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Notino: Verschiedene Preise in den europäischen Ländern!

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vor 7 Jahren
Es muss doch keiner bei Notino kaufen. Wenn mir das Geschäftsgebaren einer Firma nicht gefällt, kauf ich meine Sachen halt woanders.
Und unter Umständen zahl ich dann dort halt mehr. Ist doch meine eigene Entscheidung.
vor 7 Jahren
Seymour:
@Abraxas13: Du bist offenbar kein Jurist. Andernfalls würdest Du den von TIA1971 verlinkten Text nicht so selektiv lesen bzw. zusammenfassen. Dort liest sich das Fazit nämlich deutlich vorsichtiger.

Ich häng mich nochmal mit rein, und hab mal das Fazit aus dem Link kopiert.
Ich sehe hier allerdings nichts, was den Annahmen von Abraxas13 widerspricht.
So wie ich es lese, untermauert das Fazit nachgerade seine Vermutungen. Habe unten mal gefettet, was ich meine. Ich bin aber keine Juristin, daher ist das nur meine Laienmeinung zum Thema. Wäre schön, wenn sich mal jemand mit fundierteren Kenntnissen zu Wort melden könnte..

"IV. Fazit
Online-Händler, die mit ihrem Shop in verschiedenen europäischen Mitgliedsstaaten aktiv sind und diesen gegebenenfalls sogar unter der jeweiligen Länderdomain betreiben, können ein berechtigtes Interesse daran haben, gleichartige Waren und Dienstleistungen in Anlehnung an divergierende Nachfrage- und Kaufkraftverhältnisse je nach Mitgliedsstaat zu unterschiedlichen Preisen zu vertreiben.

Grundsätzlich unbedenklich sind derartige Preisdifferenzierungen allerdings nur, wenn auch Verbraucher aus anderen Mitgliedsstaaten unbedingten Zugang zum Preisniveau der ausländischen Shopseiten haben.

Europarechtlich problematisch gestaltet sich dahingegen die Zulässigkeit von exklusiven Differenzierungen, die eine bestimmte Preishöhe ausschließlich der Bevölkerung eines oder mehrerer Mitgliedsstaaten zuweisen und so Staatsangehörige anderer Mitgliedsstaaten – etwa durch eine automatische Preiserhöhung im Shop oder aber durch eine Weiterleitung auf die Shopseiten mit anderem Länderkürzel – von der Inanspruchnahme vollständig ausschließen.

Zwar ist nicht abschließend geklärt, inwiefern derartige Preisdifferenzierungen mit Ausschließlichkeitscharakter (Preisdiskriminierungen) schon derzeitig auf Grundlage europarechtlicher Vorschriften untersagt werden können. Allerdings arbeitet die Europäische Kommission bereits an einem neuen Gesetz, welches noch 2016 in Kraft treten soll und länderspezifische Preisdiskriminierungen unter ein grundsätzliches Verbot stellt, um eine Homogenität der Preise auf dem gesamten Binnenmarkt zu gewährleisten.

Aus Gründen der Rechtssicherheit und um spätere notwendige Umstellungen zu vermeiden, rät die IT-Recht Kanzlei dringend davon ab, auf Shopseiten für verschiedene Mitgliedsstaaten je nach Nationalität oder Wohnsitz unterschiedliche Gesamtpreise für dieselben Produkte zu verlangen oder automatische Weiterleitungen auf den einschlägigen nationalen Webshop vorzusehen
."
vor 7 Jahren
Der Threadersteller nähert sich mMn diesem Thema sehr persönlich, sprich er möchte irgendeine Art der (Preis-)Gerechtigkeit in Europa herstellen, die es aber so nicht geben kann und vom europäischen Gesetzgeber wohl auch nicht forciert wird (wobei man bei den nach Brüssel aussortierten, abgehalfterten Politcowboys sich nie sicher sein kann!) Wink

Wenn, wie in dem Artikel geschrieben steht, eine Homogenität der Preise auf dem gesamten Binnenmarkt angestrebt werden soll, dann ist das für mich mehr als realitätsfern. Und das würde dann von den reichen Länder aus binnenwirtschaftlichen Gründen boykotiert werden müssen. Es wird immer zuerst auf das Wohl der Binnenwirtschaft geachtet werden. Für alles andere ist der europäische Gedanke zu schwach.

