Amicamia

Amicamia

Rezensionen
1 - 5 von 7
Amicamia vor 1 Monat 2 3
Ich wünschte, ich könnte es riechen.
Velvet Tonka ist ein Duft, der wie von Natur aus als Hautduft gedacht scheint – sanft, zart und beinahe unsichtbar. Von der ersten Sekunde an entfaltet er eine milde, mandelmilchige Wärme, die unmittelbar an Pflegeprodukte erinnert: für mich ganz besonders an die reichhaltige Körperbutter von Caudalie oder den zarten Eigenduft der Mustela-Sonnencreme, die ganz ohne Parfumstoffe auskommt und ihre wohltuende Sanftheit aus den enthaltenen Ölen zieht.

Es ist ein Duft, der nicht laut sein will. Stattdessen legt er sich wie ein unsichtbarer, weicher Schleier um die Haut – fast kaschmirartig, beruhigend, beinahe schon therapeutisch. Ich stelle mir Velvet Tonka perfekt als „Pyjama-Duft“ vor: ein Parfum, das man abends trägt, um in ein Gefühl von Geborgenheit einzutauchen, bevor man einschläft.

So subtil er ist, so schnell scheint er sich auch zu verflüchtigen: Nach wenigen Minuten verschmilzt er so sehr mit meiner Haut, dass ich ihn kaum noch wahrnehmen kann.

Ohne diese Flüchtigkeit würde ich mir ohne Zögern eine ganze Flasche kaufen – Velvet Tonka hat dieses besondere Etwas, das weniger in Projektion oder Haltbarkeit liegt, sondern in einer fast intimen, persönlichen Schönheit.
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Amicamia vor 1 Monat 2
Was Acne und Malle wollten, aber nicht konnten
Dies ist ein verführerisch-sexy Duft, der sofort an frisch gewaschene Wäsche erinnert – sauber und gleichzeitig unglaublich sinnlich. Die Waschnotiz verbindet sich schnell und harmonisch mit der Haut, wodurch ein sehr intimer, fast körpernaher Effekt entsteht, als würde der Duft direkt aus der eigenen Haut kommen.

Besonders schön ist der lebendige Kontrast: Während die Basis diese weiche, saubere Wärme trägt, entfaltet sich darüber ein spritziger, fruchtiger Akkord, der dem Ganzen Energie und Verspieltheit verleiht. Der fruchtige Nachgeschmack wirkt dabei weder zu süß noch aufdringlich, sondern bringt genau die richtige Portion Frische, die den Duft jugendlich und dynamisch macht.

Insgesamt fühlt sich Love-o-matic wie eine Mischung aus Komfort und Verführung an – ein Parfum, das sowohl Nähe als auch Ausstrahlung erzeugt. Es passt perfekt für den Alltag, weil es sauber und angenehm bleibt, kann aber dank seiner subtilen Erotik auch am Abend glänzen.
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Amicamia vor 2 Monaten 2 1
Weihrauch in Seide
Unter all den Weihrauchdüften, die sich in meiner Sammlung finden, hat sich LAVS als mein unangefochtener Favorit erwiesen – der einzige, den ich tatsächlich bis zum letzten Tropfen aufbrauchen werde. Dieser Weihrauch wirkt weder abweisend noch scharf; er legt sich sanft um einen und bleibt dabei kühl, wie ein seidig poliertes Gewand. Er schenkt Trost und zugleich die Kraft, einen weiteren Tag zu meistern. In meiner Wahrnehmung zeigt er sich ganz pur, ohne Gewürze – nur mit der metallisch-klaren Strahlkraft des Weihrauchs.
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Amicamia vor 2 Monaten
Klebrig, betörend, unvergesslich
Drunk Saffron fühlt sich an wie ein klebrig-süßer, alkoholgetränkter Fruchtaufstrich – der perfekte Begleiter für einen sinnlichen Abend, an dem man weder elegant noch streng riechen möchte, sondern verführerisch süß, ohne dabei in banilleweiche Belanglosigkeit abzurutschen. Es ist ein Duft, der ein großartiges Abenteuer verspricht. Für mich gehört er bislang zu den besten Kreationen der Marke und erinnert in seiner Raffinesse ein wenig an Werke von Penhaligon’s oder Dries Van Noten.
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Amicamia vor 2 Monaten
Ultimativer "Go-to" Duft
"I don’t know what" war der erste molekulare Duft, der mir wirklich ans Herz gewachsen ist – so sehr, dass ich ihn unbedingt in meine Sammlung aufnehmen musste. Obwohl ich ihn selbst kaum wahrnehme, spüren meine Mitmenschen seine eindringliche Präsenz. Auf meiner Haut entfaltet er sich als sanftes Zusammenspiel von Vetiver und Bergamotte, leicht und unaufdringlich, ganz ohne animalische Noten. Mit anderen Parfums habe ich ihn bisher noch nicht kombiniert, doch die Idee reizt mich sehr – und ich freue mich darauf, diese Erfahrung bald zu machen.

Im Moment ist er mein ultimativer "Go-to" Duft – immer dann, wenn mir nach „nichts“ ist oder nach etwas, das den Tag nicht überlagert. In solchen Momenten erweist sich I don’t know what als wahrer Retter.
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