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„Vorfreude auf Schnee“ - oder: Komm, Parfüm. Wir sind ein Eisbär.
Dieser Duft ist, wie andere schrieben, in der Tat g r a u.
Rein zufällig sind verschiedenste Varianten von Grau meine Lieblings(nicht)farben. Normalerweise vor allem deswegen, weil so vieles, was ich mag, in Grau besonders gut aussieht, und, weil Grau eine Leinwand und/oder perfekte Ergänzung für andre Farben sein kann - -
Hier aber genügt es sich selbst.
Auch schön! Der ganze Duft ist cool im eigentlichen Sinne der Definition, bei welcher das einst jugendsprachliche und inzwischen sehr schön im Deutschen angekommene Wort eine erstrebenswerte Form robuster, sich selbst genügender Lässigkeit beschreibt. Ich sehe eine Figur auf einer Klippe im Zwielicht. Es ist noch dunkel.
Oder s c h o n dunkel, xxxxxxegal, ob die Sonne gerade auf- oder untergeht, Gefühle sind unnötig -
So Zeug kommt gar nicht erst zur Sprache. Weil, es besteht reine Natur - „rein“ heißt: Ohne irgendwas, das diese abgedrehte Tierart Mensch in sie hinein dichten könnte.
Ich beobachte Gischt, und rieche Felsen; endlich ein Duft, der den Geruch nach Stein zwar nicht abbildet (was er gar nicht erst versucht, zum Glück) oder gar zeigt, ihn aber zumindest würdig zitiert.
Das spielerische Kindchen in mir dichtet der oben erwähnten Figur an, Aquaman zu sein, denn so billig die Filme über den auch erscheinen mögen, Herr Momoa kriegt es ja hin, seiner Interpretation der Figur einen fisch-kalten Blick zu verpassen, bei dem kein Gefühlshauch den Eindruck des Animalischen stört.
Genug Gründe also, warum ich dieses herr - liche Parfüm trage, wenn ich grad kerlmäßig bin.
Und entsprechend angefressen war ich alsdann, als ich den wahren Namen des Gebräues erfuhr.
Für den ich, wäre ich grad`weniger kerlig gewesen, vielleicht Verständnis gehabt hätte …
…Oder Näh. Hätte ich nicht.
Brr. Gàh! Selbst die tussigsten Frauchen in mir erschauern, wenn sie sich die wahre Bedeutung des Namens vor ihre geschminkten, wimpernklappernden Äugelchen führen! Und, ja, ich war grad in mir drin und hab sie alle verhört. True:
Es ist nicht eine dabei, die nicht mit-angefressen war. In diesem schockierenden Moment, als wir den wahren Namen erfuhren -
- - Denn als ich die Probe bekam, hatte ich schon wieder vergessen, dass ich genau die als Beiwerk gewollt, und sogar schon gelesen, und bereits Pokale geschmissen hatte - über die Reling, wie zum Geier ist der Plural von Reling - aufs Deck... Auf d i e Decks…
- Egal. Den Namen des Duftes nahm ich also nur am Rande zur Kenntnis, an Schall&Rauch war ich, wie viel zu oft, nicht interessiert.
Solcherart gewissermaßen aus dem Augen- ääh Gehirnwinkel heraus übersah ich ein fehlendes M und übersetzte die Worte auf dem Probenetikett für mich mit sowas wie „Meeresvogel“...
Hn, gings mir durch den Kopf, das wird ja wohl nicht nach Hühnern riechen?!
(Macht der Suggestion hin, Macht der Suggestion her: Das war aber dann nicht der Fall.)
DieWichtigkeit von Schall und Rauch ist mir bewusst, auch ich plädiere sonst tränenden Auges dafür, des Künstlers Werk zu würdigen, egal, welcher Art die Kunst gerade ist -
Aber was da tränt, ist, äh, nur mein Vernunft-Ich, ehrlich gesagt.
Mein echtes Ich pfeift drauf. Das ist eher so: Iss mir dich egal -
Ganze Liedtexte, Titel von Bildern, künstlerisch wertvolle Namen für Düfte - mir meistens voll schnurz...
Ja, ja. Diese Seite an mir ist echt d o o f, pfui pfui, lasst uns einen Shitstorm auf sie herdrauf machen. Ich mag sie nicht, diese Seite, die in jegliche Kunst lieber nur selber was reindichten will -
Also, - sorry.
Und: Ohne Gewähr, dass das nicht nur mein Vernunft-Ich ist, das da jetzt grad sprichtXD
Jedenfalls, wie auch immer, lassen wir das. Genau diese Ignoranz war dran schuld, dass ich die Bedeutung des Namens erst ganz spät (also, nach dem dritten Hauttest ^^) ergoogelt hab. Und wie erwähnt wurde da alles in mir auch sofort richtig bös. Näh! So ein herrlich kerliger Duft, und - so ein pienz`liger Name...
Was will man erwarten von einem Haus, das einen anderen Duft „Ich habe keine Hände, die mein Gesicht streicheln“ genannt hat. Puh, ja. Ist ja echt wichtig, über sowas zu reden. Hat ja alles seine Berechtigung.
Sehnsucht, Liebe, Verlangen, Deprivierung, ja, von mir aus. Alles wichtige Themen, für die ich sonst durchaus Verständnis habe - manchmal - aber - aberaberaberNICH gerade dann, wenn ich so drauf bin, V o g l i a D `A m a r e zu tragen :( :( .
Wenn ich s o drauf bin, dann hab ich nämlich weder Veranlassung noch Bock da drauf, klagend zu singen, `dass ich ein Eisbär sein will´ (- - um ausnahmsweise mal ein altes Lied zu erwähnen, wovon ich sonst nachdrücklichen Abstand halte - -) - Näääh, dann b i n ich ein Eisbär.
