MiriamHa

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66 - 70 von 70
MiriamHa vor 12 Jahren 8 3
10
Flakon
10
Sillage
9
Duft
Ferne Sinnlichkeit....
Armani Code ist für mich ein Duft, der für Sinnlichkeit, Erotik, Selbstbewusstsein steht. Ein geheimnisvolles Parfum das die Sinne betört.
Trotz der vielen Orangen ist Armani Code jedoch für mich kein fruchtiger Duft; er ist eher dunkel, profund, voll.
Eigenschaften, die hier durchweg positiv auffallen, da sie dem Duft einen Wiedererkennungswert einbringen.
Die Kritik, die hier geäußert wurde, kann ich nachvollziehen, muss aber gleichwohl anmerken: dieses Odeur ist aus der Ferne zu genießen! Die Silage ist hier nicht nur sehr stark sondern auch sehr ausschlaggebend:
natürlich ist es ein bisschen seltsam, wenn ein Parfum direkt auf der Haut nicht so betörend riecht wie mit ein paar cm Abstand zwischen Nase und Duft; allerdings ist der Duft aus nächster Nähe dennoch nicht unangenehm, er ist lediglich 'zu stark'.
Man muss Armani Code Raum geben, sich zu entfalten.
Für mich ein Parfum, das Frau sich in Nacken, Haare, Kniekehlen (ja ungewöhnlich aber sehr wirkungsvoll) sprüht.
Dort aufgetragen umgibt es die Trägerin dann mit einer unwiderstehlichen Sinnlichkeit, der man(n) sich kaum entziehen kann...
3 Antworten
MiriamHa vor 12 Jahren 5 3
5
Flakon
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Profunde Profanität
Paradox? Ja, genau wie das Parfum selbst. Eigentlich ein typischer Sommerduft; zitrisch, frisch, leicht.
Und dennoch....irgendwie ist dieser Duft 'anders als die anderen'.
Ich bin kein Freund von Sommerdüften, da diese in meinem Näschen meist sehr nichtssagend und unbesonders sind.
Bei Light Blue ist das aber anders; Zeder und Moschus geben ihm mehr Tiefe und sind dabei überraschenderweise gar nicht beschwerlich.
Gerade diese Tiefe ist es, die den Duft für mich zu etwas Besonderem werden lässt.
Light Blue hat einen hohen Wiedererkennungswert, was gerade für einen hellen Duft ja sehr außergewöhnlich ist.
Einziges Manko für mich: er ist für mich tatsächlich ein Jahreszeitenduft.
Frühling, Sommer. Doch bitte nicht im Herbst oder Winter tragen, dazu 'passt' er einfach nicht.
Da mich das stört, ist es dennoch leider nicht 'mein' Duft.
Trotzdem: gut gemacht!
3 Antworten
MiriamHa vor 12 Jahren 15 4
10
Flakon
10
Haltbarkeit
10
Duft
Quel plaisir!
Ich bin DER Weihnachtswichtel schlechthin....kein Wunder also, dass ich unbedingt einen passenden Weihnachtsduft dazu brauche. Seit Ewigkeiten suche ich nun schon nach einem Parfum, welches den esprit de Noël einfängt, ohne Eindimensional zu sein, sprich: sämtliche Demeter-Düfte entfallen für mich, denn die sind zwar teilweise unglaublich lecker, aber eben in ihrer jeweiligen Vielfalt beschränkt.
Nein, für mich musste es ein Duft sein, der mehr als nur 'Weihnachten' schreit; der kostbar ist, elegant, vielfältig und dennoch auf den Punkt.
Also suchte ich den perfekten Duft. Nahezu unmöglich, dachte ich jedenfalls, bis ich Gourmand Coquin erschnüffelte.
Dieser Duft begeistert auf verschiedenen Ebenen: zunächst riecht er nach Schokolade und Rum, es ist fast, als würde man an einer Pralinenschachtel schnuppern. Dann, nachdem er sich auf die Haut gelegt hat, kommt zu der Pralinenschachtel ein Hauch Rose. Nicht so, dass man sie unbedingt als solche identifizieren kann, sondern ganz subtil, sie nimmt dem Parfum somit die unerwünschte Eindimensionalität und lässt den Duft mehr sein als lediglich ein 'Gourmand'.
Zum Schluss wird das Ganze offenbar durch eine Pfeffernote abgerundet; offenbar, denn auch diese ist nicht als harter scharfer Pfefferkorn zu entschlüsseln; es handelt sich dabei nun vielmehr um eine leichte Würze welche dem Duft den letzten Schliff verpasst.

Gourmand Coquin ist kein einfaches Weihnachtsodeur, es ist so vielmehr wie ein Wintermärchen: zart, warm, würzig, subtil, elegant.
4 Antworten
MiriamHa vor 12 Jahren 6 6
Die Kunst der Rose
Hört sich schön an, ist aber eine Farce, denn hier wird man nicht mit malerischen sondern mit künstlichen Rosen überschüttet.
Vor mir steht ein echter Strauß Rosen, daneben eine Probe Chloé. So riechen Rosen nicht.
Schaut man hin, dann ist ein Rose tief, schwer, geheimnisvoll. Schnuppert man daran mit geschlossenen Augen, dann entdeckt man eine liebliche Leichtigkeit, frische, ja man riecht gar die Natur heraus.
Chloé hingegen erdrückt das Näschen mit einem künstlichen, stark aromatisierten Blumenstraus, der, um von der Profanität seines Seins abzulenken, die Sinne so sehr benebelt, dass kein Raum für Fragen bleibt.
Ein Strauß, der viel verspricht und wenig hält. Fresien, Rosen, Magnolien, Maiglöckchen, alle versuchen sich in den Vordergrund zu drängen, dabei liegt doch gerade die Ästhetizität der Rose in ihrer anmutenden Zurückhaltung.
Eine Rose hat es nicht nötig, zu erschlagen. Eine Rose muss nicht durch ihr Odeur bestechen.
Wie schon bei der Schönen und dem Biest ersichtlich, kann eine Rose allein durch ihre Präsenz selbst unter einem 'duftdichten' Glaskasten so anziehend sein, dass sich die Frage nach ihrem Duft -der nur das Tüpfelchen, jedoch nicht das 'i' selbst ist- erübrigt.

Herr Almaairac und Frau Marie haben das nicht verstanden. Sie überschwemmen Chloé geradezu mit Rosenwasser, schicken dazu noch andere Blumen ins Rennen und es wird wirklich zu einem Wettkampf für die Nase, welche nun den stärksten Duft versprüht.
Chloé schreit geradezu nach Aufmerksamkeit, was für mich sehr paradox ist, da doch gerade Blumendüfte so subtil und fein sein sollten, dass sie unmöglich erschlagen können.

Für mich ist dieser Duft ein wahrer Verlierer, ein Möchtegern-Romantiker ohne jegliche Authentizität.
Wer zu viel will kann alles verlieren. Chloé hat verloren.
6 Antworten
MiriamHa vor 12 Jahren 8 4
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
La vie est une danse...
Ich tanze Ballett und dieser Duft erinnert mich ungemein an all das, was mein Sport verkörpert; elegant, subtil, trotzdem sicher und bestimmt. Nicht aufdringlich aber dennoch nicht zu ignorieren.
Kraftvoll, anmutig und von zeitloser Schönheit.
Selbstverständlich dass dieser Duft 'mein Duft' ist :-)
4 Antworten
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