
Pawly
Rezensionen
Filtern & sortieren
Einzigartig, langanhaltend, Oldschool, Wow-Faktor..
.. beeindruckend, Traumsillage, raumfüllend, arrogant, pudrig, unisex, vielseitig, Frühling im Flakon, frisch, Komplimente anziehend, traumhaft schön, besonders, unüblich und dennoch gefällig, luftig, nostalgisch, faszinierend, süchtig-machend, kaum zu beschreiben, wundervoll, toll gemischt, qualitativ, ständiger Wandel, kreativ, künstlerisch, facettenreich, kaum greifbar, nicht von dieser Welt.
Henry Jacques' Fragrance - ein Duft, der weit unter dem Radar fliegt, viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält, eine eher unbeeindruckende Duftpyramide hat aber zweifelslos mit seiner Komposition beeindruckt, denn diese ist nicht nur traumhaft schön, sondern auch überraschend einzigartig. Nicht nur in der Duftwelt, auch im Henry Jacques Lineup ein absolut einzigartiger und besonderer Duft. Genug geschwärmt, zurück zu den harten Fakten, ernsten Noten und strengen Bewertungskriterien.
Wir fangen an mit den Noten. Der Duft beginnt direkt nach dem Auftragen seine Aldehyde zu zeigen, und davon so richtig viel. Diese strahlen sofort in den gesamten Raum heraus und breiten sich wahnsinnig schnell aus - die Sillage ist hier bereits wahnsinnig stark. Mal wieder etwas unüblicher für Henry Jacques, aber überraschend erträglich. Ylang-Ylang und alle anderen floralen Noten sind hier für mich nicht einzeln erkennbar, sondern machen sich eher als Gemisch bemerkbar, Zeder fehlt gänzlich, die Aldehyde behalten mit grossem Abstand die Überhand. Iris und Labdanum lassen sich im Drydown sehen, besonders die Iris sticht zusammen mit den Aldehyden heraus und sorgt für eine pudrige, florale, oldschoolartige Kreation, die an klassische Chanel Düfte erinnert. Vanille fehlt hier gänzlich, ich wüsste aber auch nicht so genau ob diese hier korrekt am Platz wäre. Diese Aldehyd-floral-Iris-Kreation zieht sich bis zum Ende hin durch bei gleichbleibender Stärke. Sicherlich einer der stärksten HJ-Düfte. Besonders spannend dürfte hier sein, dass sowohl Haltbarkeit als auch Sillage enorm sind. Von allen Teststreifen ist es der Fragrance, welcher sich mit Abstand am längsten gehalten hat, und nach dem Auftragen mehrerer HJ Düfte auf der Haut war es einzig und allein der Fragrance, welcher eine Wolke hinter sich her zog und alle anderen Düfte übertönen konnte. Nach vielen, vielen Stunden ist hier irgendwann Schluss. So wie es anfing, wird es auch beendet - mit den Aldehyden, welche sich die gesamte Zeit über gehalten haben und sicherlich das Gerüst der gesamten Komposition bilden. Trotz teils schwieriger Noten eine herrliche Kreation, welche mir ausgesprochen gut gefällt und nach welcher ich mich auch nach Monaten noch sehne.
Henry Jacques' Fragrance ist auf eine merkwürdige Art und Weise fesselnd. Die pudrig-floralen Noten, kombiniert mit der tollen und wahrnehmbaren, aber dennoch luftigen und unaufdringlichen Sillage, sorgen dafür, dass man sich immer und immer wieder nach diesem Duft sehnt - und das obwohl die Noten normalerweise nicht meinem Geschmack entsprechen würden. Die Performance ist grossartig, die Entwicklung ebenso. Überraschend gut und mit entsprechendem Budget lässt sich dieser Duft auch grossartig mit einer der grüneren Henry Jacques Kreationen layern. Probiert habe ich das mit dem No. 9 d'Igor und dem 1995, in beiden Fällen ein wirklich schönes Ergebnis.
Dieser Duft ist einer der schönsten, die mir bislang unter die Nase gekommen sind, und auch wenn ich das bei Henry Jacques leider immer und immer wieder sagen kann, so finde ich diese Komposition einfach äusserst gelungen und mutig, denn Aldehyde, Puder und floral muss gekonnt sein und erfordert ein gewisses Selbstbewusstsein. Der Duft hat eine oldschool Note, erinnert aber gleichzeitig auch an moderne Ateliers, Kunstausstellungen, an alternative Menschen, welche künstlerisch begabt und kreativ sind. Weisse Galerien, noch gänzlich ohne Kunstwerke, dazu ein leichter Geruch von Farbe. Ein Künstler/eine Künstlerin sitzt allein in der Mitte dieses gigantischen Raumes und fertigt kontrovers bewertete Skulpturen an. Hier sehe ich den Duft - ein Signature für eine künstlerische Person. Weisse Leinwand, weisser Raum, die Farbe bringt die jeweils tragende Person mit.
Henry Jacques' Fragrance - ein Duft, der weit unter dem Radar fliegt, viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält, eine eher unbeeindruckende Duftpyramide hat aber zweifelslos mit seiner Komposition beeindruckt, denn diese ist nicht nur traumhaft schön, sondern auch überraschend einzigartig. Nicht nur in der Duftwelt, auch im Henry Jacques Lineup ein absolut einzigartiger und besonderer Duft. Genug geschwärmt, zurück zu den harten Fakten, ernsten Noten und strengen Bewertungskriterien.
