehr tückisch ist: "ich habe ein Bild von mir..."

ja, hast du ein Bild von dir oder bist du es? Das fängt ja schon bei der Größe an, die meisten (Frauen) schätzen sich dicker als sie - im Vergleich zu anderen - sind.

Gut, dann "ich bin so und so" und wähle mir das und jenes... Ja, bist du oder willst du so sein, um das Bild zu geben, was du von dir hast?...

Ich meine, es hört sich vielleicht nicht schön an und so, als ob man dies unbedingt ändern, bewusst machen und an die "realen" Tatsachen anpassen müsste...
Der Meinung bin ich nicht und halte es für vollkommen normal, menschlich und auch authentisch. Klar, eben mit diesen Sehnsüchten, Begierden und versteckten Wünschen und Selbsttäuschungen spielt das Marketing und der Vertrieb, auch der Parfumbranche.

Meine Devise ist daher, momentan, - immer meiner Nase nach: was für mich gut riecht, wird an mir auch umwerfend sein

Deiner Devise - im letzten Satz final zusammengefasst - kann ich mich nur anschliessen

Jawollja! Genauso gehe ich auch vor!

ich war noch ganz klein, weiß nich mehr wie jung, und es war eine meiner ersten "wetten dass" sendungen, die ich gesehen hab. und ich war früher voll der wetten, dass fan.
und da saß karl lagerfeld auf der couch und hat gesagt:

Erst muss man sich selbst gefallen, dann kann man anderen gefallen.

Dieser Satz hatte sich damals so krass in mein Hirn gebrannt und is glaub ich nimmer rauszukriegen. Ich weiß gar nich mehr, ob ich damals, als ich das gehört hab schon im Kindergarten war oder noch nich mal das. Naja egal.
Aber da steckt ja drin, dass es unterm Strich wurst is, und vollkommen individuell ist. Ich würd mich nich wohlfühlen, wenn ich mir nich zuhause von Schuh bis Duft ein Gesamtkunstwerk kreiert hätte, so wie sich manche in einem Gesamtkunstwerk, durchgeplant von Kopf bis Fuß, irgendwie uncool, weil in ihren Augen irgendwie unnatürlich, künstlich, fühlen.
Aber man kann sich, finde ich, ein paar Anregungen holen. Da haben wir ja dieses coole Forum hier. Ich geh vielleicht mal in diese "Jez sprüh ich einfach irgendwas zu diesem Oberteil" - Richtung, und wer anders checkt mal aus, wie er sich fühlt, wenn er mal Plan reinsteckt in sein Outfit-Konzept. Dann kann man lässig entscheiden, was man vielleicht in welche Richtung ändern will und was beibehalten will. Kenn auch Leute, die sich für die Mitte entscheiden. Zum Beispiel soll der Duft mit nur einem ganz bestimmten Accessoire korrelieren und der Rest is egal....

So vieles ist auch bei Düften von Traditionen, Konventionen, ja einem sozialen "Regulierungssystem" begleitet, die mehr oder weniger verinnerlicht wurden, dazu Zeitgeschmack, persönliche Affinitäten, finanzielle Situiertheit, Umfeld, Umgang und individuelle Wertigkeiten.
Manches mag seinen zumindest praktischen Sinn haben. Sagen wir mal, den Anlass.
Das schwere Parfum wirkt zur Pilzwanderung oder am Strand im Hochsommer eher deplaziert.
Vieles ist aber auch konventionelle Vorgabe oder überlieferten Regelwerken geschuldet, wie die Vorstellung, ein Blumenduft eher für Blonde , ein Orientale für rassige Südländer/innen - wie ältere Farbknigge: Braun passt nicht zu schwarz.
Nun kommt es aber auch auf die soziale "Hörigkeit" an: Akzeptiere ich normative Vorgaben oder nicht, entsprechen sie mir. So, wie die Geschlechterzuordnung von Düften zumindest stark aufgeweicht wurde ( wie "Kleiderordnungen" ja auch teilweise), ist der Spielraum für individuelle Entscheidungen heute ungleich größer, wiewohl die entgegengesetzte Tendenz zur Konformität viel verbreiteter ist.
Ob Kleidung oder Parfum zu einer Person passen, wird nicht zuletzt auch von der Identifizierung der Träger mit sich selbst bestimmt!

Danke für die vielen Antworten. Kurz und bündig. Egal, Hauptsache mir gefällt der Duft und ich fühle mich wohl damit.

Wobei es natürlich schon Freude macht, wenn man angesprochen wird im positiven Sinn. Wenn ich Montana trage werde ich immer positiv angesprochen und jeder riecht es sehr gerne an mir. Obwohl ich persönlich finde dass es sehr stark und aufdringlich im Vergleich zu anderen Parfüms riecht. Ich habe ihn auch gerne, bin aber wegen der starken Sillage verunsichert. Auch finde ich andere die ich habe viel schöner und edler. Bei denen habe ich aber bei weitem nicht so eine Resonanz. Irgend wie muss dieser Montana einfach zu mir passen, warum auch immer. Als meine Mutter ihn einmal benutzte fand ich ihn bei ihr überhaupt nicht schön, eher schon fast penetrant.

