Bellemorte

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Rezensionen
91 - 95 von 103
Intensiver als Flower
Flower by Kenzo Essentielle ist dem Originalduft sehr nah. Allerdings etwas herber, schwerer. Flower empfinde ich als flaches, nichtssagendes Blütendüftchen mit relativ geringer Haltbarkeit (sorry an alle Fans, ich bin nicht der Blütendufttyp (-; )- der Essentielle hat keine Probleme mit der Haltbarkeit. Abends aufgesprüht sind einige Komponenten (besonders der Weihrauch) am folgenden Morgen noch gut wahrnehmbar.
Im Grunde wurde hier dem Originalduft mehr Präsenz verliehen, indem Weihrauch und Vanille hinzugefügt wurden. Das macht den Flower Essentielle deutlich herber, trocken-vanillig und ein bisschen störrisch. Ich mag Weihrauchdüfte, diese herb-harzigen, balsamischen, teilweise zitrischen Düfte - und der Flower by Kenzo Essentielle macht da keine Ausnahme, gerade weil er nicht ganz glatt, nicht ganz so rund ist.

Ich würde, glaube ich, den Flower Oriental gern nochmal im Vergleich testen wollen *grübel*
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Zarter Lavendel
Eau de Fleurs Lavende ist ein zarter, unkomplizierter Blütenduft mit einem leichten (!) Lavendel-Schwerpunkt.
Ich finde es ist ein typischer Chloe - sanft, blumig, frisch. Fast bin ich geneigt ihn als unschuldige Blume zu bezeichnen aber das wird ihm nicht gerecht. Der Duft ist hervorragend durchkomponiert, keine Note erschlägt die andere, keine ragt steil heraus, sanft fügen sich alle Komponenten zu einem wunderschönen harmonischen Duftschleier zusammen, halbtransparent und einhüllend. Ein stiller, sanfter Begleiter für alle Lebenslagen. Dabei hat er durchaus Präsenz - nur eben nicht so eine "hoppla, ich bin hier" Präsenz, sondern so eine saubere schmeichelnde.Tiefe gewinnt diese Chloe Kreation durch warmen Amber und eine weiche holzige Moschusnote.
Die Haltbarkeit ist für so einen zarten Charakter erstaunlich - allerdings auf leise, hautnahe Art. Ich hatte auch bei einem 8std. Arbeitstag nicht das Bedürfnis, nachzusprühen.
Eau de Fleurs Lavande ist ein Parfum für Trägerinnen, die nicht unbedingt durch Parfümiertheit auffallen wollen. Er ist leise, harmonisch und untermalend.
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Brit für den Sommer
Brit Red startet mit intensivem herb-sauer-fruchtigem Rhabarber, ein klein wenig Mandarine, mehr eine Ahnung, als eine richtige Duftkomponente, schwingt da mit und ein Hauch würzig-frischer Ingwer - ein Start, den ich als total erfrischend empfinde und der mich an selbstgemachten Rhabarberkompott erinnert. An mir ist diese Rhabarberphase auch recht lang - nach und nach schleicht sich mehr und mehr Vanille dazu. Der fruchtig-saure Rhabarber wird dezenter, der Duft insgesamt runder, cremiger. Schließlich kommen noch einige Gewürze hinzu, Kardamom vllt. und etwas Harziges, was dem Duft mehr Tiefe verleiht.
Erst ganz zum Schluß, wenn der Rhabarber nahezu weg ist, bekommt der Duft etwas blumig-erdiges - ich vermute Rose und Patchouly, wobei ich die beiden nicht ganz klar ausmachen kann, da der Duft zu diesem Zeitpunkt schon sehr Hautnah ist.

Ich für meinen Teil empfinde Brit Red als schönen Sommer-Gourmand-Duft und mag ihn sehr, obwohl ich normalerweise Fruchtdüfte meide, wie der Teufel das Weihwasser.
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Dunkle Schoki mit Rum und Nuss
Eau de Cacao, der Name sagt eigentlich schon alles! Schokolade zum Aufsprühen -warme, dunkle Schokolade mit Rum und Nüssen. Eine gute Schokolade, nicht so eine Zucker und Fett Pampe ...sondern eine mit hohem Kakaogehalt, aus dem Feinkostgeschäft.
Der Eau de Cacao ist sehr skinnig, dicht an der Haut, hüllt er einen in einen kuscheligen Schokomantel. Das ist kein Duft, der Raumfüllend ist oder große Duftauren um einen herum produziert. Ich liebe den Duft von Schokolade...essen muss ich sie nicht unbedingt aber riechen! Und dieser spezielle Schokoladenduft ist unglaublich schön.
Er ist recht gut haltbar, nach etwa 3-4 Stunden lässt er jedoch merklich nach. Eine umfangreiche Duftentwicklung konnte ich nicht erkennen, die süßen, leicht blumigen Elemente werden nach einer Weile schwächer, die Schokolade etwas herber, holziger aber alles im Minimalbereich...er wird eigentlich eher nur schwächer.
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Lavendel-Schwergewicht
Brise de Lavande ist ein schwerer, blumig-krautiger Duft, der meiner Meinung nach hart an der Grenze zum Altbacken sein segelt. Aber wie alle Osmo Düfte von Il Profvmo, die ich bisher getestet habe, braucht der einige Zeit, um sich entwickeln zu können.
Er soll ja laut Hersteller eine Verbindung mit der Haut eingehen und via Osmose sich in, auf und an selbiger verteilen. Total spannend! Das hatte ich gelesen und musste es ausprobieren - und Tatsache, der Duft verteilt sich großflächig (ob per Osmose oder nicht, kann ich nicht beurteilen) auf der Haut und bildet einen zarten, in diesem Fall, lavendeligen Duftschleier. Ich hatte ihn an den Hals gesprüht und nach etwa einer Stunde dufteten meine Hände ebenfalls nach Lavendel...und nein, ich hab nicht am hals rumgewischt :-)
Durch die Verbene bekommt der Duft eine gewisse Frische, die aber erst zum Tragen kommt, wenn der Koriander und der erste Ansatz Lavendel etwas in den Hintergrund treten.
Die maritimen Noten nehme ich so per se erstmal nicht war, evtl. sind die ebenfalls an der leichten Frische beteiligt aber als maritimen Duft würde ich Brise de Lavande nicht bezeichnen wollen.

Brise de Lavande ist ein Duft für Lavendelliebhaberinnen mit etwas Geduld. Anfangs finde ich ihn auch nicht so toll aber die Entwicklung ist sehr schön, insbesondere dieser "Kriecheffekt"..also das Verteilen am ganzen Körper.
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