29.03.2024 - 18:59 Uhr

Pawly
59 Rezensionen

Pawly
Hilfreiche Rezension
5
Modern trifft auf Vintage, Arroganz auf Eleganz, Gegensätze ziehen sich an
Temporaline - ein Duft, für wessen Rezension ich mir viel Zeit lassen musste, denn so richtig wurden Worte ihm bislang nicht gerecht. Daher habe ich diese nun mehrfach überarbeitet und erst einmal ein Statement zum Öl geschrieben, bevor ich zu einer vollwertigen Rezension kam. Nun bin ich bereit, ich halte es für richtig, ich habe ihn ausgiebig getestet, nahezu gekauft und lange überlegt. Wir fangen an.
Über Temporaline stolperte ich relativ zufällig, wie es bei Henry Jacques tatsächlich nicht unüblich ist. Während ich mich von "weiblich" und "männlich" ohnehin nicht leiten lasse und einfach trage und teste was ich möchte, so habe ich eine relativ klare Linie und Präferenzen bei Düften. Dieser hier gehört, zumindest laut Pyramide, nicht dazu. Floral, Iris, gar ein wenig altbacken, Chanel-inspiriert? Ohje, bitte nicht. Falsch gedacht, zumindest bei der Präferenz.
Gezeigt wurde er mir von einem der netten Mitarbeiter in der Paris Boutique. Nach ewigem Testen kam dieser hier zu Vorschein, zu den Noten komme ich gleich noch separat, interessant war jedoch, dass er von Anfang an in der engeren Auswahl stand, aber noch nicht vollstens überzeugen konnte. Dies sollte er später noch nachholen.
Der Duftverlauf ist wahnsinnig interessant, und wer das hier lesen wird, dem wird wahrscheinlich die Kinnlade herunterfallen - oder auch nicht, denn es klingt ein wenig wie Fiktion.
Temporaline startet überraschend frisch, gar seifig und etwas grün, und obwohl hier weder Tee noch Zitrus gelistet ist, so erinnert er im Opening an genau einen Duft: Imagination von Louis Vuitton, jedoch an den Drydown des Duftes - hier im Opening. Verwirrend, aber gut. Bestätigt von zwei unabhängigen Quellen - meiner Freundin und mir, und sehr viel "Erfahrung" beim Tragen vom Imagination, denn er befindet sich nicht nur in meiner Sammlung, sondern war lange auch mein Signature. Dieses Opening verabschiedet sich zügig. Es wird floral. Maiglöckchen und Ylang-Ylang scheinen hindurch - ein Traum, und auch wenn zu viel floral nicht mein Stil ist, so entwickelt sich dieser Duft einfach toll. Wir erleben eine Wandlung und bewegen uns von frischen und leichten maskulinen, modernen und neumodischen Assoziationen zu einer eindeutigen Vintage Richtung mit leicht weiblichem Touch, was nicht zuletzt an der Iris und Moschus liegen dürfte, welche sich im Drydown so langsam ihren Weg nach vorne bahnen. Ein grossartiges Bild und eine Wandlung, die sich in meinem Kopf von LV Imagination zu Chanel 31 Rue Cambon bewegt. Einzigartig und unfassbar besonders, gleichzeitig auf eine verrückte Art und Weise voll und ganz passend.
Hier haben wir einen der tragbarsten HJ Düfte, welcher absolut unisex ist und gleichzeitig eine enorme Eleganz ausstrahlt, ohne mit irgendetwas zu übertreiben, und während HJ oftmals das Problem hat, mit einer der Noten ein wenig zu übertreiben, so ist dieser hier wirklich klasse abgestimmt. Die Wandlung ist absolut einzigartig - eine Achterbahnfahrt ohne Loopings, stattdessen nur einigen hohen Hügeln, um die Spannung und das Serotonin ins Maximum zu treiben, ohne dabei Angst oder Bedenken auszulösen.
Beratung, Verpackung, das ganze Erlebnis ist bei Henry Jacques einfach toll, und dafür ist die Marke auch bekannt. H/S absolut klasse - einer der wenigen HJ Les Brumes, welche wirklich gut an mir halten. Auf Haut sind 10h locker drin, auf Kleidung mehrere Wochen. Mein Hoodie riecht nach mittlerweile einem Monat immernoch spürbar nach Temporaline, und das obwohl ich bereits mehrmals den Ganymede über ihn gesprüht habe. Preislich wird's hier doll, und das ist bei Henry Jacques nunmal leider einfach so. Keiner der angebotenen Düfte ist günstig, das muss man wohl so akzeptieren, und auch wenn das irgendwo schade ist, so riechen die natürlichen Stoffe einfach toll, und das spürt man sofort.
