Pfeffer dominant nach längerem nicht sprühen?

Pfeffer dominant nach längerem nicht sprühen? 1

Ich hatte jetzt schon zwei mal den Eindruck, dass bei Düften, die ich länger nicht benutzt hatte, die Pfeffernote danach total dominant war. Waren auch beides Düfte mit Pfeffer, aber nicht übermäßig dominant ( Eau des Baux und Incenso Nobile ).

Kann jemand die Beobachtung teilen?

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Teile ich zu hundert Prozent und es nervt mich total. Daher meide ich Düfte, die Pfeffer enthalten mittlerweile größtenteils, da mir diese Note dann den Duft komplett verleidet. 

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Vanillabomb

Teile ich zu hundert Prozent und es nervt mich total. Daher meide ich Düfte, die Pfeffer enthalten mittlerweile größtenteils, da mir diese Note dann den Duft komplett verleidet. 

Pfeffer: nicht das was drin ist. Es soll rosa Pfeffer sein, der botanisch kein Pfeffer ist, sondern ein nachgemachter. Und dann ist der Pfeffer in Parfüms - die Note, ein nachgemachter meistens. Also etwas dem Nachgemachten nachgemachtes. Den meist echten Pfeffer kennen wir aus fast allem was wir essen.

Die Gemeinsamkeit ist eine oder ein paar wenige Chemikalien, gemeint ist ein Stoff, nicht Chemie als Industrie. 

Dann kommt die Frage auf, wo heute der Unterschied zum Zeitpunkt des Kaufentscheids liegt. Damals noch nie gerochen, oder jedenfalls nicht so, und für so gut befunden dass es hieß, das muss ich erstmal haben. Jetzt ist das gekippt - wenn man's immer hat, dann o/k. Wenn auch nur eine Pause, dann nein lieber nie mehr.

Ich würde pfefferscharf schlussfolgern, du bereust den Kauf einfach. Du kannst dich gar nicht mehr in die Stimmung versetzen, in der der Entschluss gefasst wurde. Ein Benutzen bestätigt den Kauf als solchen, weil es ja verwendet wird - man erträgt die Fehlentscheidung. Nur nochmal, auf keinen Fall.

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Könnte gut sein, dass @Vanillabomb meinte "Düfte, in denen Pfeffer als Duftnote enthalten ist" und sie sich sehr wohl dessen bewusst ist, dass da nicht einer mit der Pfeffermühle überm Flakon stand. Wäre ich zumindest automatisch von ausgegangen. Darüber hinaus verstehe ich deinen Beitrag nicht so ganz, @AlphaGamma.

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@Nebnatz: Ja, so meinte ich das...und den sich anschließenden Kommentar verstehe ich leider auch nicht ...???

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Ah @Vanillabomb, verstehe ich dich richtig, dass deine Parfüms dann so geblieben sind? Ich hatte bisher gehofft, dass sich das nach ein paar Sprühern legt...

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@Nebnatz : Ja, genau. Es ging leider nicht mehr weg. Ich habe deshalb schon Düfte abgegeben. Und gerade bei der Note ist es mir auch extrem aufgefallen. 

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Oh Mann, hoffe, das ist bei meinem Incenso Nobile anders. Werde berichten, aber erst in einer Woche oder so, die erste Erkältung des Jahres rollt gerade heran. ^^

Aber gerne weitere Einschätzungen/Erfahrungen dazu, wäre ja eine wertvolle Information, wenn das ein häufiges Problem bei Pfefferdüften ist. (Hatte eigentlich schonmal jemand den hervorragenden Witz gemacht, pfefferlastige Düfte als "Pfefferspray" zu bezeichnen? Versteht ihr, weil Pfeffer und Parfum sprüht man ja auch? Ja? Hat schon einer? ok.)

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Nebnatz

...(Hatte eigentlich schonmal jemand den hervorragenden Witz gemacht, pfefferlastige Düfte als "Pfefferspray" zu bezeichnen? Versteht ihr, weil Pfeffer und Parfum sprüht man ja auch? Ja? Hat schon einer? ok.)...

Jep: Pepperspray 😊

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AlphaGamma

Pfeffer: nicht das was drin ist. Es soll rosa Pfeffer sein, der botanisch kein Pfeffer ist, sondern ein nachgemachter. Und dann ist der Pfeffer in Parfüms - die Note, ein nachgemachter meistens. Also etwas dem Nachgemachten nachgemachtes. Den meist echten Pfeffer kennen wir aus fast allem was wir essen.

Die Gemeinsamkeit ist eine oder ein paar wenige Chemikalien, gemeint ist ein Stoff, nicht Chemie als Industrie. 

Dann kommt die Frage auf, wo heute der Unterschied zum Zeitpunkt des Kaufentscheids liegt. Damals noch nie gerochen, oder jedenfalls nicht so, und für so gut befunden dass es hieß, das muss ich erstmal haben. Jetzt ist das gekippt - wenn man's immer hat, dann o/k. Wenn auch nur eine Pause, dann nein lieber nie mehr.

