Forum durchsuchen

Reformulierung von Parfums

26 - 47 von 47
vor 4 Jahren
Herzl:
Adan:
Ratlos:
Vielleicht lässt Du mal dein dummes, überhebliches Getue. Ansonsten, ein "Made in Germany" bedeutet schon lange nicht mehr, was es vielleicht mal war. Ohne China hätte man von einem BMW oder Benz, soviel übrig heute, dass man es bequem in einer Tüte mit sich rumtragen könnte. Aber glaub ruhig an dein Parfum-Märchen von Made in France.

Vielleicht lieferst du einfach mal Belege für deine Aussagen. Dafür, dass LVMH seine Parfums in China produzieren lässt. Vielleicht denkst du dabei noch über Logistik, Lieferketten und EU-Richtlinien nach, und ob das dann noch Sinn ergibt.

Ansonsten zeugt es von noch größerer Arroganz, diese Überzeugung zu haben, den "größeren Plan" zu haben, und dass die ganzen Parfumo-Schafe nur an eine Illusion vom "Made in France" Duft glauben. Mal abgesehen davon dass es im Ursprung dieser Diskussion überhaupt nicht darum ging wo ein Duft produziert wird und inwieweit die "Made In"-Kennzeichnung ein Qualitätsmerkmal darstellt. Es gibt hieraus absolut keinen Informationsgewinn.

Ein kleiner Auszug aus Wikipedia zu Made in Germany....
Made in Germany ist schon lange nicht mehr Made in Germany Adan.

Bisher (2013) sind „Made in ...“-Ursprungsbezeichnungen in der EU freiwillig. Auch sind die Hersteller relativ frei darin, ihre Erzeugnisse als „Made in Germany“ zu bezeichnen, obwohl sie zu einem großen Teil im Ausland gefertigt wurden.

Am 17. Oktober 2013 hat sich der Binnenmarktausschuss im Europäischen Parlament dafür ausgesprochen, Hersteller und Importeure von Produkten zur Angabe des Herkunftslandes zu verpflichten. Sie sollen sich dabei an den EU-Zollregeln orientieren; dies dürfte es vielen deutschen Unternehmen erschweren oder unmöglich machen, teilweise im Ausland gefertigte Produkte noch als „Made in Germany“ zu verkaufen.

Die EU-Kommission erwägt, den Zollkodex zu ändern. Dann wäre der größte wertsteigernde Teil des Herstellungsprozesses entscheidend – und der liegt bei vielen „Made in Germany“-Produkten zum Beispiel in China. In Kraft treten kann die geplante Änderung, wenn sich EU-Kommission und das Europäische Parlament auf eine gemeinsame Position geeinigt haben. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten.[3]

Die Hersteller begründen die Verwendung des Gütesiegels „Made in Germany“ bei Produkten, die ganz oder teilweise im Ausland gefertigt werden mit Forschung, Design und Qualitätssicherung, die in Deutschland angesiedelt sind und deutschen Wertvorstellungen entsprechen.

Es ist für die Diskussion wirklich egal inwieweit "Made in Germany" ein Qualitätsmerkmal darstellt oder nicht. Nebenbei ist der Artikel wohl nicht auf dem neuen Stand, da Verweis [3] sich auf einen FAZ Artikel von 2013 bezieht, als die Entscheidung bezüglich der Kennzeichnungspflicht noch nicht gefällt wurde. Das ist dann - wenn mir jetzt kein Detail entgangen ist - eben 2014 in dem von mir oben angeführten Link passiert. Und dort ist genauer definiert wann/wie ein Produkt mit seinem Herkunftsland zu betiteln ist.
Zuletzt bearbeitet von Adan am 17.06.2020, 20:07, insgesamt einmal bearbeitet
vor 4 Jahren
Leute, Eure Interpretationen von Indizien sind sehr fantasievoll, aber sie lassen nicht die Behauptung zu, dass „das alles aus China“ kommt.

