Snifff
Rezensionen
Filtern & Sortieren
Detailliert
Vermeils Frischling
Die Flakonfarbe suggeriert schon, was einem hier erwartet. Ein heller, frischer Frühlings- und Sommerduft. Leider ist über diese Firma irgendwie nahezu keinerlei Infos zu bekommen, ebenso wenig die Zusammensetzung dieses Duftes. Auch bin ich mir nicht sicher, ob die angebotene Ware nicht lediglich nur noch Restbestände sind. Vielleicht weiß hier ja einer doch etwas genaueres und interessantes zur Marke. Unabhängig davon, macht es das zumindest für mich schwer, da ich einzelne Komponenten nur rudimentär aufbröseln kann.
Dem Statement kann ich mich insoweit anschließen, dass es ein leichter, würziger Büroduft ist. Den trifft mann(n) sicherlich so schnell kein zweites mal;). Nur (bewusst) blumiges rieche ich da nicht so recht heraus.
Der Start beginnt säuerlich-herb-frisch, in Anklängen so ein bißchen wie Drakkar Noir (ist das ggf. Grapefruit/Rosmarin?). Dazu zitrisch, jedoch wenig bergamotisch. Im Anschluss geht es dann für die Herz- und Basisnote angenehm frisch-seifig zu. Aber keine nervige, pudrige a la Iris. Sondern eher eine gefällige, klassische "Rasierwassernote" (milde Kernseife?). So richtig schön unsüß (no Tonkabohne:), herb und erfrischend. Ich mag das.
Die Sillage ist Anfangs ziemlich stark, geht dann aber in eine sanftere Dosis über und verbleibt mit sehr guter Haltbarkeit in dem frisch-seifigen gepflegten Stil. Ein schöner, "Herren-Klassiker-Rasierwasser-Duft".
Dem Statement kann ich mich insoweit anschließen, dass es ein leichter, würziger Büroduft ist. Den trifft mann(n) sicherlich so schnell kein zweites mal;). Nur (bewusst) blumiges rieche ich da nicht so recht heraus.
Der Start beginnt säuerlich-herb-frisch, in Anklängen so ein bißchen wie Drakkar Noir (ist das ggf. Grapefruit/Rosmarin?). Dazu zitrisch, jedoch wenig bergamotisch. Im Anschluss geht es dann für die Herz- und Basisnote angenehm frisch-seifig zu. Aber keine nervige, pudrige a la Iris. Sondern eher eine gefällige, klassische "Rasierwassernote" (milde Kernseife?). So richtig schön unsüß (no Tonkabohne:), herb und erfrischend. Ich mag das.
Die Sillage ist Anfangs ziemlich stark, geht dann aber in eine sanftere Dosis über und verbleibt mit sehr guter Haltbarkeit in dem frisch-seifigen gepflegten Stil. Ein schöner, "Herren-Klassiker-Rasierwasser-Duft".
2 Antworten
All in one or nothing....
Eigentlich ist der Duft max. nur ein Statement wert. Aber dafür wiederum ist die Wortzahl zu knapp bemessen.
Meine Nase sagt: Der „Modern Leather“ ist eine Mischung aus der prägnanten Kopfnote des Aramis Devin Light Sporting(?), Havana und einem Hauch New West. Diese primär liebliche Melangerichtung riecht zugebenerweise ganz nett und apart. Mehr aber auch nicht. Die honigfarbene, schmeichelnde Optik der Parfumfarbe unterstreicht das Ganze – nur ist die Farbe wohl kaum ein schlagendes Argument für ein Duft…
Das dem „Modern Leather“ eine Ledernote trotz den Namens komplett fehlt, stört mich persönlich jetzt nicht sooo sehr (Glück gehabt:)))), dürfte aber für andere Parfumos schon eine wichtige Info sein.
Was insgesamt gar nicht geht, ist die Sillage. Sie ist schlichtweg nicht vorhanden. Und um eine Duftblindheit auszuschließen, wurden 2 zusätzliche Nasen hinzugezogen. Ergebnis: Wahrnehmbar wenn überhaupt nur direkt an der aufgesprühten Stelle. Ansonsten nichts. Während die Haltbarkeit jetzt gar nicht mal sooo schlecht ist. Nur, man riecht es eben nicht.
Schade. Die Enttäuschung ist groß. Eigentlich hätte diese klassische Optik des Flakons, gepaart mit der schönen Duftfarbe und der "modern anmutenden Namensgebung" einen würdigeren Auftritt verdient. Gefühlt ist das wohl die tausende Abwandlung der bereits hinlänglich bekannten Duftrichtungen von Aramis, dazu in komplett verwässerter Konzentration. Setzen, sechs.
