Duftgroupie

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Duftgroupie vor 15 Tagen 16 16
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Duft
Rasierwasser-Reise Teil 12 - Moosklassiker für die gehobelte Haut
Ich muss gestehen neben Nischendüften & manchen Designern (künftig in Richtung Eau Sauvage & co) finde ich doch so manche (generelle) Klassiker reizvoll, meiner Meinung nach möchte ich in meiner vielfältigen Sammlung viele Rubriken abdecken und der Bereich der Klassiker (oftmals sehr erschwinglich) ist einer davon.

Sir Irisch Moos habe ich sowohl als EDT (Rezi könnt ihr dazu gerne nachlesen, auch wenn es hier zum Vergleich kommt) als auch in diesem Fall als Rasierwasser.

Und ja, es mag vielleicht nicht allzu modern sein ein solches After Shave aufzutragem, und ja die „Panty-Dropper-Sucher“ können sich hier „oberflächlich“ verabschieden – Frage mich zwar immer noch wie man denken kann wie man aufgrund eines Duftes eine Dame verführt oder gar im Fall Damen abschreckt, wie es mir mal gesagt wurde … dies lasse ich aber jetzt mal dahingestellt bzw. vielleicht mag die ein oder andere Lady ihre Meinung dazu kommentieren. Ich gehe davon aus das ein Duft nicht die erste Rolle spielt, eventuell kann dieser Neugierde wecken – allerdings kommt ein Duft auch gut, wenn er einen Charakter oder einen Moment unterstreicht und was ich noch mehr glaube, wenn du dich mit einem Duft wohlfühlst, dann trägst du dieses vielmehr nach außen.


Aber kommen wir nun zum Thema zurück… Sir Irisch Moss After Shave geht sowohl in die Rubrik der Klassiker als auch meiner Rasierwasser-Fraktion.

Beim Auftragen habe ich ein massierendes Gefühl auf der Haut, gleichzeitig „natürlich erfrischend im Sinne eines Naturausfluges“. Sehr verträglich & harmonisch ob ich meine Tabac Rasierseife oder meine Cella Rasierseife (mit schönen Marzipan-Duft übrigens) verwende.

Zum Duft im Vergleich zum EDT habe ich hier das Gefühl das dieser ein wenig dunkler & intensiver ist also waldiger sowie moosiger, zudem fällt mir zumindest auf meiner (gehobelten, durch Rasierhobel) Haut der Duft insgesamt unsüßer daherkommt, dies ist mitunter glaube ich der größte auffallende Unterschied.
Des Weiteren nehme ich holzige Blumen wahr und seifige Äste, im Hintergrund was leicht rustikalpudriges.

Und ja die einen würden jetzt sagen Team AS oder EDT, ich würde bei morgendlicher Rasur (natürlich im Wald) erst das Rasierwasser verwenden und anschließend das Eau de Toilette für einen Wald-Ausflug.

Dies war nach dem Floid meine nächste Rasierwasser-Reise innerhalb kürzester Zeit.
Kommentiert mal gerne, welche Rasierwässerchen ich unbedingt für diese Rezi-Reihe mindestens testen muss.
Und welche Rasierseifen ich auch unbedingt mal verwenden sollte!

Abschließend ich weiß noch nicht, ob ich nächste Woche eine Rezi schreiben werde, da ich meine schriftlichen Abschlussprüfungen inklusive Hotel-Übernachtungen habe und man nie weiß wie entsprechend man nach den Prüfungen drauf ist… Statements werden wahrscheinlich möglich sein.

Vielen Dank für´s Lesen!

P.S: Wünsche schöne Erlebnisse beim rasieren, hobeln und/ oder dem generellen genießen.
16 Antworten
Duftgroupie vor 21 Tagen 12 15
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Duft
Rasierwasser-Reise Teil 11 – Vielen Dank an Floyd für den Floid
Vor 2 Monaten war meine letzte Rasierwasser-Reise (Klar Seifen – Rassierwasser Klassik) … unfassbar, wie passend diese „Rezi-Reisen-Reihe“ mit einer Abfüllung vom lieben Floyd fortsetzen zu dürfen – Danke!