Hä Hä. - OK. - Ich versuch jetzt, den eigentlichen Reiz des Parföngs zu beschreiben, wahrscheinlich gelingt dies mir Doofnase nicht wirklich völlig, aber, hutzeputz, peng. Der Einstieg ist beinahe pfeffrig und recht „natürlich“, die Basis ist süß und abwechslungsreich. Das Ende ist anders: Sehr lecker bitter…
Weniger „meerig“ als andere Düfte in der Richtung, ist der ganze Geruch dennoch steinig, trocken, ernst und - streng. - Und: Mal wieder kann ich Eichenmoos tragen, ohne gleich wie OpaHelmut oder OnkelKlaus-Peter zu riechen.
Leider stelle ich einmal mehr fest, dass die Parfümindustrie mit nerviger Konsequenz darauf verzichtet, geröstete Kokosschale einzusetzen oder nachzuahmen, ich meine, hey. Hätte hier sehr gut gepasst. - Statt dessen gibts dezentes, fast neutrales Kokosöl, das sich dem gewaltigen Rest fast opportunistisch unterordnet -
Die Haltbarkeit wiederum ist gigantisch: Kein Arabians Tonka, aber mindestens ein Oud Tobacco, und auf jeden Fall doller als ein Oud Cadenza. Wenn man auf Haut sprüht, sollte man andertags etwas Passendes tragen (was bezüglich der Jahreszeit für den Sommer spricht, weil man sich dann am nächsten Morgen beispielsweise mit Yaringa besprühen kann).
Zur Sillage kann ich nichts sagen, und die ist mir auch ehrlich egal; Hauptsache, ich kann das Zeug ohne Anstrengung riechen, und das, liebe Leute, ist durchaus der Fall.
Was wiederum die Jahreszeit angeht, war ich mir selten so sicher: Die Assoziation „freie Landschaft“ und der Kokosanteil sprechen wahrscheinlich für Sommer. Aber ich finde, das ist eindeutig ein Tief-Winter-Parfüm, und ich freue mich regelrecht drauf, es an Schneetagen zu tragen.
Endlich ein Grund, sich auf das komische weiße Zeug… Wie dem auch sei, - herrlich…!! Mal wieder ein Parföng, das meinen Zustand des WunschlosGlücklich-Seins mit meiner Sammlung einmal mehr bricht.
Cooler Schlusssatz, hn? Sowas ignoriere ich gern und mache frech weiter, als wär nix gewesen, und, wär ja auch kein Kommi von mir ohne ein Fantasybild: In meiner Sammlung von Flakons und Abfüllungen ist Voglia D`Amare ein rauer Triton mit zwei erwachsenen Töchtern. Und das sind das zurückhaltende Mäuschen Yaringa, kurzhaarig und bebrillt, ein bisschen nichtbinär und unheimlich gebüüldet, und die (oder der?) prollig-laut-expressiv-dicke und schrill gestylte Cocoyster…
…Die mir, süß und seltsam und mein viertliebstes Parfüm auf der Welt, von allen dreien immer noch&forever sowie ungeachtet der eben erwähnten Tatsache, dass vielleicht irgendwann auch noch das hier beschriebene, anthrazitgraue Haltbarkeitsmonster angeschafft wird, die aller- allerliebste ist. Seht ihr?
SOO versaut man vom Kommi den Schluss. Weil, das grad` war alles, aber kein Schlusssatz
Hä
Hääää
.
Rein zufällig sind verschiedenste Varianten von Grau meine Lieblings(nicht)farben. Normalerweise vor allem deswegen, weil so vieles, was ich mag, in Grau besonders gut aussieht, und, weil Grau eine Leinwand und/oder perfekte Ergänzung für andre Farben sein kann - -
Hier aber genügt es sich selbst.
Auch schön! Der ganze Duft ist cool im eigentlichen Sinne der Definition, bei welcher das einst jugendsprachliche und inzwischen sehr schön im Deutschen angekommene Wort eine erstrebenswerte Form robuster, sich selbst genügender Lässigkeit beschreibt. Ich sehe eine Figur auf einer Klippe im Zwielicht. Es ist noch dunkel.
Oder s c h o n dunkel, xxxxxxegal, ob die Sonne gerade auf- oder untergeht, Gefühle sind unnötig -
So Zeug kommt gar nicht erst zur Sprache. Weil, es besteht reine Natur - „rein“ heißt: Ohne irgendwas, das diese abgedrehte Tierart Mensch in sie hinein dichten könnte.
Ich beobachte Gischt, und rieche Felsen; endlich ein Duft, der den Geruch nach Stein zwar nicht abbildet (was er gar nicht erst versucht, zum Glück) oder gar zeigt, ihn aber zumindest würdig zitiert.
Das spielerische Kindchen in mir dichtet der oben erwähnten Figur an, Aquaman zu sein, denn so billig die Filme über den auch erscheinen mögen, Herr Momoa kriegt es ja hin, seiner Interpretation der Figur einen fisch-kalten Blick zu verpassen, bei dem kein Gefühlshauch den Eindruck des Animalischen stört.
Genug Gründe also, warum ich dieses herr - liche Parfüm trage, wenn ich grad kerlmäßig bin.
Und entsprechend angefressen war ich alsdann, als ich den wahren Namen des Gebräues erfuhr.
Für den ich, wäre ich grad`weniger kerlig gewesen, vielleicht Verständnis gehabt hätte …
…Oder Näh. Hätte ich nicht.
Brr. Gàh! Selbst die tussigsten Frauchen in mir erschauern, wenn sie sich die wahre Bedeutung des Namens vor ihre geschminkten, wimpernklappernden Äugelchen führen! Und, ja, ich war grad in mir drin und hab sie alle verhört. True:
Es ist nicht eine dabei, die nicht mit-angefressen war. In diesem schockierenden Moment, als wir den wahren Namen erfuhren -
- - Denn als ich die Probe bekam, hatte ich schon wieder vergessen, dass ich genau die als Beiwerk gewollt, und sogar schon gelesen, und bereits Pokale geschmissen hatte - über die Reling, wie zum Geier ist der Plural von Reling - aufs Deck... Auf d i e Decks…
- Egal. Den Namen des Duftes nahm ich also nur am Rande zur Kenntnis, an Schall&Rauch war ich, wie viel zu oft, nicht interessiert.
