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Wie "handled" ihr eure Monster-Sammlungen???

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vor 8 Jahren
Channi:
Ist es wirklich so viel bekloppter Parfum zu besitzen, das man nur einmal im Jahr trägt?

Wieso bekloppt? Sagt ja keiner. Aber es hat halt Folgen. Ich fnde diese Einlassung von Sabce sehr passend:

Sabce:
Aber es gab Zeiten, da habe ich in meiner Voliere gestanden und habe gedacht, mehr dürfen es nicht werden, man wird sonst den einzelnen Vögeln nicht mehr gerecht, man kann nicht mehr zu jedem einzelnen eine Beziehung aufbauen, kann nicht mehr die Eigenarten jedes einzelnen erfassen und jeden zähmen [...]

Die Vergleichsbeispiele, die Du nennst, passen meiner Meinung nach nicht so ganz. Du hast ja vermutlich nicht 248 Fonduetöpfe oder Zelte.
vor 8 Jahren 1
Siebter:
Das lässt sich sogar ziemlich gut übertragen.

www.parfumo.de/Benutzer/Siebter/Blog/Eintrag/_ Get_real_a_Teil_eins

Parfums sind kleiner als Gemälde, vielleicht ist es mehr wie Briefmarken sammeln... aber weil Briefmarken kein Gebrauchsgegenstand sind, kommt niemand auf die Idee, den Besitz von mehr als man "gebraucht" benutzt, benötigt anzuprangern.

Das sind einfach zwei verschiedene Dinge, Düfte als "Anwender" kaufen und tragen und Düfte wegen ihrer Schönheit und Verschiedenartigkeit sammeln - und dabei als Goodie auch noch benutzen können.

Ein bisschen süchtig wird man aber auch. Ich jedenfalls. Obwohl es mir leid tut, dass ich meine tollen, hier gefundenen Sommerduftschätze so selten getragen habe, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, weitere zu testen, könnte ich nicht mit dem "Neues Probieren" nicht aufhören. Weil DAS eben noch mehr Spass gemacht hat. Vermutlich wird es mir im Winter auch so gehen....
vor 8 Jahren 1
Der Vergleich mit den Papageien hinkt etwas, da diese Lebewesen sind, die tats. Zuwendung brauchen.
Parfums sind aber tote Gegenstände, ebenso wie Briefmarken, Gemälde, alter Wein...
Sammeln um des Sammelns willen, nur benutzen und aufbrauchen, oder beides, alles ist hier vertreten. Sabce hat das doch klar dargestellt.

Manchmal habe ich doch den Eindruck, dass uns exzessiven Sammlern hier manchmal eine gewisse psychische Auffälligkeit unterstellt wird. Oder bin ich hypersensibel?
Ich habe neben 1500Parfums auch 3000 CDs, ca. 2000 (einteilige Kleider), über 500 Kochbücher, Berge von Modeschmuck, Gewürzen, Kosmetik. Bin ich gestört? Vielleicht! Na und? Jeder setzt seine Prioritäten woanders! Dafür eben keine Urlraubsreisen, kein Sport, nur 1 Handtasche, begrenzte Anzahl Schuhe...
Wer hat das Recht, darüber zu urteilen? Niemand!
vor 8 Jahren
"Monster-Sammlung" ist ja sicherlich nach eigenem Empfinden. Meine 20 Düfte, die ich bis vor kurzem hatte, waren mir auch zu viel und ich war völlig überfordert. Wie ich das gehändelt habe? Habe alle unnötigen verkauft. Wie ich mich jetzt fühle? Richtig wohl, weil ich derzeit die Düfte zu Hause habe, die ich auch WIRKLICH nutze. Soll jeder sammeln soviel er will, mich stört jedoch alles was nicht genutzt wird.
vor 8 Jahren
Ich "handhabe" meine Sammlung nicht, ich verwende sie so gut ich kann.
Natürlich werden die niemals aufgebraucht, dessen bin ich mir bewusst. Da ich sie (außer bei >30 Grad Celsius) an jedem beliebigen Tag trage (Anlass ist mir mittlerweile egal), kommen sie auch halbwegs alle mal zum Einsatz. Wenn mir ein Duft nicht mehr gefällt gebe ich ihn wieder ab.
Ob sich der eine oder andere Duft mal "verabschieden"/kippen könnte ist mir zwar nicht piepegal, aber auch kein zentrales Thema für mich.
Das Leben ist Vergänglichkeit, schöne Dinge sind es erst recht.....warum sich mit dem Gedanken belasten, etwas, das teuer war, noch in 20 Jahren haben zu müssen ? Ich sehe meine Düfte nicht als Sammlerstücke, es sind Gebrauchsgegenstände, die mir einfach besonders viel Freude machen. Nicht mehr, nicht weniger.
vor 8 Jahren
Sorry für Offtopic, aber wer sammelt denn schon Monster LaughingLaughingVery Happy
vor 8 Jahren
Serafina:
Oder bin ich hypersensibel?

