30.05.2012 - 13:02 Uhr

Palonera
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Palonera
Top Rezension
14
Gourmand für Gourmets - und für Junkies
Ich bin ein Junkie.
Ein Parfum-Junkie – davon zeugt äußerst beredt meine Sammlung.
Ein Kaffee-Junkie – das muß ich sein, um in zumindest halbwachem Zustand durch den Tag zu kommen.
Und Schokoladen-Junkie. Ich könnte zur Not auf jedes Lebensmittel verzichten, doch niemals auf Schokolade.
Möge der Himmel verhüten, daß sich jemals eine Schokoladenallergie oder ähnliches Ungemach in mein Leben stiehlt.
Manchmal ist es aber einfach zu warm, um Schokolade zu essen. So wie heute und die letzten Tage.
Dann greife ich gern zu Schokolade in duftender Form und schlage zwei Sucht-Fliegen mit einer Klappe.
So fiel meine Wahl heute morgen auf "Chocolate Amber", einen der leckersten Schoko-Düfte, die mir bisher unter die Nase gekommen sind.
Dabei ist "Schoko-Duft" eigentlich nicht die richtige Bezeichnung, suggeriert sie doch einen eher eindimensionalen, schokolastigen Kandidaten der kalt-dunklen Jahreszeit, eine Komposition im geliebt-geschmähten "Angel"-Stil.
"Chocolate Amber" startet jedoch wesentlich fruchtiger, wesentlich sommerlicher, wesentlich unschwülstiger mit ausgesprochen leckeren Ananas- und Beerennoten, die zunächst abgegrenzt von allen sonstigen Komponenten bleiben.
Der Eindruck ist natürlich und erfrischend, die Süße zurückgenommen – kein Obstkörbchen, kein Eisbecher, aber auch keine eisgekühlten Früchte.
Sehr langsam wandelt sich der Dufteindruck – dunkler Honig mischt Wärme und Süße hinzu, das Bukett feinster Schokolade entfaltet und verbindet sich wunderbar mit den noch immer präsenten Früchten, während die Blüten allenfalls im Hintergrund zu erahnen sind.
Von Minute zu Minute wird die Komposition würziger – ich tippe auf Kardamom und Zimt, obwohl diese nicht gelistet sind – und komplexer, sinnlicher und erwachsener.
Orchidee und Patchouli verleihen Tiefenschärfe, ein Hauch dunkler Vanille vervollständigt den Gesamteindruck.
Sehr erotisch – doch es ist keine aufdringliche, schreiende, provokative Erotik, sie wirft sich nicht an jeden Hals, reißt ganz gewiß niemandem die Kleider vom Leib.
Natürlichkeit, Sinnlichkeit, Genußfreude. Für einen ganzen langen Tag, für mich selbst und die Menschen in meiner näheren Umgebung – "Chocolate Amber" zeigt Präsenz, ohne jedoch von meiner Seite zu weichen, und hält ohne allzu große Verluste bis zur Dusche am folgenden Morgen.
Ein Parfum-Junkie – davon zeugt äußerst beredt meine Sammlung.
Ein Kaffee-Junkie – das muß ich sein, um in zumindest halbwachem Zustand durch den Tag zu kommen.
Und Schokoladen-Junkie. Ich könnte zur Not auf jedes Lebensmittel verzichten, doch niemals auf Schokolade.
Möge der Himmel verhüten, daß sich jemals eine Schokoladenallergie oder ähnliches Ungemach in mein Leben stiehlt.
Manchmal ist es aber einfach zu warm, um Schokolade zu essen. So wie heute und die letzten Tage.
Dann greife ich gern zu Schokolade in duftender Form und schlage zwei Sucht-Fliegen mit einer Klappe.
So fiel meine Wahl heute morgen auf "Chocolate Amber", einen der leckersten Schoko-Düfte, die mir bisher unter die Nase gekommen sind.
Dabei ist "Schoko-Duft" eigentlich nicht die richtige Bezeichnung, suggeriert sie doch einen eher eindimensionalen, schokolastigen Kandidaten der kalt-dunklen Jahreszeit, eine Komposition im geliebt-geschmähten "Angel"-Stil.
"Chocolate Amber" startet jedoch wesentlich fruchtiger, wesentlich sommerlicher, wesentlich unschwülstiger mit ausgesprochen leckeren Ananas- und Beerennoten, die zunächst abgegrenzt von allen sonstigen Komponenten bleiben.
Der Eindruck ist natürlich und erfrischend, die Süße zurückgenommen – kein Obstkörbchen, kein Eisbecher, aber auch keine eisgekühlten Früchte.
Sehr langsam wandelt sich der Dufteindruck – dunkler Honig mischt Wärme und Süße hinzu, das Bukett feinster Schokolade entfaltet und verbindet sich wunderbar mit den noch immer präsenten Früchten, während die Blüten allenfalls im Hintergrund zu erahnen sind.
Von Minute zu Minute wird die Komposition würziger – ich tippe auf Kardamom und Zimt, obwohl diese nicht gelistet sind – und komplexer, sinnlicher und erwachsener.
Orchidee und Patchouli verleihen Tiefenschärfe, ein Hauch dunkler Vanille vervollständigt den Gesamteindruck.
Sehr erotisch – doch es ist keine aufdringliche, schreiende, provokative Erotik, sie wirft sich nicht an jeden Hals, reißt ganz gewiß niemandem die Kleider vom Leib.
Natürlichkeit, Sinnlichkeit, Genußfreude. Für einen ganzen langen Tag, für mich selbst und die Menschen in meiner näheren Umgebung – "Chocolate Amber" zeigt Präsenz, ohne jedoch von meiner Seite zu weichen, und hält ohne allzu große Verluste bis zur Dusche am folgenden Morgen.
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