Robeyrob

Robeyrob

Rezensionen
Robeyrob vor 3 Monaten
9
Flakon
10
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Der Duft der die Meinungen spaltet
Heute möchte ich gerne meine Erfahrungen zum "Erba Pura | XerJoff" mit euch teilen.

Alles Begann im Frühling 2021, als mich dieser Duft das erste mal als Abfüllung erreichte.
Von Fruchtcocktail oder tropischer Urlaubsduft war die Rede, meine Erwartungen stiegen ins Unermessliche.

Im Auftakt beginnt der Duft mit einer ordentlichen Ladung synthetischer Früchte (tropischer Fruchtcocktail) und wird durch die spritzigen Komponenten der Zitrone/Bergamotte ergänzt.
Die Vanille und der Moschus sind spürbar von Anfang an im Hintergrund vorhanden und geben dem Duft einen schön cremigen Unterton.
Zu Beginn kann der Duft überfordern, da er extrem potent und durchaus synthetisch ist.
Dies legt legt sich innerhalb der ersten Stunde und der Duft entfaltet seine wunderbare fruchtig cremige, leicht pudrige Duftaura.
Der Verlauf ist relativ linear und in der Luft durchweg einfach zu mögen.

Die Perfomance ist brachial und man sollte den Duft aufjedenfall sparsam dosieren, da er sonst zu penetrant wird bzw. im Umfeld schnell nerven kann. (hier ist wirklich weniger mehr)

Ich sehe den Duft im Frühling oder an kühleren Sommertagen. Für den Hochsommer ist er mmn zu dicht und wird auf meiner Haut zu schwülstig.

Mit diesem Duft habe ich ausschließlich positive Resonanz erhalten und bin der Meinung, dass dieser außerhalb der Parfumo Bubble (in dezenter Dosierung) durchweg gut wegkommt.

Für mich ist der "Erba Pura | XerJoff" ein frühlingshafter gute Laune Duft, zu dem ich selten aber immernoch super gerne greife.


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Robeyrob vor 3 Monaten 5 2
5
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Vom OG zum Dupe
Heute möchte ich gerne meine Erfahrungen zum "Liam / ليام | Lattafa / لطافة" mit euch teilen.
Vor geraumer Zeit besaß ich den "Gris Charnel (Eau de Parfum) | bdk Parfums" als Vollflakon, doch wir wurden nie 100 % warm miteinander...
Die Iris war mir durchweg zu präsent und pudrig, weshalb er meine Sammlung verlassen musste.

Nachdem ich erfahren hatte, dass Lattafa mal wieder einen raushaut, der dem "Gris Charnel (Eau de Parfum) | bdk Parfums" ähneln sollte, war ich skeptisch.

Doch diese erste Skepsis verschwand nach mehrmaligen Testen des "Liam / ليام | Lattafa / لطافة", weshalb er letzendlich (auch aufgrund des Preises) bei mir einziehen durfte.

Der Duft beginnt mit einer vollen Ladung würzigem Kardamom mit einer leicht trockenen Schwarzteenote. Im Hintergrund macht sich die Feige bemerkbar, die mich (wie so oft bei Feige) an eine cremige Kokosnuss erinnert. Die cremige Feige harmoniert perfekt mit den würzig/trockenen Komponenten des Kardamom-Tees und bildet einen tollen Gegenpol.
Die pudrig dezente Iris in Kombination mit der wunderschönen cremigen Vanille-Sandelholzbasis geben dem Duft eine tolle Eleganz und machen ihn absolut unisex.

Aufgrund der stärkeren Kardamomnote sehe ich Ihn eher als Dupe zum Extrait.

Daher empfinde ich den "Liam / ليام | Lattafa / لطافة" als Mann tragbarer, als der "Gris Charnel (Eau de Parfum) | bdk Parfums" .

Die H/S sind in Ordnung, in Anbetracht des unschlagbaren Preises finde ich diese ausreichend.
Leider werde ich beim "Liam / ليام | Lattafa / لطافة" des Öfteren Duftblind.

Für mich die absolut bessere Alternative, da er würziger ist und die für mich störende Pudrigkeit des Originals minimiert wurde.

Mittlerweile bin ich ein sehr großer Fan dieser DNA, da Sie den Spagat aus cremiger Eleganz, einer gewissen Sauberkeit und gleichzeitig eine mysteriöse dunkle Aura beinhaltet.
Einfach ein absoluter Allrounder, der immer getragen werden kann.




