Alan

Alan

Rezensionen
Filtern & sortieren
6 - 10 von 21
Alan vor 10 Jahren 8 4
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Sommerliche Regenschauer und Abschied in Aquarell
Manchmal riechen Parfums nach allem, nur nicht nach dem, was einem die Duftpyramide erzählen will. "Un Matin d'Orage" beispielsweise, das von den angeführten Blumen nichts wissen will, sondern stattdessen mit einer schwülen Wolke von Gardenien beginnt, untermalt von dem Geruch gemähten Grases, nicht etwa frisch, sondern schon ein paar Stunden auf einem Haufen liegend, so dass die Grashalme bereits welk sind.

Ähnlich wie Jasmin kann Gardenie von frisch bis narkotisch interpretiert werden, und die Gardenie, die sich hier nach dem etwas misslungenen Auftakt entwickelt, gehört eher zu der ersten Sorte. Sie ist sanft, cremig und mit einer Pfirsichnote versehen, vom Verwelken noch weit entfernt. Aber weiße Blüten bilden nur eine Hälfte des Parfums, die andere wird von den grünen Noten gestellt. Aus dem Eindruck gemähten Grases kristallisiert sich langsam das Bild dichter Vegetation eines verwilderten mitteleuropäischen Gartens heraus. Keine einzelne Pflanze sticht hervor, sondern es entsteht der Eindruck von gemischten Gräsern, Kräutern und Sträuchern, die eine wuchernde, grüne Decke bilden und nach dem letzten Regenschauer nun im warmen Sonnenschein glitzern.

Es ist dieser Geruch nasser Vegetation, der mich für "Un Matin d'Orage" einnimmt, die Illusion tropfenbedeckter Blätter und feuchter Erde nach dem Regen, wenn sich die Wolken bereits wieder verzogen haben. Es ist ein feuchter, warmer, aber dennoch luftiger Geruch, der sich über Stunden auf der Haut hält und mit dem schwülen Auftakt zum Glück wenig zu tun hat. Je nach Temperatur dominieren die grünen Noten oder aber die weißen Blüten auf meiner Haut, als würde ich einen Garten besuchen, in dem manchmal mehr und manchmal weniger Gardenien gerade in voller Blüte stehen und ihren Duft in die gereinigte Luft entlassen, warm und frisch zugleich.

Statt echte Basisnoten zu enthüllen, verblasst dieser sommerliche Garten über die Stunden hinweg langsam, bis er nur noch in zarten Aquarellfarben auf der Haut verbleibt und schließlich ganz verschwindet - ganz wie Regentropfen im Sonnenschein.

Anmerkung: Dieser Kommentar betrifft das Eau de Toilette, das Eau de Parfum soll sich mehr auf die floralen Noten konzentrieren.
4 Antworten
Alan vor 10 Jahren 20 3
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Ich könnte euch erzählen, der Eiffelturm wäre ein Bauwerk
Schon oft dachte ich daran, einen Kommentar zu "Chypre Palatin" zu schreiben, nie habe ich es getan. Manche Parfums lassen sich durch die Nennung ihrer Duftbestandteile gut beschreiben, andere wiederum sind viel mehr als die Summe ihrer Teile und stellen einen damit vor eine weit größere Herausforderung. "Chypre Palatin" fällt in die zweite Kategorie und ich habe den Eindruck, dass meine Beschreibung diesem Duft nicht gerecht werden kann, nichtsdestotrotz möchte ich es heute doch versuchen.

Bereits auf dem Duftstreifen stach "Chypre Palatin" als eigenwillig unter meinen anderen Proben hervor. Aufgesprüht entfalten sich bitter-grün Galbanum und eine zitrische Note, welche die Duftpyramide als Clementine beschreibt, während meine Nase darauf beharrt, dass es sich um Bergamotte handelt. Wem immer man nun Glauben schenken will, die Noten vereinen sich einem Schleier transparenten Blassgrüns. Im Auftakt zeigt "Chypre Palatin" einem die kalte Schulter, abweisend, bitter und durchdringend, ohne die geringste Anbiederung an den fruchtig-süßen Zeitgeschmack. Die Kopfnote gleicht einem ungewöhnlich eleganten jungen Mann in einem maßgeschneiderten Anzug, dem es gleichgültig ist, ob er für sein Alter und den Anlass als overdressed gilt. Er will nicht gefallen, er will auch nicht provozieren, er verfolgt einfach nur seine Linie.