Finde ich schon. Es gibt überhaupt keinen Grund für Dich, Dich hier zu rechtfertigen; zumindest ich halte Dich (oder überhaupt Leute mit großen Sammlungen) keineswegs für grundsätzlich gestört. Mir geht es nicht um die Bewertung eines Sammlungsverhaltens, sondern nur darum, was sich logischerweise daraus ergibt.

Serafina:
Parfums sind aber tote Gegenstände, ebenso wie Briefmarken, Gemälde, alter Wein...

Finde ich überhaupt nicht. Briefmarken, Gemälde oder Wein sind mir eh wurscht, aber Gegenstände sind nicht automatisch „tot“. Genau darum geht es mir auch: man füllt sie mit Leben (durch eigenes Erleben).
vor 8 Jahren
Smile zumindest haben Parfums ja Kopf und Herz, die meisten jedenfalls...
vor 8 Jahren
Chrisone:
weil ich derzeit die Düfte zu Hause habe, die ich auch WIRKLICH nutze. Soll jeder sammeln soviel er will, mich stört jedoch alles was nicht genutzt wird.

Du sprichst mir aus der Seele.
vor 8 Jahren
Siebter:
Die Vergleichsbeispiele, die Du nennst, passen meiner Meinung nach nicht so ganz. Du hast ja vermutlich nicht 248 Fonduetöpfe oder Zelte.

Nein, ich habe einen Fonduetopf, den ich genau einmal im Jahr benutze (Nutzungszeit also wenige Stunden pro Jahr, wie ein selten getragenes Parfum). Ich habe ein Zelt, das alle paar Jahre mal ein oder zwei Nächte genutzt wird usw. Die meisten meiner Bücher habe ich nur einmal gelesen und behalte sie, weil ich sie vielleicht nochmal lesen möchte, weil sie es wert wären nochmals gelesen zu werden und weil die Bücherwände einfach so schön aussehen!

Ich wollte sagen, dass fast jeder Dinge besitzt, die wir 364 Tage im Jahr lediglich aufbewahren und nur einen Tag benutzen. Unsere Wohnungen sind voll davon!
Und warum soll ich für einen Tag einen Fonduetopf anschaffen, ich könnte stattdessen doch einfach das gleiche wie sonst essen? Eben nicht. Besonderer Tag, besonderes Essen, besonderes Kleid, den echten Schmuck aus dem Bankschließfach holen und ein besonderes Parfum dazu Very Happy
vor 8 Jahren
Naja, wenn es nur ein besonderes Parfum wäre, dann okay.

Davon abgesehen hab ich kein Problem damit, wenn Sachen rumstehen.

Mir ist auch völlig egal, ob Du oder jemand anderes achtzig oder zweihundert Düfte besitzt und weshalb genau. Mir geht es nur um die Idee, dass sich mit jeder Vergrößerung der Sammlung der langfristige Impact des einzelnen Dufts verringert.
vor 8 Jahren
Siebter:

Briefmarken, Gemälde oder Wein sind mir eh wurscht, aber Gegenstände sind nicht automatisch „tot“. Genau darum geht es mir auch: man füllt sie mit Leben (durch eigenes Erleben).

Du tust das. Und sicher einige andere. Aber nicht "man".
vor 8 Jahren
Ein Tier ist ein Lebewesen, das unter Vernachlässigung leiden kann. Ein Parfum wird niemals Gefühle oder Schmerzen empfinden, egal was man damit anstellt.
vor 8 Jahren
PontNeuf:
Ich sehe meine Düfte nicht als Sammlerstücke, es sind Gebrauchsgegenstände, die mir einfach besonders viel Freude machen. Nicht mehr, nicht weniger.

So sehe ich das auch, drum nehme ich auch die teuren Düfte in die Arbeit oder als "Gute-Nacht-Duft", wenn mir danach ist. Die Flakons stehen im dunklen Schrank, da sieht sie sowieso niemand und ob ein Flakon besonders schön ist oder nicht, ist mir relativ egal, es kommt auf den Inhalt an. So groß ist meine Sammlung zwar nicht, aber oft ist es so, dass ich ein manche Düfte garnicht denke und erst dann, wenn ich hier meine Sammlung aufrufe, merke, dass ich den einen oder anderen Duft schon länger nicht mehr verwendet hab und wie schön er doch ist.
vor 8 Jahren
Sferics:
Siebter:

Briefmarken, Gemälde oder Wein sind mir eh wurscht, aber Gegenstände sind nicht automatisch „tot“. Genau darum geht es mir auch: man füllt sie mit Leben (durch eigenes Erleben).

