Insomniac:
Addiere dazu noch den Aufwand von Notizen (welche Probe von welchem Mitglied), Rückmeldung, Einsortierung und mindestens einem Statement. Wenn jetzt schon von einem schlechten Gewissen gesprochen wird, bricht dann erst recht der Stress aus.
Ich plädiere übrigens nicht für weniger Proben, ich bin nur dagegen jemanden mit Geschenken in die Pflicht zu nehmen, sich so oder so zu verhalten. Und man selber sollte nicht den Spaß an der Sache vergessen - stresst mich ein Duft, weil ich glaube ihn testen / aufbrauchen / bewerten zu müssen, läuft was falsch.
Wenn man ein Statement hinterlässt, bekommt das Mitglied doch sowieso ein Feedback? Ich erinnere mich aber wie gesagt in den meisten Fällen sowieso daran, von wem die Probe kommt. Wenn ich es streng trennen will, lasse ich die Proben einfach in den Briefumschlägen der jeweiligen Parfumos, bis ich sie durchgetestet habe.
Wieso muss man noch eine persönliche Rückmeldung geben, wenn man ein Statement schreibt? Und wenn man eine persönliche Rückmeldung schreiben will/würde, könnte man die doch stattdessen gleich auch als Statement schreiben? So lässt man alle daran teilhaben, aber es ist nicht die doppelte Arbeit
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Benutzte Proben fliegen bei mir, ähnlich wie bei Bellemorte alle in eine Kiste. Ich habe viel zu viel davon, um die kategorisch einzusortieren.
Ich nehme auch niemanden in die Pflicht. Ich tausche oft mit Parfumos, wo ich schon im Vornherein weiß, dass sie keine Kommentare oder Statements schreiben. Manchmal wünsche ich mir das auch Explizit für einen Duft, zu dem hier meiner Meinung nach einfach zu wenig geschrieben wurde. Ich bin aber niemandem böse, wenn er zu keinem Duft was schreibt.
Für mich soll niemand etwas schreiben. Mir reicht es, wenn beide nach einem Tausch zufrieden sind. Ich fände es aber schön, wenn man auch Parfumo dabei nicht ganz vergisst, eben gerade wo es nun schon so einfach und schnell geht, seine Meinung zu hinterlassen.
Wenn keiner hier was schreibt, dann wird der Community ein wichtiger Teil genommen. Hier soll man sich eigentlich über Düfte auch öffentlich austauschen können und die öffentlichen Meinungen anderer sind für viele ein wichtiger Aspekt um sich zu orientieren.
Ein Statement zu schreiben dauert wirklich nur Sekunden. Ich verstehe es eben nicht, da mit Aufwand zu argumentieren.
Hamburch:
Mal was anderes in dem Zusammenhang...
Ist ein Statement / Kommentar nach einer Probe nicht etwas voreilig? Kann ich einen Duft nach einmaliger oder zweimaliger "Probefahrt" wirklich (hilfreich für die Community) bewerten?
Das musst du wohl für dich selbst entscheiden. Wenn ich einen Duft bei Sonnenschein getestet habe, riecht der für mich bei Regen auch nicht anders. Ich weiß nicht, was das immer heißen soll, dass es wichtig sei bei unterschiedlichen, klimatischen Bedingungen zu testen. Vielleicht bin ich dann in einer anderen Stimmung, zu der ein Duft besser/schlechter passt, ich nehme ihn aber nicht anders wahr.
Die Duftwahrnehmung verändert sich sowieso ständig. Wenn ich streng bin, müsste ich jeden Duft, über den ich was geschrieben habe, im zweimonatigen Abstand erneut testen und erneut darüber schreiben.
Um ein Statement zu schreiben reicht mir schon ein Papiertest oder ein Test nur am Handgelenk. Für ein Statement erwarte ich von mir, einen groben Eindruck wiedergeben zu können und den bekomme ich von dem Duft so auf jeden Fall. Für einen Kommentar will ich den Duft mindestens einmal "richtig" getragen haben. Das reicht mir dann aber oft auch. Wenn das kein hektischer Tag war, wo ich keine Zeit hatte, mich auf den Duft zu konzentrieren sondern wenn ich wirklich auf den Duft achten konnte, reicht mir das für einen Eindruck aus, der sich vermutlich auch nicht mehr so massiv ändern wird.
Was hilfreich oder nicht hilfreich ist, ist doch sowieso so eine Sache. Für mich ist jeder Kommentar hilfreich, der vernünftig beschreibt, wie der betreffende Duft für die jeweilige Person riecht.
Nachvollziehbar sind für mich aber nur Kommentare von sehr wenigen Parfumos, die Düfte ähnlich wahrnehmen.