Wir fangen an mit den Noten. Der Duft beginnt direkt nach dem Auftragen seine Aldehyde zu zeigen, und davon so richtig viel. Diese strahlen sofort in den gesamten Raum heraus und breiten sich wahnsinnig schnell aus - die Sillage ist hier bereits wahnsinnig stark. Mal wieder etwas unüblicher für Henry Jacques, aber überraschend erträglich. Ylang-Ylang und alle anderen floralen Noten sind hier für mich nicht einzeln erkennbar, sondern machen sich eher als Gemisch bemerkbar, Zeder fehlt gänzlich, die Aldehyde behalten mit grossem Abstand die Überhand. Iris und Labdanum lassen sich im Drydown sehen, besonders die Iris sticht zusammen mit den Aldehyden heraus und sorgt für eine pudrige, florale, oldschoolartige Kreation, die an klassische Chanel Düfte erinnert. Vanille fehlt hier gänzlich, ich wüsste aber auch nicht so genau ob diese hier korrekt am Platz wäre. Diese Aldehyd-floral-Iris-Kreation zieht sich bis zum Ende hin durch bei gleichbleibender Stärke. Sicherlich einer der stärksten HJ-Düfte. Besonders spannend dürfte hier sein, dass sowohl Haltbarkeit als auch Sillage enorm sind. Von allen Teststreifen ist es der Fragrance, welcher sich mit Abstand am längsten gehalten hat, und nach dem Auftragen mehrerer HJ Düfte auf der Haut war es einzig und allein der Fragrance, welcher eine Wolke hinter sich her zog und alle anderen Düfte übertönen konnte. Nach vielen, vielen Stunden ist hier irgendwann Schluss. So wie es anfing, wird es auch beendet - mit den Aldehyden, welche sich die gesamte Zeit über gehalten haben und sicherlich das Gerüst der gesamten Komposition bilden. Trotz teils schwieriger Noten eine herrliche Kreation, welche mir ausgesprochen gut gefällt und nach welcher ich mich auch nach Monaten noch sehne.
Henry Jacques' Fragrance ist auf eine merkwürdige Art und Weise fesselnd. Die pudrig-floralen Noten, kombiniert mit der tollen und wahrnehmbaren, aber dennoch luftigen und unaufdringlichen Sillage, sorgen dafür, dass man sich immer und immer wieder nach diesem Duft sehnt - und das obwohl die Noten normalerweise nicht meinem Geschmack entsprechen würden. Die Performance ist grossartig, die Entwicklung ebenso. Überraschend gut und mit entsprechendem Budget lässt sich dieser Duft auch grossartig mit einer der grüneren Henry Jacques Kreationen layern. Probiert habe ich das mit dem No. 9 d'Igor und dem 1995, in beiden Fällen ein wirklich schönes Ergebnis.
Dieser Duft ist einer der schönsten, die mir bislang unter die Nase gekommen sind, und auch wenn ich das bei Henry Jacques leider immer und immer wieder sagen kann, so finde ich diese Komposition einfach äusserst gelungen und mutig, denn Aldehyde, Puder und floral muss gekonnt sein und erfordert ein gewisses Selbstbewusstsein. Der Duft hat eine oldschool Note, erinnert aber gleichzeitig auch an moderne Ateliers, Kunstausstellungen, an alternative Menschen, welche künstlerisch begabt und kreativ sind. Weisse Galerien, noch gänzlich ohne Kunstwerke, dazu ein leichter Geruch von Farbe. Ein Künstler/eine Künstlerin sitzt allein in der Mitte dieses gigantischen Raumes und fertigt kontrovers bewertete Skulpturen an. Hier sehe ich den Duft - ein Signature für eine künstlerische Person. Weisse Leinwand, weisser Raum, die Farbe bringt die jeweils tragende Person mit.
1 Antwort
Morgens Chanteraines, Abends Moulin Rouge
Henry Jacques kann mich nun schon seit längerer Zeit begeistern. An einem regnerischen Nachmittag ging es dann auf einem meiner vielen Paris Trips in die Henry Jacques Boutique. Nachdem ich schon mehrmals die Boutique in Dubai besucht habe und relativ gut über das Lineup bescheid wusste und dies auch dem Verkäufer mitteilte, wusste dieser ganz genau, welchen Duft er mir zeigen musste: 1995. Enttäuscht werden sollte ich an diesem Tag nicht, lediglich teuer sollte es in naher Zukunft werden.
Beim 1995 von Henry Jacques handelt es sich um einen Paris City Exclusive. Dies bedeutet, dass er nur in der einen Paris Boutique getestet und gekauft werden kann. Weder auf der Website noch woanders ist dieser Duft zu kaufen. Es gibt keine Parfümerien, auch nicht in Paris, welche diesen Duft führen, es gibt keine Aktionen 1x im Jahr, wie bei manch anderen Marken, bei denen einmal kurz alle Exclusives verfügbar sind, und es gibt keine Proben, um den Duft einmal selbst testen zu können bevor man sich für einen Kauf nach Paris begibt. Es gibt ihn nur dort, und das sollte nicht zuletzt daran liegen, dass dieser Duft die Stadt repräsentieren soll.
Bevor wir zum ganzen Drumherum kommen, erst einmal der Duft und seine Noten.
1995 zeigt sich nach dem Aufsprühen erst einmal frisch und freundlich. Basilikum und Lavendel sind sofort wahrnehmbar, und auch die Bergamotte riecht man sofort. Wirklich schön, erinnert leicht an den Roi Sans Equipage aus selbigem Hause. Oldschool, gleichzeitig modern. Durchaus zeitlos, minimal arrogant. Noch riecht man hier nicht viel von dem, was später folgen soll.