Außerdem ist das hier megaofftopic. Für Verschwörungstheorien gibt es geeignetere Foren.
vor 4 Jahren
Adan:
Ratlos:
Adan:

Denkst du die haben das rein aus Marketing dort hin gebaut?
Wenn du es für logistisch sinnvoll erachtest Düfte in China anmischen zu lassen wenn das eigene Werk von Dior in Frankreich sitzt und alle großen Zulieferer wie Givaudan, IFF, Firmenich, Symrise quasi vor Ort in Frankreich und der Schweiz sitzen zeigt das einfach dass du besser hättest nicht mitdiskutieren sollen.

Wen interessiert das irgendwelche Konzern-Zentralen in Europa sich befinden? Um Made in France draufschreiben zu können und mehr nicht. Was glaubst Du was Made in Germany heute noch wert ist, ohne China? Nix. Das Zeug kommt heute Alles trotzdem irgendwo aus China oder sonstigen Billig-Ländern. Corona hat es doch aufgezeigt, nichtmal diese blöden Masken ist man noch fähig in Europa herzustellen.

Wir reden hier von einer ABFÜLLANLAGE, in der Parfums abgefüllt werden. Nebenbei hat LVMH diese Abfüllanlagen von Dior und Guerlain vor einigen Monaten zwischenzeitlich auf Handdesinfektion umgestellt um die Krankenhäuser in Frankreich zu unterstützen. Jedenfalls nachwievor ziemlich seltsam dass du der Überzeugung bist, dass alles aus China kommt, wenn die Fragrance & Flavor Produzenten alle in Europa/Schweiz sitzen und du noch beispielsweise BASF als umsatzstärksten Chemiekonzern weltweit hier in Deutschland hast. Die BASF hat ebenfalls einen riesigen F&F Zweig und man munkelt dass diese auch Givaudan/IFF/Symrise/Bla fleißig beliefern.

Die "Made in" Kennzeichnung ist verbindlich an den Herstellungsort gekoppelt, deswegen sind die Smartphones "Made in China", deswegen sind Zara/HM Klamotten "Made in Bangladesh" oder "Pakistan" usw.
Wenn da jetzt "Made in France", "Made in Germany" oder sonstwas drauf steht, dann ist das Produkt auch wirklich in diesen Ländern produziert/angemischt/zusammengebaut worden. Das wurde vom EU Parlament vor vielen Jahren so beschossen:

www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/2014 0411IPR43453/bessere-produktsicherheit-parlame nt-macht-made-in-kennzeichnung-zur-pflicht

Das betrifft auch Waren die in die EU importiert werden (wie eben Smartsphones, Fast-Fashion und andere Klischeeartikel)

Corona hat übrigens auch aufgezeigt, dass es sehr viele Menschen gibt die sich für sehr intelligent und gebildet halten und fleißig Sachen in die Welt hinausschreien, die sich mit einer kurzen Google Suche eliminieren lassen. Ich finde "Planlos" würde als Username besser zu dir passen.