2 Antworten
Robeyrob vor 3 Monaten 1
8
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Das Lebensgefühl: "La Dolce Vita"
Nach einigen Jahren in der Parfumwelt und unzähligen Statements, ist es an der Zeit meine Erfahrung zu Düften in Rezensionen widerzuspiegeln und ein weiteres Pendant zur Community beizutragen. Lange hatte ich mit mir gehadert, welcher Duft meiner ersten Rezension würdig sein werde. Viele tolle Düfte schossen mir in den Kopf, welche bedeutende Prägungen in Form von Spuren im Sand hinterließen.
Wird es mein Parfumeinstieg im Teeniealter?
Welcher neben der jugendlichen Unbeschwertheit, der ersten großen Liebe oder der erste Schmerz durch die nicht erwiderten Gefühle des Gegenübers in Form von Liebeskummer geprägt waren?
Nein, meine erste Rezension sollte das unerbittliche Gefühl des Spätsommers vermitteln, dass ich am Tag der Entdeckung spürte, weshalb ich euch gerne für einen Kurztrip nach Rom entführen möchte.
Der Spätherbst war angebrochen, die Sonne lachte, auch wenn Ihr langsam die Kraft des Sommers ausging. Das Thermometer zeigte angenehme 25 Grad, die Blätter der Bäume begannen ihre Farben in warme Brauntöne zu tauchen – „La Dolce Vita schreit es tief aus meinem Inneren“
Das Ziel war klar, neben den bekannten Touri Hotspots, musste dringend eine tolle Urlaubserinnerung geschaffen werden. Ich liebe es meine schönen Erinnerungen mit tollen Düften zu untermalen. Dies beschert mir bis heute wunderbare Flashbacks beim Schnüffeln der besagten Düfte am Parfumschrank.
Die Welt der Nische war zu diesem Zeitpunkt relativ unerforscht, denn bis auf ein paar Bekannte Namen, war ich Neuling im Nischengebiet.
Daher war klar, dass mein Dufthorizont in der Antiken Prachtstadt erweitert werden müsse.
"Also nicht lang schnacken, Kopf in Nacken" - eine der bekanntesten Parfümerien ausfindig gemacht, eingetreten und da standen Sie aufgereiht in den perfekt positionierten Scheinwerferstrahlen.

Die Spiegelung der wunderschönen Flakonform, dieser elegante Deckel, die samtweichen Farben – Xerjoff.
Die nette Dame besprühte mich mit den üblichen Verdächtigen, meine unerforschte Nase war völlig überfordert von den verschiedenen Noten und Eindrücken.

Als die Dame den weißen Flakon mit dem goldenen Inhalt griff, war es um mich geschehen:
Eine geballte Ladung aus spritziger Zitrone, eingebettet in grün würzigem Lavendel, der von einer leichten Honignote umgarnt wird. Der zart saubere Duft der Jasmin-Blüte, die perfekt in pudrig weichem Kaschmir eingearbeitet wurde, verhilft diesem Duft zu einer Leichtigkeit, die für mich das italienische Lebensgefühl „La Dolce Vita“ perfekt wiederspiegelt.

Im Hintergrund ergänzt der hell trockene Pfeifentabak, in Harmonie mit dem dauerhaft präsenten Honig das Gesamtkunstwerk. Die einzelnen Komponenten bilden gemeinsam eine feine, elegante Süße, die dem Träger eine wunderbar mystische Duftaura beschert.
In der Basis entfaltet dieses Meisterwerk nochmals seine volle Pracht aus fein cremigen Vanilletabak der auch wirklich jeden zum Schmelzen zwingt. In meinen Gedanken entsteht ein perfektes Sinnbild, das einer warmen wohligen Umarmung der geliebten Person gleicht.

Diese wunderbare Harmonie aus der spritzigen Leichtigkeit der Zitrone und Yasmin, ergänzt durch den Kontrast aus feinem Bienenhonig, eingearbeitet in hellem Vanilletabak sind phänomenal.

Die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut, die Cafés am Straßenrand und die fein blumige Honig-Vanille-Tabak Aura umgarnte mich durchweg auf meinem Weg durch die römische Stadt.

Ein absoluter Wohlfühlduft, der auch in den dunkelsten Zeiten Licht in mein Herzen strömen lässt.

Meine Erinnerungen an dieses italienische Lebensgefühl, wird bei jedem Tragen des Duftes erneut hervorgerufen und katapultiert mich unerbittlich in die südliche Region "Latium".


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