Meine Nase sagt: Der „Modern Leather“ ist eine Mischung aus der prägnanten Kopfnote des Aramis Devin Light Sporting(?), Havana und einem Hauch New West. Diese primär liebliche Melangerichtung riecht zugebenerweise ganz nett und apart. Mehr aber auch nicht. Die honigfarbene, schmeichelnde Optik der Parfumfarbe unterstreicht das Ganze – nur ist die Farbe wohl kaum ein schlagendes Argument für ein Duft…
Das dem „Modern Leather“ eine Ledernote trotz den Namens komplett fehlt, stört mich persönlich jetzt nicht sooo sehr (Glück gehabt:)))), dürfte aber für andere Parfumos schon eine wichtige Info sein.
Was insgesamt gar nicht geht, ist die Sillage. Sie ist schlichtweg nicht vorhanden. Und um eine Duftblindheit auszuschließen, wurden 2 zusätzliche Nasen hinzugezogen. Ergebnis: Wahrnehmbar wenn überhaupt nur direkt an der aufgesprühten Stelle. Ansonsten nichts. Während die Haltbarkeit jetzt gar nicht mal sooo schlecht ist. Nur, man riecht es eben nicht.
Schade. Die Enttäuschung ist groß. Eigentlich hätte diese klassische Optik des Flakons, gepaart mit der schönen Duftfarbe und der "modern anmutenden Namensgebung" einen würdigeren Auftritt verdient. Gefühlt ist das wohl die tausende Abwandlung der bereits hinlänglich bekannten Duftrichtungen von Aramis, dazu in komplett verwässerter Konzentration. Setzen, sechs.
3 Antworten
Nix verpasst...
"Ich bin unauffällig aufgetaucht und genauso verschwunden. Und das hat noch nicht einmal jemand bemerkt". So dürfte es auf dem Friedhof und dem Grabstein für verpatze Düfte und Lachnummern stehen. Mir viel dieser Duft beim Ausmisten in die Hände. Und ich wusste gar nicht, dass ich von so einem weltbekannten und gelobten Duft-Stardesigner etwas besitze:))?! Tja, auch Star-Designer können mal durchaus ganz schlechte Tage haben. Oder es hat ein Praktikant in seinem Namen den verzapft:))). Jedenfalls ist der Blend das passende Beispiel. Der Duft stand übrigens kühl und dunkel (ein Kippen schließe ich mal aus). Auch aus meiner Erinnerung heraus trifft die aktuelle Testung zu; der Flakon war noch "voll".
Der Auftakt im Sinne der Duftpyramide passt. Leider ist es einfach nur eine süße Wolke. Dann geht es weiter mit einer 2. süßen Wolke. Mindestens Unisex. Der Rest ist dann eine allseits, völlig uninteressante Einheitsbrei-Endphase ohne irgendeinen nennenswerten Wiedererkennungswert. Flach. Das ganze spielt sich dazu innerhalb einer Stunde ab. Mehr ist da nicht. Haltbarkeit und Sillage sind kaum zu beschreiben, da nicht wirklich vorhanden.
Das einzig interessante ist allenfalls die lederne Ummantelung des Flakons, die entfernbar ist. Juhu. Dann bleibt ja rein gar nix mehr übrig.
R.I.P
Der Auftakt im Sinne der Duftpyramide passt. Leider ist es einfach nur eine süße Wolke. Dann geht es weiter mit einer 2. süßen Wolke. Mindestens Unisex. Der Rest ist dann eine allseits, völlig uninteressante Einheitsbrei-Endphase ohne irgendeinen nennenswerten Wiedererkennungswert. Flach. Das ganze spielt sich dazu innerhalb einer Stunde ab. Mehr ist da nicht. Haltbarkeit und Sillage sind kaum zu beschreiben, da nicht wirklich vorhanden.
Das einzig interessante ist allenfalls die lederne Ummantelung des Flakons, die entfernbar ist. Juhu. Dann bleibt ja rein gar nix mehr übrig.
R.I.P
Ist das O2?
Tja, dann schreibe ich mal was zum „Sauerstoff“…
Wie riecht denn Sauerstoff nun? Richtig, nach nix. Dunhill Silver ist geprägt von lieblichen, aquatischen Elementen. Dazu sehr floral, hell und leicht. Mir fehlt komplett eine männliche Richtung im Duft – da bekomme ich Schnappatmung und brauche – richtig – Sauerstoff. Vielleicht ist die Komponente dafür gedacht.