Du hast doch das Loblied auf die heutige Parfum-Industrie angefangen. Nur ist das eben so nicht mehr. Einen Konzern interessiert eine Marke auch nur, solange sie ordentlich Geld einbringt und das geht heute nicht mehr, wie es vielleicht vor 40 oder 50 Jahren noch war. Selbst auf den billigsten und unbekanntesten Parfumen, steht meist ein Made in France drauf. Wenn das tatsächlich so wäre, müsste halb Frankreich mit entsprechenden Anlagen zugepflastert sein. Und dann würde kein Parfum für oft unter 10 Euro angeboten werden. Das geht auch irgendwann nicht mehr über Margen, sondern über eben immer niedrigere Löhne und schlechtere Qualität. Und noch, geht das in Europa nicht überall und in Frankreich schon gar nicht. Wissen wir ja, die mögen ihre eigenen Marken schützen und hochhalten, nur der einfache Franzose jagt sie auch schnell dann zum Teufel, wenn er es in seinem Geldbeutel spürt. Und dieses lächerliche EU-Parlament mal wieder, mit einer wieder breit auslegbaren Kennzeichnung, wird gar nichts ändern. Made in Germany ist heute mindestens 80% und mehr, Made in China und Konsorten. Und Frankreich, sieht da eher noch schlechter aus. Und Chemie-Konzerne mögen ja die Patente auf sämtliche Pampe besitzen, nur wo kommt die Pampe wirklich her, darum gehts. Auch jetzt an Medikamenten zu sehen, die in Apotheken nicht lieferbar sind, weil der Dreck auch größtenteils nur noch aus China kommt und wenn 10x Bayer draufsteht.
vor 4 Jahren 1
Adan:
Du hast doch das Loblied auf die heutige Parfum-Industrie angefangen. Nur ist das eben so nicht mehr. Einen Konzern interessiert eine Marke auch nur, solange sie ordentlich Geld einbringt und das geht heute nicht mehr, wie es vielleicht vor 40 oder 50 Jahren noch war. Selbst auf den billigsten und unbekanntesten Parfumen, steht meist ein Made in France drauf. Wenn das tatsächlich so wäre, müsste halb Frankreich mit entsprechenden Anlagen zugepflastert sein. Und dann würde kein Parfum für oft unter 10 Euro angeboten werden. Das geht auch irgendwann nicht mehr über Margen, sondern über eben immer niedrigere Löhne und schlechtere Qualität. Und noch, geht das in Europa nicht überall und in Frankreich schon gar nicht. Wissen wir ja, die mögen ihre eigenen Marken schützen und hochhalten, nur der einfache Franzose jagt sie auch schnell dann zum Teufel, wenn er es in seinem Geldbeutel spürt. Und dieses lächerliche EU-Parlament mal wieder, mit einer wieder breit auslegbaren Kennzeichnung, wird gar nichts ändern. Made in Germany ist heute mindestens 80% und mehr, Made in China und Konsorten. Und Frankreich, sieht da eher noch schlechter aus. Und Chemie-Konzerne mögen ja die Patente auf sämtliche Pampe besitzen, nur wo kommt die Pampe wirklich her, darum gehts. Auch jetzt an Medikamenten zu sehen, die in Apotheken nicht lieferbar sind, weil der Dreck auch größtenteils nur noch aus China kommt und wenn 10x Bayer draufsteht.

Belege deine Aussagen.

Ansonsten würde ich an dieser Stelle wirklich vorschlagen, dass du dich hier auf Parfumo wieder in die Richtung Kommentare und Statements in der Parfumsektion orientierst. Das ist der Bereich, in dem du dein Empfinden frei äußern kannst ohne Belege liefern zu müssen.
vor 4 Jahren
@Adan: ><((((*>
vor 4 Jahren
Rox96:
Ratlos:
Ohne China hätte man von einem BMW oder Benz, soviel übrig heute, dass man es bequem in einer Tüte mit sich rumtragen könnte.

Blödsinn Very Happy
Ich war Werksstudent bei Daimler und kenne viele Zulieferer. Der Großteil von diesen Autos kommt aus Deutschland und Europa, teilweise auch USA und Japan. Aus China gibt es keinen einzigen renommierten Zulieferer.
Beispiel: Getriebe von ZF und Aisin, Motorsteuerung/Einspritzung von Bosch oder Deso, Zylinder/Kolben von Mahle...
Aus China kommen wenn überhaupt Kleinteile wie Leitungen, Schläuche, Gummidichtungen. Aber die großen Brocken in Premium Autos sind alle Made in Europe, USA oder Japan

Und ich verkaufe den Stahl an die Zulieferer der Automobilindustrie.

Es ist eher so, dass 80% aus EUROPA kommt und 20% aus China, oder außerhalb der EU.
Du müsstest also schon eine sehr große Tüte haben um die Teile tragen zu können.
Very Happy
vor 4 Jahren
Also für mich persönlich ist zum Beispiel der Chanel Allure Homme Sport Eau Extreme unten durch, da ich die erste Variante kennenlernen durfte, und den Vergleich ziehen kann, ist der neue für mich nicht ernst zu nehmen.
Was unglaublich Schade ist, aber das ist nun mal so....
Den Nagel auf den Kopf getroffen! vor 3 Jahren
FRAgrANTIC
Umsatzmaximierung: weniger haltbar Arrow häufiges Nachsprühen Arrow schneller leer Arrow Neukauf durch Verbraucher.
Gewinnmaximierung: weniger und/oder schlechtere Rohstoffe Arrow günstiger in Herstellung und Einkauf.
Am besten - für den Hersteller - noch verbunden mit einer Erhöhung des VK-Preises Twisted Evil

Ist doch heutzutage mit vielen Waren so, am auffälligsten bei elektrischen und elektronischen Geräten Shocked

Du sprichst es aus! Kommt es euch auch vor, dass die Düfte in der neuen Formulierung häufig synthetischer riechen?

vor 3 Jahren

ist zwar schon ne Weile her, aber: wann wurde der Chanel Allure Homme Sport Eau Extreme denn angeblich reformuliert?

