Aglianico

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Aglianico vor 5 Jahren 25 5
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Flakon
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Haltbarkeit
8.5
Duft
Engelblaueis und Sand zwischen den Zehen
Es gibt da eine Eisdiele in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin. Ihr gegenüber: eine Kirche. Dahinter ein kleines Wäldchen. Im Sommer ist die Schlange vor der Eisdiele lang, denn das Eis ist gut. Eine der Sorten, zumindest damals, war von den Betreibern „Engelblau“ getauft worden, vielleicht wegen der nahen Kirche, vielleicht wegen des zarten Blautons, der trotzdem zu intensiv war, um als Himmelsblau durchzugehen. Es war ein sehr süßes, sehr künstliches, alkoholfreies Blue-Curaçao-Sirup-Eis, eine Sünde, die bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt war. Allen voran bei mir.

Pacific Rock Moss erinnert mich an dieses Eis.

Nicht weil dieser „sonderbare Aquate“ süß wäre. Das ist er sicherlich nicht. Aber er ist lieblich, quietschig (leider nur wenige Stunden), verspielt-juvenil, heiter und unbeschwert auf eine Art, die mich ihm verzeihen lässt, dass ich diese Gattung eigentlich gar nicht mag.

Das wässrige Türkis/Blau des Parfums passt wunderbar zu diesem Duft (und trug wahrscheinlich nachhaltig zu meiner Engelblaueis-Assoziation bei). Ebenso wunderbar: dass es ein „overseas Duft“ ist, der, mangels langer Traditionen, keine Rücksicht nehmen muss auf ein jahrzehntealtes Portfolio und den „Druck der Tradition“, der auf den Rücken der etablierten Häuser lastet. Ein bisschen so wie ein australischer Shiraz-Wein lange Zeit „außer Konkurrenz“ lief und von Liebhabern eines südfranzösischen Syrah milde belächelt wurde.

Für mich ist es ein Duft für den Sommer. Ein Duft, der mich durch die verflossenen Jahre zurück ins Freibad trägt. Auf die Liegewiese. Wenn man sich ausgelaugt nach einer Stunde im Wasser aufs Handtuch fallen lässt, rumrollt, die Augen schließt und die Sonne einen rot sehen lässt. Wenn die vorherige Anstrengung zu diesem wunderbaren Schwindel führt, der einen ganz fest mit der Erde und der Welt verbindet.

Pacific Rock Moss ist für mich ein Duft, den ich mir (wäre er nicht so teuer) gut an Jugendlichen und Jungerwachsenen, unisex, vorstellen könnte (und allen, die jener Zeiten erinnern wollen). Er hat mit seiner doch recht ausgeprägten „Künstlichkeit“ einen jugendlichen Vibe (ich muss beim Schreiben gerade ständig an die Süßigkeiten des Freibadkiosks denken). Im besten Sinne. Das ist ja eine Zeit, in der man – hoffentlich – vieles noch nicht kennt, und vieles in seinem Handeln noch nicht bedenkt, wodurch manchmal eine Unbeschwertheit zustande kommen kann, die es später im Leben leider nicht mehr geben wird (zumindest nicht diese).

Apropos Künstlichkeit. Ja, mit der Zitrone gehe ich d’accord. Aber Küstenmoos, Salbei …? Ich weiß nicht. Es spielt auch keine Rolle. Vielleicht ist das Marketing. Vielleicht soll es dazu beitragen, einen Duft-Placeboeffekt zu erzielen (und mit meinen obigen Assoziationen hat er offenbar genau das geschafft, Chapeau!). Ich habe zweimal den „Parco Palladiano XV: Salvia Blu“ gerochen, der ja auch eine ausgeprägte Salbeinote haben soll, und entfernt teilen sie sich etwas. Ob das aber „natürlicher Salbei“ ist – ich vermag es nicht zu sagen (zumindest dufteten alle Salbeiarten, die ich bisher in natura gerochen habe, anders).