Solcherart gewissermaßen aus dem Augen- ääh Gehirnwinkel heraus übersah ich ein fehlendes M und übersetzte die Worte auf dem Probenetikett für mich mit sowas wie „Meeresvogel“...
Hn, gings mir durch den Kopf, das wird ja wohl nicht nach Hühnern riechen?!
(Macht der Suggestion hin, Macht der Suggestion her: Das war aber dann nicht der Fall.)
DieWichtigkeit von Schall und Rauch ist mir bewusst, auch ich plädiere sonst tränenden Auges dafür, des Künstlers Werk zu würdigen, egal, welcher Art die Kunst gerade ist -
Aber was da tränt, ist, äh, nur mein Vernunft-Ich, ehrlich gesagt.
Mein echtes Ich pfeift drauf. Das ist eher so: Iss mir dich egal -
Ganze Liedtexte, Titel von Bildern, künstlerisch wertvolle Namen für Düfte - mir meistens voll schnurz...
Ja, ja. Diese Seite an mir ist echt d o o f, pfui pfui, lasst uns einen Shitstorm auf sie herdrauf machen. Ich mag sie nicht, diese Seite, die in jegliche Kunst lieber nur selber was reindichten will -
Also, - sorry.
Und: Ohne Gewähr, dass das nicht nur mein Vernunft-Ich ist, das da jetzt grad sprichtXD
Jedenfalls, wie auch immer, lassen wir das. Genau diese Ignoranz war dran schuld, dass ich die Bedeutung des Namens erst ganz spät (also, nach dem dritten Hauttest ^^) ergoogelt hab. Und wie erwähnt wurde da alles in mir auch sofort richtig bös. Näh! So ein herrlich kerliger Duft, und - so ein pienz`liger Name...
Was will man erwarten von einem Haus, das einen anderen Duft „Ich habe keine Hände, die mein Gesicht streicheln“ genannt hat. Puh, ja. Ist ja echt wichtig, über sowas zu reden. Hat ja alles seine Berechtigung.
Sehnsucht, Liebe, Verlangen, Deprivierung, ja, von mir aus. Alles wichtige Themen, für die ich sonst durchaus Verständnis habe - manchmal - aber - aberaberaberNICH gerade dann, wenn ich so drauf bin, V o g l i a D `A m a r e zu tragen :( :( .
Wenn ich s o drauf bin, dann hab ich nämlich weder Veranlassung noch Bock da drauf, klagend zu singen, `dass ich ein Eisbär sein will´ (- - um ausnahmsweise mal ein altes Lied zu erwähnen, wovon ich sonst nachdrücklichen Abstand halte - -) - Näääh, dann b i n ich ein Eisbär.
Hä Hä. - OK. - Ich versuch jetzt, den eigentlichen Reiz des Parföngs zu beschreiben, wahrscheinlich gelingt dies mir Doofnase nicht wirklich völlig, aber, hutzeputz, peng. Der Einstieg ist beinahe pfeffrig und recht „natürlich“, die Basis ist süß und abwechslungsreich. Das Ende ist anders: Sehr lecker bitter…
Weniger „meerig“ als andere Düfte in der Richtung, ist der ganze Geruch dennoch steinig, trocken, ernst und - streng. - Und: Mal wieder kann ich Eichenmoos tragen, ohne gleich wie OpaHelmut oder OnkelKlaus-Peter zu riechen.
Leider stelle ich einmal mehr fest, dass die Parfümindustrie mit nerviger Konsequenz darauf verzichtet, geröstete Kokosschale einzusetzen oder nachzuahmen, ich meine, hey. Hätte hier sehr gut gepasst. - Statt dessen gibts dezentes, fast neutrales Kokosöl, das sich dem gewaltigen Rest fast opportunistisch unterordnet -
Die Haltbarkeit wiederum ist gigantisch: Kein Arabians Tonka, aber mindestens ein Oud Tobacco, und auf jeden Fall doller als ein Oud Cadenza. Wenn man auf Haut sprüht, sollte man andertags etwas Passendes tragen (was bezüglich der Jahreszeit für den Sommer spricht, weil man sich dann am nächsten Morgen beispielsweise mit Yaringa besprühen kann).
Zur Sillage kann ich nichts sagen, und die ist mir auch ehrlich egal; Hauptsache, ich kann das Zeug ohne Anstrengung riechen, und das, liebe Leute, ist durchaus der Fall.
Was wiederum die Jahreszeit angeht, war ich mir selten so sicher: Die Assoziation „freie Landschaft“ und der Kokosanteil sprechen wahrscheinlich für Sommer. Aber ich finde, das ist eindeutig ein Tief-Winter-Parfüm, und ich freue mich regelrecht drauf, es an Schneetagen zu tragen.
Endlich ein Grund, sich auf das komische weiße Zeug… Wie dem auch sei, - herrlich…!! Mal wieder ein Parföng, das meinen Zustand des WunschlosGlücklich-Seins mit meiner Sammlung einmal mehr bricht.
Cooler Schlusssatz, hn? Sowas ignoriere ich gern und mache frech weiter, als wär nix gewesen, und, wär ja auch kein Kommi von mir ohne ein Fantasybild: In meiner Sammlung von Flakons und Abfüllungen ist Voglia D`Amare ein rauer Triton mit zwei erwachsenen Töchtern. Und das sind das zurückhaltende Mäuschen Yaringa, kurzhaarig und bebrillt, ein bisschen nichtbinär und unheimlich gebüüldet, und die (oder der?) prollig-laut-expressiv-dicke und schrill gestylte Cocoyster…
…Die mir, süß und seltsam und mein viertliebstes Parfüm auf der Welt, von allen dreien immer noch&forever sowie ungeachtet der eben erwähnten Tatsache, dass vielleicht irgendwann auch noch das hier beschriebene, anthrazitgraue Haltbarkeitsmonster angeschafft wird, die aller- allerliebste ist. Seht ihr?
