GilGitter

Ich halte mich kurz:
Melocotón ist ein Pfirischduft, der sich gut für den Frühling, besonders aber auch für den Sommer, eignet, da er leicht (fast ein bisschen frisch), nur dezent süss, selbstverständlich fruchtig, etwas grün und nicht aufdringlich ist. Leider aber recht synthetisch.
Haltbarkeit und Sillage sind gering bis mittelmäßig (aber für den Preis ok; kostete so um die 3-4€).
40%, weil er nichts Besonderes ist (mir aber auch nicht völlig missfällt) und mich ein bisschen an WC-Spray erinnert.

Habe "Armani Code" (EdP) heute endlich einmal wieder getragen und soeben zum Schlafen nachgesprüht. Könnte mich gerade reinlegen in den Duft! :-)

Interessanterweise nehme ich ihn an verschiedenen Körperstellen sehr unterschiedlich wahr.
Meist sprühe ich nämlich entweder aufs Innere eines Handgelenkes, drücke das andere Handgelenk daran und verteile das Parfum dann mit beiden Handgelenken links und rechts vom Hals, oder, wenn ich es noch dezenter haben will, sprühe ich in eine meiner Kniekehlen, sodass der Duft von Unten zu mir "hinaufwabbert".
Man sieht, ich bin keine Vielsprüherin, sondern mag es gerne leicht parfümiert (wobei "Armani Code" für mich dennoch sehr intensiv riecht).

Nun welche Unterschiede sind das?
An den Handgelenken (und teils Unterarmen) riecht es sehr orangig, leicht pudrig und - haltet euch fest - nach Vanillekipferl mit vielen geriebenen Haselnüssen ;-)
Vom Hals aus, wenn ich den Kopf bewege, rieche ich besonders das Pudrige und eine leckere, nicht allzu süsse Vanille. Die Orangenblüte nehme ich dabei weniger wahr.
Und von den Kniekehlen ausgehend? Da rieche ich komischerweise Orangenblüten und eine sehr seifige Note (diese nehme ich auch an anderen, die "Armani Code" tragen, wahr und teils bei bestimmten Bewegungen auch an mir selbst - auch, wenn nicht an den Kniekehlen aufgetragen).
Kommen diese verschiedenen Dufteindrücke von der unterschiedlichen Distanz zwischen Nase und Haut..? Wahrscheinlich.

Tja, leider trage ich den Duft eher selten, obwohl ich ihn wirklich mag. Warum?
Zwei Gründe:
1. Er war der Signaturduft meiner mittlerweile verstorbenen Schwiegermutter und daher trage ich ihn nur noch dann, wenn mein Partner, der mir den Duft vor vielen Jahren, lange vor ihrem Tod, geschenkt hat, nicht bei mir ist.
2. Es gibt Tage, da kann ich den Duft einfach nicht ab. Da bekomme ich bereits nach dem ersten Riechen Kopfschmerzen und er ist mir einfach zu viel.

Dennoch liebe ich diesen Duft hin und wieder innigst. Besonders diese sehr feminine, sinnliche Note, die das Parfum von Anfang bis Ende hat. Und diese warme, leicht süsse (ohne wirklich richtig süss zu sein), vanillig-pudrige und gaaaanz leicht holzige Basis.

Fazit: Insgesamt leicht fruchtig, leicht süss, minimal holzig, schön vanillig und pudrig und teils seifig. Die Orangenblüte spielt dabei meist, ohne aufdringlich zu sein, ganz Vorne mit.

90%, weil mich das Seifige doch ab und an stört.

Tragbar am besten im Winter, aber auch an kühlen Herbsttagen. Besonders fürs Ausgehen geeignet, allerdings für mich eher für schöne Ausgehabende und weniger für Partynächte, denn dafür ist er mir zu erwachsen-feminin und zu wenig sexy.
Die Haltbarkeit ist top: Vormittags aufgetragen, duftet es noch am nächsten Tag unter der Morgendusche danach :-)
Auch die Sillage empfinde ich als stark. Daher weniger für die Freizeit und das Büro geeignet, denn da bevorzuge ich Düfte mit schwächerer Sillage, damit ich niemandem mit meinem Parfum auf die Nerven gehe. Ausserdem passt der Duft für mich nicht zu sportlicher oder legerer Freizeitkleidung.
Würde diesen Duft nicht täglich verwenden wollen, sondern ist mehr etwas für besondere Anlässe (dann schon auch mal tagsüber zu schicker Kleidung tragbar), für Abends und fürs Ausgehen (ausser eben Disconächte).

