Büroduft für Frauen

Ich trage jeden Duft im Büro auf den ich gerade Lust hab. Da ich wirklich (gerade bei den starken Sachen) sehr sehr vorsichtig dosiere kann ich mir das erlauben, denk ich mal. Ich hab noch nie Kritik, aber schon hin und wieder mal positives Feedback bekommen.
Außerdem merkt man ja auch selber ob der eigene Arbeitsbereich zu sehr nach Parfum riecht, wenn man kurz woanders war und dann wieder reinkommt.
Wollte ich auf Nummer sicher gehen wären so Sachen wie Chanel Chance Tendre meine Wahl.

finde ich auch gut für die Arbeit.

Generell finde ich es kommt sehr darauf an was für eine Art Büro es ist - eine Anwaltskanzlei oder ein Graphikerbüro - die einen sollen seiös wirken, die anderen kreativ und von der Masse abgehoben.
Ich persönlich behalte mir einige Düfte für den Abend auf, jene die ich als zu erotisch fürs Büro halte - einen Duft sollte man gezielt einsetzen, so wie ein besonders wirkungsvolles Accessoire.

Mein Hauptjob ist es, seriös zu wirken

Nichts furchtbar Süßes, wobei im Winter darf ein bisschen Süße zum Aufwärmen sein. Und bloß nichts blumig-verspieltes. Chance Tendre wäre so ungefähr das Letzte, das ich im Büro tragen würde. Nachdem ich heute Hermès Equipage getestet habe, wäre das der perfekte Büroduft für mich. Etwas herb-ledrig, doch weich, gepflegtes Understatement, seriös ohne Ende

Ich arbeite nicht im Büro. Um die Kleidung brauche ich mir keine Gedanken zu machen - blaue Schlafanzüge für alle. Schlafmützen wählbar: 2 Modelle stehen zur Verfügung.
Beduften darf sich jeder wie er/sie will, sofern das Parfum nicht überdosiert wird.
Bei Schichtwechsel riecht es manchmal wie in einer Parfümerie.

Gab es nie Probleme, falls ein Kunde von Euch allergisch auf irgendwas war oder wenn es mal richtig obersteril sein muss?!

Kein Wunder, irgendwie muss man sich doch ausdrücken wenn es über die Kleidung schon nicht geht.

@Monsieur: Nö, keinerlei allergische Reationen seitens der Klienten.
Düfte sind keine Keimträger, dafür aber Hände

@Mausebeer: keine finanzielle Investition für Kleidung (super!),
dafür mehr Geld für Parfüms übrig
natürlich: eine der wenigen Dekorationsmöglichkeiten

Den olfaktorischen Supergau gibts nach X-mas: wenn sich sonst nicht parfümierende, meist männliche Kollegen von wohlmeinenden Frauen mit Parföngs beschenkt wurden: DANN wird gesprüht!!
Das hat sich nach 8 - 12 Wochen wieder, dann ist das Zeugs entweder alle oder es reicht mit dem Goodwill der Schenkenden gegenüber.

Ich nehme fürs Büro generell Düfte, die keine so enorme Duftwolke hinter sich her ziehen. Zum einen finde ich das unangebracht, und es wäre mir schlicht peinlich, so mordsmäßig eingedieselt zur Arbeit zu erscheinen. Zum anderen aus Rücksicht auf die Kollegen im Großraumbüro.
Aus genannten Gründen darf es auch nicht zu schwer, zu aufdringilch oder zu sexy riechen. Ich mag fürs Büro Düfte, die einfach sauber und "gepflegt" riechen. Ins Büro gehe ich um zu arbeiten und nicht um zu sagen "Hier bin ich!"

Bewährte Bürodüfte sind für mich CK Eternity und Kenneth Cole Black. Chanel Allure kann ich mir auch gut vorstellen, und ab und zu trage ich sparsam dosiert (aber eher im Sommer) auch Dsquared She Wood Velvet Forest.

Gank klar: Jersey von Chanel!

Ich finde Eternity schon aufdringlich. Diesen Duft und Tommy Girl nehm ich jedesmal, wenn ihn eine meiner Kolleginnen trägt sogar noch bis ins Stiegenhaus wahr.

Echt?
Tommy Girl mag ich auch nicht, das ist schon von der Susbstanz her so penetrant. Aber mit Eternity fühl mich mich ganz wohl tagsüber. Vielleicht hab ich den auch einfach schon zu lange, ich empfinde den inzwischen als so "normal" und alltäglich. Eventuell hab ich mich auch an ihn gewöhnt, nehme den kaum noch wahr an mir selber. Allerdings gehöre ich auch nicht zur Eindieselfraktion, sondern sprühe eher sparsam.

Monsieur, wie riecht man denn, wenn man vom Rotlichtmilieu zurückkehrt? Hab da keine Vorstellung....

Bin in der glücklichen Lage zu tragen was ich will, wann ich will, wie viel ich will.... Alleine die Gewissheit, dass man diese Freiheit besitzt ist ja toll.... Auch wenn man nichts benutzt!

Ja, ja die Künstler halt *loooool*

Ich bin in der glücklichen Lage, mich duftmäßig auch auf der Arbeit austoben zu können und trage auch die meisten meiner Parfums auf Arbeit, bis auf meine "Privatparfums".Natürlich kommt es auf die Dosierung an.Starke Hämmer nur ein einziges Mal kurz sprühen und unter dem Pullover werden dann keine Killer.

