Rasierwasser

Vor meinem inneren Auge, eine vermooste Burg, irgendwo in den verregneten Wäldern Rumäniens. Gurgelnde Bäche, nasse Felsen und Schlamm.

Glühender Moschus und ein Meer aus Blumen. So warm wie ein Kaminofen. Unglaublich intensiv. Dagegen wirken andere Düfte wie Wasser.

Zitronenhain in der Abendsonne. Der alte Giovanni zeigt dem kleinen Enkelsohn das Erbland der Familie. Der findet, Giovanni riecht muffig.

Mondstille Zweisamkeit auf feuchter Blumenwiese. Ein Hain für Zwei, im Rausch junger Blütenträume.

Traumschön. Goldener Staub ruht federleicht auf einem warmen Bett aus Ambra. Ein Duft, der ganz still mein olfaktorisches Herz berührt.