SOO versaut man vom Kommi den Schluss. Weil, das grad` war alles, aber kein Schlusssatz
Hä
Hääää
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1 Antwort
How to use Diätkaramell
Zuerst dachte ich lange: Was haben nur alle gegen diesen echt schönen Duft. - Ein-Sprutz-Düfte mag ich eh.Von denen hat man wenigstens was. Sogar noch am nächsten Tag. Wenn man „benutzt“, statt „nur“ zu sammeln, weiß man etwas, wovon man nicht gleich 4 Sprüher am Tag braucht, oder so, durchaus zu schätzen.
Nach dem zweiten oder dritten Testen beobachtete ich aber so langsam, dass ich den Duft unterm Strich dann doch ein b i s s c h e n ööhm blutleer finde.
Und, auf die falsche Weise zu süß.
Beides sogar schon auf Pappe!
Wer weiß, vielleicht bin ich Oud Cadenza-verwöhnt? - Um nur e i n Beispiel zu nennen? Für all die Düfte, wegen denen ich diesbezüglich verwöhnt sein könnte?
Na gut. Schön ist dieser Monster-Montale ja schon … ja ja ja… Aber irgendwie denke ich halt auch an „fettfrei“, an „Süßstoff“, an Diätzeug für Leute, die sich selbst einschränken müssen … oder, wollen … Gàh, beides nun echt nicht mein Fall.
Mein Interesse an Arabians Tonka blieb dennoch bestehen. Bis endlich eine Abfüllung einzog, und wir in Ruhe experimentieren konnten.
Zum einen bezüglich der Dosierung…
Was die eingangs erwähnten Einsprutzparfüms angeht, ist Arabians Tonka nämlich nochmal ein Sonderfall. Dank meines geliebten Oud Tobacco weiß ich jedoch Bescheid: Der einfachste und zugleich wichtigste Trick bei solchen Sonderfällen ist, besagten „Einen Sprutz“ nochmal (!) zu beschränken.
ZB, indem man diesen einen Sprüher auf ein Wattestäbchen gibt, mit dem man sacht das Handgelenk betupft, oder, u n t e r Klamotten.
Zweite Möglichkeit: Mit neutralem Kokosfett eine Duftcreme draus machen, die man dann ebenfalls u n t e r Klamotten trägt. Übrigens auch eine schöne Option für einigermaßen kräftige Düfte, die man nur als allzu kleine Probe besitzt…
Na gut. Dritte Option, wieder so simpel wie Möglichkeit Eins: Den berühmten „einen Sprutz“ nur auf Kleidungsstücke geben, also auf solche, die man erstens nicht ständig in die Waschmaschine schmeißen muss, und zweitens notfalls einfach ablegen kann, wenn pienzelige Völker um einen rum sitzen.
Halstuch, Cardigan, Hoodie-Kapuze… Mein Geheimtipp ist ja eh die Hoodie-Kordel (weil dabei dann echt n i x an die Haut kommt, so trage ich auch meine Gym-Parfüms^^).
Oder, wichtig, auf den stylischen Schal.
Solche Kleidungsstücke legt man dann am besten gleich fest auf den jeweiligen Duft (meine winterlichen Haupt-Düfte etwa haben sogar „eigene“ Pullover). Ich meine, hey. Gerade Brutalo-Wummser kann man meinerMeinung nach eh nicht direkt auf die Haut sprühen. Jedenfalls dann nicht, wenn man andertags ein (ganz) anderes Parfüm benutzen will.
Zum anderen macht bei Arabians Tonka aber nicht nur die Dosis das metaphorische Gift, es erhebt sich noch eine ganz andere Frage:
Wie trägt (!!) man diesen ausnahmsweise mal zimtfreien und dadurch „eigensinnigen“ Oriental, bei dem man zB auch endlich mal Eichenmoos genießen kann, ohne gleich zur Gänze wie Opa Helmut zu riechen - - t r o t z der „blutarmen“ Süßstoff-Note, und trotz dieses faden, endlos langen „Mèh“*-Drydowns? - Zum Beispiel, durch einen ganzen Tag ??
Betreffs des faden Drydown besteht natürlich auch die Möglichkeit, andertags einfach einen Layerkandiaten zu tragen. ZB Infinity. Gewissermaßen als Übergang zu einem Normalo-Parfüm XD. Falls einem, wie mir jetzt, beide zur Verfügung stehen ^^. Aber ich kriegte noch eine ganz andere Idee, die dann auch dem „Diät-Karamell-Shake“-Vibe den Garaus machte.
…..Vorgeschichte: Nachdem ich damals „Godolphin“ gerochen hab, verguckte ich mich irgendwie nicht in Godolphin, sondern in - Thymian.
Stante pede Primavera-Duftöl gekauft, flugs gemischt mit geruchsneutralem Kokosöl - wozu gibt es in den Ferien wohl Regentage! Und, Bam. Eine Duftcreme, von der ich gleich wusste, es kommt das richtige Parfüm dafür…
Und, es kam: Gelegentlich peppe ich jetzt das eh schon geile „Kill the Lights“ damit auf. Ja, ja, Thymian. Nicht nur bienenfreundliche Blütchen, auch leckere Blättchen, die sich sogar mal ganz gern auf olfaktorische Späße einlassen - Respekt, Respekt.
- Na gut. Nun denn. Ran ans Werk, um für Arabians Tonka eine weitere `Thymiancreme Marke idiotensicherer Eigenbau´ zu mixen… Diesmal halt mit den Arabians Tonka-spezifischen Zielen, einen Mèh-Drydown, einen gewissen Mangel an Tiefe und - eine komische „SüßstoffMitFettfrei“-Note zu kompensieren. Und, wie immer, nicht das Nebenziel vergessen: Eine gewisse Spritzigkeit hinzufügen, denn Arabians Tonka wird mir allzu schnell seltsam fad. Also: Außer Thymian noch einen Hauch Cola-Duftöl dazu. - Zwei Vanilletröpfchen zum Abrunden, und, fertig.)