Also Fazit: Ich trage das was mir gefällt, sofern die Menschen um mich herum nicht die Nase rümpfen. Unangenehm auffallen kann ja nicht das Ziel des düftens sein.

Im Internet findet man auch genügend Dufttyptests, in denen man anhand der Fragen seinen Typ herauskriegen soll, was dann entweder anhand von Einstellungen/Lebenswandel, Präferenzen für Bilder/Farben etc. oder Sonstigem erfolgt...

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Interessant, dass man heutzutage dennoch diese Geschenke annimmt.

Monsieur, zeig mal her so einen Test; bin gespannt!

wie langweilig

Die Düfte von LR sind qualitativ sehr gut und preisgünstig. Habe selbst dort das Boston Parfüm gekauft.

Unter anderem sind Top-Stars wie Bruce Willis und Boris Becker ein Markenlabel. Auf der Seite finden Sie glaube ich auch eine Duftempfehlung zu den passenden Typen.

http://www.lr-international-ak.com/parf%C3%BCm /

Natürlich wollen wir anderen gefallen und nicht negativ auffallen, aber ob ein Parfum zum Typ passt ist, meiner Meinung nach, so ein individuelles Empfinden, genauso wie wir die gleichen Düfte oft unterschiedlich wahrnehmen.

Ich habe seit Kurzem eine ziemlich starke Typveränderung hinter mir. Fast mein ganzes Leben lang bin ich sehr schlank und blondgelockt herumgelaufen. Krankheitsbedingt habe ich nun gewichtsmäßig zugelegt, meine ausgedünnten Haare sehr kurz schneiden lassen und obendrauf tiefschwarz gefärbt. Deswegen bin ich aber immer noch der gleiche Mensch, auch wenn ich äußerlich total anders wirke. Meine Duftvorlieben haben sich - bislang- auch nicht geändert. Noch mag ich meine - nach meiner Empfindung -typisch "blonden" Blumendüfte. Ich hoffe, deswegen nicht negativ angesprochen zu werden. Aber vielleicht ändern sich auch automatisch gewisse Vorlieben? Das würde mich auch sehr interessieren.

Hat jemand von Euch eine ähnlich starke Typänderung hinter sich und hat sich das auf die Parfumwahl ausgewirkt?

Nonstop. Kreativ sein macht Spaß. Aber ich machs weil ich Bock hab ständig was auszuprobieren und vielleicht nicht, weil gerade diese und jene Umstände am Start sind. Und da muss natürlich der Duft dann mitspielen.
Findet Ihr, dass die Damen und Herren in den Duftwerbungen auch zu den Düften passen ???

Gibts teilweise. Ich denke auch immer, Blondinen riechen immer nach Vanilleöl oder Hypnotic Poison, dumme Tussen nach Hypnotic Poison oder Alien, ihre Freunde nach 1Million und Joop! Homme.

Jeder Ex-Freund riecht nach Acqua Di Gio, jeder momentane Freund nach Le Male.

Und ungepflegte Menschen nach Muscs Koublai Khan und Kouros GLEICHZEITIG.

Aber wenns um Parfum + Dresscode geht isses nochmal was anderes.

z.B.: mit Bildern www.partnerduft.de/2-0-Online-Test.html
und mit Text www.elle.de/Typentest/Psychotest_366205.html
(da finden sich unter Suche nach "duft typ test" aber noch viele weitere aus Frauenmagazinen, jede wollte sowas scheinbar mal bieten)

Besonders aussagekräftig ist das allerdings alles nicht gerade...


So so, wieder ein LR-Trojaner...
Ausgerechnet diese tollen Düfte hab ich exklusiv gestetet und hier kommentiert [Bruce Willis hat übrigens hier ne Gesamtbewertung von 33% und Bobbele sagenhafte einmalige unübertrefflich geniale unvorstellbare 7%!!!];
Boris Becker ist wirklich ein absoluter Hammer und unvergesslich!!!

(die Typen-Empfehlung auf deren Seite ist auch scheinbar mehr als grob; wenigstens schreiben sie, dass Parfüms bei der Herstellung nicht mehr als 1,50 € kosten [womit sie die böse Konkurrenz meinen, die bessere Qualität benutzt], seit dem Arabischen Frühling sollten Chemiewaffen auch deutlich günstiger zu beziehen sein...)

Heidi Klum auch. Nie wieder LR...

Ich finde schon, daß Typ, besser gesagt Ausstrahlung, und Duft zusammenpassen sollte. Ich selbst fühle mich mich einem Duft(klassiker) von Chanel oder Dior ebenso unwohl wie mit schweren Orientalen wie Opium. Nicht, weil ich hellhäutig und blond bin, sondern weil diese Düfte einfach nicht zu meinem Typ passen.