Sonnenfee

Sonnenfee

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11 - 15 von 152
Sonnenfee vor 6 Jahren 12 2
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Sonnig gelb
Meine Intention diesen Duft zu testen war die Kombination aus Cocos, Vanille und Sandelholz - und, daß ich in anderen Foren gelesen hatte, daß dieser Duft kein Schwergewicht sei.

"Vanille et Coco" von Coudray mein All Time Vanille-Cocos Traum ist z.B. einer, der mir nie ausgehen darf damit er bei anfallsweisen Gelüsten danach sofort verfügbar ist - aber: eine Idee davon in Kombination mit Holz und synthetischen Riechstoffen plus einer nicht übertriebenen Süße schwebte mir vor, als ich die Duftpyramide von diesem Duft hier las.

Synthetik - daß JHG Synthetik kann, war mir schon hinlänglich bekannt.

"Sunny Side Up" startet mit der Kokosnuß, mit einer, die nicht zu artefiziell daherkommt. Gleich im Schlepptau kommen Sandelholz und Vanille zutage und halten sich konstant bis zum Schluß. Blumen rieche ich hier nicht explizit heraus, aber ich schätze, daß die blumigen Bestandteile dieser Süße eine cremig - pudrige (in Kombination mit dem Holz) Richtung geben, die bewirkt, daß dieser Duft nicht zu sehr Gourmand riecht, was bei dem genannten Coudray Duft und anderen dieser Art ebenfalls gut funktioniert.

Der Sandelholzeindruck ist trocken, säuerlich wird´s GsD nicht. Stabilisiert wird das Ganze durch die Basis, die, ohne daß ich die einzelnen Bestandteile für sich herausriechen kann, die Hauptakteure nicht verdampfen läßt und für lange Haltbarkeit sorgt.

Für mich eine unkompliziert fröhlich süße Cocos - Vanille - Holz Leckerei, die die Laune hebt und meiner Meinung nach bestens bei nicht zu hohen Außentemperaturen tragbar ist.

2 Antworten
Sonnenfee vor 7 Jahren 44 13
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Ein Chanel ist ein Chanel ist ein Chanel...
An Chanel Düften schätze ich ihre Tragbarkeit zu allen Gelegenheiten.
Was vollends auf diesen neuen Damenduft zutrifft - wird er schon bevor er überhaupt richtig unter die Leute gekommen ist, teilweise als überflüssiger Allerweltsduft betitelt; was man durchaus so sehen mag, bei näherem Hinriechen sich aber auch eines Besseren belehren lassen kann.

Denn eines muß man Chanel lassen: dem aktuellen Zeitgeist angepaßt können sie tragbare "Allerweltsdüfte" schaffen, die über einen gewissen chanelligen Feinschliff verfügen, wie hier "Gabrielle".

Ich bezweifle, daß Coco selbst einen solchen zarten Duft gemocht hätte, denn er entspricht nicht ihrer Zeit.

Der Duft beginnt eine Idee zitrisch, dann fruchtig und leicht süß, was ich der schwarzen Johannisbeere zuschiebe. Die leichte fruchtige Süße zieht sich durch den Duft, bleibt mit den alsbald wahrnehmbaren Blumen koexistent.

Die Blumen: in der Pyramide tauchen einige Kracher auf wie Ylang-Ylang, Jasmin und Tuberose.
Jede für sich allein könnte schon einen Duft dominieren - hier jedoch leben sie in sehr zartes Miteinander. Nur Leichtigkeit, keinerlei Kopfschmerzhaftigkeit.

Letztendlich kann ich sie nicht mehr voneinander trennen, ich rieche eine freundliche, helle Blumensymbiose.

Genauso leise und dezent mischen sich Sandelholz und Moschus dazu, um für Haltbarkeit zu sorgen und einen Punkt zu setzen.

Ja, "Gabrielle" ist ein Allerweltsduft: tragbar für Frauen aller Altersklassen. Zu allen Jahreszeiten, geeignet für jedwede Aktivität oder Passivität. Ein Alltagsduft. Mehr will "Gabrielle" nicht sein - aber auch nicht weniger.
Polarisierende Neuentdeckungen gibt es anderswo, auch sie sind für uns erreichbar und haben ihre Zeit.