In den letzten vierzig Jahren hab ich eher schlechte Erfahrungen gemacht mit Duftölen, die meisten Versuche waren ganz kurz, weil sie mit sofortigen Aversionen endeten - bin aber froh, auf der Basis dieser Erfahrungen (…die ich dank kreativer Lehrkräfte teilweise schon in der Prä-Abi-Zeit in der Schule gemacht habe ^^) diese beiden Ergänzungs-Parfümcremes hingekriegt zu haben: EInmal Thymian mit ohne alles, und dann dies: Die Arabians-Tonka-auf-die-Sprünge-Helf-Mixtur.
Mit einem Hauch davon unter dem Sprüher von Arabians Tonka gibts, erstaunlicherweise genau wie geplant, keinen „Mèh“-Drydown mehr, und der ganze Duft verändert sich zu etwas, das zumindest für mich viel komplexer als vorher, sehr edel und echt ungewöhnlich rüber kommt.
Das große Allerdings: Wer Arabians Tonka direkt an sich dran sprüht (tut, tupft, wie auch immer), statt eine dafür festgelegte Klamotte wie etwa ein Halstuch zu beduften, muss schon damit rechnen, dass es ihn zwei, drei Tage später plötzlich wieder begrüßt -
„wieder“, nicht „immer noch“. Und zwar nach drei Duschen u n d dem Verschwinden des Drydowns von d e m Parfüms, das n a c h der arabischen Monsterbohne an der Reihe war - der Drydown frisst sich förmlich in die Haut - creepy indeed. - Ok. Das war jetzt nichmah ein Kommi, und, naturally, auch keine Rezi. Sondern eine Gebrauchsanleitung.
Und wenn man sich das hier so durchliest, war die ja wohl nötig, Ha Haaa.
(* `Mèh´ = ` :/ ´)
Nach dem zweiten oder dritten Testen beobachtete ich aber so langsam, dass ich den Duft unterm Strich dann doch ein b i s s c h e n ööhm blutleer finde.
Und, auf die falsche Weise zu süß.
Beides sogar schon auf Pappe!
Wer weiß, vielleicht bin ich Oud Cadenza-verwöhnt? - Um nur e i n Beispiel zu nennen? Für all die Düfte, wegen denen ich diesbezüglich verwöhnt sein könnte?
Na gut. Schön ist dieser Monster-Montale ja schon … ja ja ja… Aber irgendwie denke ich halt auch an „fettfrei“, an „Süßstoff“, an Diätzeug für Leute, die sich selbst einschränken müssen … oder, wollen … Gàh, beides nun echt nicht mein Fall.
Mein Interesse an Arabians Tonka blieb dennoch bestehen. Bis endlich eine Abfüllung einzog, und wir in Ruhe experimentieren konnten.
Zum einen bezüglich der Dosierung…
Was die eingangs erwähnten Einsprutzparfüms angeht, ist Arabians Tonka nämlich nochmal ein Sonderfall. Dank meines geliebten Oud Tobacco weiß ich jedoch Bescheid: Der einfachste und zugleich wichtigste Trick bei solchen Sonderfällen ist, besagten „Einen Sprutz“ nochmal (!) zu beschränken.
ZB, indem man diesen einen Sprüher auf ein Wattestäbchen gibt, mit dem man sacht das Handgelenk betupft, oder, u n t e r Klamotten.
Zweite Möglichkeit: Mit neutralem Kokosfett eine Duftcreme draus machen, die man dann ebenfalls u n t e r Klamotten trägt. Übrigens auch eine schöne Option für einigermaßen kräftige Düfte, die man nur als allzu kleine Probe besitzt…
Na gut. Dritte Option, wieder so simpel wie Möglichkeit Eins: Den berühmten „einen Sprutz“ nur auf Kleidungsstücke geben, also auf solche, die man erstens nicht ständig in die Waschmaschine schmeißen muss, und zweitens notfalls einfach ablegen kann, wenn pienzelige Völker um einen rum sitzen.
Halstuch, Cardigan, Hoodie-Kapuze… Mein Geheimtipp ist ja eh die Hoodie-Kordel (weil dabei dann echt n i x an die Haut kommt, so trage ich auch meine Gym-Parfüms^^).
Oder, wichtig, auf den stylischen Schal.
Solche Kleidungsstücke legt man dann am besten gleich fest auf den jeweiligen Duft (meine winterlichen Haupt-Düfte etwa haben sogar „eigene“ Pullover). Ich meine, hey. Gerade Brutalo-Wummser kann man meinerMeinung nach eh nicht direkt auf die Haut sprühen. Jedenfalls dann nicht, wenn man andertags ein (ganz) anderes Parfüm benutzen will.
Zum anderen macht bei Arabians Tonka aber nicht nur die Dosis das metaphorische Gift, es erhebt sich noch eine ganz andere Frage:
Wie trägt (!!) man diesen ausnahmsweise mal zimtfreien und dadurch „eigensinnigen“ Oriental, bei dem man zB auch endlich mal Eichenmoos genießen kann, ohne gleich zur Gänze wie Opa Helmut zu riechen - - t r o t z der „blutarmen“ Süßstoff-Note, und trotz dieses faden, endlos langen „Mèh“*-Drydowns? - Zum Beispiel, durch einen ganzen Tag ??
Betreffs des faden Drydown besteht natürlich auch die Möglichkeit, andertags einfach einen Layerkandiaten zu tragen. ZB Infinity. Gewissermaßen als Übergang zu einem Normalo-Parfüm XD. Falls einem, wie mir jetzt, beide zur Verfügung stehen ^^. Aber ich kriegte noch eine ganz andere Idee, die dann auch dem „Diät-Karamell-Shake“-Vibe den Garaus machte.
…..Vorgeschichte: Nachdem ich damals „Godolphin“ gerochen hab, verguckte ich mich irgendwie nicht in Godolphin, sondern in - Thymian.
Stante pede Primavera-Duftöl gekauft, flugs gemischt mit geruchsneutralem Kokosöl - wozu gibt es in den Ferien wohl Regentage! Und, Bam. Eine Duftcreme, von der ich gleich wusste, es kommt das richtige Parfüm dafür…
Und, es kam: Gelegentlich peppe ich jetzt das eh schon geile „Kill the Lights“ damit auf. Ja, ja, Thymian. Nicht nur bienenfreundliche Blütchen, auch leckere Blättchen, die sich sogar mal ganz gern auf olfaktorische Späße einlassen - Respekt, Respekt.