Für mich einer der schönsten Düfte aus dem Hause, welcher viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Weder von der Imagination noch von der Chanel Assoziation sollte man sich leiten lassen, stattdessen sollte man diesen Duft einfach geniessen. Der Frühling kommt, dieser Duft ist hierfür ein herrlicher Begleiter. Leichte Jacke, Sonnenstrahlen bei kühler Morgenluft, dazu ein frisches Brot vom Bäcker, leicht arrogante Haltung, Sonnenbrille, Sakko für die Männer, elegantes Kleid für die Frauen. Hand in Hand, mit der Nase nach oben durch Paris.
Über Temporaline stolperte ich relativ zufällig, wie es bei Henry Jacques tatsächlich nicht unüblich ist. Während ich mich von "weiblich" und "männlich" ohnehin nicht leiten lasse und einfach trage und teste was ich möchte, so habe ich eine relativ klare Linie und Präferenzen bei Düften. Dieser hier gehört, zumindest laut Pyramide, nicht dazu. Floral, Iris, gar ein wenig altbacken, Chanel-inspiriert? Ohje, bitte nicht. Falsch gedacht, zumindest bei der Präferenz.
Gezeigt wurde er mir von einem der netten Mitarbeiter in der Paris Boutique. Nach ewigem Testen kam dieser hier zu Vorschein, zu den Noten komme ich gleich noch separat, interessant war jedoch, dass er von Anfang an in der engeren Auswahl stand, aber noch nicht vollstens überzeugen konnte. Dies sollte er später noch nachholen.
Der Duftverlauf ist wahnsinnig interessant, und wer das hier lesen wird, dem wird wahrscheinlich die Kinnlade herunterfallen - oder auch nicht, denn es klingt ein wenig wie Fiktion.
Temporaline startet überraschend frisch, gar seifig und etwas grün, und obwohl hier weder Tee noch Zitrus gelistet ist, so erinnert er im Opening an genau einen Duft: Imagination von Louis Vuitton, jedoch an den Drydown des Duftes - hier im Opening. Verwirrend, aber gut. Bestätigt von zwei unabhängigen Quellen - meiner Freundin und mir, und sehr viel "Erfahrung" beim Tragen vom Imagination, denn er befindet sich nicht nur in meiner Sammlung, sondern war lange auch mein Signature. Dieses Opening verabschiedet sich zügig. Es wird floral. Maiglöckchen und Ylang-Ylang scheinen hindurch - ein Traum, und auch wenn zu viel floral nicht mein Stil ist, so entwickelt sich dieser Duft einfach toll. Wir erleben eine Wandlung und bewegen uns von frischen und leichten maskulinen, modernen und neumodischen Assoziationen zu einer eindeutigen Vintage Richtung mit leicht weiblichem Touch, was nicht zuletzt an der Iris und Moschus liegen dürfte, welche sich im Drydown so langsam ihren Weg nach vorne bahnen. Ein grossartiges Bild und eine Wandlung, die sich in meinem Kopf von LV Imagination zu Chanel 31 Rue Cambon bewegt. Einzigartig und unfassbar besonders, gleichzeitig auf eine verrückte Art und Weise voll und ganz passend.
Hier haben wir einen der tragbarsten HJ Düfte, welcher absolut unisex ist und gleichzeitig eine enorme Eleganz ausstrahlt, ohne mit irgendetwas zu übertreiben, und während HJ oftmals das Problem hat, mit einer der Noten ein wenig zu übertreiben, so ist dieser hier wirklich klasse abgestimmt. Die Wandlung ist absolut einzigartig - eine Achterbahnfahrt ohne Loopings, stattdessen nur einigen hohen Hügeln, um die Spannung und das Serotonin ins Maximum zu treiben, ohne dabei Angst oder Bedenken auszulösen.
Beratung, Verpackung, das ganze Erlebnis ist bei Henry Jacques einfach toll, und dafür ist die Marke auch bekannt. H/S absolut klasse - einer der wenigen HJ Les Brumes, welche wirklich gut an mir halten. Auf Haut sind 10h locker drin, auf Kleidung mehrere Wochen. Mein Hoodie riecht nach mittlerweile einem Monat immernoch spürbar nach Temporaline, und das obwohl ich bereits mehrmals den Ganymede über ihn gesprüht habe. Preislich wird's hier doll, und das ist bei Henry Jacques nunmal leider einfach so. Keiner der angebotenen Düfte ist günstig, das muss man wohl so akzeptieren, und auch wenn das irgendwo schade ist, so riechen die natürlichen Stoffe einfach toll, und das spürt man sofort.
Für mich einer der schönsten Düfte aus dem Hause, welcher viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Weder von der Imagination noch von der Chanel Assoziation sollte man sich leiten lassen, stattdessen sollte man diesen Duft einfach geniessen. Der Frühling kommt, dieser Duft ist hierfür ein herrlicher Begleiter. Leichte Jacke, Sonnenstrahlen bei kühler Morgenluft, dazu ein frisches Brot vom Bäcker, leicht arrogante Haltung, Sonnenbrille, Sakko für die Männer, elegantes Kleid für die Frauen. Hand in Hand, mit der Nase nach oben durch Paris.
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