Also wenn ich hier genug Forschungsmittel auftreiben kann, dann mach ich mal eine Studie zu dem Thema...

Leider bin ich ein verkannter Künstler
(und kann nicht jeden Hammer in der Arbeit tragen...)

Leider bin ich ein verkannter Künstler
(und kann nicht jeden Hammer in der Arbeit tragen...)

Besonders erfolgreiche Künstler haben nicht selten auch eine manisch-depressive Erkrankung. Die manische Phase bringt die innovativsten Ideen - Kunst wie aus einer anderen Welt.

Tröste dich - viele Dinge glänzen nur nach aussen.

Eine unserer Geschäftsführerinnen trägt bei ihren Inspektionen immer Tom Ford "Black Orchid". Sie benutzt ihn großzügig als Alltagsduft(für mich ist es eher ein sinnlicher Abendausgehduft).
Und so wirkt dieser Auftritt dann auch immer falsch, laut und arrogant, eben total daneben. Elegant ist anders. Alle zerreissen sich die Mäuler darüber. Vielleicht ist es ja beabsichtigt und sie behauptet damit ihre Führungsposition. Aber Sympathie erwirbt sie sich damit nicht.

Zur Arbeit nehme ich meist ein EdT, da geht vieles.

Häufiges Lob bekam ich komischerweise zu DKNY "Women". Die meisten stehen halt auf frisch.

Und "Cerrutti 1881" finde ich als Büroduft auch sehr toll.

Ohhh jaaa - das kriegt man bei vielen anhand des Werks schon sehr gut mit; früher dachte ich auch immer, so ein Leben wie Hemingway muss ja herrlich zu führen sein, aber dem ging es meist ja so dreckig, da brachte das ganze Kriegspielen, Cocktailsaufen, Bunnys knattern und große Tiere abballern gar nicht wirklich tiefgründiges Vergnügen...


Um Sympathien geht es als Big Boss ja meist nicht...
Aber eine peinliche Lachnummer, die deplaziert und wie aus dem Stereotypengruselkabinett gekommen wirkt, sollte man dann doch auch nicht abgeben...

Du sprichst mir aus der Seele!
Ich versuche so dezent wie möglich zu duften und frage auch schon mal meinen Kollegen, ob's zuviel war, wenn ich mir unsicher bin.
Ich trage sehr gern Acqua Colonia Rhubarb & Clary Sage im Büro. Der Duft ist fruchtig leicht und haftet nicht so lange.
Nachdem ich hier so einiges mittlerweile getestet habe, wird zu den Bürodüften noch Neues hinzukommen

@ Callas: zur arbeit versuche ich nur ein mal aus genügender Ferne zu sprüchen - leider hab ich manchmal einen etwas nervösen Finger - dann wird es halt etwas intensiver wenn der Duft auf die Haut gespritzt wird, hält die Kleidung doch noch einiges zurück und daher hab ich mit überdosieren selten probleme.

Ich trage im Moment ganz gern den Dsquared Duft Chrystal Creek Wood...Und ich glaub der ist bei meinen Kollegen auch ziemlich beliebt, weil ich schon viele Feedbacks bekommen hab!

Ich würde aber generell auch eher lieber frische Düfte tragen, hab immer das Gefühl, dass ich andere nicht belästigen will!

Ich möchte nie andere mit meinem Parfum belästigen. Im Theater kann ein schweres Parfum noch nerviger sein als im Büro.

Ich wähle auch zur Arbeit meinen Duft je nach Lauen oder nach Aufgabe, die ich an dem Tag zu erledigen habe. Bei ungewöhnlichen und gleichzeitig wichtigen Terminen trage ich meine Wach-Mach-Düfte, mit leicht zitrischen Noten.

Wobei man nicht grundsätzlich davon ausgehen sollte, dass frische und zitrische Düfte von anderen immer nur als angenehm empfunden werden. Die können Leute mit anderem Duftgeschmack auch sehr nerven, vor allem Zitronenzeugs

"L'Interdit" von Givenchy

Die Frage nach dem perfekten Büroduft für die Dame ist wirklich nicht leicht. Ich mag nicht duften, als wollte ich wie ein Mann riechen, weil ich mich als Frau sehr wohl fühle und das auch gern nach außen trage. Aber liebliche Düfte sind auch fehl am Platz, weil man sich im professionellen Umfeld durchsetzen und "seinen Mann stehen" muss.

Meine Wahl fällt deshalb meist auf Chypres oder Moschus-Düfte. Tabu sind dagegen Düfte mit viel Patchouli, sofern ich die überhaupt je am mir riechen mag. Sehr süße und/oder fruchtige Düfte gehen auch nicht. Dünne Wässerchen mag ich so oder so nicht leiden - da gehe ich dann wirklich lieber ganz ohne Parfum aus dem Haus.

Dazu muss man sagen, dass ich in einem sehr lockeren Umfeld arbeite, in dem fast nie jemand dumm schaut. Von meinen Kollegen bekam ich schon Komplimente zu "Mirage" und "Musk". Soviel dazu ... Wenn ich Kundentermine habe, achte ich darauf, etwas geringer zu dosieren.

"Eternity" als klassischen Büroduft finde ich übrigens ganz schlimm.