- Na gut. Nun denn. Ran ans Werk, um für Arabians Tonka eine weitere `Thymiancreme Marke idiotensicherer Eigenbau´ zu mixen… Diesmal halt mit den Arabians Tonka-spezifischen Zielen, einen Mèh-Drydown, einen gewissen Mangel an Tiefe und - eine komische „SüßstoffMitFettfrei“-Note zu kompensieren. Und, wie immer, nicht das Nebenziel vergessen: Eine gewisse Spritzigkeit hinzufügen, denn Arabians Tonka wird mir allzu schnell seltsam fad. Also: Außer Thymian noch einen Hauch Cola-Duftöl dazu. - Zwei Vanilletröpfchen zum Abrunden, und, fertig.)
In den letzten vierzig Jahren hab ich eher schlechte Erfahrungen gemacht mit Duftölen, die meisten Versuche waren ganz kurz, weil sie mit sofortigen Aversionen endeten - bin aber froh, auf der Basis dieser Erfahrungen (…die ich dank kreativer Lehrkräfte teilweise schon in der Prä-Abi-Zeit in der Schule gemacht habe ^^) diese beiden Ergänzungs-Parfümcremes hingekriegt zu haben: EInmal Thymian mit ohne alles, und dann dies: Die Arabians-Tonka-auf-die-Sprünge-Helf-Mixtur.
Mit einem Hauch davon unter dem Sprüher von Arabians Tonka gibts, erstaunlicherweise genau wie geplant, keinen „Mèh“-Drydown mehr, und der ganze Duft verändert sich zu etwas, das zumindest für mich viel komplexer als vorher, sehr edel und echt ungewöhnlich rüber kommt.
Das große Allerdings: Wer Arabians Tonka direkt an sich dran sprüht (tut, tupft, wie auch immer), statt eine dafür festgelegte Klamotte wie etwa ein Halstuch zu beduften, muss schon damit rechnen, dass es ihn zwei, drei Tage später plötzlich wieder begrüßt -
„wieder“, nicht „immer noch“. Und zwar nach drei Duschen u n d dem Verschwinden des Drydowns von d e m Parfüms, das n a c h der arabischen Monsterbohne an der Reihe war - der Drydown frisst sich förmlich in die Haut - creepy indeed. - Ok. Das war jetzt nichmah ein Kommi, und, naturally, auch keine Rezi. Sondern eine Gebrauchsanleitung.
Und wenn man sich das hier so durchliest, war die ja wohl nötig, Ha Haaa.
(* `Mèh´ = ` :/ ´)
Page 29
Noch immer ist mir meine Sammlung ein b i s s c h e n zu klein. Hoffte daher sehr auf Page 29 (hey, das reimt sich XD)
Und zu meiner Überraschung war ich auch sofort äußerst angetan.
Erstes Kapitel: Leder. Selten war ich über Leder in einer Kopfnote derart begeistert. Das Ganze schien so stimmig, und außerdem, als qualitatives I-Tüpfelchen, in der Tat ungewöhnlich.
Zeitlos, elegant und trotzdem ein bisschen dreckig, dazu auch noch spicy, Letzteres interessanterweise sogar undefinierbar.
Dann aber machte das Zeug seine Beschreibung voll wahr: Das ist ja ernst gemeint, mit dem Buch, bei dem auf jeder Seite was anderes passiert…!
Anders als erwartet erwies sich das langfristig jedoch als doof. - Also, zumindest für mich.
Eine Weile blieb es echt spannend… Der Rand der Stelle, wo der Sprühnebel aufgekommen war, roch besonders ledrig, sehr angenehm. Gleich daneben: Altes Papier. Mit Gewürz oben drüber. - Seit ich den Effekt des Riechens auf mehreren Ebenen kenne, finde ich das bei jedem Duft, der das „macht“ - also, „der sich dreidimensional benimmt“ - wirklich toll. So weiß ich Parfüms, die dieses Erlebnis bieten, inuzwischen besonders zu schätzen.
Bei Page 29 sind daneben auch die, wie gesagt, verschiedenen Geruchsbilder an sich zunächst (!!) richtig schön. Nächstes Kapitel: „Neue Familie von unten kocht gerade aufregend exotisches Essen“ … Kriege dieses Geruchsbild nur als schwach-diffusen, sehr angenehmen Schwaden… Sozusagen durch mehrere Türen...
Danach kommt das nächste, allzu abld, und das wird leider schnell süßlich, seltsam, einheitlich, und nimmt einen drögen Verlauf. - „Moment. - Räuchermännchen ?!“ Verwirrende Erinnerungen, die ich grad gar nicht haben wollte.
Nächstes Kapitel! Ich vermisse das Leder wie einen abhanden gekommenen Nebencharakter, den ich als einzigen gemocht hatte.
Allzu abrupte Andeutungen eher unentschlossener Geruchs-Vibes - das sind gar keine ganzen Kapitel mehr, nichtmal Seiten, allenfalls Skizzen. „Frotteehandtuch im Badezimmer eines gepflegten Cis-Junggesellen“. „Kinderkaufmannsladen ?!“
…Und so weiter. Ja, ja. Muss ich ein Parfüm haben, das `spannend´ ist?! Äh, Nöö. - Filme sollten spannend sein, Serien, Unterrichtsverläufe und noch sehr viele ganz verschiedene, ganz andere Sachen, aber zu einem Parfüm will ich „nach Hause kommen“ - - immer, und zu jeder Zeit.
Nach 2 1/2 Stunden macht mich das Gebräu endgültig aggro, KA warum, ich dusche, bevor ich metaphorisch knurrend in die metaphorische Buchseite metaphorisch reinbeißen kann, und muss ganz schnell ganz viel White on White riechen; Feigenlaub ist der friedlichste Duft, den ich kenne, der holt mich stets wieder runter XD
MeineGüte. - Nasenmenschen kriegen ihre Gefühle von Gerüchen manchmal derart getriggert… Mann, Mann, Mann. Gut, dass es nur ein winziges Pröblein war ^^
Mussich ein Parfüm haben, das mich zornig macht? Äh, - Nöö…
Und zu meiner Überraschung war ich auch sofort äußerst angetan.
