
Apple94
Rezensionen
soul to soul
Dieser Duft stellt eine Hommage an die afrikanische Kultur dar.
In mir weckt es eine Assoziation, die zwar erstmal nicht direkt diesem Kontinent zuzuordnen ist, allerdings ebenso die Kunst und Musik schwarzer Menschen würdigt. Eine Hommage an die afroamerikanische Soulmusik der 60er bis in die 80er Jahre.
Da gibt es unter anderem Motown Soul und Northern Soul, die den Kontrast zwischen den melancholischen Texten und dem schnellen Rhythmus einfangen.
Modern Soul, gesehen als Weiterentwicklung des Motown, der bis weit in die 80er Jahre wundervolle, tanzbare Musik hervorbrachte.
Ich verbinde mit dieser Musik und eben auch mit diesem Duft eine Leichtigkeit und Freude, die mich beschwingt und mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ich denke an meine große Schwester, die mich 2012 mit niedlichen 18 Jahren mit auf die erste Soulparty in Hamburg nahm.
"seven days is too long without you baby
come on back to me now"
- Chuck Wood
Und so vergeht nicht viel Zeit bis ich dich wiedersehe, mein geliebtes Bal d'Afrique.
---
Der Duft beginnt mit einer leicht zitrisch-krautigen Kopfnote. Im Verlauf wird es blumiger durch das Veilchen. Die Komposition endet mit einer Basis aus Vetiver und weiteren holzigen Anklängen. Hervorragend geeignet als Alltagsduft, definitiv unisex.
In mir weckt es eine Assoziation, die zwar erstmal nicht direkt diesem Kontinent zuzuordnen ist, allerdings ebenso die Kunst und Musik schwarzer Menschen würdigt. Eine Hommage an die afroamerikanische Soulmusik der 60er bis in die 80er Jahre.
Da gibt es unter anderem Motown Soul und Northern Soul, die den Kontrast zwischen den melancholischen Texten und dem schnellen Rhythmus einfangen.
Modern Soul, gesehen als Weiterentwicklung des Motown, der bis weit in die 80er Jahre wundervolle, tanzbare Musik hervorbrachte.
Ich verbinde mit dieser Musik und eben auch mit diesem Duft eine Leichtigkeit und Freude, die mich beschwingt und mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ich denke an meine große Schwester, die mich 2012 mit niedlichen 18 Jahren mit auf die erste Soulparty in Hamburg nahm.
"seven days is too long without you baby
come on back to me now"
- Chuck Wood
Und so vergeht nicht viel Zeit bis ich dich wiedersehe, mein geliebtes Bal d'Afrique.
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Der Duft beginnt mit einer leicht zitrisch-krautigen Kopfnote. Im Verlauf wird es blumiger durch das Veilchen. Die Komposition endet mit einer Basis aus Vetiver und weiteren holzigen Anklängen. Hervorragend geeignet als Alltagsduft, definitiv unisex.
2 Antworten
Montagshigh
Nordische Großstadt an einem Frühsommertag. Ich sauge die Eindrücke und Reize in mir auf. Der Montagsblues überwiegt und ich blicke in typische Montagsgesichter.
Ich entscheide mich nicht auf den nächsten Bus zu warten, sondern die nächsten Stationen zu Fuß zu gehen. Mein Spaziergang pustet mir frischen Wind in die Birne und ich merke förmlich, wie sich Gedanken ordnen, wie sich den spröden Gesichtern meine Aufmerksamkeit entzieht. Ich begegne einem Lindenbaum. Wild umschwirren dort diverse Insekten die gerade aufblühenden Blüten. Die Bienchen malochen. Ich überlege, ob nicht alles mehr Sinn ergibt, wenn ich in Bewegung bin, nicht stehen bleibe.
Ich nehme einen tiefen Atemzug. Eine alte Dame, gekleidet von Kopf bis Fuß in gelb, läuft mir langsam entgegen und schenkt mir ein jugendliches Lächeln. Ihr Gesicht kommt mir vertraut vor. Die Sonne begrüßt uns und kitzelt auf der Haut.