Ich würde pfefferscharf schlussfolgern, du bereust den Kauf einfach. Du kannst dich gar nicht mehr in die Stimmung versetzen, in der der Entschluss gefasst wurde. Ein Benutzen bestätigt den Kauf als solchen, weil es ja verwendet wird - man erträgt die Fehlentscheidung. Nur nochmal, auf keinen Fall.

Ist es im Kontext dieses Beitrags nicht vollkommen irrelevant, ob nun Pfeffer, rosa Pfeffer oder "etwas dem Nachgemachten nachgemachtes" in den genannten Parfums enthalten ist? Du verfasst einen Beitrag, der weder die Frage des Themenverfassers beantwortet, noch irgendwelchen Mehrwert für die Leserinnen und Leser bietet. Stattdessen positionierst du dich als "Oberlehrer", faselst etwas von gekippter Meinung und nimmst dir obendrein noch raus, dem Themenverfasser vorzuwerfen, er bereue den Kauf der Düfte ganz einfach. Deine "pfefferscharfe Schlussfolgerung" hinterlässt nichts weiter als einen bitteren Beigeschmack und einen höchst unsympathischen Eindruck. Anmaßender ging es wohl nicht?

Zuletzt bearbeitet von Kankuro am 24.09.2025 - 11:53 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
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Bitte bleibt beim Thema und achtet auf einen respektvollen Ton.

Unterschiedliche Wahrnehmungen und Erfahrungen sind völlig normal; persönliche Bewertungen anderer Beiträge oder User helfen hier aber nicht weiter.

Danke euch!

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@Kankuro Ich glaube, der User meinte nicht, dass der Duft gekippt sei, sondern dass die ursprüngliche Meinung/der Gefallen an dem Duft und der Pfeffernote mit der Zeit gekippt/abgeflacht ist. Ich finde es aber auch nicht sehr konstruktiv, OP die Beobachtung abzusprechen, dass sich der Duft über die Zeit verändert habe, denn sowas kommt durchaus vor. 

Zur ursprünglichen Frage: ich hatte genau diesen Eindruck tatsächlich auch schon 2x bei Düften mit rosa Pfeffer in der Kopfnote 🙁 Nach ein paar Jahren im Regal habe ich da teilweise etwas sehr penetrant Pfeffriges bekommen, das den Rest überlagert hat, und gedacht, dass der doch nicht immer schon so gerochen hat.

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Bananenmilch

@Kankuro Ich glaube, der User meinte nicht, dass der Duft gekippt sei, sondern dass die ursprüngliche Meinung/der Gefallen an dem Duft und der Pfeffernote mit der Zeit gekippt/abgeflacht ist. Ich finde es aber auch nicht sehr konstruktiv, OP die Beobachtung abzusprechen, dass sich der Duft über die Zeit verändert habe, denn sowas kommt durchaus vor. 

Zur ursprünglichen Frage: ich hatte genau diesen Eindruck tatsächlich auch schon 2x bei Düften mit rosa Pfeffer in der Kopfnote 🙁 Nach ein paar Jahren im Regal habe ich da teilweise etwas sehr penetrant Pfeffriges bekommen, das den Rest überlagert hat, und gedacht, dass der doch nicht immer schon so gerochen hat.

Danke dir vielmals, das ist mir leider nicht aufgefallen, da ich beim Durchlesen des Beitrags reichlich verwirrt war 😅Ich habe deinen Hinweis auch direkt genutzt, um meinen Beitrag anzupassen 😄

Das Düfte sich mit der Zeit verändern, ist ein allgemein bekanntes Phänomen. Eine Entwicklung hin zur intensiveren Pfefferbetonung ist mir bislang nur bei einem Duft aufgefallen, empfand ich selbst aber nicht als störend. Dennoch, irritierend ist das durchaus!

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Ich habe bei mehreren Düften den Eindruck, dass sich verschiedene Noten nach längerem Stehen intensivieren. Ein paar Sprüher in die Luft helfen meiner Meinung nach in diesen Fällen sehr gut. 


Pfeffer ist auf meiner Haut aber tendenziell intensiv und daher meide ich ihn eher.

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Vanillabomb

@Nebnatz: Ja, so meinte ich das...und den sich anschließenden Kommentar verstehe ich leider auch nicht ...???

ps. Ich sehe erst jetzt die vielen Kommentare, die meine Einschätzung nicht teilen, und auch für unangebracht halten. Ich wollte die Frage nur nicht zu plump beantworten. Unten nochmal meine Erklärung, die gar nicht richtig sein muss. Was weiß ich schon? Soweit das Rede von gekippt ist - kann sein, wäre mir aber neu. Dagegen spricht, dass bei häufigerem Gebrauch der unangenehme Effekt verschwindet. Dieser Pfefferton kommt mitlerweile häufiger vor, und bis auf die wenigsten Ausnahmen finde ich den einfach nur recht kostengünstig. 
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Du kennst das Wort von der "Reue nach dem Kauf", auch Kognitive Dissonanz. Nach dem Kauf wird nochmal darüber nachgedacht, ob das eine gute Entscheidung war. 