Erstes Kapitel: Leder. Selten war ich über Leder in einer Kopfnote derart begeistert. Das Ganze schien so stimmig, und außerdem, als qualitatives I-Tüpfelchen, in der Tat ungewöhnlich.
Zeitlos, elegant und trotzdem ein bisschen dreckig, dazu auch noch spicy, Letzteres interessanterweise sogar undefinierbar.
Dann aber machte das Zeug seine Beschreibung voll wahr: Das ist ja ernst gemeint, mit dem Buch, bei dem auf jeder Seite was anderes passiert…!
Anders als erwartet erwies sich das langfristig jedoch als doof. - Also, zumindest für mich.
Eine Weile blieb es echt spannend… Der Rand der Stelle, wo der Sprühnebel aufgekommen war, roch besonders ledrig, sehr angenehm. Gleich daneben: Altes Papier. Mit Gewürz oben drüber. - Seit ich den Effekt des Riechens auf mehreren Ebenen kenne, finde ich das bei jedem Duft, der das „macht“ - also, „der sich dreidimensional benimmt“ - wirklich toll. So weiß ich Parfüms, die dieses Erlebnis bieten, inuzwischen besonders zu schätzen.
Bei Page 29 sind daneben auch die, wie gesagt, verschiedenen Geruchsbilder an sich zunächst (!!) richtig schön. Nächstes Kapitel: „Neue Familie von unten kocht gerade aufregend exotisches Essen“ … Kriege dieses Geruchsbild nur als schwach-diffusen, sehr angenehmen Schwaden… Sozusagen durch mehrere Türen...
Danach kommt das nächste, allzu abld, und das wird leider schnell süßlich, seltsam, einheitlich, und nimmt einen drögen Verlauf. - „Moment. - Räuchermännchen ?!“ Verwirrende Erinnerungen, die ich grad gar nicht haben wollte.
Nächstes Kapitel! Ich vermisse das Leder wie einen abhanden gekommenen Nebencharakter, den ich als einzigen gemocht hatte.
Allzu abrupte Andeutungen eher unentschlossener Geruchs-Vibes - das sind gar keine ganzen Kapitel mehr, nichtmal Seiten, allenfalls Skizzen. „Frotteehandtuch im Badezimmer eines gepflegten Cis-Junggesellen“. „Kinderkaufmannsladen ?!“
…Und so weiter. Ja, ja. Muss ich ein Parfüm haben, das `spannend´ ist?! Äh, Nöö. - Filme sollten spannend sein, Serien, Unterrichtsverläufe und noch sehr viele ganz verschiedene, ganz andere Sachen, aber zu einem Parfüm will ich „nach Hause kommen“ - - immer, und zu jeder Zeit.
Nach 2 1/2 Stunden macht mich das Gebräu endgültig aggro, KA warum, ich dusche, bevor ich metaphorisch knurrend in die metaphorische Buchseite metaphorisch reinbeißen kann, und muss ganz schnell ganz viel White on White riechen; Feigenlaub ist der friedlichste Duft, den ich kenne, der holt mich stets wieder runter XD
MeineGüte. - Nasenmenschen kriegen ihre Gefühle von Gerüchen manchmal derart getriggert… Mann, Mann, Mann. Gut, dass es nur ein winziges Pröblein war ^^
Mussich ein Parfüm haben, das mich zornig macht? Äh, - Nöö…
1 Antwort
Wardasina, Rosso Afgano: Beide Namen passen sooo gut.
Cannabis ist da beim besten Willen nicht drin zu entdecken. Nur trockene Küchenkräuter wie etwa Petersilie und Dost, die sich bescheiden und harmonisch mit dem Rest verbinden. Beim Drydown muss man sogar ein bisschen an alte Guerlains denken… Überhaupt dachte ich manchmal: So würde ein Rosenparfüm von Guerlain riechen.
Dekadenz oder gar Vulgarität sind da ebenfalls n i c h t.
KA, wie und warum da bei manchen seltsame Fantasien durchgehen.
Ganz im Gegenteil: Es fallen einem sofort Wörter wie „Zurückhaltung“, „Liebsein“ und „Bescheidenheit“ ein. Tugenden, die man nicht übertreiben darf, an die zuweilen aber durchaus mal erinnert werden sollte - das nur am Rande. Na jedenfalls.
Diese ganze, liebe Bescheidenheit war wohl Absicht, daher der Name k l e i n e Rose.
Für mich ist vor allem aber auch der andere Name sehr nachvollziehbar.
Sehr sogar, ich erklär gleich, warum. Zunächst dies: Sobald man jede Note durchschaut hat und das Alltägliche im nur scheinbar Fremdartigen erkennt, kommt Vertrautheit - -
Und man begreift die in der Tat tiefe Schönheit dieses sehr klassischen, zurückhaltend eleganten Duftes.
Dem entsprechend habe ich angeriechs der mir beim Souk dazu geschenkten, kleinen Probe während des Lesens der Erklärungen zu den beiden komischen Namen sofort - Achtung, es folgt die Erklärung - an diese ganzen afghanischen Kindchen denken müssen.
Die hier her geflüchtet kamen, deren exotischer Eindruck, den sie vielleicht kurz auf manche gemacht haben, stante pede verflog, weil sie so schnell so vertraut wurden -
die dann schnell Deutsch lernten, ihren Lehrer:innen im Lauf ewig langer vier Grundschuljahre an die Herzen wuchsen, dabei Teil des alleralltäglichsten Alltags wurden wie nur was, bis sie dann - auf die weiterführenden Schulen gehen^^
Was hoffentlich ein Happyend ist XD
Ja. Das Alltägliche im scheinbar Fremdartigen entdecken, und dann: Tiefe Vertrautheit.