Der Duft hält länger als mittelprächtig. Der Flakon ist m.E. in der gewohnt minimalistischen Chanel - typischen Art und Qualität, mit neuem Design.

Alles in allem ist Gabrielle ein heller, fruchtig - blumig - freundlicher Duft, der mir persönlich sehr zusagt.
13 Antworten
Sonnenfee vor 7 Jahren 10 4
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Experiences in Javanol
Neben Zedernholz rieche ich Sandel für sich genommen sehr gern, schon immer.
Weiters habe ich eine Schwäche für Iso, Ambrox, Cashmeran & Co; Javanol, bzw. Javanol - haltige Düfte wollten nun auch getestet werden.

Escentric 04 startet mit fein - holziger Grapefruit, die leider alsbald vom (es muß!) Javanol sein, verdrängt wird. Der Duft verliert leider an Fahrt und Spritzigkeit, ich habe einen muffig - holzigen Eindruck in der Nase, welcher sich leider für etwa 3h nicht verändert.

Danach verliert sich die Muffigkeit etwas, die fruchtige Kopfnote kommt in sehr abgemilderter Intensität wieder zum Vorschein. Übrig bleibt ein fruchtig - holziger sanfter Duft.

Es ist nicht das, wonach ich gesucht habe. Vielleicht ist Javanol einfach nichts für mich.
Aber: auf dem anderen Handgelenk befand sich zum Gegentesten Erik Kormann´s "September", der über eine großartige orangige Fruchtigkeit verfügt, die er beibehält. Das + einer Menge Iso und Javanol ohne Muffigkeit hebt meine Stimmung eindeutig mehr.
4 Antworten
Sonnenfee vor 7 Jahren 15 6
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Einer für alle
CK One mochte ich nie uneingeschränkt.
Natürlich mußte ich dieses Unisex - Duftnovum in den 90ern unbedingt haben, ist ja klar. Heutzutage gefällt er mir sogar ein wenig besser. Ich favorisiere seine herbe Zitrus - Teefrische eher bei Hitze, allerdings höchstens 2 Tage am Stück. Irgendie nervt er mich dann.

Mit CK All wird das nicht passieren. Der ist um Duftlängen zahmer.
Gleich zu Beginn habe ich CK One in der Nase, denselben zitrischen Auftakt. Aber nur ganz kurz, wenngleich die Zitrusnoten bis zum Schluß dezent erhalten bleiben.
Etwas leicht blumiges mogelt sich dazwischen, ich nehme dazu eine sanfte synthetische Holzigkeit mit Moschus wahr.

Dieser Duft ist gefällig, für alle Leute zu allen Gelegenheiten geeignet. Damit kann man sichergehen, nirgendwo anzuecken.
Genau das war mit Sicherheit die Intention des Herstellers, auch der Preis ist moderat.
Mich stört dieses Konzept nicht im Geringsten, ich mag den Duft. Die Haltbarkeit ist mittelprächtig.
6 Antworten
Sonnenfee vor 7 Jahren 6 2
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Pulverschnee
...weißer Pulverschnee ist meine sofortige optische Assoziation nach dem Aufsprühen.
Die Duftentwicklung geht schnell vonstatten; sämtliche Blumen fiegen durcheinander, dazu addieren sich eine zarte Vanillesüße und Moschus.

Die Duftpyramide ähnelt Teint de Neige. Auch handelt es sich um einen typisch italienischen Talkumpuderduft.
Die Unterschiede liegen zunächst darin, daß Talco & Muschio etwas leichter ist, man nicht ganz so vorsichtig dosieren muß wie TdN.
Auf mich wirkt er ein wenig trockener, mit mehr Moschussauberkeit, etwas weniger Vanillesüße und eine Idee mehr Holz als TdN.
Dadurch ist er meines Erachtens nach auch im Sommer tragbar, oder immer dann, wenn man etwas leichter pudrig + sauber duften will. Die Haltbarkeit ist gut.
Eins muß man unbedingt mögen, wenn man sich mit diesem Carbaline Duft einläßt: Puder.

Keine Angst: 2 Sprüher hiervon hauen einen nicht um.
Meiner Meinung nach ein Damenduft, sehr erschwinglich übrigens.
2 Antworten
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