Sun

Viel anders kann ich mir die Benennung der neueren Versionen von Sun nicht erklären. Normalerweise würde man erwarten dass bei einem Eau de Parfum oder Parfum eines vorherigen Eau de Toilettes entweder die Intensität gesteigert wurde oder aber auch einzelne Noten zu der Ursprungsformel hinzugefügt wurden. Beides ist bei Sun leider nicht der Fall, weder das neue Eau de Parfum noch das Parfum weisen eine Ähnlichkeit zum klassischen Eau de Toilette auf. Daher hier noch einmal meine Einordnung der beiden neueren Versionen dieses wunderschönen Originaldufttes.

Sun Eau de Parfum: Dieser Duft startet sehr frisch und zitrisch mit einer äusserst dominanten Orangennote die fast alle anderen Noten konsequent vom Anfang bis zum Ende überlagert. Von den anderen in der Duftpyramide angegebenen Noten kann ich leider überhaupt gar keine richtig ausmachen.

Sun Parfum: Dieser Duft ist wesentlich angenehmer, cremiger und vor allem um ein Vielfaches langanhaltender als der oben genannte Duft. Irgendwie rieche ich hier Mandelmilch heraus obwohl diese gar nicht in der Duftpyramide angegeben ist, Ylang-Ylang nimmt man überhaupt nicht wahr während der Honig dem Duft allerdings eine angenehme Süße verleiht, insgesamt ein schöner Sonnenmilchduft, meine beiden Lieblings-Sonnenmilchdüfte bleiben allerdings weiterhin Sun Eau de Toilette, dessen Intensität ich viel mehr als Parfum beschreiben würde, und Nivea Sun das zu einem sehr günstigen Preis gekonnt den berühmten Niveaduft mit sonnigen Nuancen vereint.

Soleil de Feu ist nun seit einigen Wochen erhältlich und der vierte Vertreter der Soleil-Reihe aus dem Hause Tom Ford. Nachdem ich ihn in den letzten Wochen einige Male testen konnte kann ich ihn ein wenig besser beschreiben, weshalb ich nun eine Rezension verfasse.

Duftbeschreibung: Von Beginn an besonders auffällig und durchgehend präsent ist bei diesem Duft die zimtliche Note die für diese sommerliche Jahreszeit sehr ungewohnt ist aber erstaunlich gut mit der originalen Soleil-Blanc-Formel zusammenpasst. Für alle, die die drei vorherigen Düfte kennen, würde ich ihn am ehesten als eine Mischung aus Soleil Brûlant, Soleil Blanc und eben dieser Zimtnote beschreiben. Die Tuberose bleibt bei diesem Duft dezent im Hintergrund während der Amber deutlich wahrnehmbar ist.

Haltbarkeit: Wie bei allen Düften von Tom Ford ist die Haltbarkeit aussergewöhnlich hoch, dennoch im Sommer aufgrund der sommerlichen Temperaturen und des damit verbundenen Schwitzens nur etwa vier Stunden, was allerdings locker für einen Sommerabend ausreicht.

Intensität: Fünf Sprüher reichen vollkommen aus um einen grossen Dufteffekt zu haben, Tom Ford ist zwar sehr teuer aber äusserst ergiebig.

Dieser Duft von Nikos stand schon sehr lange auf meiner Probierliste, daher entschloss ich mich vor einigen Wochen ihn mir auch mal zuzulegen. Davon abgesehen, dass er überaus günstig zu haben ist überrascht er mit einer außergewöhnlichen Qualität hinsichtlich seiner Einzigartigkeit unter den Zitrusdüften, da er im Gegensatz zu anderen Vertretern dieser Art besonders langanhaltend ist, was für ein Zitrus Duft doch eher ungewöhnlich ist.

Duftbeschreibung: Nikos Sculpture startet frisch und leicht markant und würzig, dies ändert sich jedoch nach einer halben Stunde in der sehr wohlriechende, warme Noten zum Vorschein kommen.

Duftnoten: Orangenblüte, Mandarine und Bergamotte sind sehr abgerundet und deutlich wahrnehmbar, Jasmin und die Rosengeranie nur sehr leicht und schließlsslich die würzige Zeder von Beginn bis Ende an, allerdings im Verlauf deutlich milder werdend.

Haltbarkeit: Nach etwa zwei Stunden muss man nach sprühen.

67 Statements zu diesem Duft gibt es nun jetzt schon, da will ich doch gleich mal mein 68. dazu beisteuern. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt bin ich ein Freund kurzer und knapper Worte, daher hier sogleich die Beschreibung der einzelnen Noten. In der Kopfnote nehmen wir hier frische Maiglöckchen und sanftes Wildleder wahr, schon nach einer Minute kommt eine äusserst wohlriechende Vanille-Version zum Vorschein, eine extrem cremige Jasmin-Note gesellt sich sobald dazu ergänzt durch eine wunderbar dazu passende sehr süßliche Schwertlilie. Pfingstrose und auch die Bergamotte bleiben weit im Hintergrund und von Salbei und dem Vetiver riecht man überhaupt nichts.

Dieser Duft ist nicht nur bei dem extrem günstigen Preis sondern auch wenn er wesentlich teurer wäre ein absolut würdiger Alltagsbegleiter für Wohlfühlmomente. Würde ihn in etwa die gleiche Wohlfühl-Kategorie einordnen wie Nivea, Nivea Sun oder Sun.

Dieser Duft von Dolce & Gabbana ist einer meiner absoluten Lieblingsdüfte der letzten Jahre geworden. Er ist extrem intensiv und langanhaltend.

Zu den einzelnen Noten: Sehr deutlich wahrnehmbar sind vor allem Rose, Kaffee und Tonkabohne. Die Beeren halten sich elegant aber noch wahrnehmbar im Hintergrund während von den anderen in der Duftpyramide angegebenen Ingredienzien nichts wahrzunehmen ist.