Schaut man beispielsweise in deutsche Grenzgebiete zu Tschechien und Polen, schaut man in schweizerische Grenzgebiete zu Deutschland, dann entsteht in diesen Regionen der jeweiligen heimischen Wirtschaft ein Verlust, weil Waren 10 km weiter günstiger angeboten werden. Das ist erst einmal schade.

Aber: wenn nun (Online-) Preise länderübergreifend angepasst werden würden, dann doch niemals an das Niveau der Preise in ärmeren Länder. Denn Wirtschaftsunternehmen denken wirtschaftlich (Gewinnerzielungsabsicht) und da wird auf die stärksten und kaufkräftigsten Märkte geschaut. Was im Umkehrschluss heisst, dass wir eine europaweite Preissteigerung bekämen. Und das ist für mich die Crux: wir würden uns mit solchen, durchaus nachvollziehbaren Forderungen ins eigene Bein schiessen. Und wir würden die nicht so kaufkräftigen Länder abhängen.

Ausserdem würde z.B. unsere Firma (und Firmen wie notino wohl auch) sofort in jedem relevanten Land eine eigene Firma gründen und den Warenverkauf darüber abwickeln.

Dieser Forderung, die wie gesagt menschlich und moralisch nachvollziehbar ist, liegt für mich ein egoistischer Gedanke zugrunde. Eigener Vorteil (ich bekomme einen günstigeren Preis) ist für Bürger in Ländern mit weniger Kaufkraft (niedrigere Löhne) ein Nachteil. Und es wird für diese Länder einfach alles wesentlich teurer. Und dann ist es für mich nicht mehr sozial. Romantisch schon gleich garnicht ... Wink

ps. Ich habe neulich in Finnland 2 Gläser Bier und ein Glas Wein bestellt: € 24,00. Mich hat es fast vom Stuhl geschmissen. Von den finnischen Geschäftspartner hat kein einziger gezuckt. Weil dort andere Löhne bezahlt werden und das Preisgefüge ein anderes ist.
vor 7 Jahren
Warum läßt sich den so pauschal wie oben apodiktisch dahingeworfen in Europa so absolut keine Preisgerechtigkeit herstellen?
Arbeiten wir daran!

Die Jugend in Spanien hat keine Zukunft mehr ob ihrer immensen Arbeitsigkeit und in Finnland wiegt man Bier mit Gold auf. - Dann mal ran!
Eine Glühbirnenverordnung haben wir ja schon! Smile

Und JA! Richtig! Man muss bei Notino nicht einkaufen, wo die Preise kaputt gemacht werden, so dass die hiesigen Einzelhändler nicht mehr mitkommen.

Warum aber gibt es eingetlich noch unterschiedliche Händler-Einkaufspreise von den Herstellern?
Auch eine Verordnung wert, - oder nicht?

Interessant bleibt ferner die Erkenntnis, dass für ein Pródukt zu ca. 100,- immer noch genug Gewinn hängen bleibt, wenn man es in den Niederlanden zu 30% billiger anbietet.
Im übrigen: Sicher sind die Niederlande ein sehr armes Land, wo man die Preise dermaßen drastisch "anpassen" muss.
Es bleibt dabei: Es sind keine Biere am Kneipentisch lokal, es ist EIN Online-Shop mit einem Einkauf.
vor 7 Jahren
Ich zitiere einfach mal einen älteren Beitrag. Vielleicht führt das zur Beruhigung:
IvoryShaving:
Abraxas13:
Es ist ein ONLINE-Shop!

Zumindest nicht bei diesen beiden Shop-Seiten:

notino.nl: Notino Benelux B.V.
notino.de: Notino Deutschland und Österreich GmbH

Notino Benelux B.V. =/= Notino Deutschland und Österreich GmbH
vor 7 Jahren
Sweetdeville:
Ich häng mich nochmal mit rein, und hab mal das Fazit aus dem Link kopiert.
Ich sehe hier allerdings nichts, was den Annahmen von Abraxas13 widerspricht.