Nach etwa einer halben Stunde wird's dann so richtig spannend - der Duft wandelt sich. Deutlich waldiger, deutlich grüner. Hier erinnert er mich sehr eindeutig an den Soudain L'Hiver aus selbigem Hause. Dies dürfte sicher an der Zypresse und dem Wacholder liegen. Grün und kalt. Ich rieche hier auch noch sehr eindeutig Aldehyde heraus, bin mir jedoch unsicher warum diese nicht gelistet sind. Allemal schön, eine leicht pudrige Note im sonst recht grünen, waldigen Gemisch. Patchouli und Leder kommen dann im Drydown hinzu, und wenn der Duft bislang bereits äusserst schön war, so ist es die Basis, die mich so richtig begeistern kann. Die Mischung aus Leder, den grünen Noten des Wacholders und der Zypresse, und dann noch das Patchouli ist einfach zum Verlieben. Äusserst elegant, gleichzeitig ein Stück weit "rough". Ein hart Arbeitender Mann, welcher nach seiner Schicht beim Bäume Fällen direkt zum Abendball geht. Eine traumhafte Mischung aus wundervollen Noten, und das obwohl ich Lavendel und Bergamotte eigentlich weniger gut leiden kann. Nach etwa 8 Stunden verabschiedet sich der Duft dann langsam.
Henry Jacques' 1995 ist einer der schönsten Düfte, die mir unter die Nase gekommen sind. Nicht umsonst befindet er sich mit einigen anderen Henry Jacques Düften auf meiner Wunschliste. Grün ja, aber eben auch ledig und edel. Von nichts zu viel, nichts stört hier, nichts sticht hier besonders laut heraus. Stattdessen eine wundervolle Mischung schönster Noten und ein wahrlich genialer Kontrast aus rau und edel. Luxuriös und gleichzeitig funktionell. Ein Duft, welchen man beim Bäume Fällen und auf einem Abendball tragen kann. Mit Anzug oder mit Blaumann. Falsch wäre er an keiner Stelle. Ein herrliches Gefühl beim Tragen - er verschmilzt förmlich mit der Haut und sorgt dafür, dass man sich einfach gut fühlt. Wie bei Henry Jacques üblich, wird der Duft quasi ein Teil der Person. Man trägt nicht nur einfach einen Duft auf seine Haut auf, sondern unterstreicht seine Persönlichkeit regelrecht.
Haltbarkeit ist hier etwas weniger als bei vielen anderen Henry Jacques - nach spätestens 8 Stunden nehme ich hier nicht mehr viel wahr, auch beim Öl ist das ganz ähnlich. Die Sillage ist beim Extrait durchaus solide, aber nicht übermässig stark - genau richtig, um entdeckt zu werden. Er zieht eine schöne, aber kleine Wolke. Für mich genau richtig. Flakon, wie bei HJ typisch, eigentlich schön, der Deckel könnte schöner sein. Zur Erfahrung im Laden brauche ich wohl nicht mehr viel sagen, hierzu habe ich schon in meinen anderen Reviews viel geschrieben. Eine absolute 10 an Duft und Erfahrung, die Performance befindet sich im Mittelfeld, ebenso der Flakon. Der Preis ist ein ganz grosses Aua.
Für mich ein Duft ohne welchen ich nicht mehr kann und möchte - er wird ganz sicher ganz bald einziehen. Einer der absolut schönsten, die ich jemals riechen durfte. Vielen Dank, Henry Jacques, für dieses Meisterwerk.
Beim 1995 von Henry Jacques handelt es sich um einen Paris City Exclusive. Dies bedeutet, dass er nur in der einen Paris Boutique getestet und gekauft werden kann. Weder auf der Website noch woanders ist dieser Duft zu kaufen. Es gibt keine Parfümerien, auch nicht in Paris, welche diesen Duft führen, es gibt keine Aktionen 1x im Jahr, wie bei manch anderen Marken, bei denen einmal kurz alle Exclusives verfügbar sind, und es gibt keine Proben, um den Duft einmal selbst testen zu können bevor man sich für einen Kauf nach Paris begibt. Es gibt ihn nur dort, und das sollte nicht zuletzt daran liegen, dass dieser Duft die Stadt repräsentieren soll.
Bevor wir zum ganzen Drumherum kommen, erst einmal der Duft und seine Noten.
1995 zeigt sich nach dem Aufsprühen erst einmal frisch und freundlich. Basilikum und Lavendel sind sofort wahrnehmbar, und auch die Bergamotte riecht man sofort. Wirklich schön, erinnert leicht an den Roi Sans Equipage aus selbigem Hause. Oldschool, gleichzeitig modern. Durchaus zeitlos, minimal arrogant. Noch riecht man hier nicht viel von dem, was später folgen soll.
Nach etwa einer halben Stunde wird's dann so richtig spannend - der Duft wandelt sich. Deutlich waldiger, deutlich grüner. Hier erinnert er mich sehr eindeutig an den Soudain L'Hiver aus selbigem Hause. Dies dürfte sicher an der Zypresse und dem Wacholder liegen. Grün und kalt. Ich rieche hier auch noch sehr eindeutig Aldehyde heraus, bin mir jedoch unsicher warum diese nicht gelistet sind. Allemal schön, eine leicht pudrige Note im sonst recht grünen, waldigen Gemisch. Patchouli und Leder kommen dann im Drydown hinzu, und wenn der Duft bislang bereits äusserst schön war, so ist es die Basis, die mich so richtig begeistern kann. Die Mischung aus Leder, den grünen Noten des Wacholders und der Zypresse, und dann noch das Patchouli ist einfach zum Verlieben. Äusserst elegant, gleichzeitig ein Stück weit "rough". Ein hart Arbeitender Mann, welcher nach seiner Schicht beim Bäume Fällen direkt zum Abendball geht. Eine traumhafte Mischung aus wundervollen Noten, und das obwohl ich Lavendel und Bergamotte eigentlich weniger gut leiden kann. Nach etwa 8 Stunden verabschiedet sich der Duft dann langsam.