Aber ich glaube ja ohnehin, dass Pacific Rock Moss mehr ein Entführungsduft ist. Ein Duft, der in den Sommer entführen möchte, in die sengende Sonne, ins Cabrio, meinetwegen auch nach Capri oder eben an jene fernen weiten menschleeren Strände der australischen Ostküste, irgendwo da zwischen Brisbane und Sydney. Man trägt weiße Leinenhemden, Salzkristalle im Haar, das Meer brandet und da sind keine Gedanken mehr, alles ist Hier und Jetzt, knirschender Sand zwischen den Zehen.
5 Antworten
Aglianico vor 5 Jahren 29 9
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Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Momentaufnahme einer Versuchung aus der Vergangenheit für die Zukunft
Therapeut: „Dann schildern Sie mir doch bitte einmal, wie es dazu kam, dass Ihre Gedanken immer wieder um diesen einen Duft … wie hieß der noch gleich?“

Süchtiger: „Noir de Noir von Tom Ford!“

T: „Richtig, Noir de Noir … also, dass Ihre Gedanken immer wieder um diesen einen Duft kreisen. Das hat ja schon leicht zwanghafte Züge. Sie wissen sicherlich, dass sein Name „Dunkelheit der Dunkelheit“ bedeutet?!“

S: „Ich nenne ihn für mich gerne ‚tiefste Dunkelheit‘. Oder auch ‚allertiefste Schwärze‘.“

T (zwischen Deutung und sanfter Ironie): „Klingt ein wenig … depressiv?!“

S (verletzt): „Das ist Herrn Fords schuld!“

T (kryptisch): „Hmm … Also, wie kam es dazu?“

Schweigen. (…)

S: „Hmm, ja, also, ähm, ich hatte seinen Namen irgendwo im Internet aufgeschnappt und als ich gestern in einem großen Kaufhaus am Tom-Ford-Counter vorbeikam, ja, da war dieser Name einfach wieder da. Aufgeploppt in mir. Kennen Sie die, diese wabernde gasige Duftsuppe, die einem in solchen Kaufhäusern fast den Atem nimmt? Ich frage mich dann immer, wie viel Sinn es macht, dort überhaupt einen Duft zu testen. Aber ich dachte mir: Wenn sich mir schon mal die Gelegenheit bietet … Ich warte also brav am Counter, vor mir zwei Herren in Barbour-Jacken. Ich lausche ihrem Dialog mit der streng aussehenden Verkäuferin. ‚Dieser Uth Wutt, is der jut?‘ ‚(Längeres einstudiertes Loblied der Verkäuferin inklusive einem ‚Der entwickelt sich auf jeder Haut anders‘.)‘ ‚Dann nehm‘ ich den doch ma‘ mit, machen Sie mir ma‘ so’n 250ml-Ding fertig.‘ (Zum Bekannten:) ‚Willst du auch einen, geht heut‘ auf mich?‘ ‚Da sach ich net nein, ne?‘“

T: „Bitte kommen Sie zum Thema zurück, unsere Sitzung dauert ja nur 50 Minuten …“

S: „Ah, tschuldigung. Also, irgendwann bin dann ich dran und ich bitte um ein paar Sprüher der ‚tiefsten Dunkelheit‘ und um die japanische Pflaume …“ (Ignoriert die Verwirrung des Therapeuten.) „Der feine Nebel breitet sich aus wie eine Verheißung, trifft den Teststreifen … Ich erstarre … Ich ahne es bereits, rieche, nehme das Stück Papier mit dem Parfum entgegen und …“ (Grinst und weint zugleich)

T: „Möchten Sie ein Taschentuch?“

S: „Nee, geht schon.“

T: „Schildern Sie mir bitte ganz genau, was Sie in diesem Moment gefü… Gerochen haben. So detailliert wie möglich. Versetzen Sie sich zurück in diesen besonderen Moment.“

S: „Na, ich sagte ja bereits: Kaufhaus, Duftsuppe und so … Das mit der tiefsten Dunkelheit und mir fing erst so richtig am Abend dieses Tages an.“

T: „Der hielt also richtig schön lange, der Noir de Noir?“

S: „Und ob! Der zieht sich zwar zurück, aber der ist nicht schnell aus der Welt. Das ist einer, der den ganzen Tag bleibt. Oder sogar die Nacht.“

