27.05.2014 - 17:28 Uhr
Seerose
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Seerose
Top Rezension
"Keine Blüte haucht Balsam"
Dank Cilly bin ich mit Duftproben bedacht worden, die noch niemand kommentiert hat. Da ich eine Selbstverpflichtung eingegangen bin bezüglich unkommentierter Düfte, die mir auf die Haut und unter die Nase kommen, komentiere ich also auch diesen Duft.
"Bianco die Bulgaria" von Pineider, überhaupt Düfte von Pineider sind mir noch nie begegnet, auch nicht hier im Parfümo. Es sind sogar etliche Düfte des Labels hier gelistet.
Diesen Duft besitzt jedenfalls niemand hier.
Das hat "Bianco di Bulgaria" nicht verdient.
Es ist ein Duft, wie ich sie unter anderem sehr gerne habe. Und es ist nicht wie in der Arie von Vlotho aus der Oper; "Martha"
"Letzte Rose wie magst du so einsam hier blühn
deine freundlichen Schwestern sind längst schon längst dahin"
aber es geht weiter:
"Keine Blüte haucht Balsam
mit labenden Duft....."
Denn genau das kann in "Bianco di Bulgaria" nicht passieren, denn es gibt keine Blüten, schon gar keine bulgarischen Rosen.
Den Duft könnte man Zirkelduft nennen, denn zum Schluss duftet er wieder so wie zu Beginn:
Zitrisch beginnt der Duft, da aber gleich die angenehm bittere Angelika und der Sternanis dazu duften, kann ich nicht erkennen ob es tatsächlich Limonenduft ist. Wenn Minze enthalten ist, dann ist sie so geschickt damit vermischt, dass ich sie nicht einzeln wahrnehme.
Denn der Duft wird mit dieser Mischung von Angelika und Sternanis (bitte bei Sternanis nur an den spezifischen Duft gebrannter Mandeln und guten Pflaumenmuses denken) sofort in einen aromatischen Harzduft übergeleitet mit irgendwie satter Cremigkeit bei der ich hier auf Mastix tippen würde, dem Duft von Pistazienbaumrinde, auch weil gleichzeitig ein leichtes und helles Grün mittduftet.
So duftet "Bianco di Bulgaria" ziemlich lange und sehr angenehm.
Dann beginnt das feine Rosenholz, also Palisander seinen Duft zu entfalten und nach und nach wird "Bianco di Bulgaria" holziger, die Herbe des Zederholzes kommt zur Geltung. Und ebenso nehme ich ein moderates Patchouli wahr. Ich erwarte schon, dass der Duft sich nun allmählich verabschiedet.
Aber genau das geschieht nicht. Die strengen Hölzer und das Patchouli treten wieder in den Hintergrund und die milde cremige und fast gourmandige Herznote, vermischt mit der krautigen Angelika und dem Sternanis duften erneut auf und auch der Zitrusduft ist in Intervallen wieder präsent.
So bleibt "Bianco di Bulgaria" sehr lange duftend auf meiner Haut und um mich bestehen. Überall wo ich mich in den Räumen bewegt habe kommt mir diese Duftmischung wieder entgegen.
Die Sillage ist also sehr stark, jedenfalls bei mir, und die Haltbarkeit ist beträchtlich. Ein Unisexduft. Jedoch habe ich schon etliche davon gerochen, "Bianco di Bulgaria" erinnert mich an "Soulle Ámbar" von Floris.
"Bianco die Bulgaria" von Pineider, überhaupt Düfte von Pineider sind mir noch nie begegnet, auch nicht hier im Parfümo. Es sind sogar etliche Düfte des Labels hier gelistet.
Diesen Duft besitzt jedenfalls niemand hier.
Das hat "Bianco di Bulgaria" nicht verdient.
Es ist ein Duft, wie ich sie unter anderem sehr gerne habe. Und es ist nicht wie in der Arie von Vlotho aus der Oper; "Martha"
"Letzte Rose wie magst du so einsam hier blühn
deine freundlichen Schwestern sind längst schon längst dahin"
aber es geht weiter:
"Keine Blüte haucht Balsam
mit labenden Duft....."
Denn genau das kann in "Bianco di Bulgaria" nicht passieren, denn es gibt keine Blüten, schon gar keine bulgarischen Rosen.
Den Duft könnte man Zirkelduft nennen, denn zum Schluss duftet er wieder so wie zu Beginn:
Zitrisch beginnt der Duft, da aber gleich die angenehm bittere Angelika und der Sternanis dazu duften, kann ich nicht erkennen ob es tatsächlich Limonenduft ist. Wenn Minze enthalten ist, dann ist sie so geschickt damit vermischt, dass ich sie nicht einzeln wahrnehme.
Denn der Duft wird mit dieser Mischung von Angelika und Sternanis (bitte bei Sternanis nur an den spezifischen Duft gebrannter Mandeln und guten Pflaumenmuses denken) sofort in einen aromatischen Harzduft übergeleitet mit irgendwie satter Cremigkeit bei der ich hier auf Mastix tippen würde, dem Duft von Pistazienbaumrinde, auch weil gleichzeitig ein leichtes und helles Grün mittduftet.
So duftet "Bianco di Bulgaria" ziemlich lange und sehr angenehm.
Dann beginnt das feine Rosenholz, also Palisander seinen Duft zu entfalten und nach und nach wird "Bianco di Bulgaria" holziger, die Herbe des Zederholzes kommt zur Geltung. Und ebenso nehme ich ein moderates Patchouli wahr. Ich erwarte schon, dass der Duft sich nun allmählich verabschiedet.
Aber genau das geschieht nicht. Die strengen Hölzer und das Patchouli treten wieder in den Hintergrund und die milde cremige und fast gourmandige Herznote, vermischt mit der krautigen Angelika und dem Sternanis duften erneut auf und auch der Zitrusduft ist in Intervallen wieder präsent.
So bleibt "Bianco di Bulgaria" sehr lange duftend auf meiner Haut und um mich bestehen. Überall wo ich mich in den Räumen bewegt habe kommt mir diese Duftmischung wieder entgegen.
Die Sillage ist also sehr stark, jedenfalls bei mir, und die Haltbarkeit ist beträchtlich. Ein Unisexduft. Jedoch habe ich schon etliche davon gerochen, "Bianco di Bulgaria" erinnert mich an "Soulle Ámbar" von Floris.
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