Moonwalker88

Dank des Souks und mithilfe vieler freundlicher Parfumos kam ich in den Genuss einige Düfte zu probieren, die ich ansonsten vielleicht nie kennengelernt hätte.
Eine meiner größten Entdeckungen ist Gucci Intense Oud. Für mich ein Meisterwerk aus der Welt der Designer Düfte.

Einen „richtigen“ Oud Duft habe ich nie probiert, da ich vor zu animalischen / medizinischen Duftnoten meine Vorbehalte habe.
Umso mehr bin ich froh dass mich der Name „Intense Oud“ in diesem Fall nicht vor einer Probe abgeschreckt hat.
Birne, Himbeere, Safran, Rose, Oud: das klang schon interessant.
Und so war ich gespannt darauf, den Duft anhand einer Abfüllung zu testen.

Beim ersten Riechen war ich sofort sehr angetan. Dieser Duft war einfach anders als alle meine bisherigen: eine anziehende orientalische Versuchung mit einer Tiefe, die mich in ihren Bann zog.

Gucci Intense Oud eignet sich (an kühleren Tagen) hervorragend für besondere Anlässe oder abends zum Ausgehen, aber durchaus auch im Büro oder im Alltag.
Viel braucht man nicht aufzutragen. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich.
Ich selbst genieße diesen Duft regelrecht an mir, und fühle mich beim Tragen von einer mysteriösen & verführerischen Aura umgeben.

Das Preis / Leistungsverhältnis (um die 75 € für 90 ml) ist in meinen Augen hier sehr gut: man bekommt einen edel anmutenden und hoch qualitativen Designer Duft, der sich von vielen anderen deutlich abhebt.

Der Flakon kann sich übrigens auch sehen lassen, und vermittelt einen zum Inhalt passenden eleganten Eindruck.

Wo wir gerade bei einem Designer Oud sind: "Versace pour Homme Oud Noir | Versace" habe ich auch getestet. Dieser blieb allerdings hinter meinen Erwartungen zurück. Er bietet eine leider schwache Performance, und verblasst neben GIO.
Auch den sehr beliebten "Oud Wood (Eau de Parfum) | Tom Ford" habe ich probiert: ein guter Duft, doch auch hier greife ich lieber zu Gucci.

Fazit: Gucci Intense Oud ist definitiv einen Test wert, und ein glänzendes Beispiel für die Magie der Düfte ;)

Ich gebe es zu: beim ersten Riechen war ich (wie viele von uns) verwundert. Die ursprüngliche (Iris-dominante) DNA von Dior Homme war mir bekannt, und die neue DH 2020 Version war nun so… anders.
Wie das so ist, wenn (falsche) Erwartungen auf die Realität treffen.
Diesbezüglich verstehe ich den Unmut der DH Original Fans durchaus.
Aber das diese neue Kreation so harsch kritisiert wird - das hat sie nicht verdient.

Widmen wir uns daher lieber dem Wichtigsten: dem Duft selbst.
Dieser riecht frisch-holzig. Er ist gefällig. Er kann gleichzeitig casual und elegant. Er ist angenehm unaufdringlich. Wie ein moderner Gentleman.
Er ist vielseitig, er ist immer tragbar, nie fehl am Platz. Er ist erfrischend unkompliziert, dadurch dass er immer die richtige Wahl ist. Egal zu welchem Anlass. Er ist eine sichere Nummer.

Man könnte ihm vorwerfen, dass er zu glatt wäre, dass er keine Ecken und Kanten hätte.
Aber ich finde es muss nicht jeder Duft hochkomplex und außergewöhnlich anders sein. Solange die Nase sich daran erfreut. Und das tut meine in diesem Fall.

Für mich ist DH 2020 ein Gewinner. Einer der verdammt viel richtig macht. Einer der immer geht.

Das erste Mal habe ich Sauvage auf mein Handgelenk gesprüht, direkt dran geschnuppert und - nee, nicht für mich.

Dachte ich erstmal.

Einige Zeit später habe ich dann diese unverkennbare Sauvage Sillage von einem Arbeitskollegen in der Luft wahrgenommen - hey, das riecht ja nice!

Die Magie von Sauvage hatte mich auf den zweiten Riecher doch noch in ihren Bann gezogen.
Also nahm ich ihn auf in meine Sammlung, und für einige Zeit war er mir ein toller frischer & attraktiver Begleiter.