T: „Und was geschah nun gestern Abend?“

S: „Ich kochte mir Reis mit Gemüse und dann …“

T: „Neeein, mit Ihnen und dem Noir de Noir.“

S: „Entschuldigung, tut mir so leid, dass ich in unseren Sitzungen immer so fahrig bin. Ich frage mich ja echt manchmal, wie Sie das mit mir aushalten.“

T: „Alles gut. Also …?“

S (holt tief Luft): „Ich führe den Duftstreifen an meine Nase und falle urplötzlich durch die Zeit. Draußen dämmert es, die Nacht naht, am nächsten Tag, das konnte ich spüren, würde es regnen, ich bin allein, allein mit der sich ausbreitenden Dunkelheit. Und da ist vom ersten Moment an eine weiche Rose, eine tiefe Rose, ich habe da keine Worte für. Ich … ich hasse Rosen, eigentlich, also ihren Geruch, ich ertrage auch kein Rosenwasser. Aber hier ist alles anders. Dieser Rosenduft gefällt mir nicht bloß, er zieht mich in seinen Bann, er drückt mich an sich, so dass ich alles andere ausblende. Da ist noch etwas anderes, eine leichte Herbheit, Bitterkeit, zart, aber wahrscheinlich gibt sie der Rose ein Korsett, vielleicht so wie eine sehr unzuckrige, sehr dunkle Schokolade, mit etwas Gewürzen, ja, eine ganz, ganz leichte Würzigkeit, bisschen wie bei kalorienreduzierten Trüffelpralinen; und da ist ebenfalls eine unsüße Vanilligkeit, die den Duft in die dunkle Jahreszeit schiebt oder aber in den Abend, einen Abend aber, der nicht so heiß ist, wie die Abende letzten Sommer … Können Sie mir folgen? … Das ist ein langanhaltender, fast ein wenig schwerer, aber einen niemals durch Intensität erstickender Blumenduft. Aber …“ (Schweigt)

T: „Sprechen Sie es aus … keine Scheuklappen. Das hier ist ein geschützter Raum. Niemand sonst hört, was wir miteinander besprechen.“

S: „… aber all diese technischen Beschreibungen – Duftstoffe, Haltbarkeit, Silage, Hülle – erklären nicht, was mich vom ersten ruhigen Moment mit dem Duft an fesselte, faszinierte, so dass meine Gedanken anfangen, um ihn zu kreisen, so dass ich keine Abfüllung von ihm möchte, sondern einen Flakon, so dass mir sein Preis fast egal ist, weil ich ihn ganz möchte, ganz nah und ganz für mich. Und es mir dabei egal ist, ob andere mich riechen oder nicht. Ich will ihn einfach für mich tragen. Weil … nicht, weil ich meine Sammlung erweitern möchte. Nicht, weil ich denke, dass es der most mass-appealing crowdpleasing super long-lasting mindblowing pantydropping strength-of-the-roses Complimentizer ist, oder der Parfümkunst letzter Sprühstoß, oder des Puzzles fehlendes Teil … Nein, es ist ein persönlicher Duft. Ich meine gehört zu haben, dass das vielen anderen Menschen auch so ergeht, wenngleich jeweils vor einem anderen biographisch-olfaktorischen Hintergrund und aus anderen Gründen. Es ist ein Duft, der sich mit meiner eigenen Geschichte, mit meiner Vergangenheit verbindet, der nicht nur schön, edel und hochwertig, sondern vor allem auch ein Duft FÜR MICH ist …“

