02.02.2013 - 20:05 Uhr
Skylab
183 Rezensionen
Skylab
Sehr hilfreiche Rezension
11
Rauh, kratzig, Gummi - Aigner No. 1 anno 2013
Mit der Marke Aigner verhält es sich wie mit ein paar anderen deutschen Labels, wie beispielsweise Boss, Bogner oder Escada – persönlich nehme ich sie „nur“ als Duftmarke war.
Textiltechnisch gehen sie leider komplett an mir vorbei – das liegt an deren Stil und allen voran an deren Preisen.
Ich denke auch, dass Aigner der jüngeren Fraktion keinerlei Begriff sein dürfte, während die „older Generation“ unter uns die Münchener Firma durchaus noch im Gedächtnis hat - schließlich gab es einige Dufthits – allen voran das klassische Etienne Aigner No. 1!
Und dieser Klassiker wurde nun im modifizierten Flakon neu lanciert.
Die Glasarchitektur greift die Optik des Originals aus dem Jahre 1975 auf und präsentiert sich knapp 40 Jahre später – persönlich gesehen - optisch attraktiver und klassisch elegant.
Die Flüssigkeit ist nun zeitlos glasklar, statt Retro-Gelb.
Der silberfarbige Verschluss ist mit einem kleinen, schwarzen Lederbändchen versehen.
Die schwarz gestaltete Kartonage greift diesen Stil ebenfalls auf und präsentiert sich in Leder-Optik.
Irritierend: Das neue No. 1 wurde bereits für 2012 angekündigt, doch aus mir bis dato unbekannten Gründen wurde es erst jetzt offiziell eingeführt.
Gerüchten zufolge gab es den Duft allerdings schon vorab in Aigner Shops…bezeugen kann ich dies aber nicht!
Leider kenne ich auch nicht das Original aus längst vergangen Tagen.
Somit bleibt ein direkter Vergleich – Alt vs. Neu – vorerst aus…
Ich kann nur vermuten, dass die neuaufgelegte Version, ähnlich wie das neue Scent79 von Jil Sander (nur) ansatzweise an das Original von damals erinnert und anknüpft.
Zu weit liegt die Spanne zwischen damals und heute und dank IFRA und zeitgemäßen Duftvorlieben präsentiert sich vermutlich ein neuer Duft mit nur leichten Ursprungs Charakter.
No. 1 anno 2012 oder eben 2013 startet ungewöhnlich synthetisch und erinnert mich ein wenig an die typische Boss Apfel Note – wenn auch Apfel gar nicht in der Duftpyramide gar nicht aufscheint.
Die Kopfnote wirkt recht düster und dank Veilchen und Zedernblatt aromatisch, blumig würzig.
Ich erkenne einen ganz leichten, grünen Unterton.
Der weitere Verlauf wirkt rauh, gar kratzig.
Nach dem imposanten Start, geht es impulsiv weiter.
Der Duft erhält, vermutlich dank Benzoe einen warmen, pudrigen Charakter.
Es riecht definitiv nach „Gummi“ und ich ziehe Parallelen zu YSL Body Kouros, Bulgari Black, Versace The Dreamer und Van Cleef & Arpels Midnight in Paris.
Dieser Flair kleidet No. 1 in ein herbes, maskulines Kleid.
Ab diesem Punkt muss ich leider eingestehen, dass der Duft keine wesentliche Entwicklung mehr an mir zeigt.
Der Drydown ist gespickt mit allerlei holzig, harzig und süß pudrigen Noten.
Kuschlig warm und gediegen. Allerdings auch recht beliebig und nicht wahrlich einprägsam.
Die Haltbarkeit ist recht zufriedenstellend – auch nach 10 Stunden konnte ich den Duft noch an mir feststellen!
Zusammengefasst ist Aigner´s neues „No. 1“ kein revolutionäres Parfüm – aber welche Neuheit ist das schon?
No. 1 ist gefällig, aber nicht spektakulär.
Für die kalten Tage optimal, wenn´s wärmer wird eine Spur „too much“!
No. 1 bietet „Altbekanntes“ und somit nicht wahrlich „Neues“!
