Boomer

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6 - 10 von 18
Boomer vor 14 Jahren 6 3
giftgrünes Heilelixir
Ich muß gestehen, dass Absinth auf Grund seiner grellen Farbe und der anrüchig-morbiden Vergangenheit eine magsiche Wirkung auf mich ausübt. Um das Modegetränk des ausgehenden 19. Jhdts ranken sich Geschichten über Mord, Abhängigkeit und Extase. Ob sich das in einem Duft einfangen lässt? Ich war gespannt.
Meine erste Begegnung mit diesem Duft erlebte ich folgendermaßen:
Die krautig-alkoholische Anis-Fenchel-Note wirbelt einem zu Beginn schwungvoll entgegen und versprüht Witz und Energie! Kurze Zeit später gesellen sich Piniennadeln und harzige Noten dazu, was der Sache einerseits etwas den Schwung raubt, dafür jedoch Harmonie und Ausgeglichenheit vermitteln.
Ein Duft für charismatische Männer (und toughe Frauen), eher was für den Abend als fürs Büro.
Leider halten sich bei mir jedoch Suchtpotenzial und Extase in Grenzen, ich hatte ein wenig mehr erhofft...
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Boomer vor 14 Jahren 3 3
6
Duft
Frischer Italiener
Ich halte große Stücke auf die PdF-Düfte und bei der letzten Probenbestellung war F+F dabei.
Es handelt sich dabei um einen klassisch mediterranen Citrusduft a la Eau d´Hadrian von Goutal. Bergamotte und Zitrone dominieren anfangs stark, im Laufe der Zeit lassen sich auch Gewürznelke und Patchouli erhaschen.
Dieser Duft ist ein qualitativ hochwertiger Vertreter seiner Gattung (kann man bei dem Preis auch erwarten), aber es fehlt ihm das gewisse Etwas.
Nicht schlecht, aber darauf hat die Welt nicht gewartet...
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Boomer vor 14 Jahren 4
8
Duft
wunderbar rund und stimmig
Eine runde Komposition aus Zedern- und Guajakholz.
Ingwer- und Pfeffernoten sorgen für den Kick.
Als Basis liegt ein Bett aus Moschus und Leder zu Grunde.

Dieser wie ich finde wunderbar männliche Duft ist dauerhaft präsent, ohne sich jedoch laut brüllend in den Vordergrund zu drängen: Ein echter Allrounder für Tag und Nacht.

"Greyland" klingt trist und eintönig, woher wohl dieser seltsame Name kommt?
Egal, meine Wunschliste wächst in diesem Moment weiter an...
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Boomer vor 14 Jahren 6
Freund oder Feind
Der Duft der Feige ist grundsätzlich sehr speziell, entweder man mag ihn, oder man hasst ihn.
Ich bin recht skeptisch an Philosykos herangegangen, da er mit Kokos angekündigt wurde und das wird mir dann schnell zu klebrigsüß.

Es kam jedoch ganz anders als erwartet! Die unreife Feige steht hier klar und puristisch im Vordergrund, ganz sanft von leichten Kokosanklänge unterlegt. Ein harmonischer, grüner Sommerduft, weder klebrig süß noch zitrusfrisch.
Ich finde dieser Duft gilt zu Recht als DER Feigenduft im klassischen Sinne.

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Boomer vor 14 Jahren 4 1
7
Duft
Ganz speziell.
Oh, hier betritt meine Nase Neuland, oder handelt es sich gar um eine Mondlandung?
Holz dominiert hier ganz eindeutig und zwar ein eher modriges denn aromatisches Holz. Das ist jetzt nicht negativ gemeint.
Ein absolut herber, strenger Duft dem jegliche Süße fehlt, keine Spur von Gewürzen etc.
Nach einiger Zeit meldet sich zusätzlich noch eine gewisse Schärfe zu Wort, etwa wie schwarze unreife Johannisbeere.
Ich habe etwas derartiges zuvor noch nicht gerochen und muß sagen, der Duft hat was Mystisches, was Dunkles...

very special, indeed....
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