Und mit floiden Floydgrüßen kann ich auf meine Rasierwasser-Reise zu dem wahrscheinlich eher unbekannten 2020-er Floid hinweisen, ich versuche hier dennoch einen kleinen Vergleich anzustellen.

Beim Auftragen ein leichtes massierendes kribbeln und die Haut wird so schön sanft & weich. Zudem angemerkt das dieses Rasierwässerchen prima mit der Tabac Rasierseife harmoniert.

Während mein 2020-Floid überwiegend süßpudrig & blumig im Gesamtbild daherkommt mit klassischem Charme und modernen auftreten (schätze ich ebenso sehr) hat dieser einen leicht tiefgründigeren sowie auch vielschichtigen Duftverlauf er startet mit einem pudrigen Mentholkick, fein balanciert, aber auch wahrnehmbar parallel entwickelt sich was sanftfruchtig Holziges.
Die Blüten gleiten würzig hinzu und setzen sich auf einen erdigen Boden.
Wesentlich später wird es leicht süßlicher, nicht übertrieben süß wie 1 Million und andere Konsorten, vielmehr dezent im Hintergrund wie ein Gewürz in einem Gericht – ganz dezent!
Und ich meine natürliche Lederaspekte wahrzunehmen die sich mit dem süßlichen kombinieren.

Insgesamt empfinde ich den Duft intimer, sensibler und leicht komplexer als mein 2020-Floid, was diesen allerdings nicht schlecht macht – er bleibt ein würdiger Floid!

Wurde dieses Meisterwerk tatsächlich eingestellt? Zu schade, wenn Ja!

Vielen Dank für´s Lesen – hoffe die nächste Rasierwasser-Reise dauert nicht so lange (unabhängig von der Winter-Pause)
15 Antworten
Duftgroupie vor 24 Tagen 14 13
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Haltbarkeit
10
Duft
Eine Erba Pura Hommage oder doch Eigenständig?
Heute melde ich mich aus der „Ostern-Rezi-Pause“ zurück…

Und das mit einem Duft der Fragen zu meinem Statement aufgeworfen hat oder vielmehr diesem etwas mehr Verständlichkeit zu geben.

Doch starten möchte ich erstmal mit einer Grundsatzfrage samt einem kurzen Exkurs in meine andere Leidenschaft – den Uhren.
Die Frage ist für mich ob Extreme Passion eine Hommage eines Erba Pura ist oder eine eigenständige Geschichte mit Parallelen.
Wichtig, das kann man wirklich individuell betrachten und bewerten.

Exkurs – Uhren:
In der Uhrenwelt gibt es beliebte Uhrenmodelle als Beispiel eine Rolex Submariner. Was nicht in Ordnung ist, sind sogenannte Fakes oder Replicas, die sich als Rolex bezeichnen aber es eben nicht sind - und das in vielfältigen Qualitäten – schließlich blendet es etwas zu sein, was es nicht ist.

Diese Situation haben wir hier nicht, schließlich behandeln wir Extreme Passion und nicht einen „Fake Erba Pura“ wobei auf dem Markt auch solche Düfte gefaked werden, also generell vorsichtig sein – Denke, ihr wisst alle von der Fake-Gefahr, dennoch erwähne ich es.

Ein anderes Thema bei Uhren sind dann Hommagen und eigenständige Modelle.
Zum Beispiel die Uhrenmarken Steinhart & Davosa sind (überwiegend!) bekannt für eine sogenannte Hommage an Rolex, insbesondere der Submariner. Das bedeutet man lehnt sich an das beliebte Design der Submariner an, aber man ändert was und bringt mehr oder weniger eigenständige Merkmale mit ein, macht das Modell vielleicht größer oder kleiner im Durchmesser, bis hin das die Brand wie bsp. Steinhart sichtbar ist.
Auch Hommagen sind nicht kritiklos, da auch gesagt wird das man an viele andere Uhren mit eigenständigem Design durchaus rankommen kann bzw. man da viel finden kann das nicht aussieht wie in dem Fall die Submariner.

Dennoch bleibt es hier die persönliche Frage, ob man es (aktuell) möchte oder nicht deutlich legitimer als ein Fake.