Der Hype kam dann erst richtig ins Rollen. Angefeuert durch Werbung, Johnny Depp, Social Media, wurde er zum Hit der Massen.
Ob das etwas Gutes ist, oder doch zuviel des Guten - das muss jeder für sich entscheiden.

Irgendwann hatte ich mich dann satt gerochen, er durfte mich wieder verlassen.
Zu diesem Zeitpunkt sagt mir das Elixir wesentlich mehr zu.

Ob ich Sauvage EDT heute noch empfehlen würde? Solange man einfach nur gut riechen möchte, und es einen nicht stört, dass man mit diesem Duft nicht aus der Masse heraussticht: Ja.

Am Ende zählt doch immer, wohin es die eigene Nase am meisten hinzieht, und mit welchem Duft man sich selbst am wohlsten fühlt.

Es gab eine Zeit, da stand ich ziemlich ratlos vor der großen Auswahl an Düften in der Parfümerie. So viele Optionen - wo anfangen? Sich nur auf die Empfehlungen des Personals verlassen wurde auf Dauer auch etwas unbefriedigend.

Dann die Entscheidung, sich doch mal im Internet nach einem guten Duft zu informieren. Dort stieß ich auf die Videos von einem gewissen Jeremy Fragrance.
Cooler Typ, der weiß Bescheid, war mein Gedanke. Und er half mir tatsächlich, mich im Duft-Dschungel besser zurecht zu finden. Unterhaltsam war das ganze auch noch. Ich verfolgte seine Videos regelmäßig.
Nun wusste ich, welche Düfte es wert waren, sie einem persönlichen Test zu unterziehen. Es machte mir Spaß, neue Düfte zu entdecken und auszuprobieren.

Die Meinungen zu Jeremy und seinem Content gehen stark auseinander, was durchaus verständlich ist. Und mit Sicherheit nicht ganz ungewollt („Bad publicity is better than no publicity“).
Sein Erfolg spricht jedoch unbestreitbar für sich: Er weiß genau wie er Social Media für sich nutzt, Aufmerksamkeit auf sich zieht, und im Gespräch bleibt. Ich persönlich finde es gut, dass Jeremy frischen Wind in die Community gebracht hat, indem er sein Ding macht. Was er macht, und wie er es macht, muss sich erstmal jemand trauen. Dafür hat er meinen Respekt.
Zumal er es war, der mich (und da bin ich gewiss nicht der einzige) für die schöne Welt der Düfte begeistern konnte.

Kommen wir nun zu seinem - ersten - eigenen Duft.
Von Anfang an war ich neugierig, was Jeremy da wohl (in Zusammenarbeit mit Alberto Morillas) raushauen würde.
Der Preis schreckte mich zunächst für eine lange Zeit von einem Blindkauf ab. Bis Jeremy die 10 ml Version rausbrachte, und ich beschloss, meine Neugier endlich zu stillen.
Ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Der Duft ist frisch. Die (Power!) Performance stimmt.
Er mag mit Office das Rad nicht neu erfunden haben. Aber für das was er sein will, und den Alltag ist er (für jede Altersklasse) eine ziemlich gute Wahl, wie ich finde. Ein Schweizer Taschenmesser für jede Gelegenheit.
Und ja, er kommt ziemlich gut bei anderen Leuten an. Ein Crowdpleaser - was in meinem Buch nichts schlechtes ist. Man hat beim Tragen das sichere Gefühl, dass man einfach frisch riecht, ohne anzuecken.

Der Normalpreis ist definitiv zu teuer, und sicherlich für großzügige Rabatt Aktionen ausgelegt.
Und so durfte mittlerweile (dank der 60% Aktion) sogar ein 100 ml Flakon in meine Sammlung einziehen. Dieser ist minimalistisch gestaltet. Nichts Besonderes, aber okay.
Negativ ist mir die Verpackung aufgefallen, worüber ich noch hinwegsehen kann. Die Verschlusskappe ist für mich da noch das größte Manko: sehr billig gemacht, lässt sich leicht verbiegen.

Fazit: Für jeden der es gern unkompliziert mag, und einen Duft für jede Gelegenheit sucht, kann ich Office for Men (für den passenden Preis) weiterempfehlen.