03.10.2024 - 05:51 Uhr

ComputerMaus
227 Rezensionen

ComputerMaus
1
Malle ist nur einmal im Jahr!
Herbert Müller läuft an einem heißen Mittag im Sommer die Playa de Palma am Ballermann entlang. Wie lang er sich schon gefreut hat, mit seinen Kumpels endlich wieder zu saufen, zu feiern und den heißen Weibern hinterherzupfeifen. Alles schön bei 30 Grad im Schatten, mit nem kühlen Bier in der Hand, während Lorenz Büffel, Ikke Hüftgold und Tim Toupet im Hintergrund trällern.
Geil!
An ihm läuft ein gut gebräunter Einheimischer vorbei. Plötzlich steigt ihm ein Geruch in die Nase.
"Wasn des?!", denkt sich sein mit erst 0,9 Promille belasteter Verstand.
"Riecht irgendwie frisch, hat so eine grüne Zitrik oder ein zitrisches Grün, keine Ahnung. Irgendwas mit Holz, aber mehr so hinten so... im Hintergrund. Voll komisch."
Trotzdem beschließt er, sich umzudrehen und dem Mallorquinen hinterher zu gehen. Mickie Krause und Jürgen Milski treten ja erst heut Abend auf.
Weit genug entfernt, damit keiner merkt, dass er dem Typ folgt, aber nah genug, um diesen Geruch weiterhin zu riechen, bleibt er dem Spanier auf den Fersen. Angenehm und erfrischend ist das ja schon. Es hat so eine gewisse Faszination, vor allem, da er so etwas nicht gewohnt ist.
Nach ein paar Minuten geruchlicher Neugier kommt sich Herbert Müller aber dämlich vor, irgendeinem Mallorca-Heini hinterher zu laufen, nur weil der so anders riecht. Er selber steht ja mehr auf den Duft einer schönen, schweißgetränkten Bierdusche. Schön riechen, das ist was für so komische Schönlinge, aber nicht für ihn, Herbert Müller, einen richtigen Mann!
Er wird nicht mehr merken, wie der Duft nach einer halben Stunde blumig-fruchtig wird und dabei seine Frische verliert.
Er wird nicht mehr merken, dass der Duft schon nach nur einer Stunde an Strahlkraft einbüßt und nach bereits 4½ Stunden zum Hautduft wird.
Er wird niemals den Flakon sehen, der zwar nicht schlecht aussieht, aber auch ziemlich durchschnittlich gestaltet ist.
Er wird niemals diesen Duft tragen, weder beim Sport, noch im Business, im Alltag oder in der Freizeit.
So geht Herbert Müller zurück zum Ballermann, wartet auf seine Kumpels und wird sich auch diesen Abend wieder grenzdebil das Hirn wegsaufen und mit Fast Food sein mittlerweile beachtliches Feinkostgewölbe oberhalb der Gürtellinie pflegen, während er zu bestenfalls drittklassiger "Musik" unverständliche Worte grölen wird. So wie er es seit 20 Jahren macht. Malle ist schließlich nur einmal im Jahr!
Geil!
An ihm läuft ein gut gebräunter Einheimischer vorbei. Plötzlich steigt ihm ein Geruch in die Nase.
"Wasn des?!", denkt sich sein mit erst 0,9 Promille belasteter Verstand.
"Riecht irgendwie frisch, hat so eine grüne Zitrik oder ein zitrisches Grün, keine Ahnung. Irgendwas mit Holz, aber mehr so hinten so... im Hintergrund. Voll komisch."
Trotzdem beschließt er, sich umzudrehen und dem Mallorquinen hinterher zu gehen. Mickie Krause und Jürgen Milski treten ja erst heut Abend auf.
Weit genug entfernt, damit keiner merkt, dass er dem Typ folgt, aber nah genug, um diesen Geruch weiterhin zu riechen, bleibt er dem Spanier auf den Fersen. Angenehm und erfrischend ist das ja schon. Es hat so eine gewisse Faszination, vor allem, da er so etwas nicht gewohnt ist.
Nach ein paar Minuten geruchlicher Neugier kommt sich Herbert Müller aber dämlich vor, irgendeinem Mallorca-Heini hinterher zu laufen, nur weil der so anders riecht. Er selber steht ja mehr auf den Duft einer schönen, schweißgetränkten Bierdusche. Schön riechen, das ist was für so komische Schönlinge, aber nicht für ihn, Herbert Müller, einen richtigen Mann!
Er wird nicht mehr merken, wie der Duft nach einer halben Stunde blumig-fruchtig wird und dabei seine Frische verliert.
Er wird nicht mehr merken, dass der Duft schon nach nur einer Stunde an Strahlkraft einbüßt und nach bereits 4½ Stunden zum Hautduft wird.
Er wird niemals den Flakon sehen, der zwar nicht schlecht aussieht, aber auch ziemlich durchschnittlich gestaltet ist.
Er wird niemals diesen Duft tragen, weder beim Sport, noch im Business, im Alltag oder in der Freizeit.
So geht Herbert Müller zurück zum Ballermann, wartet auf seine Kumpels und wird sich auch diesen Abend wieder grenzdebil das Hirn wegsaufen und mit Fast Food sein mittlerweile beachtliches Feinkostgewölbe oberhalb der Gürtellinie pflegen, während er zu bestenfalls drittklassiger "Musik" unverständliche Worte grölen wird. So wie er es seit 20 Jahren macht. Malle ist schließlich nur einmal im Jahr!