[2016 bearbeitet]

Dieses Parfum riecht sehr süß. Anfangs dominiert bei mir vor allem die Himbeere, kurz darauf meldet sich auch die Orangenblüte deutlich zu Wort. In der Herznote kommt eine sehr schwere, süße, blumige Komponente hinzu, die wie eine üppige, übertrieben künstlich-süße Rose duftet. In der Basis kommt nur noch die Vanille zum Vorschein (hier riecht das Ganze dann interessanterweise ziemlich nach fruchtiger Zuckerwatte).
Ein richtig beerig-blumig-süßer, aber auch synthetischer Duft. Haut mich nicht vom Hocker, da er mir leider etwas zu klebrig-süß ist und mich schnell nervt (Kopfschmerzen vorprogrammiert). War wohl ein Fehlkauf (anfangs hat er mir sehr gut gefallen, allerdings hatte ich ihn aufgrund der aufdringlichen Süße schnell über). Wer blumig-beerige, sehr sehr süße Düfte mag und wen zudem die typisch synthetische Komponente vieler Billigdüfte nicht stört, der könnte dieses Parfum mal probieren (gibt es aber, soweit ich das gesehen habe, nur noch online). Ich werde es aber aus den genannten Gründen nicht mehr kaufen.
Die Sillage ist mittelmäßig, die Haltbarkeit ebenso. Der Flakon ist ganz hübsch, aber für mich persönlich auch nicht besonders. Liegt aber sehr gut in der Hand.
Nachtrag: Ach ja, ich finde auch nicht, dass der Duft ganz gleich riecht wie "Very Wild". Denke auch, dass die Rose den Unterschied macht und ich finde "Very Wild" nicht ganz so süß, dafür leicht seifig.

So, ich wage mich an den ersten Kommentar hier, da ich dieses Parfum besessen habe und so doch recht gut kenne. Ich schreibe allerdings nur aus meiner Erinnerung heraus, besitze den Duft nicht mehr - ist bereits lange Zeit leer und hätte ich auch definitiv niemals nachgekauft. Hab das Parfum vor einigen Jahren von einer Freundin geschenkt bekommen; vor einigen vielen Jahren... 2006 in etwa. Kann mich dennoch gut daran erinnern, was auch nicht schwer ist, denn:
1. Ich konnte es nicht ausstehen und solche "Düfte" merkt man sich doch recht gut ;-)
2. Es roch einfach nur nach Ananas, Ananas und, man kann es sich schon denken: Ananas. Ich empfand es als sehr penetrant und stechend und leider Gottes war es wahnsinnig gut haltbar.

Ich habe gerade überlegt, ob das Parfum synthetisch roch oder nicht und da ich es nicht mehr wusste, habe ich nun doch kurzerhand etwas in meinen Schubladen gekramt und den Flakon - mit etwa einem restlichen Tropfen darin - daraus hervorgeholt. Und nein, ich empfinde den Duft als sehr natürlich, wenn auch noch immer als penetrant und stechend. Riecht fruchtig, leicht zitrisch/spritzig, etwas süss und recht frisch, wie Ananas in Dosen, nur in 10-facher Konzentration. Super Kopfschmerzkandidat!
Ich musste nicht einmal mehr sprühen, denn alleine der Sprühkopf riecht so stark, dass es in der Nase brennt. Und von einer Dufpyramide kann man hier nicht sprechen, denn das Parfum riecht von Anfang bis Ende gleich nach Ananas, egal, ob auf Kleidung oder Haut - auf der Haut bekam es nach Stunden höchstens eine etwas muffige Note (aber das kann ja wieder bei jedem anders sein).