In diesen blassgrünen Schleier hüllen sich schließlich Tolu und Hyazinthe, die in das balsamische und florale Herz des Parfums überleiten. Die violetten Blüten erscheinen mir als der natürliche Partner von Tolubalsam, hat dieser doch für meine Nase bereits einen ölig-floralen Einschlag, der mich an eben jene Blumen erinnert. Tolu neigt außerdem dazu, für meine Nase manchmal etwas kratzig zu erscheinen, in "Ambre Précieux" sticht die Note beispielsweise aus der runden und harmonischen Komposition unangenehm heraus und verleidet mir ein wenig einen ansonsten großartigen Duft. Auch in "Chypre Palatin" besitzt der Balsam eine gewisse Kratzigkeit, aber hier passt sie und fügt sich in den bitter-grünen Auftakt ein. Trotz der Tatsache, dass "Chypre Palatin" als fruchtiger Chypre-Duft beschrieben wird, nimmt meine Nase übrigens kaum fruchtige Noten wahr. Da ist ein süß-säuerlicher Hauch wie von Pflaumen, aber nur als Nuance im Hintergrund. Es sind balsamische Noten, die hier die Süße stellen, neben Tolu auch Benzoin und eine gezügelte Dosis Vanille, die frisch aufgeschlitzte Schote, im Aroma dunkel und voll. Hyazinthe scheint nicht die einzige florale Note zu sein, die da im Herzen erblüht, aber sie allein sticht hervor; und da ist außerdem etwas angenehm Altmodisches in der Komposition, etwas, das ich am ehesten mit einem Hauch von Bienenwachs und Zigarren vergleichen würde, und das doch nichts von beidem zu sein scheint. Und dann gesellt sich Labdanum hinzu und bringt ledrige, animalischen Noten hinein, gerade so viel, dass der Duft sich erwärmt und erst richtig zum Leben zu erwachen scheint.

"Chypre Palatin" könnte ein Orientale sein, wäre da nicht eine grüne Bitterkeit, welche das Parfum durchzieht und ihm einen markanten Chyprecharakter verleiht. Eichenmoos bildet ein samtig-grünes Bett für die balsamischen und animalischen Noten, die sich noch nach Stunden auf der Haut halten. War der Auftakt hellgrün und transparent, so ist die Basis dunkelgrün und erdig, und sie drückt diesem Duft ihren Stempel auf, ehe sich das Eichenmoos schließlich als letzte Note von der Haut verabschiedet.

Aber vom Duftverlauf zu sprechen, ist ein wenig so, als würde ich sagen, der Eiffelturm wäre ein Bauwerk: Es mag technisch gesehen korrekt sein, kann aber nicht vermitteln, was den Eiffelturm so besonders macht. So vermag auch die pure Auflistung der Noten nicht zu vermitteln, dass "Chypre Palatin" mit seiner Mischung aus grüner Bitterkeit und balsamischen Noten wie dunkelgrüner Samt wirkt, in einem kühlen Farbton, aber von warmer Textur. Die Noten erzählen auch nicht von dem Gefühl von "effets de soir", das durch das Zusammenspiel der Akkorde entsteht, und ganz sicher kann mein Versuch einer nüchternen Analyse nicht die zurückhaltende Eleganz einfangen, die dieses Parfum für mich verkörpert. Eleganz tritt oftmals als Ergebnis einer Kombination von Schlichtheit und Kultiviertheit auf, und während dieses Parfum kultiviert sein mag, schlicht ist es gewiss nicht; es gleicht vielmehr Maserholz, edel poliert und komplex in seiner Maserung.