Henry Jacques' 1995 ist einer der schönsten Düfte, die mir unter die Nase gekommen sind. Nicht umsonst befindet er sich mit einigen anderen Henry Jacques Düften auf meiner Wunschliste. Grün ja, aber eben auch ledig und edel. Von nichts zu viel, nichts stört hier, nichts sticht hier besonders laut heraus. Stattdessen eine wundervolle Mischung schönster Noten und ein wahrlich genialer Kontrast aus rau und edel. Luxuriös und gleichzeitig funktionell. Ein Duft, welchen man beim Bäume Fällen und auf einem Abendball tragen kann. Mit Anzug oder mit Blaumann. Falsch wäre er an keiner Stelle. Ein herrliches Gefühl beim Tragen - er verschmilzt förmlich mit der Haut und sorgt dafür, dass man sich einfach gut fühlt. Wie bei Henry Jacques üblich, wird der Duft quasi ein Teil der Person. Man trägt nicht nur einfach einen Duft auf seine Haut auf, sondern unterstreicht seine Persönlichkeit regelrecht.
Haltbarkeit ist hier etwas weniger als bei vielen anderen Henry Jacques - nach spätestens 8 Stunden nehme ich hier nicht mehr viel wahr, auch beim Öl ist das ganz ähnlich. Die Sillage ist beim Extrait durchaus solide, aber nicht übermässig stark - genau richtig, um entdeckt zu werden. Er zieht eine schöne, aber kleine Wolke. Für mich genau richtig. Flakon, wie bei HJ typisch, eigentlich schön, der Deckel könnte schöner sein. Zur Erfahrung im Laden brauche ich wohl nicht mehr viel sagen, hierzu habe ich schon in meinen anderen Reviews viel geschrieben. Eine absolute 10 an Duft und Erfahrung, die Performance befindet sich im Mittelfeld, ebenso der Flakon. Der Preis ist ein ganz grosses Aua.
Für mich ein Duft ohne welchen ich nicht mehr kann und möchte - er wird ganz sicher ganz bald einziehen. Einer der absolut schönsten, die ich jemals riechen durfte. Vielen Dank, Henry Jacques, für dieses Meisterwerk.
2 Antworten
Komfort zum Aufsprühen - sinnliche Dufttherapie mit Beruhigungsfaktor
Oh Henry Jacques, was hast du uns da wieder einmal dahin gezaubert? Myosotis - eine eher unübliche Kreation aus dem Hause Henry Jacques. Süss, mit reichlich Benzoe, dazu fast eine Art "Sirup", kombiniert mit leichten, freundlichen, floralen Noten. Kann das gut gehen? Ohja, es kann. Und hier erzähle ich, wie und warum.
Nachdem ich nun schon einige Henry Jacques testen konnte und die Verkäufer mittlerweile ganz gut verstanden haben was sie mir zum Test anbieten können und was nicht, konnte ich nicht anders und musste einfach nach diesem Duft fragen. Das dunkle Öl, der interessante Name und die Notenpyramide klangen einfach so spannend, dass ich nachfragen musste. Selbstverständlich war ein Test gar kein Problem, und so konnte ich ihn sowohl auf Papier als auch an mir testen, und ich sollte nicht enttäuscht werden.
Der Duft beginnt floral. Ylang-Ylang und Jasmin stechen sofort hervor, aber auch Tuberose lässt nicht lange auf sich warten. Überraschend für den doch recht dunklen Inhalt diesen Flakons. Die Leichtigkeit ist ungewöhnlich, macht aber Lust auf mehr, und auch die Süsse lässt nicht allzu lange auf sich warten. Der Duft wandelt sich, und das, wie bei Henry Jacques üblich, äusserst oft und auf aufregende Art und Weise. Es wird etwas würziger. Die Süsse gibt dem Ganzen ein interessantes Gegenstück zu den sonst recht dominanten floralen Noten. Benzoe ist absolut wahrnehmbar, genauso wie die Gewürznelke. Würzigkeit und Süsse, unter Anderem durch die Vanille auf einer Seite, leichte florale Noten auf der anderen Seite. Ein Zusammenspiel aus wundervollen Duftnoten, alle in atemberaubender Qualität. Deutlich wahrnehmbar, aber nicht auffällig laut. Eine Entdeckungsreise, die durch viele Entwicklungen führt und zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Ich kann auf dem Weg zum Eiffelturm nichts anderes tun als durchgehend am Arm zu schnuppern. Zwei Wochen später, längst Zuhause, lässt mich der Duft immernoch nicht los.
Was ist das? Ein Papierstreifen in der Jackentasche mit HJ drauf? Jetzt riecht die gesamte Jackentasche, inkl. der ganzen Rechnungen und Verpackungen, nach diesem Duft. Noch nie hat Müll so gut gerochen, und selbst nach dem Entsorgen riecht die Mülltüte nach Myosotis. Beeindruckende Haltbarkeit und merkwürdig starke Sillage, und das auf Papier.
Nachdem der Duft seine Entwicklung durchlebt hat, bleibt das leicht florale, süsse, sirupartige Konstrukt bis zum Ende, wo es nach etwa 10-12 Stunden endet. Eine atemberaubende Haltbarkeit, welche sich durch den gesamten Tag zieht. Ein wärmender, freundlicher, einzigartiger Duft, der mir einfach nicht aus dem Kopf gehen möchte. Und während andere Düfte aus dem Hause ähnlich schön sind und mich definitiv begeistern können, so ist es dieser, welcher eine gewisse Magie ausstrahlt, einen Komfort und Geborgenheit vermittelt. Er strahlt Wärme aus. Dazu der herrliche Flakon, wenn auch die Kappe etwas schöner sein könnte. Auch der Service ist von Anfang bis Ende ein absoluter Traum. Diesen Duft zu kaufen fühlt sich einfach nur gut an - von Service über Verpackung bis hin zum eigentlichen Duft, welcher sich, mit entsprechendem Budget, äusserst gut als Signature eignen würde. Sollte einer der Mitmenschen diesen Duft an entsprechender Person "entdecken", so kann man sich glücklich schätzen ein solches Meisterwerk riechen zu dürfen. Ein absoluter Traum.
