Parfüm und Outfit

Von mir aus darf gerne jeder das für schön halten, was er mag. Allerdings nicht gerade als 'Stil' bezeichnen. Der steht und fällt nämlich mit gutem Sitz.

Valentin - egal wie alt Du bist - ein Sakko muss gut sitzen, sonst sieht es nicht gut aus - Punkt
Beide Sakkos auf den Bildern haben einen guten Sitz, zumindest ist der deutlich besser, als auf den Bildern davor. Die Ärmel des schwarzen Sakkos sind lang genug, dass sich der Ärmelsaum beim Armbeugen etwas nach oben bewegt ist normal, es gibt allerdings derzeit auch den Trend den rechten Ärmel etwas kürzer zu machen, damit man die Uhr sieht

Für mich, mit knackigen 42 Jahren, wären die Outfits auf den Fotos auch nichts.
Das sieht alles ein bisschen zu gewollt aus. Und klassisch ist das wirklich nicht.
Die Nummer mit dem blauen Hemd und den roten Hosenträgern erinnert mich an einen 90er Jahre Film mit Michael Douglas.
Vielleicht habe ich bei dieser art von Klamotte auch ne gute Portion Vorurteile.
Das schaut alles so schnöselig aus, wie die Jungs die am WE aus dem Hoch-Taunus-Kreis mit Papas Auto nach FFM rein fahren und sein Geld versaufen. Das waren nie meine Freunde.

Aber hey...alles gut.
Es soll jeder tragen was er will, und was er denkt was gut ausschaut.
Kommt natürlich immer auf den Typ Mensch an der drin steckt.

Stimmt, wie gewollt und nicht gekonnt. Und so Jungs in Anzügen sehen halt oft aus, wie reingesteckt.
Allerdings hab ich's eh mehr mit den Kerlen in Jeans und Lederjacke. Und wenn Jacket, dann am liebsten mit Jeans und Poloshirt.

Ein letzter Post, dann entschuldige ich mich für die ganzen OT-Beiträge und halte mich modisch hier raus, ist ja auch ein Parfumforum, kein Modeforum.

Der Maßschneider meines Vertrauens ist anderer Meinung als ihr. Ein Sakko sollte im Idealfall gerade so eng sitzen, dass es nicht spannt. Da ich im Finanzdienstleistungsumfeld unterwegs bin, sehe ich täglich Anzüge, teilweise vom Maßschneider, teilweise von der Stange. Eines ist fast allen gemein: Die Maßanzüge sitzen knackig eng, viel enger als die sackartigen Konfektions-Modelle - logisch, die sind in den 50er Größen ja schließlich auch so gefertigt, dass sie jedem nicht besonders dicken Mann passen sollten. An einem sehr schlanken Mann hängen die leider aber runter. Ich gebe übrigens zu: Der pfirsichfarbene Blazer sieht ziemlich eng aus, das mag aber auch mit den Händen in der Hose und dem zügigen Gang zu tun haben. Die anderen beiden sitzen meiner Meinung nach tadellos.

Naja, die Grenzen zwischen Slim-Fit und zu eng sind fließend...

Nochmal is the shit!

Für mich auch nicht. Warum kleiden sich Menschen, die sich nicht langweilig und beliebig kleiden wollen, immer langweilig und beliebig? Kein Pfiff, keine Kreativität, kein Mumm ... schade!

Aber natürlich darf/soll jeder tun und lassen, was er will! Unbedingt!

ps. blogs.wsj.com/scene/tag/comme-des-garcons/

Ich passe meine Kleidung eigentlich auch nie dem Duft an - ich trage am Liebsten sportliche Klamotten, gerne auch sportlich-elegant, aber dass ich wirklich mal komplett auf elegant und Business-like herumlaufe, da muss ich schon zu einer Hochzeit oder Ähnlichem eingeladen sein.
Und selbst dann mag ich zu sehr herausgeputzt nicht und versuche es möglichst noch sportlich-elegant zu umgehen, weil ich mir sonst wie verkleidet vorkäme.

Genauso wie ich meine Kleidung im Grunde nach Stimmung und Anlass wähle, verhält es sich auch bei meinen Düften; klar gibt es hier welche, die sich in Kombination mit rein sportlich (übertrieben jetzt: Jogging-Funktionsbekleidung, was ich auch gerne daheim mal trage, nicht bloß zum Laufen) nicht so optimal machen würden, aber das passt dann eh meist nicht zur Situation & der grad vorherrschenden Stimmung.

Ich hatte es auch noch nie so wirklich mit der Mode, oder was aktuell grad so modern ist; ich hab meinen eigenen Stil und mag es am Liebsten bequem und unkompliziert.