Na ja, da steht, dass nicht abschließend geklärt ist, inwiefern derartige Preisdifferenzierungen mit Ausschließlichkeitscharakter (Preisdiskriminierungen) schon derzeitig auf Grundlage europarechtlicher Vorschriften untersagt werden können, und dass seinerzeit an einem neuen Gesetz gearbeitet wurde, welches noch 2016 in Kraft treten und länderspezifische Preisdiskriminierungen unter ein grundsätzliches Verbot stellen sollte. Meines Wissens ist das jedoch nicht geschehen, so dass sich an der seinerzeitigen unklaren Rechtslage nichts geändert hat. Das kann man bedauerlich oder unverständlich finden oder (scharf) kritisieren, klar. Aber es taugt eben nicht für eine Skandalisierung. Und es ist offenbar - und das widerspricht den Annahmen von Abraxas13 sehr deutlich - keineswegs unüblich.
vor 7 Jahren
Ronin:
Ich zitiere einfach mal einen älteren Beitrag. Vielleicht führt das zur Beruhigung:
IvoryShaving:
[...]
Notino Benelux B.V. =/= Notino Deutschland und Österreich GmbH

Das würde es wohl nur, wenn es das Phänomen nicht auch zwischen Deutschland und Österreich gäbe.
vor 7 Jahren
Vorschlag zur Güte: Vielleicht sollte man die ganze Diskussion, wenn man sie denn weiterführen möchte, von NOTINO lösen. Offenbar betreibt NOTINO keineswegs nur EINEN Online-Shop, und ferner ist NOTINO mit dem kritisierten Geschäftsgebahren keineswegs allein. Dann bleibt eine Diskussion über das Für und Wider von europaweit harmonisierten Preisen. Und die kann man meines Erachtens durchaus führen. Zwar bin ich selbst von dem Ziel nicht wirklich überzeugt (eher im Gegenteil), aber jeden Europapolitiker, der das anders sieht, als national ausrangierten Sesselfurzer zu diskreditieren, hilft auch nicht weiter.
vor 7 Jahren
Es bleibt bei EINEM online-shop mit einem Einkauf. Das mit .de/.at/.nl, und den verschiedenen Gmbhs ist genauso "spannend" wie das Phänomen von Briefkastenfirmen etc. - Dünnes Eis von "Rechtsgrundlagen", diesen Schofel betreiben zu können, insbesonders jenen, auf diese Weise Einkäufe unter verschiedenen Ländern unterbinden zu "können".
Ich stelle das mal weiterhin in Frage.
Vielleicht ist bisher der eine oder andere an Trick und Mißstand noch möglich, aber nur solange, wie alle es mitmachen.
vor 7 Jahren
Abraxas13:
Warum läßt sich den so pauschal wie oben apodiktisch dahingeworfen in Europa so absolut keine Preisgerechtigkeit herstellen?
Arbeiten wir daran!

Weil das kontraproduktiv ist, wenn ich "out of the box" denke. Es ist vielleicht dein Vorteil, aber es geht mMn um etwas anderes. Und du wirst dich als Verbraucher hier nicht gegen die Wirtschaftslobby durchsetzen.

Abraxas13:
Die Jugend in Spanien hat keine Zukunft mehr ob ihrer immensen Arbeitslosigkeit und in Finnland wiegt man Bier mit Gold auf. - Dann mal ran!

Aber damit löst du nur "dein" Problem, nicht das der spanischen Jugendlichen. Schau dir einfach einmal den spanischen Markt samt all seinen "Begleitumständen" an, dann findest du schnell Gründe. Ein Zulieferer von uns macht z.B. im August die Bude komplett zu, in der Hauptsaison ... na dann!

Abraxas13:
Und JA! Richtig! Man muss bei Notino nicht einkaufen, wo die Preise kaputt gemacht werden, so dass die hiesigen Einzelhändler nicht mehr mitkommen.

Daran kannst du schon mal "arbeiten". Ab sofort.