Der Wecker klingelt, Klingelton? Dieser super nervige und laute vom iPhone, auf voller Lautstärke. Das Handy liegt weit weg, der Wecker wird immer lauter. Die Nachricht: Der Duft kostet knapp 800 Euro. Autsch. So schnell können Träume verfliegen. Wenigstens war die Reise schön.
Nachdem ich nun schon einige Henry Jacques testen konnte und die Verkäufer mittlerweile ganz gut verstanden haben was sie mir zum Test anbieten können und was nicht, konnte ich nicht anders und musste einfach nach diesem Duft fragen. Das dunkle Öl, der interessante Name und die Notenpyramide klangen einfach so spannend, dass ich nachfragen musste. Selbstverständlich war ein Test gar kein Problem, und so konnte ich ihn sowohl auf Papier als auch an mir testen, und ich sollte nicht enttäuscht werden.
Der Duft beginnt floral. Ylang-Ylang und Jasmin stechen sofort hervor, aber auch Tuberose lässt nicht lange auf sich warten. Überraschend für den doch recht dunklen Inhalt diesen Flakons. Die Leichtigkeit ist ungewöhnlich, macht aber Lust auf mehr, und auch die Süsse lässt nicht allzu lange auf sich warten. Der Duft wandelt sich, und das, wie bei Henry Jacques üblich, äusserst oft und auf aufregende Art und Weise. Es wird etwas würziger. Die Süsse gibt dem Ganzen ein interessantes Gegenstück zu den sonst recht dominanten floralen Noten. Benzoe ist absolut wahrnehmbar, genauso wie die Gewürznelke. Würzigkeit und Süsse, unter Anderem durch die Vanille auf einer Seite, leichte florale Noten auf der anderen Seite. Ein Zusammenspiel aus wundervollen Duftnoten, alle in atemberaubender Qualität. Deutlich wahrnehmbar, aber nicht auffällig laut. Eine Entdeckungsreise, die durch viele Entwicklungen führt und zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Ich kann auf dem Weg zum Eiffelturm nichts anderes tun als durchgehend am Arm zu schnuppern. Zwei Wochen später, längst Zuhause, lässt mich der Duft immernoch nicht los.
Was ist das? Ein Papierstreifen in der Jackentasche mit HJ drauf? Jetzt riecht die gesamte Jackentasche, inkl. der ganzen Rechnungen und Verpackungen, nach diesem Duft. Noch nie hat Müll so gut gerochen, und selbst nach dem Entsorgen riecht die Mülltüte nach Myosotis. Beeindruckende Haltbarkeit und merkwürdig starke Sillage, und das auf Papier.
Nachdem der Duft seine Entwicklung durchlebt hat, bleibt das leicht florale, süsse, sirupartige Konstrukt bis zum Ende, wo es nach etwa 10-12 Stunden endet. Eine atemberaubende Haltbarkeit, welche sich durch den gesamten Tag zieht. Ein wärmender, freundlicher, einzigartiger Duft, der mir einfach nicht aus dem Kopf gehen möchte. Und während andere Düfte aus dem Hause ähnlich schön sind und mich definitiv begeistern können, so ist es dieser, welcher eine gewisse Magie ausstrahlt, einen Komfort und Geborgenheit vermittelt. Er strahlt Wärme aus. Dazu der herrliche Flakon, wenn auch die Kappe etwas schöner sein könnte. Auch der Service ist von Anfang bis Ende ein absoluter Traum. Diesen Duft zu kaufen fühlt sich einfach nur gut an - von Service über Verpackung bis hin zum eigentlichen Duft, welcher sich, mit entsprechendem Budget, äusserst gut als Signature eignen würde. Sollte einer der Mitmenschen diesen Duft an entsprechender Person "entdecken", so kann man sich glücklich schätzen ein solches Meisterwerk riechen zu dürfen. Ein absoluter Traum.
Der Wecker klingelt, Klingelton? Dieser super nervige und laute vom iPhone, auf voller Lautstärke. Das Handy liegt weit weg, der Wecker wird immer lauter. Die Nachricht: Der Duft kostet knapp 800 Euro. Autsch. So schnell können Träume verfliegen. Wenigstens war die Reise schön.
2 Antworten
Modern trifft auf Vintage, Arroganz auf Eleganz, Gegensätze ziehen sich an
Temporaline - ein Duft, für wessen Rezension ich mir viel Zeit lassen musste, denn so richtig wurden Worte ihm bislang nicht gerecht. Daher habe ich diese nun mehrfach überarbeitet und erst einmal ein Statement zum Öl geschrieben, bevor ich zu einer vollwertigen Rezension kam. Nun bin ich bereit, ich halte es für richtig, ich habe ihn ausgiebig getestet, nahezu gekauft und lange überlegt. Wir fangen an.
Über Temporaline stolperte ich relativ zufällig, wie es bei Henry Jacques tatsächlich nicht unüblich ist. Während ich mich von "weiblich" und "männlich" ohnehin nicht leiten lasse und einfach trage und teste was ich möchte, so habe ich eine relativ klare Linie und Präferenzen bei Düften. Dieser hier gehört, zumindest laut Pyramide, nicht dazu. Floral, Iris, gar ein wenig altbacken, Chanel-inspiriert? Ohje, bitte nicht. Falsch gedacht, zumindest bei der Präferenz.
Gezeigt wurde er mir von einem der netten Mitarbeiter in der Paris Boutique. Nach ewigem Testen kam dieser hier zu Vorschein, zu den Noten komme ich gleich noch separat, interessant war jedoch, dass er von Anfang an in der engeren Auswahl stand, aber noch nicht vollstens überzeugen konnte. Dies sollte er später noch nachholen.
