Duftfan

Ob der doch insegesamt recht hohen Bewertungen hier bei Parfumo und meinen guten Erfahrungen mit "Allure Homme Sport" habe ich diesen Duft jetzt schon ein paar Tage getestet. Leider mag bei mir nicht so recht Begeisterung aufkommen:

Mögliche Gründe?

Zu Beginn eine ordentlich gepfefferte Zitrone, die mich an die Zitrone der Erfrischungstücher, die es zu der Zeit gab, als ich noch Kleinkind war, erinnert. Meine Mutter putzte mir damit immer den Mund - ach was - das ganze Gesicht ab, wenn ich mich mit Schokolade oder sonstigem Süßkram verkleckert hatte, einschließlich Gesicht und Hände. Irgendwie eine richtig stechende, künstliche Zitrone.

Nach ca. einer halben bis dreiviertel Stunde wird es dann aber besser und andere Ingredienzien machen sich breit, wobei ich hier kein einzelnes Element für sich herausriechen kann, was womöglich an der Vielzahl der Zutaten liegen könnte, die in diesem "Düftchen" stecken.

Ich will jetzt nicht sagen, dass es ein schlechter Duft ist, da es weitaus Schlechteres am Markt gibt, aber:

- Extrem schwache Sillage, was womöglich an meiner Haut liegt!?
- Dürftige Haltbarkeit (max. 4 - 5 Stunden) - auch nicht besser als das Acqua Di Gio
Pour Homme (Originalduft)

Da habe ich mit "Allure Homme Sport" und auch mit dem Original "Allure Homme" weitaus bessere Erfahrungen gemacht, da diese wesentlich länger bei mir halten und auch von anderen gut wahrnehmbar sind. Selbst das für mich - zumindest zu Beginn - etwas ähnlich wirkende "Versace Pour Homme", dem ja eigentlich mehr Ähnlichkeit mit dem "Allure Homme Sport" nachgesagt wird, hat - zumindest bei mir - eine bessere Sillage und Haltbarkeit. Dafür ist mir dieser Duft etwas zu kostspielig, als dass ich ihn in meine Sammlung nehmen würde.

Fazit: Eher etwas enttäuschend - hätte mir einfach mehr erwartet.

Nachtrag: Habe ihn nun nochmals getestet. War die letzten Tage doch sehr warm und die Sillage war gleich viel besser! Anscheinend ist "Blanche" ein absoluter Sommerduft. Daher erhöhe ich meine Bewertung auf 70%. Allerdings ist die Haltbarket bei mir nach wie vor viel kürzer als beim "Allure Homme Sport".

Die Marke Dolce & Gabbana ist mir erst seit der Zusammenarbeit mit Madonna so richtig bekannt. Mittlerweile ja eine der angesagtesten und beliebtesten Modelabels überhaupt - aus der Welt der Reichen und Schönen nicht mehr wegzudenken.

D & G Pour Homme bin ich so etwa vor 10 Jahren das erste Mal begegnet. Habe damals eine Duftprobe beim Weihnachtseinkauf in der Parfümerie mitbekommen und irgendwann getestet. Damals ist mir dieser Duft schon positiv aufgefallen, jedoch habe ich zu dieser Zeit noch nicht so den Sinn für teure Düfte gehabt und mir meist die "billigen" aus der Drogerie besorgt, so dass ich ihn mir nicht kaufte, da er mir einfach zu viel kostete.

Nachdem ich vor ca. 2 Jahren meine Leidenschaft für die "besseren" Markendüfte entdeckte, gehe ich natürlich weitaus öfter als früher in richtige Parfümerien zum Testen von den unterschiedlichsten Düften. D & G Pour Homme bin ich natürlich auch wieder über den Weg gelaufen und habe ihn seither immer wieder mal getestet und schließlich auch gekauft.

Nun zu meiner persönlichen Einschätzung über diesen Duft:
Er startet sehr frisch-würzig mit einer gewissen Schärfe, die heutzutage leider! nur noch sehr wenige Düfte aufweisen, wenn sie neu auf den Markt kommen. Ein gewisses Barbershop-Feeling kommt auf - ja ich glaube, dieser Duft macht sich auch als After Shave sehr gut, da er solch eine pfeffrig-frische Schärfe aufweist, wie ich es von den klassischen After Shaves her kenne. Ich nehme Neroli und Tangerine sehr gut wahr, was zu Beginn dem Duft auch eine gewisse zitrische Frische verleiht. Gleich am Anfang merke ich auch, dass Tabak drin ist, auch wenn der erst in der Basisnote gelistet ist - aber der Tabak - und ich meine das im positiven Sinn - ist ziemlich präsent.