Die Sillage ist mächtig, habe das Parfum damals als Raumspray verwendet und selbst da war es mir zu heftig: Ein, zwei Sprüher und das ganze Zimmer "roch" stundenlang. Aber man war ja jung und stolz ein Parfum zu besitzen und selbst, wenn man es nicht riechen konnte, so konnte man das doch nicht einfach wegschmeissen oder hergeben, denn es war ja etwas Wertvolles *lach* heute wäre der Flakon längst am Flohmarkt gelandet.

Fazit: Wäre der Duft dezenter, so hätte er doch etwas Schönes, denn Ananas riecht ja nun per se nicht schlecht. Allerdings würde ich ihn selbst dann nicht tragen, denn ich würde niemals dermassen nach einem Obst riechen wollen. Nichts für mich, aber ich kann mir vorstellen, dass es jemanden geben könnte, dem ein solcher Duft zusagt (v.a. für den Sommer, wenn man den Geruch mag, bestimmt ein erfrischender Duft). Kann leider dennoch nicht mehr als 10% vergeben, denn nicht einmal den Flakon könnte ich als hübsch bewerten (siehe Foto unten) und Sillage und Haltbarkeit sind zwar top, in dem Fall ist das für mich aber nicht positiv zu sehen.

Ich habe von diesem Parfum im Drogeriemarkt eine Gratisprobe zu meinem Einkauf hinzubekommen und den Duft entsprechend ausgiebig testen können. Gleich vorweg: Ich mag keine frischen Düfte und das hat sich auch bei diesem Parfum einmal mehr bestätigt.

Zu Beginn, in der Kopfnote, rieche ich deutlich Gurke und irgendetwas Blumiges, was wohl die Magnolie sein wird. Außerdem nehme ich etwas Spritziges, leicht Fruchtiges wahr (wie sich nach dem Lesen der Duftpyramide herausstellte, ist das die Grapefruit; hätte ich aber so nicht klar zuordnen können). Anfangs ist aber vor allem die Gurke sehr präsent, diese weicht jedoch immer mehr einem blumig-zitrisch-fruchtigen Duft.

Bereits nach fünf Minuten kommt der Apfel durch. Die Herznote kann ich nur schwer beschreiben: Einerseits habe ich bildlich gesprochen einen schönen rot-gelben Apfel vor mir, der schon reif und saftig, doch noch sehr knackig und etwas säuerlich ist und von zarten Blumen umgeben wird. Andererseits sehe ich einen sauren, grünen, etwas synthetischen Apfel (passend zum Flakon), der von einem Meer aus Blüten umgeben ist, die dem Apfelduft etwas die Säure nehmen.
Blumig, apfelig und leicht säuerlich ist die Herznote also definitiv, ich kann nur nicht festmachen, wer hier wen dominiert: Ist es der rot-gelbe Apfel, der sich aus den zarten Blumen emporhebt oder sind es die Blumen, die den grünen Apfel etwas lieblicher duften lassen.

Nach etwa 45 Minuten kommt bei mir eine ganz dezente holzige Note hinzu. Das Blumige tritt zurück und der Geruch hier tendiert für mich dann nun doch in Richtung grüner Apfel mit Gurken. Letztere ging in der Herznote irgendwie unter, ist in der Basis aber doch wieder auszumachen.

Fazit: Ein sehr, sehr frischer, spritziger, blumiger, leicht synthetischer und vor allem apfeliger Duft. Für mich eindeutig nur für den Frühling, für den Sommer fehlt mir eine „sonnige Komponente“ (finde leider keinen besseren Ausdruck hierfür). Ich assoziiere mit dem Parfum eine leichte, kühle Frühlingsbrise auf einer grünen Wiese, auf der zahlreiche hell blühende Bäume und Körbe mit Äpfeln stehen.
Mir persönlich viel zu kühl und frisch, also so gar nicht meins. Würde mich wohl schnell nerven. Kann mir den Duft allerdings an anderen gut vorstellen.

Zusatz: Mein Partner meint, dieses Parfum riecht nach Melone. Wassermelone.