Der Duftverlauf ist wahnsinnig interessant, und wer das hier lesen wird, dem wird wahrscheinlich die Kinnlade herunterfallen - oder auch nicht, denn es klingt ein wenig wie Fiktion.
Temporaline startet überraschend frisch, gar seifig und etwas grün, und obwohl hier weder Tee noch Zitrus gelistet ist, so erinnert er im Opening an genau einen Duft: Imagination von Louis Vuitton, jedoch an den Drydown des Duftes - hier im Opening. Verwirrend, aber gut. Bestätigt von zwei unabhängigen Quellen - meiner Freundin und mir, und sehr viel "Erfahrung" beim Tragen vom Imagination, denn er befindet sich nicht nur in meiner Sammlung, sondern war lange auch mein Signature. Dieses Opening verabschiedet sich zügig. Es wird floral. Maiglöckchen und Ylang-Ylang scheinen hindurch - ein Traum, und auch wenn zu viel floral nicht mein Stil ist, so entwickelt sich dieser Duft einfach toll. Wir erleben eine Wandlung und bewegen uns von frischen und leichten maskulinen, modernen und neumodischen Assoziationen zu einer eindeutigen Vintage Richtung mit leicht weiblichem Touch, was nicht zuletzt an der Iris und Moschus liegen dürfte, welche sich im Drydown so langsam ihren Weg nach vorne bahnen. Ein grossartiges Bild und eine Wandlung, die sich in meinem Kopf von LV Imagination zu Chanel 31 Rue Cambon bewegt. Einzigartig und unfassbar besonders, gleichzeitig auf eine verrückte Art und Weise voll und ganz passend.
Hier haben wir einen der tragbarsten HJ Düfte, welcher absolut unisex ist und gleichzeitig eine enorme Eleganz ausstrahlt, ohne mit irgendetwas zu übertreiben, und während HJ oftmals das Problem hat, mit einer der Noten ein wenig zu übertreiben, so ist dieser hier wirklich klasse abgestimmt. Die Wandlung ist absolut einzigartig - eine Achterbahnfahrt ohne Loopings, stattdessen nur einigen hohen Hügeln, um die Spannung und das Serotonin ins Maximum zu treiben, ohne dabei Angst oder Bedenken auszulösen.
Beratung, Verpackung, das ganze Erlebnis ist bei Henry Jacques einfach toll, und dafür ist die Marke auch bekannt. H/S absolut klasse - einer der wenigen HJ Les Brumes, welche wirklich gut an mir halten. Auf Haut sind 10h locker drin, auf Kleidung mehrere Wochen. Mein Hoodie riecht nach mittlerweile einem Monat immernoch spürbar nach Temporaline, und das obwohl ich bereits mehrmals den Ganymede über ihn gesprüht habe. Preislich wird's hier doll, und das ist bei Henry Jacques nunmal leider einfach so. Keiner der angebotenen Düfte ist günstig, das muss man wohl so akzeptieren, und auch wenn das irgendwo schade ist, so riechen die natürlichen Stoffe einfach toll, und das spürt man sofort.
Für mich einer der schönsten Düfte aus dem Hause, welcher viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Weder von der Imagination noch von der Chanel Assoziation sollte man sich leiten lassen, stattdessen sollte man diesen Duft einfach geniessen. Der Frühling kommt, dieser Duft ist hierfür ein herrlicher Begleiter. Leichte Jacke, Sonnenstrahlen bei kühler Morgenluft, dazu ein frisches Brot vom Bäcker, leicht arrogante Haltung, Sonnenbrille, Sakko für die Männer, elegantes Kleid für die Frauen. Hand in Hand, mit der Nase nach oben durch Paris.
Über Temporaline stolperte ich relativ zufällig, wie es bei Henry Jacques tatsächlich nicht unüblich ist. Während ich mich von "weiblich" und "männlich" ohnehin nicht leiten lasse und einfach trage und teste was ich möchte, so habe ich eine relativ klare Linie und Präferenzen bei Düften. Dieser hier gehört, zumindest laut Pyramide, nicht dazu. Floral, Iris, gar ein wenig altbacken, Chanel-inspiriert? Ohje, bitte nicht. Falsch gedacht, zumindest bei der Präferenz.
Gezeigt wurde er mir von einem der netten Mitarbeiter in der Paris Boutique. Nach ewigem Testen kam dieser hier zu Vorschein, zu den Noten komme ich gleich noch separat, interessant war jedoch, dass er von Anfang an in der engeren Auswahl stand, aber noch nicht vollstens überzeugen konnte. Dies sollte er später noch nachholen.
Der Duftverlauf ist wahnsinnig interessant, und wer das hier lesen wird, dem wird wahrscheinlich die Kinnlade herunterfallen - oder auch nicht, denn es klingt ein wenig wie Fiktion.
Temporaline startet überraschend frisch, gar seifig und etwas grün, und obwohl hier weder Tee noch Zitrus gelistet ist, so erinnert er im Opening an genau einen Duft: Imagination von Louis Vuitton, jedoch an den Drydown des Duftes - hier im Opening. Verwirrend, aber gut. Bestätigt von zwei unabhängigen Quellen - meiner Freundin und mir, und sehr viel "Erfahrung" beim Tragen vom Imagination, denn er befindet sich nicht nur in meiner Sammlung, sondern war lange auch mein Signature. Dieses Opening verabschiedet sich zügig. Es wird floral. Maiglöckchen und Ylang-Ylang scheinen hindurch - ein Traum, und auch wenn zu viel floral nicht mein Stil ist, so entwickelt sich dieser Duft einfach toll. Wir erleben eine Wandlung und bewegen uns von frischen und leichten maskulinen, modernen und neumodischen Assoziationen zu einer eindeutigen Vintage Richtung mit leicht weiblichem Touch, was nicht zuletzt an der Iris und Moschus liegen dürfte, welche sich im Drydown so langsam ihren Weg nach vorne bahnen. Ein grossartiges Bild und eine Wandlung, die sich in meinem Kopf von LV Imagination zu Chanel 31 Rue Cambon bewegt. Einzigartig und unfassbar besonders, gleichzeitig auf eine verrückte Art und Weise voll und ganz passend.