Abraxas13:
Interessant bleibt ferner die Erkenntnis, dass für ein Pródukt zu ca. 100,- immer noch genug Gewinn hängen bleibt, wenn man es in den Niederlanden zu 30% billiger anbietet.

Oder auch nicht. Evtl. ist das eine Mischkalkulation, um sich in diesem Markt zu etablieren bzw. expandieren. Vielleicht sogar eine Null-Kalkulation. Unsere Firma macht das so. Erfolgreich! Oder kennst du die Kalkulation von notino.nl?
vor 7 Jahren
Seymour:
[..]Ich vermute, dass bei einer solchen Meinungsäußerung ohne Skandalisierung und Boykottaufruf kaum Anstoß genommen worden wäre.

Wichtiger Punkt.
vor 7 Jahren
Was ist 'Preisgerechtigkeit'?
Wenn es überall gleich kostet, so dass es für die, die mehr Geld haben, günstig ist, während es für die mit weniger Geld immer noch unerschwinglich ist?
Oder eben an die Gegebenheiten angepasst?
Das ist eine Frage, die Eltern mit mehreren Kindern auch immer wieder beschäftigt - kriegen alle gleich oder ist das individuell?
Und da geht's dann um wesentlich wichtigere Dinge als Parfum.
vor 7 Jahren
Mich beschäftigt warum ein Rasierer für Frauenhaar deutlich teurer ist, als einer für Männerhaar, da arbeite ich dran.
Vielleicht suchst Du eine Kaufpartnerschaft mit einem netten holländischen Parfumo, wär auch besser für die Atmung und den Blutdruck.
Geoblocking – Beratungen im Binnenmarktausschuss vor 7 Jahren
ein Bericht zur weiteren Entwicklung der EU Richtlinie Thema Geoblocking (01/2017):

https://www.bevh.org/blog/blog-post/2017/01/30 /geoblocking-beratungen-im-binnenmarktausschus s-zeigen-fortschritt-fuer-e-commerce-branche/

Stellt für meine Begriffe die Vor und Nachteile recht einleuchtend vor
vor 7 Jahren
Einheitliche Preise wären aus Verbrauchersicht sicherlich wünschenswert, da dann jeder weiß, was er für ‚sein Geld‘ bekommt.

Fakt ist jedoch, dass es in jedem europäischen Mitgliedsstaat (und im Übrigen auch in jeden anderen Staat dieser Welt) schon einmal ein Stadt-Land-Gefälle ebenso wie ein regionales Gefälle gibt, darüber hinaus auch ein Gefälle innerhalb einer Staatengemeinschaft, bedingt durch die individuelle Wirtschaftskraft. Das führt nun einmal zu unterschiedlichen Einkommens- (und damit auch Renten-), Mietpreis- und Lebenshaltungskosten-Niveaus. Differierende Verbrauchs- und Märchensteuer-Sätze lassen wir mal außen vor.

‚Preisgerechtigkeit‘ herzustellen würde demnach voraussetzen, dass all diese Niveaus egalisiert werden, was in einer freien Marktwirtschaft durch das Prinzip ‚Angebot und Nachfrage regeln den Preis‘ nun einmal nicht möglich ist. In Deutschland versucht man dieser Tatsache in gewissem Maße durch den immer wieder zu Streit führenden Länder-Finanz-Ausgleich (den ich, selbst in einer finanzstarken Region ansässig, durchaus ok finde) in gewisser Weise Rechnung zu tragen. Absolute Gerechtigkeit wird es aber nie geben.

Wie negativ sich solche Egalisierungsbestrebungen von heute auf morgen auswirken, lässt sich doch eindrücklich am Beispiel der finanzschwächeren EU-Länder nachvollziehen: die Einführung des Euro hat den finanzstarken Mitgliedsstaaten Spaß gemacht, und gefällt auch nach wie vor. Statt eine Handvoll Scheine eigener Währung in Säcke voller Lire, Pesos, Escudos, Drachmen usw. umzutauschen, lässt es sich bequem mit einer Währung reisen und handeln. Noch dazu haben z.B. wir in Deutschland einen ‚Wechselkurs‘ von annähernd 2:1 erhalten, andere Länder waren da wesentlich schlechter gestellt.