An meinem Flakon aus 07/2018 habe ich bzgl. Duft und H/S jedenfalls gar nichts auszusetzen...

Ist "reformuliert" immer schlechter? vor 3 Jahren

Ich denke, dass jemand, der einen bestimmten Duft von früher kennt, den aktuellen als anders, weniger tief, blasser oder schlechter wahrnimmt. Das liegt an der Vertrautheit des Parfums, die dann, weil das "Neue" etwas anders duftet, wohl enttäuscht wird. Röche jemand daran, der unbedarft an die Sache rangeht und das "alte" nicht kennt, würde er/sie wohl eher nach Duft-Vorlieben beurteilen, ob es gefällt oder nicht. Zu empfehlen sei das "Kleine Buch der großen Düfte" von Luca Turin und Tanja Sanchez. Diese beiden Duft-Experten haben dort auch einige alte gegen neue Versionen getestet und beurteilt. Und nicht immer kommen die neueren Versionen schlechter weg. Manche sogar besser. Das liegt wohl auch in "der Nase des Riechers", wie Reformulierungen beurteilt werden. Ich selber finde die neuere Charge des "Cristalle" von Chanel sogar besser! Hat mehr grünen "Schmackes". Bei "Encre Noire" ist es anders herum (eben wegen der Vertrautheit des älteren) und finde das etwas racker und "eckiger", hier ist wohl ein anderer Vetiver zum Einsatz gekommen. Und ich kann mich allgemein zu 50/50 "beklagen" oder freuen über neuere Chargen, hält sich also die Waage, je nach Duft.

vor 3 Jahren
Adan

Also es ist auf jeden Fall nicht alles pauschal schlecht hinter einer Reformulierung. Die Tendenz zum schlechteren ist leider da, aber wenn man sich die Entwicklung mancher Düfte genauer anschaut ist es halt nicht immer so.

Das sehe ich auch so.

Kommt auch ein bisschen auf das Haus an, wie pfleglich mit dem jeweiligen Dufterbe umgegangen wird. Ich finde z. B. Chanel und Guerlain haben da einen ganz guten Job gemacht. Auch Piguet, die ihr gesammtes Cellier-Erbe völlig neu formulieren mussten, da die Parfumeurin ursprünglich mit der ein oder anderen De-Laire-Base arbeitete, die schon lange aus den Katalogen verschwunden sind. Ich finde, sie haben das sehr, sehr gut gemacht.

Re: Ist "reformuliert" immer schlechter? vor 3 Jahren
Minigolf

Ich denke, dass jemand, der einen bestimmten Duft von früher kennt, den aktuellen als anders, weniger tief, blasser oder schlechter wahrnimmt. Das liegt an der Vertrautheit des Parfums, die dann, weil das "Neue" etwas anders duftet, wohl enttäuscht wird. Röche jemand daran, der unbedarft an die Sache rangeht und das "alte" nicht kennt, würde er/sie wohl eher nach Duft-Vorlieben beurteilen, ob es gefällt oder nicht.


Absolut!

Man sollte auch nie den Fehler machen, die letzten Tröpfchen des alten Flakons mit dem ersten Sprühstoss des neuen zu vergleichen, denn man wird dann immer das Gefühl haben, der neue Duft sei wässriger und transparenter.

Düfte altern eben, werden schwerer und voller, besonderes die Basis-Noten, während die Kopfnoten durch Oxidation häufig fast verschwinden. D.h. der Duftcharakter ändert sich im Laufe der Nutzung meist dramatisch, vorallem wenn man viele Düfte besitzt und diese aufgrund des seltenen Gebrauchs ordentlich Zeit zur 'Reifung' haben.

