Rosaviola

Voile dÒcre wurde im Jahre 2020 lanciert, ist also einer der neueren Düfte von Yves Rocher. Es dauerte etwas bis ich mich richtig mit dem Duft angefreundet hatte. Aber nun habe ich es nicht bereut ihn ausreichend lange Zeit gegeben zu haben um seine Facetten kennen zu lernen.. Ich fand ihn anfangs nämlich zu süß. Mittlereweile habe ich den ersten 30ml Flakon schon fast geleert. Schade, dass es keine 50ml-Größe davon gibt, nur 30 und 100ml.

Die Duftpyramide von Zedernholz und Sandelholz muss wohl unvollständig sein- da muss noch mehr drinnen sein. Das Zedernholz empfinde ich hier nicht als dominant, eher dezent gehalten.

Ich habe lange überlegt mit welcher Landschaft ich ihn vergleichen könnte-ein reiner "Wüstenduft" ist er für mich nicht. Eher erinnert er mich an eine Wüstensteppe. Eine Steppenlandschaft mit Übergang zur Wüste. Das Holz ist gut getrocknet von der trockenen Hitze und zerbröselt schon langsam. Etwas leicht vanilliges gesellt sich dazu. Das Leben möchte sich ein letztes mal aufbäumen bevor die Trockenheit alles Leben auslöscht. Bernsteintropfen funkeln gelb auf. Das Leben ist hart in der Steppe. Dennoch hat es ihre süßen und schönen Seiten. Voile dÒrce ist trocken-holzig-warm mit einer süßen Note. Für mich ist er einer der besseren Düfte , die Yves Rocher in den letzten Jahren herausgebracht hat.

Ich habe mir jetzt noch einen Flakon davon bestellt.

Nachdem ich schon zwei Düfte von der Raphael Linie von 4711 habe (Nr. 1 und 4) und diese mich sehr überzeugt haben, habe ich auch bei der Nr. 3 ohne Bedenken zugegriffen als ich ihn in einer Annonce erblickte.
Der 50 ml -Flakon war noch fast voll und die Verpackung erhalten.
Der Duft ist noch völlig intakt und mich verwundert die eher schlechte Gesamtbewertung hier doch sehr, da es sich durchwegs um einen hochwertigen Duft handelt. Vielleicht waren ja unter getesteten Düften ja nicht mehr ganz intakte Miniaturen?
Die Raphael-Linie aus den Achzigerjahren sollte wohl einige erschwinglichere Düfte aus dem Designersegment der Achzigerjahre auf dem Markt bringen vermute ich.

Raphaell 3 von 4711 stammt aus dem Jahre 1985 wo (euro-)orientalische Düfte aber auch aldehydige Düfte sehr modern waren. Letzterer gehört die Nr.3 auch an.
Wenn man ihn aufsprüht kommen einem gleich die Aldehyde entgegen und sofort auch das Zedernholz, das ich immer sehr schnell warnehme und die trockenen seifigen Aldehyde mit ihrer fast zitirschen Spritzigkeit etwas auflockern.
Diese beiden Noten vernehme ich bis zum Schluß. Der Anfang und das Ende treffen sich hier gleichzeitig. Bergamotte und die grünen Noten vernehme ich ebenfalls sehr gut.
Danach erscheinen verschieden Blüten, die aber sehr schwer zu identifizieren sind. Der Duft driftet dabei nie zu sehr is Blumige ab. Die Blüten bleiben stets subtil und die Aldehyde und Zedern überwiegen.
Die Basis ist holzig-ambriert und warm. Die Aldehyde werden schwächer. Insgesamt ein wirklich guter Duft mit harmonischen Ausklang guter Haltbarkeit und Sillage.
Leider ist der Duft kaum mehr zu bekommen und um ihn zu mögen muss man schon mit den alten Aldehyddüften aus den Siebzigern und Achigern gut können.

Ich schreibe hier einen Kommentar zu Mexx Summer Holiday 2021 mit dem rosa Flakon. Wenn man auf dieses Parfum geht wird man allerdings immer mit den grünen Flakon Mexx woman spring edition 2012 verknüpft von dem es offensichtlich eine Neuauflage sein soll bzw. der grüne die Urversion davon.
Auch wenn ich ihn trage und das hier eintrage komme ich immer wieder auf dem grünen 2012-obwohl es der rosafarbene 2021 ist-nur so nebenbei bemerkt. Ich weiß nicht ob das so sein soll.