Es ist diese Eleganz, die "Chypre Palatin" davor bewahrt, zum Verführerduft zu werden. Nicht, dass er an der richtigen Person nicht durchaus sehr reizvoll sein kann, doch ihm fehlt die einladende Wärme, wie ich sie beispielsweise bei "Musc Ravageur" finde. "Chypre Palatin" lädt nicht ein, lockt nicht, will nicht betören, die sinnliche Wärme dieses Parfums erreicht man nur, wenn man die bittergrüne Distanz überwindet, mit der es einen auf Abstand hält. Ein charaktervoller, meisterhafter Chypre-Duft, der die besten Eigenschaften seines Genres vereint und den ich mir an Männern wie Frauen gleichermaßen vorstellen kann.
3 Antworten
Alan vor 10 Jahren 15 5
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Die richtige Wahl für Bananenfalter
Einer der schönsten Orte zum Speisen in Wien ist meiner bescheidenen Meinung nach das Palmenhaus, ein Gebäude im Jugendstil, dessen Mittelteil heute als Restaurant zur Verfügung steht, während der rechte Flügel als Gewächshaus genutzt wird und der linke Flügel exotische Schmetterlinge beherbergt. Es ist einer meiner liebsten Plätze in der Stadt und ich kenne den Geruch gut, der einem entgegen schlägt, sobald man das Schmetterlingshaus betritt: Schwül und grün und feucht, und darunter der Geruch der satten Erde, wo die abgeworfenen Pflanzenteile vermodern und ein Aroma verströmen, das man wohl kaum als Wohlgeruch bezeichnen kann. Und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, liebe ich diesen typischen Geruch, der Tropenhäuser eigen ist.

"Fleur de Liane" beginnt mit schwarzem Pfeffer und den Schalen von wilden Mangos, während der Duft unerwarteterweise das Fruchtfleisch auslässt und auf süße Noten verzichtet. Nachdem sich der Pfeffer langsam verzogen hat, entwickelt sich auf meiner Haut ein Dufteindruck, der dem Geruch eines Tropenhauses nicht unähnlich ist. Der Parfümeur hat den Akkord genommen und bereingt, die weniger angenehmen Aspekte werden herunter gespielt, die Noten feuchten Grüns betont: Tropfende Blätter, saftige Stängel, nebelumhüllte Farne, ein wenig frischer und kühler, als uns die Vegetation in einem Tropenhaus begegnet, aber dennoch unverkennbar. Was schwer und drückend ist, wird hier mit transparenter Leichtigkeit gehandhabt. Duchaufour verzichtet aber nicht völlig auf die weniger gefälligen Dufteindrücke des tropischen Wildwuchses und darin liegt für mich der besondere Reiz dieses Parfums. Der Geruch von Verfall nimmt weniger Raum ein, aber er ist da, unter all dem dichten Blattwerk und dem tropfenden Wasser, und erinnert uns an die schwere Erde und die Zersetzung, die sie erst fruchtbar macht.