Ich denke daher, dass in den allermeisten Fällen gar keine Reformulierung Grund des Übels ist, sondern schlicht die Tatsache, dass der neu erworbene Duft noch frei von jeglicher Oxidation, oder euphemistischer ausgedrückt: Reifung ist.

vor 3 Jahren

Eines ist bei dem Thema wirklich immer wieder lustig und zwar, was die "Dauerschönredner" sich teilweise schon seit Jahren so alles an Argumenten einfallen lassen, um mit aller Gewalt die klaren Tatsachen abzustreiten und im Notfall die "Schuld" an der Scheiße heutzutage dem Konsumenten selbst zu geben. Das fängt bei "nasenblind" an und endet in "Verschwörungstheorien". Aber gerade junge "Beginner" in dem Bereich denken mittlerweile ziemlich einfach so, dass ein Duft eben ordentlich und lange zu riechen hat und fertig. Und solche wie ich, die Ende der 80er angefangen haben, Düfte zu sammeln, haben ebenfalls ein gutes Gedächtnis. Denn zu dieser Zeit hat mich nur interessiert, was geil riecht, die Haltbarkeit und die Sillage war mir völlig egal, weil man sich zu dieser Zeit um so etwas keine Gedanken machen musste, denn das war einfach gegebene Grundvoraussetzung.

Und heutzutage hat man einen riesen Vorteil, weil sich die Qualität von Dupes massiv gesteigert hat! Deshalb, wenn einem ein Duft gefällt, aber der aktuelle Schrott schon nach einer Stunde das Schwächeln anfängt, einfach nach einem zigfach günstigeren Dupe googlen, denn von den wirklich "wichtigen" Düften gibt es mittlerweile fast alles, so einfach ist das heutzutage! Mal gespannt, wie lange die Raffgeier der kommerziellen Industrie noch von ihren "Gläubigen" und "Schönrednern" leben können, ich hab alleine im letzten halben Jahr über 1.000 Euro in Alternativen investiert und die sind richtig geil! 😜

Frage!? vor 3 Jahren

Ich habe festgestellt, dass bei bestimmten Themen im Forum oft sehr emotionale Antworten kommen. Oft so, als fühle sich der Schreiber persönlich angesprochen, wenn ein Anderer /eine andere Duft-Liebhaber/in eine bestimmte Antwort schreibt. Warum?? Frage ich, muss das so sein? Gerade hier beim Thema Reformulierungen scheint so manches Mütchen fast überzukochen. Ich denke, man kann über ein solches Thema genausogut sachlich diskutieren, ohne Anderen unter die Gürtellinie zu gehen. Und.. Vieles im olfaktorischen Bereich geht nach höchst persönlichen Eindrücken, die auch mal von der großen Schar von Befürwortern oder Ablehnern abweichen kann. Das sollte respektiert und nicht als auf SICH gemünzt behandelt werden.

vor 3 Jahren

Ich versteh auch nicht, warum jeder Thread zum Thema Reformulierungen in so eine passiv-aggressive Richtung abdriften muss.

Es ist wie es ist. Reformulierungen gab es schon immer und wird es auch weiterhin geben. Wird sich nicht ändern. Aus welchen Gründen auch immer, ist ja auch wurscht.

Bei zehntausenden Düften auf dem Markt sucht man sich halt einen Neuen aus, lässt den Alten sein und weiter geht die Reise. Was soll das Gejammer.

Re: Frage!? vor 3 Jahren
Minigolf

Ich habe festgestellt, dass bei bestimmten Themen im Forum oft sehr emotionale Antworten kommen. Oft so, als fühle sich der Schreiber persönlich angesprochen, wenn ein Anderer /eine andere Duft-Liebhaber/in eine bestimmte Antwort schreibt. Warum?? Frage ich, muss das so sein? Gerade hier beim Thema Reformulierungen scheint so manches Mütchen fast überzukochen. Ich denke, man kann über ein solches Thema genausogut sachlich diskutieren, ohne Anderen unter die Gürtellinie zu gehen. Und.. Vieles im olfaktorischen Bereich geht nach höchst persönlichen Eindrücken, die auch mal von der großen Schar von Befürwortern oder Ablehnern abweichen kann. Das sollte respektiert und nicht als auf SICH gemünzt behandelt werden.