Für die betroffenen schwächeren Länder aber bedeutete es, und tut es auch noch (!), dass die dort lebenden Menschen sich plötzlich viel weniger leisten können als zuvor. Wer seinen Urlaub so wie ich gerne in Südeuropa verbringt, hat sicherlich auch schon festgestellt: die Preise im Supermarkt, an der Tankstelle usw. haben annähernd dasselbe Niveau wie zuhause. Nur leider haben sich die Gehälter nicht angeglichen… Die sogenannte Griechenland-Krise ist haus- bzw. europa-gemacht, und das gilt sinngemäß auch für alle anderen ‚Sorgenkinder‘ der EU.

Unter diesen gegebenen Tatsachen finde ich es – sorry Abraxas13 – hochnotpeinlich, aus Eigeninteresse nach EU-weit gleichen Preisen im Online-Handel und -Zugänglichkeiten für alle zu krähen. Prio 1 ist, dass wir erst einmal auch unseren EU-Mitbürgern in finanzschwächeren Regionen überhaupt eine breite Teilnahme am Markt ermöglichen, anstatt sie abzuhängen. Nur so werden wir auf Dauer auch eine stabile Nachfrage und damit Umsätze etablieren können, die die EU weiter stärken.
vor 7 Jahren
Wow! Gut zusammengefasst. Vielen Dank dafür.
vor 7 Jahren
Ich krähe nicht. Bitte lass das mal. o.k.? Bitte bewahre die Form. was hier leider nur wenige schaffen, wenn es darum geht, andere anzusprechen.

Es geht um einen Online-Händler für einen Luxusartikel, den keiner wirklich existentiell braucht (wie Benzin oder Supermarkt-Nahrungsmittel) Es ging um einen Preisunterschied von 30% in den Niederlanden, (- nicht Griechenland!), und das nicht vor Ort, sondern um den denselben Online-Händler, der gegenseitigen Kundenzugriff künstlich über verschiedene Websiten verwehrt, weil es hierzu noch Schlupflöcher gibt.

Das ist eher hochnotpeinlich. Denn das ist Spielerei und wirkt willkürlich, wodurch man das Vertrauen verliert. Das ist keine Anpassung an den Markt.
vor 7 Jahren
FRAgrANTIC:
Fakt ist jedoch, dass es in jedem europäischen Mitgliedsstaat (und im Übrigen auch in jeden anderen Staat dieser Welt) schon einmal ein Stadt-Land-Gefälle ebenso wie ein regionales Gefälle gibt, darüber hinaus auch ein Gefälle innerhalb einer Staatengemeinschaft, bedingt durch die individuelle Wirtschaftskraft. Das führt nun einmal zu unterschiedlichen Einkommens- (und damit auch Renten-), Mietpreis- und Lebenshaltungskosten-Niveaus. Differierende Verbrauchs- und Märchensteuer-Sätze lassen wir mal außen vor.


Das ist vollkommen richtig.
Nur bezweifle ich, dass es es bei der Preisdiskriminierung durch Notino um solche Gesichtspunkte geht.

Vielmehr ist es einfach so, dass aus betriebswirtschaftlicher Sicht auf die Konkurrenz geschaut wird, und das Preisschräubchen entsprechend nach oben/unten angepasst wird.

Das hat mit der individuellen Wirtschaftskraft des jeweiligen Landes gar nichts zu tun. Das brauchst dir nur mal im Ländervergleich näher anzuschauen.

