Swansch
Swanschs Blog
vor 9 Jahren - 16.01.2015
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Von Parfums und den Nachteilen eines Gourmets

Ja, verdammt, ich liebe Essen. Und Kochen. Nichts macht mich glücklicher als ein leckeres Mahl mit Freunden oder ein Besuch in einem guten Restaurant. Aber ich merke jetzt erst, dass mir diese Leidenschaft bei meiner zweiten Leidenschaft im Weg steht

Nein, nicht weil ich durch Gournand-Düfte keinen Appetit mehr auf ein Dessert habe. Wie eine Zitronentorte zu riechen, darauf habe ich höchst selten Lust.

Aber in meinem Kopf sind über die Jahre bei verschiedenen Gerüchen felsenfeste Verknüpfungen zu bestimmten Lebensmitteln entstanden... Vor kurzem schrieb Nasengourmet, "Eau de Missions" würde für ihn nach Birne Helene riechen. Kopfschüttelnd habe ich das abgetan, ist schließlich ein feiner Vanilleduft. Sprühte ihn mir zur Erinnerung noch mal auf - und hatte sofort "Apfel" im Kopf. Obwohl ich ganz genau weiß, dass es nicht nach Aofel riecht. Aber ich scheine in meinem Leben schon so viel Bratapfel mit Vanillesoße gegessen zu haben, dass die Assoziationen sofort da sind.

Das gleiche gilt auch für "Spicebomb". Zimt scheine ich auch mit Apfel in Verbindung zu bringen.

Ein weiteres Beispiel ist Laliques "Le Parfum". Ich würde es so gern mögen und mag es auch irgendwie, aber dieser Lorbeer in der Kopfnote... Da werde ich sofort an Kartoffelpüree erinnert.

Leute, geht das nur mir so? Sollte ich mir ein paar Monate Wasser und Brot verschreiben, um wieder richtig riechen zu können oder habt ihr auch solche eingebildeten Gerüche???

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