Hier haben wir einen der tragbarsten HJ Düfte, welcher absolut unisex ist und gleichzeitig eine enorme Eleganz ausstrahlt, ohne mit irgendetwas zu übertreiben, und während HJ oftmals das Problem hat, mit einer der Noten ein wenig zu übertreiben, so ist dieser hier wirklich klasse abgestimmt. Die Wandlung ist absolut einzigartig - eine Achterbahnfahrt ohne Loopings, stattdessen nur einigen hohen Hügeln, um die Spannung und das Serotonin ins Maximum zu treiben, ohne dabei Angst oder Bedenken auszulösen.
Beratung, Verpackung, das ganze Erlebnis ist bei Henry Jacques einfach toll, und dafür ist die Marke auch bekannt. H/S absolut klasse - einer der wenigen HJ Les Brumes, welche wirklich gut an mir halten. Auf Haut sind 10h locker drin, auf Kleidung mehrere Wochen. Mein Hoodie riecht nach mittlerweile einem Monat immernoch spürbar nach Temporaline, und das obwohl ich bereits mehrmals den Ganymede über ihn gesprüht habe. Preislich wird's hier doll, und das ist bei Henry Jacques nunmal leider einfach so. Keiner der angebotenen Düfte ist günstig, das muss man wohl so akzeptieren, und auch wenn das irgendwo schade ist, so riechen die natürlichen Stoffe einfach toll, und das spürt man sofort.
Für mich einer der schönsten Düfte aus dem Hause, welcher viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Weder von der Imagination noch von der Chanel Assoziation sollte man sich leiten lassen, stattdessen sollte man diesen Duft einfach geniessen. Der Frühling kommt, dieser Duft ist hierfür ein herrlicher Begleiter. Leichte Jacke, Sonnenstrahlen bei kühler Morgenluft, dazu ein frisches Brot vom Bäcker, leicht arrogante Haltung, Sonnenbrille, Sakko für die Männer, elegantes Kleid für die Frauen. Hand in Hand, mit der Nase nach oben durch Paris.
1 Antwort
Frühlingsbeginn und Freude
Heute also mal etwas anderes, soso. Beeindruckt bin ich schon, nun ist meine Mutter dran.. oder doch ich? Das werden wir im Verlauf des Testens sehen. Eines steht fest: Die Richtung ist eine andere, es gibt weisse Blumen, Frühlingsgefühle und jede Menge gute Laune. Sonnenstrahlen auf der Haut, verpackt als teures Parfümöl, welches nicht nur gute Laune auslösen soll und im Anschluss auch tut, sondern auch von vielen Frauen, die Henry Jacques besuchen, als Duft für die Hochzeit reserviert wird und erst an diesem besonderen Tag im Leben getragen wird - als Anker für die schönsten Erinnerungen quasi. Und mit diesem Satz ist doch eigentlich schon alles gesagt.
Dorilene von Henry Jacques ist ein wunderschöner, leichter, freundlicher floraler Duft mit eindeutigem Fokus auf weissen Blumen. Das ist nicht jedermanns Sache, meine aber definitiv schon, und auch wenn es sicher nicht ganz einfach ist einen solchen Duft als Mann zu tragen, so kann man ihn dennoch unglaublich schön und besonders finden, und vielleicht schonmal für seine Traumfrau im Hinterkopf aufbewahren - so wie es auch die anderen tun.
Nach dem Auftragen machen sich gleich Ylang Ylang und Maiglöckchen zur Sache und eröffnen ein fröhliches, freundliches und sonniges Opening, und die Frühlingsgefühle lassen nicht lange auf sich warten. Es ist warm, aber irgendwie noch nicht so richtig. Leicht kühl ist es auch, besonders durch den Wind und die zwischenzeitlichen Regenphasen. Das Gras ist grün, die Blumen blühen. Die Winterdepression völlig in Vergessenheit geraten, das Leben blüht wieder auf, die Menschen gehen wieder raus, alles ist lebendig, jung und schön. Rose, Lilie und Jasmin lassen nicht lange auf sich warten, Iris hält sich zurück, was ich als kleiner Iris-Hater nur begrüssen kann. Blumen aus allen Richtungen, vermischt durch die Windböhe welche ab und zu mal hindurch stösst und die Aromen so vermischt, dass man sie kaum mehr voneinander unterscheiden kann. Nur eins ist klar: Es riecht gut, freundlich, schön, lebendig. Floral, aber nicht übermässig. Luftig, leicht frisch, aber nicht zitrisch. Stattdessen einfach angenehm. Der Jasmin bleibt quasi von Anfang bis Ende, und auch die Rose nimmt man relativ lange wahr. Ylang Ylang scheint immer mal wieder hindurch, so richtig möchte er sich nicht verabschieden - zum Glück, denn schön ist er ja! Die Reise dauert glücklicher Weise wirklich lange, dieser Duft möchte einfach nicht gehen, und ich auch nicht.