Du tust das. Und sicher einige andere. Aber nicht "man".

Aber man begründet seine Sammelleidenschaft doch mit der Liebe und Begeisterung für Parfum, und am Ende sind's dann doch nur Gegenstände? Tote sogar? Hm.
vor 8 Jahren
Man?
Ich kann mich sogar sehr für tote Gegenstände begeistern. Warum auch nicht?
Wenn btw jmd sagt "ich liebe schöne Dinge", ist doch jedem ist klar, dass hierbei nicht DIE Liebe gemeint ist, oder?

Es ging aber doch darum, dass man sie (die Gegenstände), mit Leben füllt (durch Erleben) - das kann ein Anspruch sein, muss aber nicht.
vor 8 Jahren
Sferics:
Man?

Ja, man. Zumindest ist das hier oft zu beobachten.

Sferics:
Es ging aber doch darum, dass man sie (die Gegenstände), mit Leben füllt (durch Erleben) - das kann ein Anspruch sein, muss aber nicht.

Klar muss das nicht sein, sagt ja keiner. Aber das ändert nichts daran, dass das Erlebnispotential des einzelnen Dufts sich mit jedem zusätzlichen Flakon verkleinert. Wenn Dir das eh egal ist, cool. Ich will niemanden überzeugen, sondern nur (s.o.) die Idee an sich hochhalten.
vor 8 Jahren
Ganz nach Belieben. Ich habe ja auch so einiges angesammelt... Ich habe natürlich Lieblingsdüfte, die ich oft trage, Lieblingsdüfte, die ich eher selten trage (!) - und einige Stiefkinder. Ich greife intuitiv zu den Flaschen. Dann muss es justament genau in diesem Moment DER Duft sein. Ich kann sicher nicht alles aufbrauchen, von dem Gedanken habe ich mich längst verabschiedet und auch kein schlechtes Gewissen. Es bedarf einfach keiner Rechtfertigung.
Ich freue mich über meine Auswahl, will aber auch nicht sehr viel neu dazu kaufen.
vor 8 Jahren
Siebter:

Aber das ändert nichts daran, dass das Erlebnispotential des einzelnen Dufts sich mit jedem zusätzlichen Flakon verkleinert.

Huh...langsam könnte Psiram aufmerksam werden^^
Nein, ich weiß schon, was Du meinst. Ich gestehe Dir das natürlich auch völlig zu.
Trotzdem kann man Düfte auch ohne damit verbundene "aufgeladene" Erinnerungen genießen und schätzen.
Einfach im Hier und Jetzt. Das hat für mich genug Potential.
Und das ändert doch auch nichts daran, dass ich - wie vermutlich jeder - ein paar Düfte hab, mit denen ich Besonderes verbinde.

Ich schreibe btw "für mich", weil ich Verallgemeinerungen nicht mag und auch nicht, wenn "man" sich als das Maß der Dinge sieht (<-das hört sich jetzt böser an, als es gemeint ist, sorry hierfür).
vor 8 Jahren
Meine Einwürfe sind auf keinen Fall als allgemein anzuwendende Regeln zu verstehen (die dann vielleicht irgendwann bei Psiram landen), sondern wirklich nur als Denkanstoß gemeint. Ich gestehe jedem zu, seinen eigenen Sammlungsstil zu finden, das ist en dé­tail eh sehr individuell – ich würde z.B. niemals sagen, dass man höchstens 37 Düfte haben sollte. Smile
vor 8 Jahren
@Serafina
Ich versteh was du meinst. Bis ich so eine Sammlung hab wie du wirds noch ein paar Jahre dauern aber hier stapeln sich nebst Parfums auch Klamotten (viele davon in keinster Weise alltagstauglich) CDs, Bücher und Haarteile.

Man könnte auch einfach sagen wir sind Schöngeister die halt gern interessante, schicke Sachen um sich haben die die Seele erfreuen.

Ist ja eine tolle Sache. Wenn jemand 3 mal im Jahr in den Urlaub fährt regt sich auch keiner drüber auf.

Solang man keine Schulden macht oder unter der Sammelleidenschaft leidet, ists doch super.

Ich hab mur schon die längste Zeit ein ziemliches Platzproblem...
vor 8 Jahren
@Siebter: Dann passt es ja Smile
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