DanyD

DanyD

Rezensionen
1 - 5 von 9
DanyD vor 10 Monaten 4
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Kennen wir uns nicht?
Der erste Spritzer offenbart mir Vanille und Orangenblüte und eine gewisse Zitrik, jedoch nicht herb sondern sanft und saftig.
Schnell wird es danach cremig und süsslich, was ich dem Cashmeran und dem Gurjunbalsam zuschreibe. Vielleicht mag es auch das Absolue der Kleie sein, das sich wie ein Schmelz an meine Nasenwände schmiegt.
Irgendwo blitzen Blumen auf. Sind das Iris und Zistrose? Ich kenne mich bei den Blümchen nicht so gut aus.
Die Vanille vermischt sicht balsamisch mit der Myrrhe und dem Safran. Wenn ich ganz tief einatme, nehme ich eine leichte Schärfe wahr und bin mir nicht sicher, ob das vom rosa Pfeffer oder doch eher vom Kardamom herrührt. Wobei - könnte es auch der Thymian sein?

Für mich ist Spice d'Arno ein interessanter Vanille-Duft, nicht klebrig, eher elegant und hüllt einen den ganzen Tag in Wärme ein, wie in einen Veloursledermantel in einer warmen Holzhütte und doch blitzt immer wieder ein frischer Kick darin auf.

Vielleicht täusche ich mich, aber irgendwie habe ich das Gefühl, diesen oder einen ähnlichen Duft vor vielen, vielen Jahren schon einmal gerochen, ja sogar in meiner Sammlung gehabt zu haben. Jedoch hiess er Poison von Dior und das muss so zwischen 1983 und 1990 gewesen sein. Ja, ja, lang ist's her.

Ich ziehe mich jetzt zurück und ergebe mich dem angenehmen Duft von Spice d'Arno, den ich heute auch am Handgelenk trage, damit ich immer wieder daran schnuppern kann.
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DanyD vor 10 Monaten 2 1
6
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
2
Duft
wo ist der nächste Wasserhahn und Seife?
Mein Eindruck von Vivace ist nicht gerade prickelnd. Daher wird meine Rezension eher kurz ausfallen.
Von den vielen Fruchtnoten, wie Kirsche, Bergamotte, schwarze Johannisbeere, Himbeere, Nektarine, Birne, roter Apfel, nehme ich überhaupt nichts wahr. Für mich riecht das Ganze, wie der verbrannte Satz des Fruchtbreis nach einem Versuch eine Marmelade daraus zu machen.
Ergänzt wird das Ganze noch von Tonkabohne und Karamell, das man zum verbrannten Satz noch dazu gegeben hat und es nochmal so richtig hat kokeln lassen.
Kurz und bündig - einfach nur ein hässlich, verbranntes Etwas.
Ich habe Vivace zwei Stunden gegeben, dann hielt ich es nicht mehr aus und ich musste ihn so schnell wie möglich abwaschen. Jedoch ist das Düftchen recht hartnäckig und ich durfte die schwächere Variante davon immer noch stundenlang riechen.
Für meinen Geschmack wäre dies ein Fehlkauf, den ich bereuen würde und bin daher froh, dass ich nur ein Gratis-Muster davon hatte.

Leider, leider keine guten Worte von meiner Seite.
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DanyD vor 10 Monaten 3 1
7
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
Staelios - ein glühendes Veilchenholz ...
Der erste Sprüher offenbart mir, durch Zeder und Zypresse, eine terpentinartige Note, die durch etwas pfeffriges und eine leichte, zitrische Bitterkeit, die eventuell von Nelkenöl und Limonene, herrührt, ergänzt wird. Auch nehme ich einen krautigen Geruch wahr und einen starken Duft von einer sehr teuren und hochwertigen Lavendel-Maiglöckchen-Rosen-Seife.

Staelios beschreibt sich selbst in der Kopfnote als würzig-warm, in der Herznote als fruchtig-rauchig und in der Basisnote als ledrig-animalisch mit einer eleganten, holzigen Tiefe. Die Entwicklung der verschiedenen Duftnoten benötigt ihre Zeit und er wird nach 4 - 5 Stunden sanfter, holziger, aber immer noch überaus präsent.