Dann bemerke ich den Lavendel, der hier im Zusammenspiel mit Pfeffer und Salbei in der Herznote wirklich sehr schöne, würzige, aber keineswegs überwürzte Akzente setzt. Nach ca. 2 Stunden auf meiner Haut tritt die zitrische Frische mehr und mehr in den Hintergrund und die Basisnote mit Tabak, Tonkabohne und Zeder beenden das Dufterlebnis nach ca. 8 - 9 Stunden, was doch eine relativ gute Haltbarkeit bedeutet. Auf jedenfall hat D & G Pour Homme eine gute Sillage, da ich ihn an meinem Schwager, der diesen Duft des öftern dran hat, sehr gut wahrnehmen kann. Er mag zwar nicht besonders originell und topmodern sein, jedoch kommt er sehr angenehm und attraktiv rüber. Mann fühlt sich einfach wohl mit diesem Duft, weil er einen auch sehr gepflegt und selbstbewusst erscheinen lässt.

Dieser Duft ist echt was für Männer, die wissen, was sie wollen. Für Männer ab Ende 20 bis unbegrenzt nach oben bestens geeignet. Auf jeden Fall wirkt er keinesfalls aufdringlich und raumfüllend, sondern ist ideal fürs Büro, aber auch für die Freizeit geeignet und zu jeder Jahres- und Tageszeit tragbar. Ich würde ihn als "Allzweckwaffe" bezeichnen, weil man ihn immer dann nehmen kann, wenn man sich nicht sicher ist, was man auflegen soll.

Ich komme zum Schluss: Der geht einfach immer!!!

"Spicebomb" ist ein süß-würziger, moderner, etwas synthetisch wirkender Duft, der mir trotz der Synthetik recht gut gefällt. Die Gewürze kommen zu Beginn sehr stark zur Geltung. Insbesondere nehme ich Zimt und Pfeffer wahr - erinnert mich an die kommende Advents- und Weihnachtszeit. Man denkt an Plätzchen, Kerzen und Tee. Ja irgendwie an einen würzigen Tee - Weihnachtstee mit Zimt. Erinnerungen an Gucci Pour Homme II kommen auf. Zwar etwas lauter und synthetischer als bei Gucci Pour Homme II, aber doch in diese Richtung gehend.

Auch wird die Gewürzbombe aufgrund seiner Süße auch häufig mit "One Million" von Paco Rabanne in Verbindung gebracht, was durchaus seine Berechtigung hat, aber trotzdem hat "Spicebomb" aufgrund seiner Gewürze eine Eigenständigkeit, die ihn von "One Million" klar unterscheidet. Freunde von Chanel´s "Egoiste" mögen mich vielleicht steinigen, aber "Spicebomb" nehme ich als eine Mischung aus "One Million", "Gucci Pour Homme II" und "Egoiste" wahr.

Sillage und Haltbarkeit dieses Duftes sind auf meiner Haut überdurchschnittlich hoch. Ich kann ihn noch nach 14 Stunden Tragezeit wahrnehmen. Das ist beachtlich.
Meine Familie und Freunde finden ihn toll und auch ich mag ihn sehr gerne, da er zwar anfangs sehr stark und gewürzbetont ist, aber trotzdem sehr attraktiv und angenehm duftet. Nach ca. 4 Stunden nehme ich die wirklich sehr schönen Leder- und Tabaknoten der Basisnote wahr und die Gewürze ziehen sich nach und nach in den Hintergrund zurück.

Alles in allem ein idealer Duft für die kalte Jahreszeit, den Männer jeden Alters tragen können und der - dezent aufgetragen - auch fürs Büro geeignet ist.

Habe mir lange überlegt, ob ich zu diesem "Klassiker" von Chanel einen Kommentar schreiben soll. Er ist zweifelsohne in der Duftwelt einer der bekanntesten und beliebtesten Herrendüfte, die es gibt. Chanel bürgt eben für Stil, Eleganz und Qualität.