Vielmehr wird hier wirklich ein rechtliches Schlupfloch genutzt, was (bei einem Luxusgut wie Parfum natürlich kein Drama) nix mit der unterschiedlichen Kaufkraft, und somit auch nichts mit edlen Absichten seitens Notino zu tun hat Wink
vor 7 Jahren
Ich denke schon, dass es damit zusammenhängt. In den Niederlanden sind die Lebenshaltungskosten höher als in Deutschland. 2012 waren es etwas über 8% mehr, 2015 schon 10,7%, Tendenz weiter steigend. Wenn der Verbraucher weniger Geld für Luxusartikel übrig hat, müssen die Händler versuchen, die Nachfrage dort durch Preissenkungen anzukurbeln. Die Händler machen eine Mischkalkulation, die nicht mehr aufgehen würde, wenn sie europaweit unabhängig von der Kaufkraft allen die gleichen Rabatte einräumen würden... Das trifft im übrigen nicht nur auf Parfum zu, sondern v.a. auch auf Autos. So kostet in Dänemark, das bei den Lebenshaltungskosten auf Platz 1 Europa liegt, manches Auto knapp ein Viertel weniger als hierzulande....
vor 7 Jahren
Klingt sehr logisch und nachvollziehbar, da möchte und kann ich nicht widersprechen Wink
vor 7 Jahren
Interessant!
Hier noch ein Betrag:
Wie arm ist Deutschland wirklich?
www.zeit.de/2017/17/armut-deutschland-wirtscha ftsboom-sozialhilfe-einkommen
vor 7 Jahren
Hey Abraxas13, ich stand letztens vor demselben Dilemma: In der italienischen Online-Filiale gab es mein Wunschprodukt 40% günstiger. Aber keine Chance, zu bestellen. Mad

Während ich mich damit abgefunden habe, bist Du aus einem anderen Holz geschnitzt. Wink

Auch finde ich es gut, dass Du hier immer wieder eine faire Ausdrucksweise einforderst. Mit Recht, wie ich meine. Diese subtilen Nadelstiche gegen Personen, Hersteller oder Düfte. Dabei ist es keine Kunst, sie zu verwenden, sondern darauf zu verzichten. (Was mir vielleicht soeben nicht gelungen ist.)

Aber zum Thema:

Es ist ja nicht nur so, dass Preise in verschiedenen Ländern differieren. Sie differieren ja auch an verschiedenen Tageszeiten und Wochentagen, an Jahreszeiten und vor Feiertagen.

Außerdem differieren sie zum Teil erheblich, ich konnte es selbst kaum glauben, bis ich es überprüft habe, je nach dem, von welcher Suchseite man den Artikel aufruft.

Ich fände es toll, wenn wir hier nach geschickten Lösungen für diese Sachlage suchten und uns gegenseitig Tipps gäben. Ein Boykottaufruf ist aber in vielfacher Hinsicht grenzwertig.

Ich weiß: wenn jeder so vernünftig wäre wie ich, dann wäre das Internet langweilig WinkWinkWink
vor 7 Jahren
Turbobean:

Ich fände es toll, wenn wir hier nach geschickten Lösungen für diese Sachlage suchten und uns gegenseitig Tipps gäben. Ein Boykottaufruf ist aber in vielfacher Hinsicht grenzwertig.

Genau so ist es.
Der Salethread ist, wenn er weiterhin regelmäßig gepflegt wird, sehr hilfreich bei der Schnäppchensuche.
Eine andere "geschickte" Lösung wäre: "Weniger ist mehr" und macht somit auch zufriedener. Ich arbeite da auch dran, in letzter Zeit sogar mit Erfolg.

Turbobean:
Ich weiß: wenn jeder so vernünftig wäre wie ich, dann wäre das Internet langweilig WinkWinkWink


Nö, das wäre zu schön um wahr zu sein.

Schönes WE euch allen.
vor 7 Jahren
Sweetdeville:
Nö, das wäre zu schön um wahr zu sein.

Schönes WE euch allen.

Cool
ebenfalls!
Notino: Verschiedene Preise in den europäischen Ländern vor 7 Jahren
erst gestern habe ich eure beiträge zu diesem thema gelesen und möchte gerne von meinen erfahrungen berichten. mir ist mit notino folgendes passiert:
von denen bekomme ich den newsletter und bin dann direkt über den newsletter auf die seite eingestiegen und habe den preis eines duftes abgefragt. (bin dort schon seit einigen jahren kundin) der preis erschien mir recht hoch. als ich danach über eine suchmaschine nach einem günstigeren preis gesucht habe, erschien wiederum notino als günstigster händler, nun kostete derselbe duft plötzlich sage und schreibe 20,-- euro weniger !
also werden die treuen doofen kunden mit weitaus höheren preisen "belohnt"
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