Obwohl sich das Parfum "Fleur de Liane" nennt, bleibt der blumige Aspekt auf meiner Haut deutlich im Hintergrund. Die Tuberose ist nicht süß und narkotisch, sondern grün und kaum geöffnet, überwuchert von den dominanten Schlingpflanzen; ein dünner floraler Faden in einem Wandteppich üppigen Grüns, das langsam verblasst, bis auf der Haut nur noch ein blassgrüner Hauch verbleibt. "Fleur de Liane" verzichtet auf die typischen Tropenklischees, auf die süßen, exotischen Früchte, auf die Kokosnüsse und die Blütenkränze, und ich kann sehen, warum dieses Parfum vermutlich nicht besonders populär ist. Ich bin fasziniert davon, wie lebensecht der Regenwald hier eingefangen wurde, aber zugleich macht es "Fleur de Liane" nur schwer tragbar. Es ist mehr eine Geruchsidee als ein klassisches Parfum, der Zugang ist eher die Natur abbildend, als sie zu einem Wohlgeruch zu formen. So beeindruckt ich davon auch bin, ich kann mir nicht vorstellen, "Fleur de Liane" regelmäßig zu tragen, aber ich werde meine Probeabfüllung hüten, um ab und zu daran zu schnuppern und mich in den Regenwald versetzen zu lassen.
5 Antworten
Alan vor 10 Jahren 23 10
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
1
Duft
Wäre es doch nur Entenleber gewesen
Als ich noch ein Grundschüler war und von Parfum reichlich wenig Ahnung hatte, machte sich in mir der Wunsch breit, Ratten zu halten. Meine Mutter, die mein Betteln vermutlich leid war, gewährte mir schließlich diesen Wunsch unter der Bedingung, dass ich mich auch selbst um die Reinigung der Käfige kümmere, was ich meistens auch pflichtbewusst tat. Wer mich nun daran erinnern möchte, dass es hier um Parfum geht und meine Kindheitserinnerungen nicht weiter von Interesse sind, dem will ich gar nicht widersprechen, ich möchte hiermit nur meine Referenzen anführen, um meine Beurteilung von "Jeux de peau" zu untermauern.

Brötchen, sagen die Reviews darüber. Croissants, versprechen sie. Milchreis. Aprikosenkonfitüre. Müsli. Der Duft klang so schön, klang so lecker. Ich backe mein Brot manchmal selbst und der Geruch, der sich dabei in der Küche verbreitet, ist himmlich. Doch wenn er sich ums Verrecken nicht einfangen lassen will, hätte ich mich selbst mit einer Getreidenote begnügt, wie sie mir beispielsweise so anheimelnd und gelungen in "Lann-Aël" begegnet. Unglücklicherweise liefert mir "Jeux de peau" nichts dzvon, und auch nicht Kokosnuss, Lakritze, Zimt, oder was hier sonst noch alles zu riechen sein soll. Sogar den Entenleberakkord, den einer meiner Vorschreiber hier erschnuppern wollte, wäre mir lieber gewesen. Aber nein, "Jeux de peau" liefert mir stattdessen Sägespäne. Und zwar nicht irgendwelche Sägespäne, sondern die Sägespäne aus der Pinkelecke eines Nagerkäfigs, ein beißendes Odeur verströmend, das einen daran erinnert, dass die nächste Käfigreinigung dringend ansteht. Ich meine damit nicht, dass dieses Parfum "animalische Noten" hat, ich will auch nicht durch eine Übertreibung mein Missfallen ausdrücken, sondern meine das wortwörtlich: Hätte ich "Jeux de peau" mit verbundenen Augen getestet und man hätte mich gefragt, an was ich gerade rieche, hätte ich tatsächlich gedacht, einen Nagerkäfig unter der Nase zu haben. Und wie das riecht, weiß ich sehr gut.

