Die meisten/größten Fehler beim Testen

Die meisten/größten Fehler beim Testen 2

Wer kennt es nicht!? Man glaubt einen Duft genug getestet zu haben, um ihn als passend für die Sammlung einzuschätzen und kauft sich davon den Flakon. Doch nach einiger Zeit merkt man, dass es doch keine gute Entscheidung war.

Was sind eurer Meinung nach die meisten oder größten Fehler beim Testen von Düften, was zu einer Fehleinschätzung führt?

Ich finde, einer der größten Fehler ist, nur das Opening beziehungsweise die ersten Minuten des Duftes zu riechen und nicht den Drydown abzuwarten. Ich kann mir vorstellen, dass vor allem beim Testen vor Ort in Parfümerien diese Methode zu Fehlkäufen führt.

was habt ihr noch für No-Gos beim Testen?

(sicherlich gibt es Foreneinträge zum Thema "richtig testen", aber ich möchte hier die Fehler beim Testen in den Fokus stellen, denn so einen Foreneintrag gibt es, soweit ich sehen kann, nicht.)

Zuletzt bearbeitet von Rico88 am 12.05.2025 - 04:33 Uhr, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ich mach da zwar nicht so die Wissenschaft draus und bereue selten etwas aber was ich wirklich wichtig finde ist, in einer Umgebung zu testen in der nicht 1000 andere Gerüche hängen

Finds bspw im Douglas schwierig was zu testen weil dort immer so ein Grund-Duftnebel hängt der das Ergebnis verfälscht

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Ich besorge mir am liebsten Abfüllungen (oder auch Discovery Kits von den diversen Herstellern) von Düften die mich interssieren und teste dann ganz entspannt zuhause... wenn etwas gefällt, muss zumindest die Probe/Abfüllung geleert werden - wenn ich immer noch angetan bin von dem Duft, dann ziehe ich einen Kauf in Betracht - bereut habe ich bisher noch keinen Kauf 😊

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Ich habe festgestellt, dass es (mir) meist nichts bringt, Düfte direkt ohne Pause zu vergleichen. Die Eindrücke verschwimmen dann ineinander wie Aquarellfarben und die Düfte wirken ähnlicher als sie sind. Besser ist es, zwischendurch mindestens ein paar Atemzüge möglichst frischer, Duftmolekül-freier Luft zu nehmen.

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Mir fallen nur zwei sachen ein: vergessen, dass der teste wahrscheinlich etwas anders als ein neuer duft riecht und sich von kopfnoten beindrucken lassen.

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Ein Fehler ist, den Kopfnotenblendern zu vertrauen. Dann den Duft nicht auf der eigenen Haut zu testen, einige Stunden aber! Damit man weiß, wie verhält er sich in der Basis später. Manche Düfte werden dann grausig oder entwickeln auf der Haut komische Gerüche, werden lästig usw. Aus dem Geschäft gehen, Zeit lassen, höchstens zwei Düfte weiter entfernt auf die Haut, sonst vermischen sich die Eindrücke.
Falls ein Duft auf Streifen gut ist, trotzdem nochmal auf der Haut testen.

Ein kleines Beispiel: Paris - Mon Amour ist ein toller Duft, ich rieche da auf meiner Haut nach einiger Zeit süßes Latex und warmen Ur..! Trotdem stört mich das nicht und ich trage den gerne. Denn das rieche ICH und ich glaube nicht, daß jemand herkommt und sagt, daß ich nach den genannten Dingen rieche😜

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Bei mir entwickeln sich Düfte auf den Handrücken oft ganz anders als auf dem Arm oder Handgelenk, Oberkörper ect.  Eigentlich nicht viel anders wie auf Papierstreifen. Und ja, das mit den Kopfnotenblendern kenne ich auch.... 😉 Ebenso, dass Tester oft etwas anders als ganz neue Düfte riechen.

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Doselda

Ich besorge mir am liebsten Abfüllungen (oder auch Discovery Kits von den diversen Herstellern) von Düften die mich interssieren und teste dann ganz entspannt zuhause... wenn etwas gefällt, muss zumindest die Probe/Abfüllung geleert werden - wenn ich immer noch angetan bin von dem Duft, dann ziehe ich einen Kauf in Betracht - bereut habe ich bisher noch keinen Kauf 😊

Da bin ich voll bei dir. Ich habe mittlerweile auch festgestellt das ein klares ja an einem Tag ein hartes nein am nächsten sein kann.

Manchmal waren es einfach zu viele Sprüher am 2. Tag- das kann man leicht korrigieren. Manchmal kriecht auch eine Note aus der Basis unangenehm an die Oberfläche. Die kann man dann nicht mehr „unriechen“ und der Flakon bleibt von da an ungenutzt. Allerdings habe ich bei einigen Parfums wie Levant sofort gewusst das der für mich ist. Da habe ich die Abfüllung nicht erst leer gemacht

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Mein größter Fehler ist, dass ich zu schnell euphorisch bin und dann warte ich kaum ab bis die Abfüllung leer ist.

Aber da Parfum so stimmungsabhängig ist, habe ich gemerkt, dass aus einem überraschenden "wow" schnell am nächsten Tag nur ein "schön" wird. 

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Bei mir ist es eher so dass ich ein wenig Sprüher bin, wenn ich Abfüllungen benutzte bin ich oft begeistert, wenn ich dann mit dem Flakon sprühe ist mir der Duft oft zu intensiv und ich mag ihn schon gar nicht mehr so gerne. 

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Ich teste Düfte im Alltag. Störnoten fallen mir da einfach besser auf, gerade weil ich nicht aufs Testen, sonder auf was Anders fixiert bin.

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Studiostil

Mein größter Fehler ist, dass ich zu schnell euphorisch bin und dann warte ich kaum ab bis die Abfüllung leer ist.