Doch habe ich auch eigenständige Uhren erwähnt seien es im Kontrast die Einzeigeruhren von BOTTA Design oder die kunstvollen & auffälligen Uhren von Alexander Shorokhoff hat man eine vielfältige Auswahl bei Uhren.
Nun komme ich zum Duft zurück, denn ich empfinde Extreme Passion als etwas zwischen Hommage und Eigenständigkeit.

In meinem Statement habe ich diesen als edler bezeichnet, weil ich die Umsetzung als fein-weicher, etwas sensibler betrachte oder empfinde, hierbei möchte ich den Erba Pura nicht als unedel bezeichne – sondern eben edler.
Dazu gefällt mir das er bei weitem natürlicher wirkt und dazu ergänzend diese holzigen Aspekte die Erba Pura nicht hat (Eigenständigkeit?). Und insgesamt finde ich das Erba Pura für mich in seiner Art & Weise als Duft somit unabhänig von der Performance an sich schreiend ist, was ich nicht als abwertend bezeichnend möchte (habe diesem auch schon eine Rezi gewidmet – Sommerduft für den Winter).
Ja die Performance ist hier sehr stark, eventuell für den ein oder anderen schreiend – doch für mich ist der Duftcharakter eher sanfter.

Somit ist die Frage ist der Duft eine Hommage, den man merkt schon gewissen „Erba Pura“ Effekt, aber wiederum sensibler & feiner und in einer anderen Umgangsform und dann mit anderen und oder ergänzenden Aspekten. Zudem wirkt er auch noch irgendwie leicht wertiger als Erba Pura, was in dem Vergleich mit Steinhart und Rolex nicht passieren würde.

Vielen Dank für´s Lesen – zu mejnem aktuellen Sommer-Favorit
13 Antworten
Duftgroupie vor 1 Monat 17 13
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Haltbarkeit
9.5
Duft
Neroli-Liebe
Neroli – die einen hassen es, die anderen lieben es, gefühlt habe ich nie etwas wie Gleichgültigkeit oder Neutralität wahrgenommen.

Als Fan des Echt Kölnisch Wassers mit Erinnerungen an Opa im Mercedes (meine erste Rezi auf Parfumo) suchte ich etwas mit etwas längerer Haltbarkeit und Neroli Intense war ein perfekter Fund.

Für kleines Geld bekommt ihr eine Neroli-Bombe die sich wunderbar als „4711 Intense“ bezeichen könnte. Letztlich haben wir eine Neroli-Dimension mit kleinen grünen Welten und blumige Geborgenheit. Später kommen noch holzige Elemente hinzu.

Doch verzichte ich auf 4711?! Mitnichten! Ich finde beides für meine Sammlung hervorragend & beides ergänzt sich gegenseitig.
4711 nutze ich gerne ich in der Badewanne als Duftelement, oder vorm Schlafen und zwischendurch in die Hände im Sommer, Perfekt!

Neroli Intense trage ich im Alltag und spüre ein langanhaltendes getuntes 4711.
Was ich noch nicht getestet habe? Beide zu kombinieren!
Neroli Intense mag vielleicht leichte moderne Züge durch den holzigen Aspekt erleben, dennoch würde ich diesen als zeitlos betrachten.

Zu welcher Fraktion gehörst du: Neroli-Fan oder Neroli-Gegner

Vielen Dank für´s Lesen!

Heute mal eine kürzere Rezi von mir, wünsche schonmal an dieser Stelle eine schöne Osterzeit (wie schnell rennt die Zeit eigentlich?)
13 Antworten
Duftgroupie vor 1 Monat 20 21
5
Sillage
5
Haltbarkeit
6
Duft
Der Marketing-Plan
Achtung:
Folgende Geschichte basiert NICHT auf reale Begebenheiten und sind rein Fiktion. Ähnlichkeiten wären rein zufällig. Zudem möchte ich in dieser Geschichte meine Sicht als baldiger Kaufmann für Marketingkommunikation einspielen lassen.

Dies ist meine erste Rezension mit einer Geschichte, ob es davon künftig weitere oder andere stilistisch geben wird, ist noch unklar.
Vielen Dank an Puderperle im Voraus für Mut machen mich an einen literarischen Stil zu trauen.

2022 in der Marketingabteilung bei Karl Lagerfeld, glorreiche Zeiten liegen entfernt.

