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Cardea
Annouk

Ich finde die beiden Firmen Chanel und Louis Vuitton - was die absurde Preisentwicklung angeht - mit Abstand am fragwürdigsten. Ob es wohl irgendwann mal einen entgültigen letzten Preis gibt oder bis wohin soll das bitte noch gehen?

Aber wenn man bedenkt, dass deren "normale" Kunden ohne mit der Wimper zu zucken einkaufen, ohne vorher irgendwelche Preise zu checken...dann können Sie natürlich fröhlich die Preise bis in die Unendlichkeit steigern.

Ehrlich gesagt sind das die Marken, bei denen ich das noch am meisten nachvollziehen kann. Was sind denn deren „normale Kunden“? Und was sind das für Kunden, die das hier ohne mit der Wimper zu zucken bezahlen?

Delina Exclusif : 290 Euro/75ml

Queen of Silk : 262 Euro/ 75ml

Salam : 246 Euro/75ml

Trüge ich bei Chanel Verantwortung, dann hätte ich auch kein Interesse daran, dass jede dahergelaufene Pseudo-Nischenmarke im KaDeWe mehr kostet als ein Flakon Coromandel Eau de Parfum oder Cuir de Russie Eau de Parfum.

Finde ich das aus Verbrauchersicht gut? Nein, natürlich nicht. Aber hauptverantwortlich für die enormen Preissteigerungen ist der extreme Hype sowie die ambitionierte Preisgestaltung abseits der echten, etablierten Luxushäuser. Die ziehen da mit, weil Ihnen doch gar nichts anderes übrig bleibt, wenn sie das Image ihres eigenen Produktes nicht beschädigen wollen.

Und natürlich reiben sie sich dabei auch die Hände, das steht wohl außer Frage. 😉

Da kann ich @Cardea nur zustimmen. Chanel ist eben... Chanel. Geschichte, Tradition, Parfumkunst. Delina Exclusif , um das Beispiel aufzugreifen, hat eine andere Zielgruppe als Chanel und dennoch werden die Preise erhöht und auch bezahlt. Und für mich persönlich sind die beiden Dufthäuser nicht vergleichbar. Tradition im Vergleich zu Trend.

Und auch die Preissteigerung bei Initio beispielsweise?! Ja, Musk Therapy Extrait de Parfum ist schön, der Preis inzwischen?! Nicht nachvollziehbar. Irgendwie absurd.

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DaveScent

Provokante These: die hohen und teilweise höchsten Preise für Parfüms, insbesondere von Nischenmarken, sorgen bei einigen Käufern und Käuferinnen durchaus auch für das Luxusgefühl. Wenn es bspw. XXI: Art Deco - Blonde Amber für 25€ gäbe, wäre das Kauferlebnis (und auch der Besitz) wahrscheinlich wesentlich profaner.

Das nennt sich „Snob-Effekt“, kenne ich noch von früher aus meinem BWL Studium.

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DaveScent

Provokante These: die hohen und teilweise höchsten Preise für Parfüms, insbesondere von Nischenmarken, sorgen bei einigen Käufern und Käuferinnen durchaus auch für das Luxusgefühl. Wenn es bspw. XXI: Art Deco - Blonde Amber für 25€ gäbe, wäre das Kauferlebnis (und auch der Besitz) wahrscheinlich wesentlich profaner.

Keine These, sondern Tatsache. 😉

Deshalb schadet es auch einer Marke wie Chanel, wenn ihre Parfums im Vergleich zu denen anderer Hersteller zu günstig sind. Darauf bezieht sich auch mein Verständnis für die Preispolitik der Luxushäuser und ist nicht gleichbedeutend mit Gutheißen.

Für mich schlimmer als die angepassten Preise sind die Häuser, die nicht nur preislich mit dem Trend gehen, sondern auch den Inhalt der Flakons diesen Trends unterwerfen.

Dior… Guerlain… haben nicht nur entschieden, so viel wie Kilian und PDM kosten zu wollen, sondern imitieren auch noch deren Chemiebaukasten und werfen dafür ihre Klassiker aus dem Sortiment.

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