Danke.
Und vielleicht sollte auch, trotz aller Emotionalität, auf die Wortwahl geachtet werden.

vor 3 Jahren

Unbedingt.

Ich möchte aus gegebenem Anlaß auch hier an die Beachtung der Community Guidelines erinnern:

Bleib positiv

Der Gebrauch vulgärer, hasserfüllter, übermäßig heftiger oder belästigender Sprache ist nicht erlaubt. Die Missachtung dieser grundlegenden Regeln kann im schlimmsten Falle zu einem sofortigen und dauerhaften Ausschluss führen.

Re: Frage!? vor 3 Jahren
Einfachich

Und vielleicht sollte auch, trotz aller Emotionalität, auf die Wortwahl geachtet werden.

Danke dafür.

Zumal es halt doch ein Unterschied ist, ob man bestimmte Worte sagt oder schreibt, bzw. hört oder liest.

Lese das zwar erst 10 Monate später... vor 3 Jahren
FRAgrANTIC
Umsatzmaximierung: weniger haltbar Arrow häufiges Nachsprühen Arrow schneller leer Arrow Neukauf durch Verbraucher.
Gewinnmaximierung: weniger und/oder schlechtere Rohstoffe Arrow günstiger in Herstellung und Einkauf.
Am besten - für den Hersteller - noch verbunden mit einer Erhöhung des VK-Preises Twisted Evil

Ist doch heutzutage mit vielen Waren so, am auffälligsten bei elektrischen und elektronischen Geräten Shocked

...aber das trifft den Nagel verdammt auf den Kopf. Ich sehe das aktuell so oft bei den neueren Amouage-Düften und verstehe so langsam warum der Hype um die alten Batches bzw. die Made in Oman-Varianten existiert.

vor 3 Jahren
Maxi3000

Ich versteh auch nicht, warum jeder Thread zum Thema Reformulierungen in so eine passiv-aggressive Richtung abdriften muss.

Es ist wie es ist. Reformulierungen gab es schon immer und wird es auch weiterhin geben. Wird sich nicht ändern. Aus welchen Gründen auch immer, ist ja auch wurscht.

Bei zehntausenden Düften auf dem Markt sucht man sich halt einen Neuen aus, lässt den Alten sein und weiter geht die Reise. Was soll das Gejammer.


Das liegt daran, dass jeder Thread zu Reformulierungen größtenteils aus Alufolie besteht und nie das Gesamtbild in Betracht gezogen wird. Und da werden halt oft Dinge behauptet - völlig ohne Belege - die man einfach so nicht stehen lassen kann. Genau wegen solchen Threads wird generell das Bild geschürt dass Reformulierungen IMMER schlecht sind und Firmen das IMMER nur machen um Gewinne zu maximieren!

Das mag vorkommen, aber Reformulierungen passieren auch wenn eine Firma einen neuen Ersatzstoff (atranol-loses Eichenmoosextraxt oder Mahonial als Ersatz für Lyral z.B.) findet der es einem Duft erlaubt den gleichen Effekt zu erzielen den er damals hatte, bevor Komponente XY verboten/eingeschränkt wurde, sei es jetzt durch "harte" EU Verordnungen oder einfach nur Empfehlung der IFRA. Das kann einen Duft durchaus auch mal retten, aber es fallen selbstverständlich oft nur die Reformulierungen auf, die wirklich zum schlechteren ausfallen, es gibt sicher viele Reformulierungen die niemals aufgefallen sind weil der Duft gleich geblieben ist, oder weil nur Nicht-Duft-Komponenten (Stabilisatoren, Pigmente u.Ä.) getauscht wurden.

Jüngstes Beispiel für den Auslöser eine Reformulierungswelle wird 2-(4-tert-butylbenzyl) propionaldehyde sein, auch bekannt als Lilial, auch bekannt als Butylphenyl methylpropional, auch bekannt als p-BMHCA: https://criticalcatalyst.com/b...

Dieses Update lässt sich auch im EUR Lex finden und verifizieren: https://eur-lex.europa.eu/lega...