T: „Hmm, mhh.“

S: „… ich hatte mal eine Freundin, die vielleicht auch hier hätte sitzen können, auch wenn das hier nicht das Thema ist. Sie hatte an ihrer Zimmertür ein Poster hängen, vielleicht von einer Band, oder es war einfach nur ein Motiv, ich erinnere das nicht mehr genau. Darauf war eine junge Frau zu sehen, wohl eher noch eine Jugendliche, langes blondes Haar, offen, schlanke Figur und klein, blasse Haut, als habe sie das Mondlicht einbalsamiert, in einem schwarzen, enggeschnürten Korsett, spätburgunderrot geschminkte volle Lippen, der Hintergrund tiefschwarz, schwärzer als die Nacht, ein sternenloser Himmel. Ihr Gesichtsausdruck irgendwo zwischen tiefem Schmerz, Sehnsucht und Lust, überpinselt mit starrer leiser Angst. Das Poster hing natürlich nicht zufällig im Zimmer meiner damaligen Freundin. Und das ist Noir de Noir für mich: Die Erinnerung an ein Gefühl beim Betrachten dieses Bildes im vertrauten Zimmer meiner Freundin mit seinem besonderen Duft, den Gefühlen zwischen uns, unserem durch die Zeit treibenden, endlichen Miteinander. Noir de Noir, dieser schwere, leidende, erotische subtile Rosenduft hätte ihr Duft sein können, auch wenn sie ihn nicht hatte; und weil es ihr Duft hätte sein können und mir all das etwas bedeutet, kreisen nun meine Gedanken um ihn und möchte ich ihn haben, möchte ich ihn nicht nur als neuesten Fang, sondern als etwas Bedeutungsvolles, wenngleich ich damit nur für mich selbst sprechen kann. Noir de Noir, Herr Therapeut, steht für mich für leidenschaftlichen Verfall, für lustvolle Endlichkeit. Ich habe keine besseren Worte. Vielleicht liegt das, was ich meine, auch jenseits der Sprache.“

T: „Ach so, ach so … Ja, vielen Dank, dass Sie sich heute so öffnen konnten. Ich fürchte nur, dass unsere Zeit nun abgelaufen ist. Für heute. Aber sie wissen ja: Auf eine Nacht folgt immer ein neuer Tag. Bis zum nächsten Mal dann. Und achten Sie auf Ihren Kontostand.“
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Aglianico vor 5 Jahren 52 6
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Duft
Polyamorie
Das mit uns fing ganz anders an, als die üblichen Liebesgeschichten. Bei uns beiden war es eher so eine Art spontaner One-Sprüh-Stand.

Ich hatte dich online kennengelernt, auf einer dieser kostenlosen Dating-Seiten. In einem duftgefüllten, bedufteten engen Gang, irgendwo in den Weiten der digitalen Sphäre, hatte dich jemand teilen wollen. So wusste ich von Anfang an, dass ich nicht dein einziger war und auch nicht bleiben würde. Es hat mir nichts ausgemacht.

Wahrscheinlich war es dein stolzer gläserner Intrecciato-Körper und dein blassgrünes, im Licht leicht leuchtendes Blut, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ja, ich fand dich einfach schön. Und dann war da noch dein wunderschöner Name mit diesem wunderschönen Nachnamen. Quadrifoglio, (vierblättriges) Kleeblatt.

Wir plauderten ein wenig und ich fragte dich, was dich denn so ausmache und worauf du stehen würdest. Kaum hatte ich meine Fragen gestellt, kam in mir die Angst auf, ich könnte allzu forsch gewesen sein und dich verschreckt haben. Du warst ein wenig geheimnisvoll, schweigsam, aber ich erfuhr ein bisschen was über dich. Dass du Halbitalienerin seist, aus einem Park in der Nähe von Vicenza, aber auch dass du ein Tattoo unter der Fußsohle hättest. Du hast dich verrenkt und es mir gezeigt: „Made in Spain“ lautete sein Text. In einem unbeobachteten Moment parfumote ich und erfuhr, dass dein französischer Papa (alleinerziehend?) Aurélien Guichard heißt und recht viele Kinder hat, von denen ich teilweise schon vorher gehört hatte (Sole di Positano, Chinatown und Eros). Vielleicht nicht die allerbeste Familie, aber hey, es ging mir ja nur um dich!

Und sogar die „Vogue“ hat schon einen Artikel über deine Familie veröffentlicht, genauer gesagt deine Brüder und Schwestern und deinen Papa. Und auch du wirst erwähnt: „(E)in grün-pudriges Stimulans (…). Prädikat: Suchtfaktor!“ Das ist mal eine Ansage!