Der Montagsblues prallt heute an mir ab. Ich bin seelig, ich ruhe in mir.
"I could call your demons aside
soak them in chamomile"
- Hiatus Kaiyote
---
Der Duft beginnt mit einer lieblichen und süßlichen Verbindung aus Orange, Kamille, Honig und einem Hauch Vanille. Der Verlauf ist relativ linear, aber das ist das, was mir an diesem Duft sehr gut gefällt. Es gibt keine Überraschungen, eben ein Erlebnis der zurückhaltenen, genügsamen und geduldigen Art.
Ich freue mich darüber, dass ich mich endlich traue meine niedergeschriebenen Gedanken hier mit euch nach und nach zu teilen. Ein herzlicher Dank geht an Floyd, der mich dazu inspiriert hat hier mehr Raum einzunehmen, als ich dachte, dass er mir zustehen würde.
Ich entscheide mich nicht auf den nächsten Bus zu warten, sondern die nächsten Stationen zu Fuß zu gehen. Mein Spaziergang pustet mir frischen Wind in die Birne und ich merke förmlich, wie sich Gedanken ordnen, wie sich den spröden Gesichtern meine Aufmerksamkeit entzieht. Ich begegne einem Lindenbaum. Wild umschwirren dort diverse Insekten die gerade aufblühenden Blüten. Die Bienchen malochen. Ich überlege, ob nicht alles mehr Sinn ergibt, wenn ich in Bewegung bin, nicht stehen bleibe.
Ich nehme einen tiefen Atemzug. Eine alte Dame, gekleidet von Kopf bis Fuß in gelb, läuft mir langsam entgegen und schenkt mir ein jugendliches Lächeln. Ihr Gesicht kommt mir vertraut vor. Die Sonne begrüßt uns und kitzelt auf der Haut.
Der Montagsblues prallt heute an mir ab. Ich bin seelig, ich ruhe in mir.
"I could call your demons aside
soak them in chamomile"
- Hiatus Kaiyote
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Der Duft beginnt mit einer lieblichen und süßlichen Verbindung aus Orange, Kamille, Honig und einem Hauch Vanille. Der Verlauf ist relativ linear, aber das ist das, was mir an diesem Duft sehr gut gefällt. Es gibt keine Überraschungen, eben ein Erlebnis der zurückhaltenen, genügsamen und geduldigen Art.
Ich freue mich darüber, dass ich mich endlich traue meine niedergeschriebenen Gedanken hier mit euch nach und nach zu teilen. Ein herzlicher Dank geht an Floyd, der mich dazu inspiriert hat hier mehr Raum einzunehmen, als ich dachte, dass er mir zustehen würde.
5 Antworten
Anwesenheit, Abwesenheit und Tabula Rasa
Wir haben uns länger nicht gesehen.
Reisende soll man nicht aufhalten, heißt es. Und du bist kaum aufzuhalten. Orte müssen entdeckt und Dinge getan werden. Rastlos machst du dich los. Du sagst, du bist schnell wieder zurück. Gerade noch Haut an Haut, springst du auf und jagst deinen Träumen hinterher. Jeder Angst zum Trotze, machst du dich auf den Weg. Ich denke, Zeit bleib' kurz stehen und meine Lippen formen ein Lächeln.
Du sagst, ich sei ein Ruhepol. Ich sage, sei nicht so streng zu dir.
Die gemeinsame Zeit fühlt sich an, als würde ich nach Hause kommen. Du schaffst es mich zu berühren ohne eine Bewegung tun zu müssen. Selbst in der Distanz fühle ich mich dir verbunden.
Wir haben uns länger nicht gesehen.
---
Auf meiner Duftreise stehe ich gerade erst am Anfang. Aus diesem Grund habe ich im Titel der Rezension auch die Worte Tabula Rasa verwendet. In der Philosophie wird es üblicherweise mit 'leer und aufnahmebereit wie ein unbeschriebenes Blatt' übersetzt. Es ist aber ebenfalls eine Bezeichnung für jemanden, der radikal Ordnung oder Klarheit schafft. Das Alte wird beseitigt um Platz für Neues zu schaffen.