Zusammengefasst: Es wird wohl (erneut) eine Reformulierungswelle kommen da Lilial um 2022 aus Düften eliminiert werden muss, da es als "wahrscheinlich reproduktionstoxisch/krebserregend" (Kat 1B) eingestuft wird.

Das ist dann auch ein nicht verhandelbares, hartes Verbot, das von der EU Kommission kommt, das ist nichts was sich die Parfumhersteller-Lobby ausgedacht hat um Kosten zu sparen. Ich schätze da werden jetzt auch ein paar Düfte unter die Räder kommen, oder man muss sich damit abfinden dass er danach ggf. nicht mehr so nice riecht wie er es jetzt gerade tut. Da kann man auch ein Auge drauf werfen, Lilial ist eigentlich immer auf der Verpackung gekennzeichnet.

Re: Ist "reformuliert" immer schlechter? vor 3 Jahren
Minigolf

Ich denke, dass jemand, der einen bestimmten Duft von früher kennt, den aktuellen als anders, weniger tief, blasser oder schlechter wahrnimmt. Das liegt an der Vertrautheit des Parfums, die dann, weil das "Neue" etwas anders duftet, wohl enttäuscht wird. Röche jemand daran, der unbedarft an die Sache rangeht und das "alte" nicht kennt, würde er/sie wohl eher nach Duft-Vorlieben beurteilen, ob es gefällt oder nicht. Zu empfehlen sei das "Kleine Buch der großen Düfte" von Luca Turin und Tanja Sanchez. Diese beiden Duft-Experten haben dort auch einige alte gegen neue Versionen getestet und beurteilt. Und nicht immer kommen die neueren Versionen schlechter weg. Manche sogar besser. Das liegt wohl auch in "der Nase des Riechers", wie Reformulierungen beurteilt werden. Ich selber finde die neuere Charge des "Cristalle" von Chanel sogar besser! Hat mehr grünen "Schmackes". Bei "Encre Noire" ist es anders herum (eben wegen der Vertrautheit des älteren) und finde das etwas racker und "eckiger", hier ist wohl ein anderer Vetiver zum Einsatz gekommen. Und ich kann mich allgemein zu 50/50 "beklagen" oder freuen über neuere Chargen, hält sich also die Waage, je nach Duft.


Ich sehe es wie du und gebe dir da recht! Ich selbst kann bestätigen bzw. empfinde es so, dass einige Parfums eher "schlechter" reformuliert wurden aber es bei einigen Parfums eher nicht der Fall ist. Gefühlt entsteht dann aber trotzdem ganz schnell ein negativer Hype und es wird von vielen behauptet, dass Parfum "XY" nichts mehr taugt usw. Es ist halt sehr subjektiv und man sollte sich da nicht immer von Kommentaren beeinflussen lassen. Natürlich sind einige Reformulierungen nicht mehr von der Hand/Nase zu weisen aber wie gesagt, jede Nase ist und riecht anders. Das subjektive Wahrnehmen spiegelt sich auch in Shop und Parfum-Bewertungen wider. Die einen bewerten ein Parfum als Fake, da es angeblich nur 1 Stunde riecht und die anderen bewerten das Parfum mit der höchsten Punktzahl. Am besten man macht seine eigenen Erfahrungen und vertraut nicht immer, aber durchaus mal, auf die Bewertungen anderer.

vor 3 Jahren

Danke für die Info Adan.

Lyral wurde ja auch schon verboten, darf aber noch bis zum 23.08.21 verkauft werden.

"Ab dem 23. August 2021 werden kosmetische Mittel, die einen oder mehrere der durch diese Verordnung verbotenenStoffe enthalten, auf dem Unionsmarkt nicht mehr bereitgestellt."

Zitat aus der Verordnung

Bin mal gespannt was das für Joop Homme z.B. bedeutet, der braucht das ja. Wenn es da keinen gescheiten Ersatz gibt, könnte der Duft nochmals reformuliert oder eingestellt werden.

26 - 47 von 47
Bei Antworten benachrichtigen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Übersicht Herren-Parfum Reformulierung von Parfums
Gehe zu