Wardasina ist ein zurückhaltendes, aber kräftiges Zwei-Sprutz-Parfüm, das ich mir an allen Geschlechtern vorstellen kann, welche eher zum Femininen tendieren. Alltagstauglich ist es durchaus, etwa als Signaturduft für Mütter, Kindergärtnerinnen oder Lehrerinnen.
Mit der Jahreszeit wiederum ist es nicht so einfach, es einzuordnen, die meisten Leute ordnen ja vernünftigerweise eh nicht ein - trüge i c h es dauerhaft, würde ich für diesen Duft das Wintervierteljahr wählen.
Dekadenz oder gar Vulgarität sind da ebenfalls n i c h t.
KA, wie und warum da bei manchen seltsame Fantasien durchgehen.
Ganz im Gegenteil: Es fallen einem sofort Wörter wie „Zurückhaltung“, „Liebsein“ und „Bescheidenheit“ ein. Tugenden, die man nicht übertreiben darf, an die zuweilen aber durchaus mal erinnert werden sollte - das nur am Rande. Na jedenfalls.
Diese ganze, liebe Bescheidenheit war wohl Absicht, daher der Name k l e i n e Rose.
Für mich ist vor allem aber auch der andere Name sehr nachvollziehbar.
Sehr sogar, ich erklär gleich, warum. Zunächst dies: Sobald man jede Note durchschaut hat und das Alltägliche im nur scheinbar Fremdartigen erkennt, kommt Vertrautheit - -
Und man begreift die in der Tat tiefe Schönheit dieses sehr klassischen, zurückhaltend eleganten Duftes.
Dem entsprechend habe ich angeriechs der mir beim Souk dazu geschenkten, kleinen Probe während des Lesens der Erklärungen zu den beiden komischen Namen sofort - Achtung, es folgt die Erklärung - an diese ganzen afghanischen Kindchen denken müssen.
Die hier her geflüchtet kamen, deren exotischer Eindruck, den sie vielleicht kurz auf manche gemacht haben, stante pede verflog, weil sie so schnell so vertraut wurden -
die dann schnell Deutsch lernten, ihren Lehrer:innen im Lauf ewig langer vier Grundschuljahre an die Herzen wuchsen, dabei Teil des alleralltäglichsten Alltags wurden wie nur was, bis sie dann - auf die weiterführenden Schulen gehen^^
Was hoffentlich ein Happyend ist XD
Ja. Das Alltägliche im scheinbar Fremdartigen entdecken, und dann: Tiefe Vertrautheit.
Wardasina ist ein zurückhaltendes, aber kräftiges Zwei-Sprutz-Parfüm, das ich mir an allen Geschlechtern vorstellen kann, welche eher zum Femininen tendieren. Alltagstauglich ist es durchaus, etwa als Signaturduft für Mütter, Kindergärtnerinnen oder Lehrerinnen.
Mit der Jahreszeit wiederum ist es nicht so einfach, es einzuordnen, die meisten Leute ordnen ja vernünftigerweise eh nicht ein - trüge i c h es dauerhaft, würde ich für diesen Duft das Wintervierteljahr wählen.
1 Antwort
XyzXyz vor 1 Monat
The King
„Heute Essen gehen, ich trage mein Orchid Leather. Klatsch! Tandoori tropft“ - Nicht ganz ein Haiku,
obwohl die Nennung eines Winterparfüms durchaus ein K i g o ist, allerdings - haut wegen dem Possessivpronomen die Silbenanzahl nicht hin.
OK… Weiter:
„Wo ist die Weihrauchnote heut hin? Statt dessen erinner‘ ich mich plötzlich an irgendwas. An eine hochedle Speise - aus meiner entschwundenen Kindheit …“
KA, vielleicht meine erste Currywurst. Hatte mir die Probe bestellt, weil ich in unserem Lieblingsrestaurant teetrinkender- bzw. Tee riechenderweise diese Zimt-Kardamon-Gewürznelke-Kombi mega fand und seitdem versuche, das perfekte Parfüm mit dieser Kombi zu finden...
Überflüssig ists, es zu bemerken: The King ging mal wieder daneben. Aber, OK, alles zu finden, was man sucht, ist sowieso ungut, im Leben ^^.
Die entfernte Ähnlichkeit zu Orchid Leather bild‘ ich mir vielleicht einfach nur ein, The King kommt eher umami daher. Aber, das stört nicht, es ist ein schöner Duft (obwohl er zügig wieder rausgeflogen ist, aus meiner Probensammlung, weil dort das Motto herrscht: Nur Knüller, die mich begeistern) und echt maggifrei.
Etwas behäbig, vielleicht. Aber alles in allem okay.
Nur eins muss ich jedoch mit Nachdruck mal sagen - dieser Preis, ja? Den verstehe ich nicht.
obwohl die Nennung eines Winterparfüms durchaus ein K i g o ist, allerdings - haut wegen dem Possessivpronomen die Silbenanzahl nicht hin.
OK… Weiter:
„Wo ist die Weihrauchnote heut hin? Statt dessen erinner‘ ich mich plötzlich an irgendwas. An eine hochedle Speise - aus meiner entschwundenen Kindheit …“
KA, vielleicht meine erste Currywurst. Hatte mir die Probe bestellt, weil ich in unserem Lieblingsrestaurant teetrinkender- bzw. Tee riechenderweise diese Zimt-Kardamon-Gewürznelke-Kombi mega fand und seitdem versuche, das perfekte Parfüm mit dieser Kombi zu finden...
Überflüssig ists, es zu bemerken: The King ging mal wieder daneben. Aber, OK, alles zu finden, was man sucht, ist sowieso ungut, im Leben ^^.
Die entfernte Ähnlichkeit zu Orchid Leather bild‘ ich mir vielleicht einfach nur ein, The King kommt eher umami daher. Aber, das stört nicht, es ist ein schöner Duft (obwohl er zügig wieder rausgeflogen ist, aus meiner Probensammlung, weil dort das Motto herrscht: Nur Knüller, die mich begeistern) und echt maggifrei.
Etwas behäbig, vielleicht. Aber alles in allem okay.
Nur eins muss ich jedoch mit Nachdruck mal sagen - dieser Preis, ja? Den verstehe ich nicht.