Die Inspiration des Duftes passt hervorragend dazu. "Lethe ist ein Fluss aus der griechischen Mythologie, der bekannt dafür ist, dass man mit einem Schluck seines Wassers alles sofort vergisst. In Zeiten von Instabilität versuchen wir der Welt zu entkommen und uns auf die Behaglichkeit und Wärme der Liebe zu konzentrieren."
Der Duft beginnt mit einer starken Lavendelnote mit Bergamotte und erinnert damit entfernt an ein Aftershave. Die Vanille kommt auf meiner Haut direkt in den ersten Minuten durch und bleibt bis zum Schluss. Der Duft ist im Verlauf cremig-holzig-süß und anschmiegsam.
Reisende soll man nicht aufhalten, heißt es. Und du bist kaum aufzuhalten. Orte müssen entdeckt und Dinge getan werden. Rastlos machst du dich los. Du sagst, du bist schnell wieder zurück. Gerade noch Haut an Haut, springst du auf und jagst deinen Träumen hinterher. Jeder Angst zum Trotze, machst du dich auf den Weg. Ich denke, Zeit bleib' kurz stehen und meine Lippen formen ein Lächeln.
Du sagst, ich sei ein Ruhepol. Ich sage, sei nicht so streng zu dir.
Die gemeinsame Zeit fühlt sich an, als würde ich nach Hause kommen. Du schaffst es mich zu berühren ohne eine Bewegung tun zu müssen. Selbst in der Distanz fühle ich mich dir verbunden.
Wir haben uns länger nicht gesehen.
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Auf meiner Duftreise stehe ich gerade erst am Anfang. Aus diesem Grund habe ich im Titel der Rezension auch die Worte Tabula Rasa verwendet. In der Philosophie wird es üblicherweise mit 'leer und aufnahmebereit wie ein unbeschriebenes Blatt' übersetzt. Es ist aber ebenfalls eine Bezeichnung für jemanden, der radikal Ordnung oder Klarheit schafft. Das Alte wird beseitigt um Platz für Neues zu schaffen.
Die Inspiration des Duftes passt hervorragend dazu. "Lethe ist ein Fluss aus der griechischen Mythologie, der bekannt dafür ist, dass man mit einem Schluck seines Wassers alles sofort vergisst. In Zeiten von Instabilität versuchen wir der Welt zu entkommen und uns auf die Behaglichkeit und Wärme der Liebe zu konzentrieren."
Der Duft beginnt mit einer starken Lavendelnote mit Bergamotte und erinnert damit entfernt an ein Aftershave. Die Vanille kommt auf meiner Haut direkt in den ersten Minuten durch und bleibt bis zum Schluss. Der Duft ist im Verlauf cremig-holzig-süß und anschmiegsam.
3 Antworten
Kindsein
Ich bin noch klein und habe mir mein Knie beim Toben im Garten aufgeschlagen. Mama verarztet und tröstet mich. Die Verletzung wird mit einem Pflaster versorgt und Mama pustet das 'Aua' weg. Sie legt mir mit angeleckten Salmis geduldig eine Blume auf meinen Handrücken. Mit einem Happ sind sie weg. Oh, super - alles wieder gut, weiter geht's! Das 'sei vorsichtig' dringt nicht mehr zu mir durch, ich jage schon dem nächsten Abenteuer hinterher; ohne Rücksicht auf Verluste...
Der Duft ist grün-würzig und hat einen Touch von Pflaster, Zinksalbe und etwas Medizinischem. Zum täglichen Tragen wäre er für mich nichts, aber zum Träumen und in Erinnerungen schwelgen hat mich der Duft eingeladen.
Der Duft ist grün-würzig und hat einen Touch von Pflaster, Zinksalbe und etwas Medizinischem. Zum täglichen Tragen wäre er für mich nichts, aber zum Träumen und in Erinnerungen schwelgen hat mich der Duft eingeladen.
3 Antworten