Die Sillage ist eher mittel, anfangs recht stark, luftig und schwebt gut im Raum. Dann geht es aber zügig im Sinkflug runter. Die Haltbarkeit würde ich wiederum als etwas besser einstufen, aber eben hautnah. Insgesamt ist das kein Burner, ich finde der lohnt nicht.
Wie riecht denn Sauerstoff nun? Richtig, nach nix. Dunhill Silver ist geprägt von lieblichen, aquatischen Elementen. Dazu sehr floral, hell und leicht. Mir fehlt komplett eine männliche Richtung im Duft – da bekomme ich Schnappatmung und brauche – richtig – Sauerstoff. Vielleicht ist die Komponente dafür gedacht.
Die Sillage ist eher mittel, anfangs recht stark, luftig und schwebt gut im Raum. Dann geht es aber zügig im Sinkflug runter. Die Haltbarkeit würde ich wiederum als etwas besser einstufen, aber eben hautnah. Insgesamt ist das kein Burner, ich finde der lohnt nicht.
Der Mechatroniker und die harten Kerle...
Uihh... So etwas von Herrn Morillas/Mr. Fresh?! Man war ich gespannt, was mich erwartet ob der Ingredienzien.
Ich weiß nicht, ob von euch jemand diese ledergetränkten Pappteile kennt, die man im Auto oder unter dem Autositz montieren kann, um den Geruch von Neuwagenleder zu imitieren (wirkt natürlich nur, wenn auch Ledersitze vorhanden sind, gell). Die bekommen ab jetzt Konkurrenz. Genau das habe ich gedacht, als mir der Kopfnotenschwall des Ledergeruchs in die Nase schoss. Leder im Neuwagen, stehend im Verkaufsraum in Kombination mit Gummi und Öl. Und so geht es von der Kopfnote bis zum Ende auch weiter, wobei am Ende ein Fünckchen Holz(asche) übrig bleibt. Allerdings wird der Duft im weiteren Verlauf etwas weicher und entfernt sich ein wenig weg vom derben dicken Büffelleder hin zu feinerem Nappa;)
Ein Duft für echte (Leder)Kerle und vielleicht Mechatroniker, die auch nach Feierabend und zum feini Ausgehen keinen Hehl aus ihrem Beruf machen wollen. Für mich kein Duft für den Anzug und oder im Büro - außer man trägt eine Lederkrawatte dazu:))) oder ist beschäftigt bei Gucci im Bereich der Lederwaren...
Interessant ist das Ganze, sehr speziell, aber als Duft für mich nicht tragbar mangels Vorstellungskraft und Nutzbarkeit, zu welchem Anlass ich den benutzen. Zumal der lineare Duftverlauf und die allseits dominante Ledernote auf mich schon etwas eintönig wirken, dafür ist er tatsächlich (und endlich mal wieder) ein markanter und maskuliner Duft. Er wird schon seine Abnehmer finden.
Ich weiß nicht, ob von euch jemand diese ledergetränkten Pappteile kennt, die man im Auto oder unter dem Autositz montieren kann, um den Geruch von Neuwagenleder zu imitieren (wirkt natürlich nur, wenn auch Ledersitze vorhanden sind, gell). Die bekommen ab jetzt Konkurrenz. Genau das habe ich gedacht, als mir der Kopfnotenschwall des Ledergeruchs in die Nase schoss. Leder im Neuwagen, stehend im Verkaufsraum in Kombination mit Gummi und Öl. Und so geht es von der Kopfnote bis zum Ende auch weiter, wobei am Ende ein Fünckchen Holz(asche) übrig bleibt. Allerdings wird der Duft im weiteren Verlauf etwas weicher und entfernt sich ein wenig weg vom derben dicken Büffelleder hin zu feinerem Nappa;)
Ein Duft für echte (Leder)Kerle und vielleicht Mechatroniker, die auch nach Feierabend und zum feini Ausgehen keinen Hehl aus ihrem Beruf machen wollen. Für mich kein Duft für den Anzug und oder im Büro - außer man trägt eine Lederkrawatte dazu:))) oder ist beschäftigt bei Gucci im Bereich der Lederwaren...
Interessant ist das Ganze, sehr speziell, aber als Duft für mich nicht tragbar mangels Vorstellungskraft und Nutzbarkeit, zu welchem Anlass ich den benutzen. Zumal der lineare Duftverlauf und die allseits dominante Ledernote auf mich schon etwas eintönig wirken, dafür ist er tatsächlich (und endlich mal wieder) ein markanter und maskuliner Duft. Er wird schon seine Abnehmer finden.
2 Antworten