Bei den Fotos dem Preppy-Dandy-Stilikonen-Ding kommt mir spontan Gottlieb Wendehals in den Sinn!
Fehlt nur noch gepflegtes Hochwasser in der Buxe. Und ne Blume zum Wasserspritzen am Jacket. Lach
Finds trotzdem gut. Aber unter Stilvoll versteh ich was anderes.

And now back to the topic

Musste erst darüber nachdenken, wonach ich mein Parfum auswähle - nach der Stimmung und nach dem Wetter bzw. der Jahreszeit. Danach wähle ich allerdings auch meine Kleidung aus, also sage ich mal: Parfum & Kleidung sind bei mir zwei Parallelen, die sich nicht erst im Unendlichen treffen.

Persönlich bevorzuge ich bei Parfums monothematische Düfte mit sophisticated twist. Mein Signaturduft "Ofrésia" (nur die Vintageversion vor Reformulierung!) ist so ein Duft - Freesie mit einem Hauch Holz und einer gewaltigen Prise Pfeffer. So würde ich auch meinen Kleidungsstil beschreiben: Eher feminin-elegant (Stichwort: Das kleine Schwarze & no frills!) mit einem leichten Twist, entweder in den Accessoires oder im Material oder im Schnitt.

Trends interessieren mich eher theoretisch, sowohl bei Parfum als auch bei Mode, sie beeinflussen meinen eigenen Stil nur da, wo sie mir dienen: Persönlich finde ich wichtig, dass Mode (und Parfum) die eigene Persönlichkeit ausdrückt & unterstreicht.

Kurz gesagt: Ich kleide mich - und ziehe mich nicht bloß an.

Ich kann den Reiz daran schon verstehen. "Dries van Noten", den ich gerade trage, ist praktisch für einen beigen Kaschmirpullover wie gemacht. Das Problem ist, ich besitze keinen beigen Kaschmirpullover. Und auch kein pastellfarbenes, flatterndes Kleid, einen sommerlichen Strohhut oder eine cognacfarbene Lederjacke. Ich trage zumeist schwarz und meine Kleidung zeigt klare Linien, die Naht an den Strümpfen, die schmucklose Silhouette eines Bleistiftrockes, der schmale Absatz klassischer Pumps. Ich passe meinem Stil den Anlass an, aber er verliert nie diese einheitliche Linie. Insofern stellt sich für mich die Frage einfach nicht, da es in meinen Kleiderschrank nun mal deutlich weniger Variationen als in meiner Parfumschublade gibt. Musc Ravageur und Une Rose müssen damit leben, dass sie zu dem selben Kleid getragen werden.

Ich frage mich gerade, welche Meinung die Thread-Starterin zu diesem Thema hat.

Zur Eingangsfrage: Nein.

Lediglich bei Geschäftstreffen, zu denen ich ein Anzug trage, halte ich mich mit auffälligen Düften zurück.

Ich passe meinen gewählten Duft nie meinem Outfit an.
Bei mir ist das so : modisch-unrelevantes Schwarz (selten mal was in Farbe) mit mal mehr, mal weniger lauten Düften. Mein Outfit sieht fast immer gleich aus, kann aber mal mit Montale´s Black Aoud oder Prada´s Infusion d´Iris kombiniert sein.
Mir ist dabei egal, wie das auf andere wirkt. Muppet-Tshirt mit Black Afghano finde ich übrigens sehr cool, das hat was

Letztlich isses ja wie bei allem : jede/r muss sich selbst mögen können mit dem was er/sie trägt.

In meinem Kleiderschrank befindet sich nur eine einzige "Stil - Richtung", nämlich sportlich funktional. Ich trage fast ausschließlich Jeans und knallbunte Fleece - Jacken, Outdoor - Anoraks etc. Selbst wenn ich gerne das sogenannte "kleine Schwarze" und High - Heels besitzen würde, ich habe nicht die Figur dafür und würde ziemlich lächerlich aussehen.
Meine Parfümwahl richtet sich in erster Linie nach meiner momentanen Stimmung. Wenn ich eher "festlich" als "sportlich" dufte, schmücke ich mich zusätzlich mit einer schönen Halskette.

Je nach Hormon- und Stimmungslage greife ich entweder unten, in die Mitte oder oben in den Kleider-Stapel im dunklen Kleiderschrank. Danach greife ich in die dunkle Parfumecke. Falls ich auf Arbeit Stunden später bemerke, dass ich verschiedenfarbige Socken anhabe, ziehe ich den Kauf eines neuen passenden Parfums in Erwägung. Meist entscheide ich mich dann aber für den Kauf neuer Socken.