Mir verschliessen sich zwar die fruchtigen, süssen Facetten, empfinde Staelios aber als äusserst gegensätzlich. Er ist sowohl warm als auch frisch, blumig als auch würzig, animalisch als auch holzig, intensiv als auch diffus. Ein äusserst interessanter Duft, den ich gerne in meine Sammlung aufgenommen habe und er hat einen sehr, sehr langen Halt. Auch anderntags konnte ich ihn noch deutlich an mir riechen. Wer ihn trägt, wird definitiv wahrgenommen und mein Mann hat schon Besitzansprüche an ihn erhoben, falls ich Staelios einmal überdrüssig würde

Laut Pierre Guillaume enthält Staelios insgesamt 46 Inhaltsstoffe. Einige davon erwähne ich hier:
Davana, Ashanti-Pfefferblätter, russisches Leder, edle Hölzer, marokkanische Zeder, Zimt und Zimtrinde, Virginia-Zeder, Zypresse, Sandelholz Absolue, Lavendel, Patschuli, Clementinen, Guayana-Purpurholz-Aufguss (auch bekannt als Amaranth oder Violettholz, Veilchenholz, Purpurholz, Purpleheart oder Violet wood), Gewürznelke, Muskatnuss, Lavendelöl, Vanillin.

Trotz Blindkauf, bin ich vom Duft begeistert. Für mich war es definitiv eine gute Wahl.
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DanyD vor 12 Monaten
6
Flakon
5
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Ingwer frisch oder warm, wie es gefällt
Der erste Atemzug nach dem Aufsprühen offenbart mir Schärfe durch den Ingwer und den rosa Pfeffer und etwas Süssliches, ähnlich wie Gurke oder Wassermelone? Ist das die marine Note, die erwähnt wird? Ich weiss es noch nicht so recht.
Danach erkenne ich deutlich die Bergamotte und die Zitrone, die den Ingwer und rosa Pfeffer sehr angenehm untermalen. Auch den Gin respektive die Wacholderbeere treten auf die Bühne, jedoch nicht zu stark.
Iris erkenne ich persönlich nicht, aber die anfängliche Süsse scheint vom Patchouli herzukommen.
Je länger der Duft sich entfaltet, wird er immer wärmer durch Sandel- und Zedernholz. Er bekommt etwas ambraartiges, moschusiges. Ich finde die Arbeit von The Dua Brand als äusserst gelungen. Das Parfum wird als Citrus/Fougère eingestuft, obwohl die grüne Note nie überhand nimmt. Auf meiner Haut empfinde ich Iced Ginger als sowohl frisch, wie auch warm und ich könnte ihn mir durchs ganze Jahr hindurch gut vorstellen. Die Schärfe ist, gepaart mit der Zitrone, sehr schön. Er erinnert mich ein wenig an Aqua Allegoria Ginger Piccante von Guerlain. Für meinen Geschmack ist der Iced Ginger aber gefälliger.
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DanyD vor 12 Monaten 1
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Typisch Hermès
Gemäss HP werden einem frische Kräuter mit Birnen-Granité und Physcool® geboten, welches kühlend wirken soll. Die kühlende Wirkung hat bei mir leider versagt, jedoch kann ich Birne und Kräuter gut heraus riechen.
Für micht riecht er aber so typisch nach Hermès, dass mir hier das Neue oder Besondere abhanden kommt.
Ich finde Herbes Vives nicht schlecht, hätte ich mich nicht an Jardin sur le Toit schon satt gerochen. Für mich ähneln sich die beiden zu stark und lässt mich denken, dass die Ideen für einen neuen Duft ausgegangen sind.
Als ich ihn als Blindkauf erworben habe, hatte ich mich auf einen grasig-kräuterigen, frischen Duft eingestellt und war dann leider etwas enttäuscht, als ich den kleinen Bruder meines ehemaligen Parfums bekommen habe.
Ich will Herbes Vives auf keinen Fall verunglimpfen. Es ist ein schöner Duft und wer als Hermès-Träger erkannt werden will, liegt hier sicher richtig, würde aber von einem Blindkauf eher abraten.
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