Chrisantiss

White Soul ist mal ein ganz anderer Duft. Ich möchte ihn auf keinen Fall als Mainstream betrachten. Allerdings kenne ich überhaupt keine Düfte dieser Marke, bis auf diesen.

Auffallend ist der schöne und für mich edle Flakon.

Den Duft zu beschreiben fällt mir schwer. Die Fruchtnoten kommen auf jeden Fall nicht zu fruchtig rüber. Legiglich die Aprikose kommt etwas stärker durch und gibt dem Duft eine helle Pfirsichnote.

Ich finde den Auftakt eher würzig und süß, unterlegt mit einer feinen Schärfe, die etwas von der Süße nimmt.

Er hat einen leicht orientalischen und auch gourmandigen Touch.

Der Amber gibt dem Duft später eine dunklere Note und die Süße geht noch mehr zurück.

Alle Noten sind fein aufeinander abgestimmt und machen den Duft in der Gesamtheit recht ungewöhnlich.

Mir gefällt er sehr gut, eben weil er so anders ist. Übrigens könnte ich ihn mir auch an Männern gut vorstellen.

Die Sillage ist eher würzig und recht stark.

Cascade ist ein sehr gefälliger und netter Duft. Nicht mehr, nicht weniger.

Er wirkt irgendwie luftig und hell, fein mit Blüten unterlegt und etwas süßlich.

Zu Anfang sind Grapefruit und Mandarine stark zu schnuppern, gefolgt von einer leicht würzigen Note.
Heliotrope ist hier nur leicht mandelig und fügt sich sehr schön in die anderen Blumen ein.
Die Basis ist sanft holzig und weich.

Hauchfeiner Puder liegt über dem ganzen Verlauf.

Im Prinzip kann man der Pyramide glauben. Jede einzelne aufgeführte Note ist zu riechen und bildet ein harmonisches Ganzes. Er wirkt nicht grade elegant, dafür hübsch verspielt. Ich finde ihn recht zeitlos.

Es ist ein weiblicher Duft für jeden Tag und jeden Alters.

Die Kopf-und Herznoten kommen recht stark und anhaltend zum Vorschein, die Basis ist deutlich schwächer.

Die Haltbarkeit und Sillage sind annehmbar.
Den Flakon mag ich übrigens sehr und er ist recht ausgefallen.

Alessandro ist ein Duft, über den ich nicht meckern werde. Denn mir gefällt er sehr gut.

Ja, er ist sehr mandelig, aber die feine Bitterkeit empfinde ich als Tüpfelchen, weil er dadurch nicht zu süß wird.
Der Honig geht etwas unter, ist aber vorhanden.
Dunkler Puder, der an ein Schminkköfferchen erinnert, läßt Frauenherzen doch etwas höher schlagen. Dadurch wirkt er kuschlig und warm.

Der Duft ist im Ganzen weich und dunkel, irgendwie lauschig. Er ist keinesfalls altbacken.

Erinnerung an Erbolario Mandorla und Etro Heliotrope sind vorhanden, aber diese beiden Düfte sind noch heller und strahlender. Dafür wirkt Alessandro wärmer und anheimelnder.

Die Sillage ist recht gut und ziemlich pudrig.

Muschio Bianco ist das, was es sein soll.
Ein heller, weicher, sauberer Moschusduft, der in die blumig-liebliche Richtung geht.

Einen Vergleich zu TBS White Musk traue ich mir nicht zu, denn beide sind auf ihre Weise sehr schön.
Muschio Bianco strahlt vielleicht noch etwas mehr und ist länger anhaltend.

Zuerst erinnert mich der Duft sehr an Waschpulver oder eben Weichspüler. Er beginnt frisch und weich pudrig. Das Pudrige verschwindet nach einiger Zeit, dafür wird er ein wenig blumiger.

Die Aura von Sauberkeit und leichter Cremigkeit bleibt lange und ist sehr angenehm. Dieser Duft gehört für mich zu den schönsten Moschus-und Pflegedüften.

Nachtrag: Dieser Duft hat sich zu meinem Lieblingsduft entwickelt. Das ist so einer, ohne den ich nicht mehr sein möchte.

Gestern erhielt ich eine Probe von Soleil. Vielen Dank an die Spenderin.
Die Marke Miro sagte mir so gut wie gar nichts. Zwar mal gehört, konnte sie aber nicht einordnen.
Also schnupperte ich sehr unvoreingenommen.

Schon aus dem Röhrchen kam mir ein wunderbarer Duft entgegen und ich mußte sofort was auf den Handrücken auftragen.

Soleil ist Sonne im wahrsten Sinne des Wortes. Man denkt sofort an einen heißen Sommertag am Strand.
Der Duft ist herrlich süß, ohne sehr gourmandig zu sein. Diese Süße ist nicht zuckrig oder gar unangenehm, sondern dick und cremig.

Ich hab schon viele Düfte getestet, aber so ein Duft ist mir noch nicht unter gekommen. Deshalb kann ich ihn nur schwer beschreiben.

Er hat eine leichte Nussigkeit. Überwiegend rieche Vanille, Moschus und Sandelholz. Zu Anfang kommen noch etwas Bergamotte und zarte fruchtige Noten zum Vorschein, dick eingelegt in süße Creme.

Für mich ein Duft zum Eintauchen.
Überraschend ist die Sillage und Haltbarkeit. Es ist tatsächlich ein heftiger Duft, der einen immer wieder um die Nase weht.

Da ich, wie gesagt, die Marke nicht kannte, hielt ich den Duft für teuer, außergewöhnlich und sehr edel. Außergewöhnlich ist er, aber nicht teuer, wie ich dann erfahren mußte. Wie kriegt eine Drogeriemarke solchen Duft hin? Da riecht auch nichts künstlich.

Natürlich tappte ich heute sogleich in unsere Drogerie und natürlich haben sie nichts von Miro. Ich will ihn aber haben.