Aber da Parfum so stimmungsabhängig ist, habe ich gemerkt, dass aus einem überraschenden "wow" schnell am nächsten Tag nur ein "schön" wird. 

Genauso ist es! 😁🙋‍♀️

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Ein Fehler ist sicherlich, nicht auf der Haut, sondern nur auf Papier zu testen. Das ist mir anfangs auch passiert und da gab es die oder andere (nicht so schöne) Überraschung 🙂

Wenn mir jedoch ein Parfum vom Auftakt her nicht gefällt, ist es für mich raus. Ja, die meisten Düften verändern sich, aber es gibt genügend, die mir von Beginn an schon gefallen, so dass ich nicht erst warten möchte, bis der Teil kommt, den ich gut finde 😀

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Einer meiner größten Fehler besonders in der Anfangszeit hier war (ist) es, Düfte zu kaufen die ich zwar wirklich toll und ungewöhnlich finde, die aber irgendwie überhaupt nicht zu mir passen. Ich rieche dann gerne am Flakon, benutze sie aber kaum da es sich komisch anfühlt. Das versuche ich mittlerweile möglichst zu vermeiden. Klappt nicht immer. 

Also beim Testen immer überlegen, ob man diesen Duft auch wirklich gerne selber tragen will oder ob man ihn aus einer Laune heraus und weil er schon sehr besonders ist kaufen möchte.

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Shamis

Einer meiner größten Fehler besonders in der Anfangszeit hier war (ist) es, Düfte zu kaufen die ich zwar wirklich toll und ungewöhnlich finde, die aber irgendwie überhaupt nicht zu mir passen. Ich rieche dann gerne am Flakon, benutze sie aber kaum da es sich komisch anfühlt. Das versuche ich mittlerweile möglichst zu vermeiden. Klappt nicht immer.

Also beim Testen immer überlegen, ob man diesen Duft auch wirklich gerne selber tragen will oder ob man ihn aus einer Laune heraus und weil er schon sehr besonders ist kaufen möchte.

Hierzu ergänzend: Düfte zu kaufen, für die man kaum Tragegelegenheiten hat, ist auch eher so semiempfehlenswert 😀

Zwar gibt es viele Parfumos/as, die der Auffassung sind, man könne jeden Duft überall tragen, solange man die Dosierung anpasst und ich verstehe auch den Gedanken dahinter. Angels' Share Eau de Parfum aber z. B. trug ich NUR für den Weihnachtsmarktbesuch und der passte für mich auch nur in solch ein Setting. Und so oft gehe ich halt nun mal nicht auf den Weihnachtsmarkt 😄 Oder Symphonium - schöner Duft, aber passte null in meinen Alltag.

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Beim Testen kann man viele Fehler machen, weswegen sich meistens ein Langzeit Test am besten eignet, so merkt man wie sich der Duft entwickelt & welche Noten sich nach und nach wie entwickeln. Kopfnoten verfliegen ja schnell mal & nach wenigen Momenten oder Stunden nimmt der Duft eine völlig andere Entwicklung als erwartet.

Ich hatte es auch öfters, dass die Kopfnoten mir nicht zusagten & ich den Duft erst nach einer gewissen Zeit interessant fand.

Finde es schwierig in Parfumerien zu testen, weil dort so viele Gerüche & Eindrücke aufeinander Tressen, weswegen ich mittlerweile mit Abfüllungen & Proben arbeite bevor ich mir den Duft letztendlich zulege.

Mittlerweile will ich nämlich auch ungern ins Klo greifen, oder Düfte in meiner Sammlung die mir nicht zusagen oder schlecht performen. 

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SANDandROSE
Doselda

Ich besorge mir am liebsten Abfüllungen (oder auch Discovery Kits von den diversen Herstellern) von Düften die mich interssieren und teste dann ganz entspannt zuhause... wenn etwas gefällt, muss zumindest die Probe/Abfüllung geleert werden - wenn ich immer noch angetan bin von dem Duft, dann ziehe ich einen Kauf in Betracht - bereut habe ich bisher noch keinen Kauf 😊

Da bin ich voll bei dir. Ich habe mittlerweile auch festgestellt das ein klares ja an einem Tag ein hartes nein am nächsten sein kann.

Manchmal waren es einfach zu viele Sprüher am 2. Tag- das kann man leicht korrigieren. Manchmal kriecht auch eine Note aus der Basis unangenehm an die Oberfläche. Die kann man dann nicht mehr „unriechen“ und der Flakon bleibt von da an ungenutzt. Allerdings habe ich bei einigen Parfums wie Levant sofort gewusst das der für mich ist. Da habe ich die Abfüllung nicht erst leer gemacht

Ich war auch schon das eine oder andere Mal total euphorisch beim ersten Testen und absolut überzeugt, dass das ein Kaufkandidat werden wird , beim mehrmaligen Tragen habe ich dann jedoch festgestellt, dass es doch nicht ganz das Wahre ist.

Zuletzt ging es mir mit 502 Iris Cartagena so, ein wirklich großartiger Duft aber irgendetwas stört mich daran und ich weiss nicht so recht, was. Vielleicht liegt es an der Jahreszeit, meine Abfüllung wird nun erstmal verstaut und im Herbst nochmal zum Einsatz kommen 😊

Sehr schnell zum Kauf habe ich mich bei By the Fireplace entschlossen, der Duft hat mich sofort in seinen Bann gezogen und tut es nach wie vor 🥰

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Zu schnell Urteilen.

Ich lege die Duftsteifen zu Hause immer ins Regal, um die Entwicklung über mehrere Tage nachvollziehen zu können. Manch einer würde sich wundern, wie lange mancher als "schlecht haltbar" bewertete Duft auf Papier durchhält.

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