Die Abwesenheit des Meister lässt sich überall spüren… die Mode zieht teils an, teils nicht… doch fehlt hier ein Produkt, welches für „viele“ leistbar ist & einen „Lagerfeld-Spirit“ einen Teil dessen Lifestyle teilen darf und womit ist dies besser geeignet als mit einem Duft?
Problem, die aktuellen Düfte können optisch als Flakon schick aussehen, doch Kritik war nicht das, was bisher für die Marke Lagerfeld erwartbar wäre. Dufttechnisch fallen sie durch…

Der Vorstand ist entsetzt: „Nein, Nein, Nein… wir müssen doch wieder dem Namen „Lagerfeld“ gerecht werden Joop! ist in aller Munde und wir?“ stellt CEO P.P.R* mit zitternder Stimme fest.
Marketingleiter Herr Viral sieht nun seine Chance.
„Wir haben Marktforschung betrieben… beliebte Themen sind aktuell Vintage & Retro. Mit Vintage können wir zwar nicht unsere Umsätze erzielen, Neuheiten werden ja gezielter gesucht und diese werden doch auf Parfumo gezeigt bei Neu & beachtenswert: Somit können wir das Thema Retro bespielen.“
„Retro? Meinst du das läuft?“ staunte der Ceo.
Herr Viral lächelte mit einem Grinsen seines Lebens. „Oh ja, bei Mäurer & Wirtz haben wir gesehen das die mit „Tabac Original Craftsman“ sehr erfolgreich auf einen alten Look setzen & modern verbreiten… da können wir doch mithalten und unseren Klassiker nutzen, damit werden wir sowohl die alten Fans anlocken als auch die Jugend an uns binden.“.

P.P.R lässt seinen skeptischen Blick in einen fast tränenden Lächeln aufleuchten: „Mensch, das ist ja genial… aber reicht den dieses Parfumo überhaupt“ … „Nein, das ist nur ein Tool im Marketing-Mix … da können wir viel mehr daraus machen wir müssen mal schauen ob wir den Jeremy aus dem roten Ferrari bekommen, aber da können wir natürlich auch weit schauen DagiBee, Sophia Thiel, Thomas Gottschalk… vielleicht paar Rapper wie Sido, Bushido oder Eko Fresh und paar Realitysternchen & Wildecker Herzbuben und dann sponsern wir Masked Singer & co… da können wir dann sehr viel abgreifen!“

„Klasse!!“ die Augen des CEO´s läuchten mit Euro-Zeichen.
Produktforscherin Klara Testweg klunkert die Augen und fragt „Aber wie können wir das Produkt dann nennen…“. Das Meeting wird lauter die Abteilungsleiter munkeln… bis Herr Viral aufschreit: „Das ist es… wir bleiben für die alten Fans bei Lagerfeld Classic, aber wir benötigen einen Zusatz am besten was wir äußerlich zeigen können und moment… Craftsman ist doch grau, das können wir doch auch … und zack Classic Grey, das ist es doch!“

Praktikantin Lisa-Marie Schnuffel fragt: „Und wie soll er den riechen?“.
„Ach was, da können wir irgendwas machen das macht irgendein Parfumeur der soll bisschen klassisch anmuten und ganz modern sein… solange wir das Produkt Klassik Grey nennen können wir uns alles erlauben“ stöhnt der CEO.

Nun wurde der Duft zusammengestellt ein paar Gräser & Kräuter kombiniert mit süß-synthetischen Holz.

Die Moral der Geschichte, ein an sich guter Ansatz einen Klassiker ergänzen zu wollen… doch ist dieses Produkt seelenlos & keine Vergleichbarkeit in sämtlichen Bereichen mit dem Original.
Wie der Duft sich durchsetzen wird oder nicht, dies entscheidet die Zeit & der eigene Geschmack.

Für mich ist dieser schon eine Frechheit für Lagerfeld Classic, nicht ebenbürtig – eher ein aufspringen auf einen Trend ohne sich Mühe zu geben welche ein Lagerfeld Classic Grey verdient hätte.

Vielen Dank für´s Lesen.

*der Name des CEO´s wird nicht genannt.
21 Antworten
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