Dorilene von Henry Jacques riecht nicht wie der aller besonderste Duft im Genre. Stattdessen punktet er mit einer wirklich traumhaften Komposition, welche absolut perfekt abgestimmt ist - sowohl in Kriterien wie Sillage und Haltbarkeit, als auch im Duft selbst. Die Noten sind so gut abgestimmt, dass man sie kaum mehr identifizieren kann. Eine gewisse Komplexität existiert, aber gleichzeitig riecht er auch so einfach und einfach.. freundlich. Es ist bei diesem Duft vor allem das Gefühl, welches man beim Tragen bekommt. Das Gefühl, glücklich zu sein. Das Gefühl des lebendig Seins, das Gefühl der Freude und der Sonnenstrahlen auf der Haut. Das Gefühl eines jungen, freundlichen Duftes, welcher einfach nicht loslassen möchte und von welchem man auch selbst als Träger oder nebenan Stehender einfach nicht genug kriegen kann. Und obwohl ich florale Düfte immer und immer wieder als langweilig, öde oder einfach nur okay abstempele und mich nicht weiter damit beschäftige um mehr Platz für starke Ouds, Leder und Moschus zu schaffen, so verdient dieser Duft auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit und ich würde ihn am liebsten einfach für mich selbst kaufen, um ihn still und heimlich in meinem Zuhause geniessen zu können, ohne dabei mein kleines männliches Ego in der realen Welt aufgeben zu müssen und in der U-Bahn mit meiner dunklen Jacke und meinem leicht genervten Blick nach Jasmin und Ylang Ylang zu riechen. Tja!
Performance, Verpackung und Service sind HJ-typisch - einfach toll. Über den Service schwärme ich bei Henry Jacques schon lange, auch die Flakons sehen schön aus, einzig und allein der Preis ist wie immer schmerzhaft, insbesondere dann wenn er es nur in die Duftsammlung für Zuhause schafft. Für einen Hochzeitsduft oder einen anderen besonderen Tag eignet er sich wirklich grossartig und ist das wirklich teure Preisschild vielleicht sogar wert. Für mich? Aktuell noch nicht, es wird wohl Zeit für die Hochzeit.
Dorilene von Henry Jacques ist ein wunderschöner, leichter, freundlicher floraler Duft mit eindeutigem Fokus auf weissen Blumen. Das ist nicht jedermanns Sache, meine aber definitiv schon, und auch wenn es sicher nicht ganz einfach ist einen solchen Duft als Mann zu tragen, so kann man ihn dennoch unglaublich schön und besonders finden, und vielleicht schonmal für seine Traumfrau im Hinterkopf aufbewahren - so wie es auch die anderen tun.
Nach dem Auftragen machen sich gleich Ylang Ylang und Maiglöckchen zur Sache und eröffnen ein fröhliches, freundliches und sonniges Opening, und die Frühlingsgefühle lassen nicht lange auf sich warten. Es ist warm, aber irgendwie noch nicht so richtig. Leicht kühl ist es auch, besonders durch den Wind und die zwischenzeitlichen Regenphasen. Das Gras ist grün, die Blumen blühen. Die Winterdepression völlig in Vergessenheit geraten, das Leben blüht wieder auf, die Menschen gehen wieder raus, alles ist lebendig, jung und schön. Rose, Lilie und Jasmin lassen nicht lange auf sich warten, Iris hält sich zurück, was ich als kleiner Iris-Hater nur begrüssen kann. Blumen aus allen Richtungen, vermischt durch die Windböhe welche ab und zu mal hindurch stösst und die Aromen so vermischt, dass man sie kaum mehr voneinander unterscheiden kann. Nur eins ist klar: Es riecht gut, freundlich, schön, lebendig. Floral, aber nicht übermässig. Luftig, leicht frisch, aber nicht zitrisch. Stattdessen einfach angenehm. Der Jasmin bleibt quasi von Anfang bis Ende, und auch die Rose nimmt man relativ lange wahr. Ylang Ylang scheint immer mal wieder hindurch, so richtig möchte er sich nicht verabschieden - zum Glück, denn schön ist er ja! Die Reise dauert glücklicher Weise wirklich lange, dieser Duft möchte einfach nicht gehen, und ich auch nicht.
Dorilene von Henry Jacques riecht nicht wie der aller besonderste Duft im Genre. Stattdessen punktet er mit einer wirklich traumhaften Komposition, welche absolut perfekt abgestimmt ist - sowohl in Kriterien wie Sillage und Haltbarkeit, als auch im Duft selbst. Die Noten sind so gut abgestimmt, dass man sie kaum mehr identifizieren kann. Eine gewisse Komplexität existiert, aber gleichzeitig riecht er auch so einfach und einfach.. freundlich. Es ist bei diesem Duft vor allem das Gefühl, welches man beim Tragen bekommt. Das Gefühl, glücklich zu sein. Das Gefühl des lebendig Seins, das Gefühl der Freude und der Sonnenstrahlen auf der Haut. Das Gefühl eines jungen, freundlichen Duftes, welcher einfach nicht loslassen möchte und von welchem man auch selbst als Träger oder nebenan Stehender einfach nicht genug kriegen kann. Und obwohl ich florale Düfte immer und immer wieder als langweilig, öde oder einfach nur okay abstempele und mich nicht weiter damit beschäftige um mehr Platz für starke Ouds, Leder und Moschus zu schaffen, so verdient dieser Duft auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit und ich würde ihn am liebsten einfach für mich selbst kaufen, um ihn still und heimlich in meinem Zuhause geniessen zu können, ohne dabei mein kleines männliches Ego in der realen Welt aufgeben zu müssen und in der U-Bahn mit meiner dunklen Jacke und meinem leicht genervten Blick nach Jasmin und Ylang Ylang zu riechen. Tja!
Performance, Verpackung und Service sind HJ-typisch - einfach toll. Über den Service schwärme ich bei Henry Jacques schon lange, auch die Flakons sehen schön aus, einzig und allein der Preis ist wie immer schmerzhaft, insbesondere dann wenn er es nur in die Duftsammlung für Zuhause schafft. Für einen Hochzeitsduft oder einen anderen besonderen Tag eignet er sich wirklich grossartig und ist das wirklich teure Preisschild vielleicht sogar wert. Für mich? Aktuell noch nicht, es wird wohl Zeit für die Hochzeit.