Ich war fasziniert. Meine Erwartung: Ein paar Stunden grün-cremiges dolce far niente verleben und vielleicht, wenn es passt, eine Freundschaft plus Sprüh. Die verduften dann ja meist nach ein paar Tagen, Wochen oder Monaten wieder.

So willigte ich schließlich ein, dich gleich am ersten Abend mit zu mir nach Hause zu nehmen. Tja, und was soll ich sagen? Es wurde ein fantastischer Abend.

Ich empfing dich an der Wohnungstür und du begrüßtest mich mit einer gleichsam festen wie sanften Umarmung. Du rochst zurückhaltend frisch, sauber, als habest du dein Haar und dein Haupt mit einem Bergamottenshampoo gewaschen. Aber da war noch etwas anderes. Mmh, grüne Würzigkeit, leicht herb, bitter, aber nicht unangenehm, als habest du vor unserem Date noch einige Blätter Basilikum gekaut, weil du irgendwo gelesen hast, dass das Mundgeruch vorbeugt. Ich fand das gut und bat dich ins Herz meiner Wohnung.

Im Wohnzimmer auf der bequemen Couch fielst du mir schnell an den Hals und ich wollte dich umgehend auf Händen und Armen tragen. Ich weiß heute nicht mehr, ob es ein Samstag oder Sonntag gewesen ist, aber irgendwie verbinde ich diese langen, wohligen Stunden mit einer katholischen Messe: Das mit uns hatte sofort etwas Getragenes, ohne dass ich unser erstes Treffen im Nachhinein beweihräuchern möchte.

Es war einfach, was es war. Ich verliebte mich sogleich in deine Eleganz und Zurückhaltung, aber auch in deine Ausdauer, die man am besten dadurch bemerkt, dass man dir Aufmerksamkeit schenkt, wie das ja auch mit vielen anderen Dingen des Lebens ist.

„Gib mir noch mehr Basilikum“, sagte ich, und du gabst.

Glücklich lagen wir einander in den Armen. Du hast sanft gelächelt. Wir haben über Belangloses geplaudert und ich erfuhr, dass dir Geld leider nicht ganz unwichtig ist (was ich dir in meiner aufkeimenden Verliebtheit aber verzieh).

Und dann kam da schließlich diese Frage auf: „Hat das mit uns beiden eigentlich eine Basis?“ Uff, schon so früh derartige Grundsatzfragen, dachte ich mir, schob es auf deine Jugend, und antwortete in meiner wohligen Benommenheit vielleicht ein wenig kryptisch: „Es war von Anfang an wunderschön mit dir; sei, wie du bist; du brauchst keine andere Rolle spielen.“ Das hast du verstanden, meine grüne Frühlingsliebe.

Leider warst du schnell ausgepumpt. Obwohl du ja so eine Ausdauer hast. 5 ml fand ich leider etwas dürftig.

„Ich schwinde“, riefst du, und ich bekam Angst. „You lookfantastic!“ rief ich verzweifelt, und wusste nicht, warum ich nicht besser „Che ne dici di far colazione insieme domani?“ gefragt hatte. Sei’s drum. Du erzähltest mir, dass da noch andere an dir interessiert seien, Männer, aber auch Frauen, Geschlecht relativ egal, und dass du nicht monogam seist, ob ich damit ein Problem habe. Und ich sagte: „Bi? Pan? Wie wundervoll! Ich zwar nicht, aber ich bin nicht eifersüchtig. Auch ich lebe und sprühe nach dem Motto: ,Andere Flakons haben auch dufte Töchter!‘ Du bist nicht die einzige in meinem Leben, und auch nicht meine einzige Liebe.“

Du sahst mich entzückt an und fragtest: „Also sind wir jetzt offiziell zusammen?“

Ich nahm dich in die Arme und sagte, ohne lange zu überlegen, noch ganz verzaubert von den letzten sechs, sieben, acht Stunden: „Ja! Ja! – Nur im Falle einer Hochzeit solltest du vielleicht besser deinen Nachnamen wechseln.“

PS: Habt Nachsicht, mein Erstling :)
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