Ich denke nicht, dass er sich daher wirklich in mein Gedächtnis frisst…
Bleibt somit nur noch eine Frage zu klären, in wie weit das Original im Neuen auftaucht…Fortsetzung folgt…
Textiltechnisch gehen sie leider komplett an mir vorbei – das liegt an deren Stil und allen voran an deren Preisen.
Ich denke auch, dass Aigner der jüngeren Fraktion keinerlei Begriff sein dürfte, während die „older Generation“ unter uns die Münchener Firma durchaus noch im Gedächtnis hat - schließlich gab es einige Dufthits – allen voran das klassische Etienne Aigner No. 1!
Und dieser Klassiker wurde nun im modifizierten Flakon neu lanciert.
Die Glasarchitektur greift die Optik des Originals aus dem Jahre 1975 auf und präsentiert sich knapp 40 Jahre später – persönlich gesehen - optisch attraktiver und klassisch elegant.
Die Flüssigkeit ist nun zeitlos glasklar, statt Retro-Gelb.
Der silberfarbige Verschluss ist mit einem kleinen, schwarzen Lederbändchen versehen.
Die schwarz gestaltete Kartonage greift diesen Stil ebenfalls auf und präsentiert sich in Leder-Optik.
Irritierend: Das neue No. 1 wurde bereits für 2012 angekündigt, doch aus mir bis dato unbekannten Gründen wurde es erst jetzt offiziell eingeführt.
Gerüchten zufolge gab es den Duft allerdings schon vorab in Aigner Shops…bezeugen kann ich dies aber nicht!
Leider kenne ich auch nicht das Original aus längst vergangen Tagen.
Somit bleibt ein direkter Vergleich – Alt vs. Neu – vorerst aus…
Ich kann nur vermuten, dass die neuaufgelegte Version, ähnlich wie das neue Scent79 von Jil Sander (nur) ansatzweise an das Original von damals erinnert und anknüpft.
Zu weit liegt die Spanne zwischen damals und heute und dank IFRA und zeitgemäßen Duftvorlieben präsentiert sich vermutlich ein neuer Duft mit nur leichten Ursprungs Charakter.
No. 1 anno 2012 oder eben 2013 startet ungewöhnlich synthetisch und erinnert mich ein wenig an die typische Boss Apfel Note – wenn auch Apfel gar nicht in der Duftpyramide gar nicht aufscheint.
Die Kopfnote wirkt recht düster und dank Veilchen und Zedernblatt aromatisch, blumig würzig.
Ich erkenne einen ganz leichten, grünen Unterton.
Der weitere Verlauf wirkt rauh, gar kratzig.
Nach dem imposanten Start, geht es impulsiv weiter.
Der Duft erhält, vermutlich dank Benzoe einen warmen, pudrigen Charakter.
Es riecht definitiv nach „Gummi“ und ich ziehe Parallelen zu YSL Body Kouros, Bulgari Black, Versace The Dreamer und Van Cleef & Arpels Midnight in Paris.
Dieser Flair kleidet No. 1 in ein herbes, maskulines Kleid.
Ab diesem Punkt muss ich leider eingestehen, dass der Duft keine wesentliche Entwicklung mehr an mir zeigt.
Der Drydown ist gespickt mit allerlei holzig, harzig und süß pudrigen Noten.
Kuschlig warm und gediegen. Allerdings auch recht beliebig und nicht wahrlich einprägsam.
Die Haltbarkeit ist recht zufriedenstellend – auch nach 10 Stunden konnte ich den Duft noch an mir feststellen!
Zusammengefasst ist Aigner´s neues „No. 1“ kein revolutionäres Parfüm – aber welche Neuheit ist das schon?
No. 1 ist gefällig, aber nicht spektakulär.
Für die kalten Tage optimal, wenn´s wärmer wird eine Spur „too much“!
No. 1 bietet „Altbekanntes“ und somit nicht wahrlich „Neues“!
Ich denke nicht, dass er sich daher wirklich in mein Gedächtnis frisst…
Bleibt somit nur noch eine Frage zu klären, in wie weit das Original im Neuen auftaucht…Fortsetzung folgt…
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