Den 2021 er Duft habe ich gekauft nachdem ich letztes Jahr für eine Kollegin einen anderen älteren Mexx-Duft suchen sollte und für sie dann auch auftreiben konnte.
Mexx sagt mir als Marke natürlich etwas habe habe nie zuvor etwas von Mexx gekauft - weder Düfte noch Mode. Die Marke sprach mich einfach nie sonderlich an.

Zum Duft selber nun.
Mexx summer holiday 2021 reiht sich ein in eine Riege leichter massentauglicher Sommerdüfte Richtung fruchtig-frisch.
Er ist weder herrausragend gut noch schlecht-einfach guter Durchschnitt. Ich rieche etwas leicht beeriges, blümeliges, Johanissbeere könnte man meinen. Freesie kann ich nicht erkennen.
Grapefruit kann man auch etwas erahnen mit leicht holziger Basis.
Der Duft fällt nicht auf ist aber für eine schnelle Erfrischung in der Arbeit oder auf Reisen gut geeignet. Die Haltbarkeit ist eher mittelmäßig in Richtung nach unten. Von so einem Duft kann man sich auch nicht stundenlange Haltbarkeit erwarten.
Nett ist er trotzdem. Den Flakon werde ich noch aufbrauchen. Für eine längere Freundschaft reicht es allerdings nicht.

English Rose von Yardley habe ich seit gut einem Jahr, vielleicht eineinhalb Jahre.
Da ich "altmodische" Blumendüfte mag und eine Vorliebe für Rosen habe-sowohl als Duft als auch im Garten- bin ich irgendwann auf dien Duft gestoßen.

Der Duft hat mich nicht enttäuscht und ich bekam was ich ungefähr erwartete.
English Rose duftet zwar nicht nach englischen Rosen (die duften meist sehr süß nach dem Vorbild historischer Rosen) eher erinnert mich ihr Duft nach dem Odeur der Teehybriden.
Ein leicht zitrischer Anklang gesellt sich zu den Rosen. Magnolienduft schließt sich dem Reigen an und passt gut dazu. Auch die schwarze Johannisbeere kann ich gut herausriechen.
Insgesamt ergibt der Duft ein rundes Bild und wirkt natürlich.

Ich trage den Duft gerne jetzt im Frühling und auch im Sommer passt er sehr gut. Ich fühle mich damit frisch und gepflegt. Er passt eigentlich zu jeder Gelegenheit, zur Arbeit, in der Freizeit , zum Ausgehen....Noch nie fühlte ich mich überparfumiert damit. Die Haltbarkeit und Sillage würde ich im mittleren Bereich ansiedeln.

English Rose von Yardley werde ich mir sicher nachkaufen. Ein Drittel von meinem 50 ml-Flakon habe ich schon verbraucht, und das schafft selten ein Duft bei mir innerhalb eines Jahres.

Splendor von Elizabeth Arden war wie so vieles wieder ein Blindkauf von mir. Ein Blindkauf, den ich nicht bereut habe. Splendor kam 1998 auf dem Markt, da kannte ich den Duft allerdings noch nicht. Zu dieser Zeit waren im Gegensatz zu heute blumige Düfte durchaus modern. Ich gehe nicht mit der Mode, ich mag diese Art von Düften immer noch.
Splendor soll mit fruchtigen Noten von Ananas und Apfel starten, davon merke ich allerdings nichts. Bei mir starten gleich die Weißblüher durch, Freesie und Hyazinthe. Bei Blauregen bin ich mir nicht sicher ob ich den Duft darin erkenne da ich nur weiß wie er aussieht aber mich an den Duft nicht ganz erinnern kann. Ich vermute mal in Richtung Weißblüher. Alles über allen dominiert bei mir die Lilie und ich liebe den Duft von Lilien.
Ein wenig Jasmin und Maiglöckchen gesellen sich dazu und etwas mehr Magnolie.
Herrlich dieses Blütenmeer. Solche Düfte werden heutzutage ja kaum mehr lanciert. Zu gewagt diese Blütenfülle, Bonbondüfte sind eher gefragt.
Die Basis hält sich dezent zurück, ist also nur minimal holzig und animalisch. Ich rieche da noch am stärksten Sandelholz heraus.
Die Haltbarkeit liegt im oberen mittleren Bereich und die Sillage ebenfalls.
Ich finde diesen Duft großartig und sehr elegant und habe mich gleich mit noch einen Flakon eingedeckt.
Ein Duft für Menschen , die gerne sehr blumige Düfte mögen und mit Lilien gut können.