Zenkido

Man erkennt die Ähnlichkeit zum Orginal-Freigeist, während Freigeist jedoch meiner Meinung nach eher gefällig und unspektakulär - aber lecker und frisch - ist, hebt sich die Black Edition doch noch etwas mehr in Richtung "kuschelig" ab.

Sehr viel wärmer und gemütlicher, etwas schwerer und auch edler wirkt die Black Edition auf mich, ein Duft, der mich nicht erschlägt sondern sich angenehm anschmiegt. Die Kopfnote ist relativ schnell verschwunden und weicht einem angenehm samtenen Herzen... als Jasmin könnte ich das nicht identifizieren... und Leder rieche ich auch nicht heraus. Ohne die Duftpryamide zu kennen, hätte ich etwas dunkelgrün moosiges vermutet mit einem Hauch Vanille, aber mag sein, dass das eher die Tonkabohne ist... egal. Lecker, ohne raumeinnehmend zu wirken, weich und...irgendwie rund. Ähnlich wie beim Freigeist-Original würde ich bei einem solchen Namen mehr Ecken und Kanten vermuten, aber das kann ich zugunsten eines guten Duftes als selbsternannter Freigeist auch getrost ignorieren. :-)

Viel mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich mag den Duft, er wirkt im Geruch nicht billig für mich sondern sehr gourmandig und lecker. Leider selbst bei großzügigem Auftragen schon nach wenigen Stunden kaum noch wahrnehmbar... selbst in Kombination mit dem zugehörigen Deospray.

Rum, Schokolade und ein leicht fruchtiger Hauch bleibt vorhanden. Duftet entfernt etwas nach A*Men aber leider nur in der abgespeckten und synthetischen Version. Zuckerwatte-Mandelbude versus Rumpraline... beides lecker, aber die kleine abgepackte Industrieversion ist mit einem Happs weg und füllt mit seinem Duft nur kurzzeitig den Raum, während A*Men einen ganzen Rummelplatz umgarnt.

Man kann bei dem Preis wirklich meiner Meinung nach nichts falsch machen.. ideales Geschenk für den 16-jährigen Neffen (oder so ähnlich). :-)

Ich mag es auf jeden Fall, auch wenn es "billig" ist.

Eigentlich habe ich als alter Comic-Fan und -sammler die Captain America-Edition nur aufgrund des Flakons und der Limitierung in meiner Sammlung und somit ungerochen aufgenommen.

Auch wenn die ausgewogene Mischung aus frisch und weich zwar nicht ganz das ist, was ich vom schildwerfenden, Welt rettenden, patriotischen Superhelden erwartet hatte... bei kritischer Betrachtung passt aber gerade daher dieser Duft doch viel eher in meinen eigenen nicht ganz so heldenhaften Alltag. :-)

Der Duft selbst - eher für Frühjahr und Sommer - wirkt leicht und unbeschwert, Leder und Amber wirken hier überhaupt nicht drückend sondern runden die frisch stechenden Zitrusdüfte der Kopfnote bereits nach wenigen Minuten angenehm ab.

Koriander in dieser Kombination wirkt hier auch im Herz eher erfrischend als würzig, Veilchen rieche ich nicht wirklich heraus, was ich nicht schlimm finde, da ich auf die eh nicht besonders wild bin.

Die Haltbarkeit des Duftes ist für diese doch recht "milde" Duftstoffzusammenstellung erstaunlich gut und genau das ist es auch, was mir hier gut gefällt: der Duft ist präsent, er wirkt unscheinbar aber gerade durch seine Unaufdringlichkeit hat er etwas sehr "Erhabenes". Vielleicht assoziert man hier mit diesem Duft auch eher die "private" Superhelden-Variante, das alter ego Steve Rogers, Peter Parker oder einen Bruce Wayne: ein Duft, den man leicht überriechen könnte, der - wenn man sich jedoch länger auf ihn einlässt - seine "Superkräfte" gerade durch seine Durchschnittlichkeit entfaltet und preisgibt, dass da noch wesentlich mehr unter der Oberfläche verborgen ist.

Fazit: nichts Extravagantes, aber auch nicht nur PR.

Hält sehr lange, wie ich finde und hat etwas herrlich herb markantes, ja sehr maskulines. Die Herznoten haben für mich überhaupt nichts blumiges, weiches, es bleibt der permanente Kontrast zwischen der aquatisch-frisch-grünen Kopfnote und den schweren, männlichen holzig-grünen Düften. Die Herznoten gehen somit nicht wirklich unter, aber sie sind irgendwie - ich kann das als Laie nicht besser beschreiben - in Kopf- und Basis integriert, so dass man nach zwei Stunden auftragen immer noch das Gefühl hat, man hätte es gerade erst an sich gesprüht.

Meersalz kann ich nicht riechen, wirkt aber irgendwie aquatisch, vielleicht ist es auch das.

Horizon wirkt für mich wie kerniger Nu-Metal: Höhen und Bässe rein, Mitten raus und Volumenregler aufgedreht. :-D - Ich hab auch keinen Duft, der irgendwie mit ihm vergleichbar wäre, in Ansätzen riecht man bei Drakkar noir Ähnlichkeiten,aber auch nur entfernt.

Obwohl beide unterschiedliche Duft-"Farben" haben, erkennt man ein ähnliches Motiv, welches meiner Meinung nach vielleicht aber auch nur auf die gemeinsamen Duftstoffe Patchouli und Zedernholz in der Basis zurückzuführen ist.

Auf jeden Fall bleibt Horizon für mich ein besonderer Duft, den ich gerne zu jedem Anlass und jeder Jahreszeit benutzen kann.

Heute voller Erwartung getestet. Als Fan der Schmuckstücke der "Rebel at heart"-Linie von Thomas Sabo war ich gespannt, wie die Adaption als Duft riechen würde. Die Charm-Düfte für Frauen fand ich schon extrem aufdringlich, billig im Geruch und irgendwie... naja man verzeihe mir den Ausdruck: nuttig... meiner Meinung nach passend zu der entsprechenden Schmuckreihe, die ich ebenfalls irgendwie kindisch finde.

Nun ja, von Rebel at heart hätte ich somit etwas kraftvolles, dynamisches, maskulines erwartet... was ich aber roch war Moder-Moos.

Bislang wurde die Silage wie auch die Haltbarkeit des "Duftes" als sehr schwach eingestuft... ich kann nur sagen: wenn es nur so wäre! Selbst nach duschen und nach einer Stunde Sporttraining roch ich immer noch wie eine im Wald versteckte Leiche. Gibt doch nichts schlimmeres als einen schrecklichen Duft, den man nicht mehr los wird.

Die Duftentwicklung empfand ich als sehr linear, so dass einen keine größeren Überraschungen mehr nach dem Aufsprühen erwarten, wenn's jemandem von Anfang gefällt, wird man wohl auch Stunden später noch davon begeistert sein, bei mir war das definitiv nicht der Fall.

Bitterorange, Kardamom und Zimt in der Kopfnote... schon nichts dabei, was irgendwie diesen erdigen, muffigen Geruch wirklich aufhellen würde... im Herzen dann Nelke und Kümmel sehr präsent, was an einem Sommertag wie heute ohnehin schon schwer auszuhalten war... aber der Hammer ist dann die Basis, in der ich vom weißen Moschus, der das Ganze noch etwas sanft abebnen könnte, überhaupt nichts rieche und stattdessen das rauchige Bouket eines Waldbrandes mir schon fast Ekel bereitet.

Mit Abstand der schlechteste Duft, den ich in der letzte Zeit gerochen habe.

Sehr enttäuschend.