Zuerst dachte ich, mein Pröbchen wäre gekippt. Aber ein Test in der Parfümerie brachte das gleiche Ergebnis. Im Direktvergleich mit "Muscs Koublaï Khän" bewies sich "Jeux de peau" als deutlich animalischer und ließ die Konkurrenz fast schon sauber riechen. In meiner Verzweiflung rief ich meinen Freund zu Rate, ob dies für ihn etwa nach uringetränktem Nagerstreu rieche. Tat es nicht. Er mochte den Duft zwar nicht, aber meinem Urteil konnte er sich nicht anschließen und vermutlich kann das auch sonst kaum jemand, denn diese spezielle Geruchsnote wird wohl kaum breiten Anklang finden. Warum meine Nase hier solche Kapriolen schlägt, weiß ich nicht, doch wie ich es auch drehe und wende, das ist es, was ich rieche und daher schreibe ich es auch ungeschönt auf, und hoffe, dass nun nicht allzu viele harte Gegenstände in meine Richtung geworfen werden. Ich vergebe magere zehn Prozent dafür, dass "Jeux de peau" immerhin tatsächlich einen naturnahen Geruchseindruck einfängt, wenn auch in meinem Fall leider anders als gedacht.
10 Antworten
Alan vor 10 Jahren 4 1
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Heute bin ich eine herausgeputzte Köchin
Jede Generation wächst mit bestimmten Gerüchen auf und entwickelt dazu auch bestimmte Assoziationen. Ähnlich wie unsere Sprachmuster und Dialekte von unserer Herkunft und unserem Alter geprägt werden, unterliegen auch unsere Duftassoziationen gewissen Prägungen. Lässt uns Nelkenöl an den Zahnarzt denken? Flieder an Raumspray? AXE-Schwaden an Horden pubertierender Teenager? Zitronenduft an Putzmittel? Wäre es Sitte, Tuberose auf Toiletten zu versprühen, sicherlich hatte Flieder einen besseren Ruf. Auch Bergamotte blieb von diesen Modeschwankungen nicht verschont, wusste doch Dr. med. Hermann Klencke in "Diätetische Kosmetik oder Gesundheits-und Schönheitspflege der äußeren Erscheinung des Menschen" über jene zu sagen:

"Besonders vermeide eine feine Person in luxuriöser Toilette nach billigem Bergamottöl zu riechen, denn dieses, so angenehm es auch an sich riecht, ist zur Zeit das Parfüm der unteren Stände, namentlich der Dienstmädchen geworden, und eine Dame ohne Nasencultur könnte leicht für eine herausgeputzte Köchin gehalten werden." (Herzlichen Dank an PontNeuf, die Auszüge des Buches auf ihrem Blog für uns lesbar gemacht hat.)

Heute verbinden wir Bergamotte nicht mit Dienstmädchen, sondern mit Earl Grey, und genau das war mein erster Gedanke, nachdem ich "Bergamote Boisée" auf dem Arm hatte. Für meine Nase unterscheidet sich Bergamotte deutlich von anderen Zitrusfrüchten, sie wirkt auf mich grün-golden schimmernd und transparent, mit einer leicht pfeffrigen Note, fähig, jedem Parfum etwas Leichtigkeit zu verleihen. Rieche ich hier tatsächlich leicht rauchige Teenoten oder dichtet mein Kopf sie aus Gewohnheit hinzu? Ich erahne auch eine florale Note, die ich als falsche Akazie einordnen würde, aber das mag ein Trick des Honigs sein, der sich bald zeigt. Doch er hält sich zurück und mildert nur die Bitterkeit etwas, die Eichenmoos im Hintergrund ins Spiel bringt. Der Duft ruht auf einer Basis aus heller Zeder und der Gesamteindruck ist erfrischend, herb, aber dennoch von einer gewissen Tiefe. Ab und zu rieche ich eine rasierwasserähnliche Note heraus, auf die ich gut verzichten könnte und die den Duft für mich ein wenig trübt.

"Bergamote Boisée" ist ein simpler Duft, der keine große Entwicklung durchmacht. Die Bergamotte zieht sich etwas zurück, verlässt uns aber nie ganz, der Teeakkord, dessen ich mir nun sicher bin, tritt stärker hervor, und ab und zu glaube ich interessanterweise einen Hauch von Bitterschokolade zu erschnuppern. Mit seiner herben Frische scheint dieser Duft für Sommerwetter gemacht zu sein, doch dank der Teenoten kann ich ihn mir auch überraschend gut in der kalten Jahreszeit vorstellen. Würde mir nicht manchmal die Verwandtschaft zu Rasierwasser gar ein wenig zu eng erscheinen, würde ich diesen Duft noch ein wenig lieber mögen, doch auch so erhält "Bergamote Boisée" von mir ein solides "gut". Denn in einem hatte unser Schreiberling recht: Bergamotte verbreitet einen angenehmen Geruch, Punkt. Und nun entschuldigt mich, ich muss meine Schürze suchen.
1 Antwort
6 - 10 von 21