Das Parfüm wurde aus spontaner Begeisterung gekauft, oder eine Bewunderung, speziell für die Pfeffernote, hat sich zu einer Begehrlichkeit gesteigert. Wenn das Haben-Wollen befriedigt ist, dann fragt sich mancher Mensch, nun, was mache ich damit.

Beim Aufsprühen nach langer Zeit will sich die Begeisterung nicht mehr einstellen, weil der Geruch bekannt ist, und die Frage stellt sich: Warum nur habe ich das gekauft? Das ist unangenehm, und überträgt sich auf das Dufterlebnis.

Bei regelmäßigem Tragen stellt sich die Frage nicht, weil man hat es gekauft, weil man es trägt. Das Tragen sagt einem: richtig gemacht!

Der Rosa Pfeffer wird gewöhnlich aus synthetischen Stoffen zusammengebaut, und ist meist recht einfach gehalten. Es fehlt Tiefe, ein leichtes Funkeln im Eindruck fehlt. Bei Gewöhnung springt die Nase schnell zu etwas anderem. Bei seltenem Gebrauch wird eher deutlich, dass es nur ein sehr einfacher Effekt war, der - zurück zum Anfang, sein Geld nicht wert ist. Ein sehr gelungener Pfefferton (rosa) ist in 'Archives 69' von Etat Libre d'Orange zu riechen. Das Parfüm strahlt von dem ausgehend in viele Facetten auf. Mir war es insgesamt zu kühl, und ich bin ja auch kein Steak Cool

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Wenn ich einen Duft länger nicht benutzt habe, sprühe ich so 2 - 3 mal in die Luft, um das Steigrohr freizupusten. Da kann sich schon was Fieses entwickeln mit der Zeit.

Es kann aber auch sein, dass gewisse Düfte nicht zum "Reifen" tauglich sind m. M. nach. Z.B. bei Womanity Eau de Parfum entwickelt sich der Duft extrem fischig (so bei einem Tester in der Parfümerie). Kein Vergleich zu einem frischen intakten Duft.

Manche Düfte brauchen bei mir auch eine gewisse Außentemperatur, um richtig zur Geltung zu kommen. So benutze ich sog. "Sommerdüfte" oft lieber im Winter und umgekehrt.

Ich wünsche dir, dass du mit deinen geliebten Pfefferdüften noch den richtigen Weg findest 🍀🍀🍀

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Wie genau es beim Pfeffer ist, kann och nicht sagen, da ich Pfeffer fast immer als sehr dominant emfinde, ich ertrag ja nichtmal Akigalawood, da mir das zu pfeffrig erscheint. Aber ich hab sowas auch schon mehrfach gehabt, bei mir mit süßen Noten - zunächst toll, steht das Parfum ne Weile rum, wird es super zuckrig, wie angebrannter Zucker, und ich ertrag es nimmer. Mittlerweile bin ich u. A. deshalb dazu übergegangen, in Parfumerien immer zuerst am Sprühkopf zu riechen (und nein, ich steck den nicht in die Nase und machs eklig für alle, ein paar Zentimeter Abstand gehen gut 😅). Auch wenns manche für schrecklich halten, und immer wieder in Foren, Streams, Videos und 'how to Parfum-Anleitungen' die explizite Anweisung kommt, sowas niemals nie nicht zu tun - es gibt erstaunlich gut Aufschluss überDrydown und Geruch, wenn man mal länger nicht gesprüht hat (vorausgesetzt der Duft ist kein Xerjoff etc in nem Shoppingcenter, dann wird er alle 3 Min gesprüht). Drum mach ichs. Ich will ja den Verlauf kurz und knackig heruntergebrochen riechen, die Störnoten konzentriert wahrnehmen, die Gewürze direkt und unverblümt ins Gesicht kriegen, da ich im Store keinen wirklichen Langezeittest machen kann. Bei sowas riech ich dann sehr oft zuckriges, scharfes, kratziges und Fixative sehr stark raus und kann gewisse Parfums super ausschließen, da ich weiß, dass mich sowas uber kurz oder lang eh stören würd. 

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Bei längerem Nichtsprühen verändert sich der Duft im Steigrohr. Falls der ganze Duft sich nach mehrmaligem Sprühen auch verändert hat, dir zu sehr gereift ist, kannst du auch nichts mehr machen. Außer ihn wegzugeben.

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Danke für die vielen Erfahrungen, bei mir ist die Geschichte auch gut ausgegangen. Meinen ersoukten Incenso Nobile konnte ich freisprühen, jetzt ist der Pfeffer immer noch da, aber von überwältigenden 77% auf angenehme 31% des Kopfnoteneindrucks heruntergeregelt.

@AlphaGamma: danke, jetzt verstehe ich, was du meinst. War tatsächlich nicht so, allein schon wegen Blindkauf (plus s.o.).

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