Habe diesen Duft nun mittlerweile mehrmals getestet. Anfangs gefiel er mir überhaupt nicht. Er wirkte mir einfach zu altmodisch. Heute finde ich ihn schon ziemlich gut, allerdings nicht so gut, dass ich ihn mir kaufen würde.

Wie ich diesen Duft wahrnehme: Er riecht nach einer sehr feinen, pudrigen Zitronencreme. Diese Zitronencreme schmeckt mir. Dabei bemerke ich während meherer Stunden Tragezeit keine große Veränderung. Auch ist er sehr dezent, kaum wahrnahmbar - was vielleicht von vielen so gewünscht wird. Ich persönlich bevorzuge jedoch etwas stärkere Düfte, die eine halbwegs gute Sillage und auch Haltbarkeit aufweisen. Dies ist bei mir mit "Pour Monsieur" leider nicht der Fall. Mein Umfeld kann ihn kaum erriechen und nach 5 - 6 Stunden ist er praktisch nicht mehr vorhanden. Das ist mir einfach zu wenig für solch einen Duft, der ja nicht gerade günstig zu haben ist.

Da gibt es weitaus bessere Alternativen. Für den Anzugträger im Büro ist er bestimmt sehr gut geeignet, da er sehr dezent und edel herüberkommt. Für andere Anlässe und Freizeit eher weniger, da er mir dort einfach zu wenig Stärke und Haltbarkeit aufweist.

Habe mir heute mal wieder ein bisschen Zeit genommen, um in die hiesige Parfümerie zum Testen zu gehen. Gleich zu Beginn den Tester von dem neuen "Bleu de Chanel" Eau de Parfum geschnappt und wie immer auf die Haut gesprüht und nicht auf einen Papierstreifen: Natürlich hatte ich gleich wieder eine geschäftige Beraterin aus der Parfümerie im Nacken - bewaffnet mit Papierstreifen und den Worten:

"Den müssen Sie unbedingt probieren - wirklich eine gute Wahl - noch viel intensiver als das Eau de Toilette." Ich gab ihr gleich zur Antwort: "Möchte mich nur ein bisschen umschauen, was es so neues gibt". Die Dame zischte wieder ab und ließ mich in Ruhe - genau so, wie ich es haben will, denn ich möchte mir meine eigene Meinung über Düfte bilden und da bin ich eigentlich immer ganz gut mit gefahren.

Nun - was soll ich zu dem "Eau de Parfum" sagen: Bin total enttäuscht davon. Schon unmittelbar nach dem ersten Riecher erkannte ich, dass diese Version nicht in meine Sammlung wandern wird: Weil es einfach total herabgedimmt wirkt, überhaupt nicht die prickelnde, zitrische Frische und Energie des Eau de Toilettes aufweist und nach ca. 4 Stunden kaum mehr wahrnehmbar ist. Hab auf meinem anderen Arm das Eau de Toilette zum Vergleich aufgesprüht und finde dieses intensiver, zitrischer, energiegeladener, haltbarer - letztlich um Längen besser als das Eau de Parfum.

Was noch hinzukommt: Hier wollte Chanel anscheinend einfach von Armani abkupfern. Bleu de Chanel Eau de Parfum erinnert mich vom Duft her sehr stark an das Acqua Di Gio Essenza, nur viel schlechter umgesetzt. Es geht absolut in die etwas würzig-holzige Richtung vom Acqua di Gio Essenza, so dass man hier meinen könnte, es wäre ein neuer Ableger von Armanis Erfolgsduft. Nur mit dem Unterschied, dass das Essenza von Armani recht gut umgesetzt wurde, den Originalduft noch mehr hervorhebt und eine größere Haltbarkeit hat als das urprüngliche Acqua Di Gio. Das Bleu Eau de Parfum hingegen ist hier eine herbe Enttäuschung, da es den Originalduft total verwässert und überhaupt keine Energie mehr herüberkommt.

Jaques Polge scheint wohl seine besten schöpferischen Tage hinter sich zu haben. Vielleicht sollte sich Chanel nach einem neuen Parfümeur umschauen, denn wenn diese Marke so weitermacht, verliert sie bald den Anschluss. Hier hat Dior mittlerweile eindeutig die Nase vorn.